Die Geschichte einer Albgemeinde.(ohne Bilder) - Bernstadt
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inn dem Ösch gen Albeck hinauß: item ein äckerlein zuicht veber (über) den grabner steig: das ander<br />
stuck zunicht veber das ostertal.<br />
in den bontaler ösch hinauß ij (2) stuck: das ain stoßt uff grabner weg vnd das ander stuck, das zuicht<br />
gen baubenreißach.<br />
Noch ein Beispiel über den Ertrag und die Pachtbedingungen einiger Grundstücke:<br />
„item von den ( sogenannten) vj (6) stucken, so gibt der vorgenannte Hanns Widenmann sein leben lang<br />
järlich iiij (4) Ime fesen vnd ij (2) Ime habers bey dem uffmaß und ain pfund wachs ewigs zinß.<br />
Vnnd send im (ihm) die obengenannten stuck sein leben lang gelihen, vnd nit lenger (also nicht auch etwa<br />
seinen Nachkommen), vnd so er mit tod abgatt(abgeht), migent die holgenpfleger, Amtman und pfarrer die<br />
äcker verlihen, wem sie wend (wollen).<br />
In dieser Art und Weise ist weiter ausgeführt, was jeder Pächter zu entrichten hat.<br />
Weiterer Grundbesitz<br />
„item sant Lamprecht hatt ein holtz zu Rausenbart, ist ongeferlich ( ungefähr) bey iij (3) Juchaten (= Morgen<br />
im Wald), ligt neben der gmaind unnd stoßt uff der herrn holtz, die probsthanden genannt.<br />
Außer diesem Grundbesitz auf der eigener Markung hatte der „Heilige“ auch auswärts Grundbesitz, -<br />
wobei höchst interessant wäre, zu erfahren, wieso die <strong>Bernstadt</strong>er Kirche zu diesen Gütern kam -.<br />
In Scharenstetten<br />
Hanns Ruhland zu Scharenstetten hatt bestanden (erstanden) von sant Lamprecht von Benrstatt „ain<br />
gütlin und hoffrayttin mit ihrer zugehört (mir Zubehör). daraus gibt er järlich 4 Ime habers, by dem aufmeß<br />
und 5 Pund heugelts, vnnd ain fastnachthönnen, vnnd soll die obgenannten gilt (Erträgnisse bzw. den Pacht)<br />
gen bernstatt „anttwurtten“ (zuführen) on (<strong>ohne</strong>) des hayligen Schaden (also <strong>ohne</strong> irgendwelche Unkosten<br />
für die Kirchenpflege).<br />
Dazu kam noch die besonders übliche Bedingung für die Leibeigenen: „vnnd er far lebendig oder tod davon<br />
(geschrieben „daroun“), so soll er geben 5 Pfund (Heller) z’weglese“ und 4 Gulden handlon. (Gerade diese<br />
harten Bedingungen für den Todesfall belasteten einst den Bauenrstand so schwer und führten zum<br />
Bauernkrieg, <strong>ohne</strong> daß sich die Lage änderte). Der Vertragsabschluß lautet: „ vnnd das haben gemacht<br />
die herrschaftpfleger, mit Namen Hans Ehinger und Barthlome Gregck, man zält 1479“<br />
1517 wurde über den ganzen Besitz eine Inventuraufnahme gemacht, denn es ritten „der ersam Lukas Kleulin,<br />
zu den zeiten amptmann zu Bernstatt, und die erbern Niklas Hilmann und Thoma Felin, zu der zeiten<br />
hayligenpfleger zu Bernstatt gen Scharenstetten“. Hiebei ergab sich, daß „Radelstetten zu bei iiij (4) Jucharten,<br />
Dimmenhausen (Temmenhausen) zu 6 Jucharten an Besitz dem Heiligen gehörten“.<br />
2. In Börslingen<br />
„ ein gütlin, das da ligt vff dem hasenloch, wölches 20 juchert an <strong>einer</strong> furcht hatt“; Ertrag „ Ime fesen, 1<br />
Ime haber, 1 fastnacht hönne“, „vnd er soll das gütlin dungen nach nutz sein und sant Lamperts ( = zum<br />
eigenen und St. Lamperts Nutzen). Vnd wenn das (gütlein) ledig (frei) wird, so habent die hayligenpfleger zu<br />
leihen, wem und wie sie wöllent“.<br />
3. In Ballendorf<br />
„ain gütlein mit ainer sülden und hoffrayttin (Wohnhaus und Scheuer)“. Ertrag: 2 Ime Roggen, 2 Ime<br />
haber, 1 Fastnachthenne, ein halb Pfund Wachs; 1 fl, (Gulden) weglese und 1 Gulden zu „beston“.<br />
<strong>Die</strong> Größe und Lage der Grundstücke: Börslingen zu ¾ tel Acker im Enoßwinkel (wohl = ¾ tel Morgen),<br />
¼ tel am „ weiler weg“, ferner 2 Juchert. Altheim zu bettlach Acker (?), ½ Juchert Acker und 2 Juchert;<br />
Setzingen zu 2 Juchert.<br />
In kurzer Zusammenfassung ergibt sich:<br />
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