20.11.2012 Aufrufe

Die Geschichte einer Albgemeinde.(ohne Bilder) - Bernstadt

Die Geschichte einer Albgemeinde.(ohne Bilder) - Bernstadt

Die Geschichte einer Albgemeinde.(ohne Bilder) - Bernstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Claus Schmid<br />

43.6 Lonetal-Schützenverein <strong>Bernstadt</strong> von Wolfgang Henner<br />

Federführend Georg Erne<br />

Das Sportschießen dürfte wohl zu den ältesten Sportarten überhaupt gehören. In Museen, Schützengesellschaften<br />

und in Privathand wird es nicht nur im deutschsprachigen, sondern im ganzen europäischen<br />

Raum über Armbrust, Pfeil und Bogen bis ins 7. Jahrhundert nachgewiesen. Ob Schwert, Armbrust<br />

oder die heutigen modernen Waffen, es ist immer der Mensch, der dahinter steht und somit entscheidet, wie<br />

eine Waffe gebraucht wird.<br />

Leider gibt es keine Aufzeichnungen, ob der Schießsport in <strong>Bernstadt</strong> schon vor dem 1.Weltkrieg<br />

betrieben wurde. Mündliche Aussagen bestätigen es allerdings. Denkbar wäre es auch bei den ehemaligen<br />

Amts- und Schloßherren, da der Schießsport im Mittelalter einen hohen Stellenwert hatte. <strong>Die</strong> erste Schießstätte<br />

vor 1914 war im Lonetal ( ca. 130 mtr vor dem Kahlen Stein ). Reste dieser Anlage sind heute noch<br />

sichtbar.<br />

Vereinchronologie:<br />

1926 Vereinsgründung:<br />

Der Schützenverein <strong>Bernstadt</strong> wurde nachweislich erstmals am 27.06.1926 gegründet.<br />

Gründungsmitglieder, soweit noch bekannt, waren :<br />

Michael Walter, Georg Kettinger, Jakob Erne,<br />

Erwin Otto, Nikolaus Wachter, Johannes Stängle, Leonhart<br />

Öchsle, Hans Dürr, Georg Schmidt, Georg Herdum.<br />

1. Vorstand war Zimmermeister Michael Walter.<br />

Geschossen wurde ausschließlich mit Großkaliber, Entfernung 150 - 300 mtr.<br />

Entfernung 150 - 300 mtr<br />

1928 Fertigstellung des Schützenhauses am Eichenberg-Aglisburren mit Großkaliberbahnen,<br />

Entfernung 175 mtr.<br />

1929 errang die Mannschaft aus <strong>Bernstadt</strong> den Wanderpokal des Schwabenbanners Ulm unter 34<br />

teilnehmenden Vereinen.<br />

<strong>Die</strong> Schützen waren:<br />

Jakob Erne 53 Ringe, Erwin Otto 52 Ringe, Hans Dürr 52 Ringe,<br />

Distanz 175 mtr, ( 2 Schuß liegend-freihand, 2 Schuß kniend-freihand, 1 Schuß stehendfreihand<br />

).<br />

1933 wurde Großkaliberschießen verboten, erlaubt war nur noch Kleinkaliber.<br />

Georg Kettinger wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt.<br />

1936 Jakob Preißing wurde 1. Vorstand, Georg Kettinger übernahm bis 1945 die Schießleitung<br />

und das Training der Schützen. Kettinger war bis Kriegsende richtungsweisend für den<br />

Verein. <strong>Die</strong> Schießerfolge waren auch sein Verdienst.<br />

1937 errangen die <strong>Bernstadt</strong>er Schützen die Kreismeisterschaft.<br />

1941 errangen die <strong>Bernstadt</strong>er Jungschützen ebenfalls den Kreismeistertitel.<br />

1945 Mit Kriegsende wurde das Schützenhaus am Eichenberg zerstört. Leider gingen dabei<br />

wertvolle Unterlagen verloren.<br />

123

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!