28er als Baukommissionspräsident ein eigentlicher «Baumeister» von nicht wenigerals 7 Um- und Neubauten, was S. Jenny viel Energie und Tatkraft abforderte.Zu seinem Nachfolger wählte der <strong>Stiftung</strong>svorstand aus einer grossenZahl von Bewerbern Josua Thöny (geb. 1950), bisher Finanzdirektor derBrauerei Calanda Haldengut.1996 trat ein neues Krankenversicherungsgesetz in Kraft. Um den verändertenAnforderungen im Gesundheitswesen Rechnung zu tragen, verabschiedete derVorstand ein neues Reglement der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> und legte deren Strukturendurch ein Organigramm fest. Darin bleibt die strategische Führung weiterhinbeim <strong>Stiftung</strong>srat, vertreten durch den <strong>Stiftung</strong>svorstand. Die operative Führungbesteht neu aus einer eigentlichen Direktion sowie der Geschäftsleitung derBetriebe Schiers (<strong>Regionalspital</strong>, Alters- und Pflegeheim) und der Heimleitungdes Pflege- und Altersheimes Klosters.Ende Juni 1997 trat der «Chronist» altershalber nach über 32-jähriger Tätigkeitals Chefarzt zurück und in den sogenannten Ruhestand. Über die Freuden undLeiden, welche ich während dieser Zeit erleben durfte, werde ich an andererStelle berichten. Der Vorstand und das gesamte Personal bereiteten mir und meinerFrau ein unvergessliches Abschiedsfest.Meine Nachfolge war von langer Hand geplant und der Übergang verlief nahtlos.Dr. U. Bühler, der ja bereits 1985 zum gleichberechtigten Chefarzt ernanntworden war und auch in der Geschäftsleitung des Spitals Einsitz genommen<strong>Regionalspital</strong> heute (Nach Um- und Erweiterungsbau 1993)
hatte, erhielt nach meinem Ausscheiden mit der Wahl von Dr. Martin Peterhanseinen chirurgisch gut ausgebildeten Partner. Nachdem wir beide, Dr. Bühler undich, die Geburtshilfe und Gynäkologie betreuten, war es ein Glücksfall, dass imHerbst 1997 Frau Dr. Heidi Jörimann in Schiers eine geburtshilflich/gynäkologischePraxis eröffnete. Als Konsiliarärztin führt sie im Spital gynäkologischeOperationen durch und versieht zusammen mit Dr. Bühler den ärztlichen Dienstauf der Gebärabteilung.Im <strong>Jahre</strong> 2000 wurde ein hoch gestecktes Ziel erreicht: die Zertifikation desQualitätsmanagements nach ISO-Norm 9001. Das ganze Spital, besonders aberdas Kader aller Bereiche, hatte daraufhin gearbeitet und konnte schliesslich alserstes Spital im Kanton Graubünden das begehrte Zertifikat in Empfang nehmen.Die Zertifizierung wurde 2003 für weitere 3 <strong>Jahre</strong> verlängert und umfasstseit 2004 alle Betriebe der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> – also auch die Spitex Prättigau,welche am 1. Jan. 2002 in die <strong>Stiftung</strong> integriert wurde.Im Frühjahr 2000 konnte mit Dr. Arthur Bärtsch ein zweiter Anästhesiearztgewonnen werden, womit für Frau Dr. Jessen die Zeit der stetigen Präsenz glücklichvorbei war.Um die beiden Chirurgen zu entlasten – innert der letzten 4 <strong>Jahre</strong> stieg die Zahlder stationär behandelten chirurgischen Patienten um 25%, diejenige der operativenEingriffe um 30% – konnte mit Dr. Felix Herkert am 1. Juli 2001 eindritter Chirurg in Teilzeit angestellt werden.Auf Ende 2001 reichte Dr. R. Rüeger, bisher Co-Chefarzt der medizinischenAbteilung, seine Kündigung ein, um in Landquart eine internistische Praxis zueröffnen. Am 1. Jan. 2002 nahm an seiner Stelle Frau Dr. Claudia Pirozzi alsLeitende Ärztin ihre Tätigkeit auf.Ebenfalls auf 1. Jan. 2002 schied Jürg Lietha als Präsident der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> ausund wurde ersetzt durch Heinz Brand, Klosters, Vorstandsmitglied seit 1995.Am 1. Juli 2002 trat auch Frau Dr. D. Jessen, Leitende Ärztin für Anästhesie,offiziell in den Ruhestand. Nachdem sie 1980 als einzige Anästhesistin ohneHilfspersonal ihre Arbeit aufgenommen hatte, war sie massgeblich beteiligt ameigentlichen Aufbau einer selbständigen Anästhesieabteilung, ohne die eine zeitgemässeChirurgie nicht mehr möglich wäre. Dass sie über ihre Pensionierunghinweg vertretungsweise ihrem Nachfolger, Dr. Gerhard Schöffel, zur Seitestand, spricht für ihr Berufsethos.Am 1. Juli 2003 nahm Dr. Axel Wilhelm die Tätigkeit als zweiter LeitenderAnästhesiearzt auf. Er ersetzte Dr. Bärtsch, welcher nach nur knapp 3 <strong>Jahre</strong>n aufEnde 2002 das Spital verlassen hatte, um sich einer anderen Aufgabe zuzu -wenden.Eine einschneidende Änderung gab es 2003 in der Direktion. Jos Thöny, Verwaltungsdirektorseit 1995, erkrankte im Frühjahr 2003 schwer, sodass er seine Aufgabenicht mehr erfüllen konnte und ab 1. Juli 2003 ad interim durch Frau29