Die Geschichte einer Albgemeinde.(ohne Bilder) - Bernstadt

stadt denkt . Aber diese Entwicklung war mehr als notwendig, zumal der Lehrer ja immer auch noch Organist
war.
Endlich hörte durch das Gesetz im Jahre 1909 die geistliche Schulaufsicht auf. Zwar war sie durch die
geschichtliche Entwicklung leicht zu erklären, aber als der Lehrer dann seine gründliche Ausbildung in den
Seminaren erhielt, gab diese geistliche Schulaufsicht oft Grund und Ursache großer Unzuträglichkeiten
zwischen Pfarrern und Lehrern. Die erfolgte Lösung im Jahr 1909 war ein Glück.
Fast lückenlos ist für Bernstadt die Aufstellung über die Lehrer an der hiesigen Schule
möglich; weil das Bernstadter Kirchenbuch erst mit 1611 beginnt, so sind nicht alle Namen vor dieser Zeit
bekannt.
Johannes Mayer, war 1543 vielleicht der erste Lehrer; er beschwerte sich anläßlich derVisitation über eini
ges ( siehe das Weitere bei den dortigen Angaben );
Hans Lindenmayer, 1586, Bauer und Schulmeister nach dem „Zehndtbüchlein“;
Jakob Kettinger, gestorben 8. Oktober 1621;
Johannes Kettinger, ( wohl des Jakobs Sohn ) gestorben 24. Mai 1675- war 48 Jahre in Amt ,-
80Jahre alt ;
Jerg Friedrich Deuber, gestorben 25.September1710, alt 63 Jahre, während seiner Amtszeit
brannte im bayerisch.französischen Erbfolgekrieg sein Haus, also die
Schule, am 7. Juni 1704 ab ( sein Sohn Jörg Friedrich „amtierte“ in
Osterstetten);
Johann Jakob Stammler, seit Schwiegersohn, geboren 11. August 1685 in Ulm, gestorben 21. September
1752;
Johannes Müller, seit 1740 Organist und Provisor, gebürtig in Ulm, ab 1752 Schulmeister,
gestorben 27. Oktober 1768, alt 55 Jahre;
Cristian Dauner, zuerst Provisor in Zähringen, dann in Bernstadt, ab 1768 Schulmeister , gestor
ben 3. Mai 1798, alt 63 Jahr;
Daniel Fink, geboren in Weidenstetten, zuerst Provisor in Bernstadt, dann Schul-meister,
war in 2. Ehe verheiratet mit der Witwe des Vorgängers ( Johannes
Müller,) ist am 4. März 1806 gestorben, alt 67 Jahr;
Johannes Bührlein, geboren 10. Mai 1775 in Weidenstetten, gestorben 12. Dezember 1839; wäh
rend seiner Amtszeit wurde von der Gemeinde das Schloß um 925
Gulden an gekauft und die Schule darin eingerichtet;
Johann Michael Fink, geboren 9. November 1775 in Weidenstetten, war Provisor und Heiligen-pfleger
( Kirchenpfleger ) gestorben 28. Juli 1850;
Daniel Fink, ( Sohn des Vorgängers ), geboren 3. Juli 1802, zuerst Schulmeister in Oberwäl
den, dann hier seit 1845;
Christian Eberhard Buck, geboren 23. September 1808 in Großbettlingen, gestorben 5. Oktober 1874 in
Bernstadt;
Jakob Friedrich Reißer, geboren in Gächingen, 5. Februar 1823, pensioniert 1893 und nach Ulm gezo
gen;
Balthasar Böhringer geboren 14. April 1841 in Belsen, hier seit 6. Juni 1894, gestorben in
Ulm 15. Juni 1912;
August Gottlob Dann 1910-1918, am 1. Febr. nach Frankreich versetzt:
Gottlob Eisenbraun 1918 in kurzer Amtszeit bis zum 12. September 1919, seinem Todestag;
Fritz Spahmann 1. Juni 1920 bis . November 1930 mit Versetzung nach Ulm;
Athur Krauß ab 1. Dezember 1929, kam 1946 aus der Krieggefangenschaft zurück,
eine zeitlang außer Amts, dann nach Erlenbach versetzt 1948;
Ludwig Mistele 1. Juni 1948 bis 1. April 1951 , zog nach seiner Pensionierung nach Ulm;
Theodor Witt 1. Februar 1948 bis 16. April 1962;
Alfred Knödler . Juli 1954 bis 16. April 1960, zog nach Mähringen
Friedrich Hartlieb ab 26. November1956 und Schulleiter von März 1963 bis März 1971;
Paula Ilg April 1971 bis August 1996
Fr. Goberth seit 1996
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