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Die Geschichte einer Albgemeinde.(ohne Bilder) - Bernstadt

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43. <strong>Die</strong> Vereine in <strong>Bernstadt</strong>:<br />

43.1 Schwäbischer Albverein - Ortsgruppe <strong>Bernstadt</strong> von Paul Seybold<br />

Bereits im Jahr 1900 erscheint in den Blättern des Schwäbischen Albvereins auf Seite 524 ein Wanderbericht,<br />

in dem <strong>Bernstadt</strong> erwähnt wird. Unter anderem wird berichtet, daß zwei Brauereien im Ort sind. Im<br />

Schloß sind Schulzimmer, das Rathaus und noch eine Lehrerwohnung.<br />

<strong>Die</strong> Gründung des Schwäbischen Albvereins in <strong>Bernstadt</strong> erfolgte am 6. Februar 1911 im heute nicht<br />

mehr bestehenden Gasthaus „Adler“, Platzgasse 18.<br />

Als Gründungsmitglieder sind erwähnt:<br />

Dann August, Hauptlehrer und Vertrauensmann<br />

Groß Otto, Pfarrer<br />

Schmidt Ernst, Lehrer<br />

Müller Hans, Landjäger<br />

Allgaier Georg, Sattlermeister<br />

Dürr Hans, Fahrradhändler<br />

Förschner Christian, Kaufmann<br />

Grüner Philipp, Maurer<br />

Junginger Georg, Zimmermann<br />

Hauff Matthäus, Adlerwirt<br />

Kräuter Jakob, Flaschner<br />

Wild Hans, Maurer<br />

Wittlinger Hans, Bierbrauer und Löwenwirt<br />

Gruber Ferdinand, Brennereibesitzer<br />

Leichtle Christian, Lehrer<br />

Ziegler Martin, Wangler<br />

Ziegler Jakob, Gutsbesitzer<br />

Dürr Leonhard, Uhrmacher<br />

Mayländer David, Bierwirt<br />

<strong>Die</strong> monatlich stattfindenden Versammlungen werden abwechselnd im Adler und im Löwen, Marienstraße 3<br />

abgehalten; später statt im Adler im Hirsch, Platzgasse 1, da hier ein Nebenzimmer vorhanden ist.<br />

In den Blättern des Schwäbischen Albvereins 1911, Beilage zu Nr. 1 wird die neue Ortsgruppe <strong>Bernstadt</strong>,<br />

Oberamt Ulm, erwähnt.<br />

<strong>Die</strong> erste Wanderung findet am 3. März 1911 zur Charlottenhöhle und zum Hohenstaufen statt.<br />

Bei der Versammlung am 2. März 1912 im Hirsch notiert der Vertrauensmann: Da die Anwesenden keine<br />

Lust zeigten ins Nebenzimmer zu gehen (Gaigeln), so kann von <strong>einer</strong> eigentlichen Versammlung nicht die<br />

Rede sein.<br />

Während des 1. Weltkrieges führt der stellvertretende Vertrauensmann Zimmermeister Georg Junginger die<br />

Ortsgruppe.<br />

Am 31. Januar 1919 wird der neue Vertrauensmann Oberlehrer Gottlob Eisenbraun gewählt, der aber bereits<br />

am 10. September 1919 stirbt. Sein Nachfolger wird am 25. Oktober 1919 Hauptlehrer Karl Auer.<br />

Am 16. Oktober wird beschlossen, jedes Mitglied wegen unentschuldigtem Wegbleiben von <strong>einer</strong><br />

Versammlung künftig mit 1 Mark Strafe zu belegen.<br />

Am 30. Oktober 1920 wird der erste Ausschuß gewählt, bestehend aus Georg Ehret - Zementeur, Hans<br />

Wittlinger - Bauer, Georg Allgaier - Sattlermeister, Christian Förschner - Kaufmann und Hans Thierer - Bäcker.<br />

Am 26. Dezember 1920 findet die erste Weihnachtsfeier mit Theaterspiel statt. Sie ist ein sehr großer Erfolg<br />

und wird insgesamt 5 mal aufgeführt.<br />

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