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Die Geschichte einer Albgemeinde.(ohne Bilder) - Bernstadt

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seien besonders die Namen Ludwig Seyerlen aus dem benachbarten Langenau und Heinrich Aichele, später<br />

Lehrer in Hörvelsingen hervorgehoben.<br />

In den Jahren 1910-1914 dirigierte Lehrer Dann den Verein. Der erste Weltkrieg verursachte einschneidende<br />

Nachwirkungen. Viele Sänger wurden eingezogen. Sieben von ihnen mußten ihr Leben lassen.<br />

Auch in der Vereinsleitung scheint des öfteren ein Wechsel eingetreten zu sein. <strong>Die</strong> Aufzeichnungen<br />

aus den Jahren 1894-1902 unterzeichnete ein Vorstand Rüd. Ihm folgten Vorstand Kaspar Baur und in<br />

den Jahren 1908-1911 Georg Allgaier. Vorstand Wild übernahm die Führung des Vereins im Jahr 1912. Aus<br />

seinen Aufzeichnungen geht hervor, daß sich der Mitgliederstand nach <strong>einer</strong> Werbeaktion im Jahre 1920<br />

von 33 auf 38 anhob.<br />

Der Grundsatz, Geselligkeit zu pflegen, wurde eingehalten. <strong>Die</strong>s zeigen die Besuche bei Nachbarvereinen,<br />

die Teilnahme an Sängerfesten und die Gestaltung der Weihnachtsfeiern. Nach Vorstand Johannes Wittlinger<br />

übernahm 1923 Paul Grüner die Vorstandsschaft. Unter s<strong>einer</strong> Führung wurde die Beschaffung <strong>einer</strong><br />

Fahne verwirklicht.<br />

Am 10. Mai 1925 beging der Verein sein 50-jähriges Jubiläum mit Fahnenweihe. 22 Vereine beteiligten sich<br />

an diesem Fest, das günstige Wetter lockte eine überaus große Zahl von Festteilnehmern an. Oberlehrer<br />

Spahmann, der damals die gesanglichen Vorbereitungen zum Fest traf, übergab den Verein 1927 an Unterlehrer<br />

Bach. Als langjähriger Dirigent ( 1932-1948 ) darf Herr Erhardt genannt werden. Er beteiligte sich mit<br />

dem Verein an einem Wertungssingen in Ulm erfolgreich und durfte für seine Arbeit und die Leistung der<br />

Sänger Dank und Anerkennung entgegennehmen.<br />

In diesem Zeitraum bewährte sich als Vorstand Georg Dürr sen., der noch im hohen Alter als Ehrenvorsitzender<br />

regen Anteil am Vereinsgeschehen nahm.<br />

Auch der zweite Weltkrieg verlangte von dem Verein große Opfer. Tragisch war der Tod des bewährten<br />

Schriftführers Johannes Dürr kurz vor Kriegsende. Seinen letzten Aufzeichnungen am 15. Februar 1942 ist<br />

zu entnehmen, daß der Verein damals 30 Sänger, 10 passive und 12 Ehrenmitglieder zählte. Singstunden<br />

wurden in dieser schweren Zeit nur dann gehalten, wenn der Verein zu <strong>einer</strong> Trauerfeier gerufen wurde.<br />

Am 20. Januar 1947 fanden sich viele der alten Mitglieder und eine Anzahl junger Sänger zusammen und<br />

nahmen mit H. Erhardt den Singbetrieb wieder auf. Vorstand Georg Dürr sen. übernahm weiterhin die Vereinsleitung.<br />

Lehrer Witt leitete den Chor von 1948-1949.<br />

Dann übernahm Hauptlehrer Mistele die Chorleitung. Unter s<strong>einer</strong> Regie hielt der Verein 1950 eine gut<br />

besuchte Frühjahrsunterhaltung mit Sängerehrung ab. Bei dieser Gelegenheit wurde der langjährige, verdiente<br />

Vorstand Georg Dürr sen. zum Ehrenvorstand ernannt.<br />

Seit dieser Zeit wird alljährlich eine Frühjahrsfeier des Vereins durchgeführt. Sie zeigt, was der Verein in<br />

stiller, zäher und hingebungsvoller Arbeit leistet, aus Freude am Chorgesang und zur Freude der Mitmenschen.<br />

Leider verzog nach kurzer Amtszeit Vorstand Schaible, der Vorstand Gerstlauer abgelöst hatte, nach Ulm.<br />

Im September 1950 wurde Georg Dürr jun. mit der Leitung des Vereins betraut. Unter s<strong>einer</strong> Regie wurde<br />

am 1. Juli 1951 das 75-jährige Jubiläum gefeiert, an dem sich 28 Nachbarvereine beteiligten.<br />

Durch die Pensionierung von Hauptlehrer Mistele und dessen Wegzug nach Ulm mußte die Chorleiterstelle<br />

wieder einmal neu besetzt werden. Herr Schwenk, der in Albeck und später in Altheim als Lehrer tätig war,<br />

konnte für diese Tätigkeit gewonnen werden. In dieser Zeit konnte der Verein einen weiteren Aufschwung<br />

verzeichnen.<br />

<strong>Die</strong> Öffentlichkeitsarbeit stand im Vordergrund, was sich auch durch den Beitritt junger Sänger bemerkbar<br />

machte. Von 1960-1965 leitete dann Herr Gröner aus Vorderdenkental unseren Chor, sein Nachfolger wurde<br />

Herr Hartlieb, der hier als Lehrer tätig war.<br />

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf uns dann 1966 die Nachricht vom Tod unseres Vorstandes Georg<br />

Dürr jun. Seine 15-jährige Amtszeit als 1. Vorsitzender des Vereins war geprägt von einem Idealisten, dem<br />

der Verein vieles zu verdanken hat.<br />

Von 1966-1967 war Friedrich Walcher der 1. Vorsitzende. Ihm folgte Hans Ehret, von dem 1973 Heinrich<br />

Baur dieses Amt übernahm. Ihm war es überlassen, mit seinen Vorstandskollegen das vor der Tür ste-<br />

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