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125 Jahre Regionalspital Praettigau Festschrift - Flury Stiftung

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22lange geplantes Pflegeheim kam zuerst der Gedanke auf, das bestehendeSpital zu einem Alters- und Pflegeheim umzufunktionieren und ein ganzneues Spital zu erstellen. Wegen der gespannten Finanzlage bei Bund, Kantonund Talgemeinden wurde aber schliesslich diese Idee fallen gelassen, und derVorstand beschloss, lediglich ein Pflegeheim zu bauen. Als erster Schritt wurde1975 der Spitalzwischentrakt erweitert mit Vergrösserung und Modernisierungder Küche, welche dann auch dem geplanten Pflegeheim dienen konnte.Gleichzeitig machte das Bundesamt für Zivilschutz die Auflage, im Rahmeneines Neubaues eine Geschützte Operationsstelle (GOPS) zu errichten.Für den geplanten Bau des Pflegeheimes erhielt die <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> einen namhaftenBeitrag von der Gedächtnisstiftung, weshalb an dieser Stelle ein kurzerAbriss über diese wichtige Institution gerechtfertigt scheint.Die «Evangelische Prättigauer Gedächtnisstiftung» wurde gegründet mit demstattlichen Erlös aus einer Gedenkfeier zur Erinnerung an die Prättigauer Freiheitskämpfevon 1622, welche am 14. Mai 1922 unter Beteiligung der ganzenPrättigauer Bevölkerung in Schiers stattfand. In der <strong>Stiftung</strong>surkunde von 1923hiess es: «Der Zweck der <strong>Stiftung</strong> ist, mitzuhelfen zur Erhaltung und Befestigungdes evangelischen Glaubens und Lebens im Prättigau.» Das Kapitalkonnte durch die regelmässige Altjahrskollekte der evangelischen Kirchen,durch Spenden, Vermächtnisse und Legate zu einem ordentlichen Vermögenerweitert werden.1948 wurde dann bestimmt, dass das <strong>Stiftung</strong>svermögen «für Einrichtung undBetrieb eines Altersheimes für die Prättigauer Gemeinden verwendet werdensoll.» 1963 konnte die <strong>Stiftung</strong> fast 10’000 m 2 Land im Schierser Feld für dengeplanten Bau eines Altersheimes erwerben. Der spätere Verkauf dieses Landesim Jahr 1988 ergab einen rund 15-fachen Quadratmeter-Preis und liess dasVermögen stark anwachsen. Die Überzeugung, dass ein Altersheim nicht allzuweit entfernt vom Dorfkern stehen sollte und dass eine Zusammenarbeit mitder <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> sinnvoll wäre, führte 1978 zu einer Vereinbarung zwischenGedächtnisstiftung und <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong>. Darin übergab die Gedächtnisstiftungder <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> den Auftrag, in Verbindung mit dem Spitalerweiterungsbaueine Pflegeabteilung zu errichten und zu betreiben. Dafür erhielt letztereFr. 700’000.–.Ferner wurde die <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> auch beauftragt, ein Altersheim zu bauen, zudessen Finanzierung das Vermögen der Gedächtnisstiftung verwendet werdensollte. Dieser Auftrag wurde mit dem Bau der Alters- und Pflegeheime inKlosters und Schiers und dem geplanten Bau in Jenaz erfüllt. Der Rest des<strong>Stiftung</strong>skapitals sollte gemäss einer neuen Zweckbestimmung gezieltenProjekten der Jugendarbeit im Tal zugute kommen.1977-1978 wurde westlich des Spitals die unterirdische GOPS mit 128 Liegestätten,Operationssaal, Labor etc. gebaut und nach deren Fertigstellung das

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