innovativ:nrw - Geologischer Dienst NRW
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Professor Josef Klostermann stellt hier die CD-ROM „Kies und Sand am Niederrhein“ Wirtschaftsminister Ernst Schwanhold vor. 70 Projekte fachlich betreuen Mörtel und Transportbeton NRW e. V. unterstützte das Projekt finanziell durch Übernahme der Personalkosten für zwei Mitarbeiter für die Gesamtdauer der Bearbeitung; die Bereitstellung der Bohrungsdaten und die wissenschaftliche Betreuung erfolgte durch den Geologischen Dienst. Für den Betrachtungsraum wurden Karten im Maßstab 1 : 25 000, die drei verschiedene Themen behandeln, erstellt. Das erste Thema ist die abbaurelevante Mächtigkeit des überlagernden Abraumes (Korngröße 63 mm), das zweite die Mächtigkeit der eingelagerten feinkörnigen Zwischenmittel (Korngröße
Forschen und zusammenarbeiten Der Geologische Dienst Nordrhein-Westfalen ist ein moderner Dienstleister und arbeitet nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen, dennoch ergeben sich bisweilen aus den laufenden Aufgaben hoch interessante wissenschaftliche Fragestellungen. So entwickelte sich beispielsweise aus der geologischen und ingenieurgeologischen Kartierung des Blattes 5008 Köln- Mülheim ein mit Drittmitteln finanziertes, groß angelegtes interdisziplinäres Forschungsprojekt, an dem verschiedene in- und ausländische Institutionen und Fachleute mitarbeiten. Praxisorientierte Forschung im Bergischen Land Die Paffrather Mulde östlich von Köln ist ein bei Geologen und Paläontologen berühmtes Gebiet. Hier wurden schon vor über 225 Jahren Fossilien gefunden und in ausführlichen Beschreibungen und genauen Abbildungen der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Wegen des großen Fossilreichtums, der außerordentlich guten Erhaltung und des zeitweise regen Bergbaus in der näheren Umgebung war die Paffrather Mulde ein wichtiges Untersuchungsgebiet speziell bei der Erforschung der dort vorkommenden, rund 380 Millionen Jahre alten devonischen Sedimente. Dass aber selbst in derart gut untersuchten Gebieten große geologische Überraschungen möglich sind, zeigte sich bei der geologischen und ingenieurgeologischen Kartierung des Blattgebiets 5008 Köln-Mülheim durch den Geologischen Dienst NRW. Völlig unerwartet wurden bei einigen routinemäßig angesetzten und zur Bestimmung des Gesteinsalters auf ihren fossilen Sporeninhalt hin untersuchten Bohrungen in Bergisch Gladbach-Refrath Gesteine des hohen Oberdevons gefunden, die bis dahin in diesem Teil des Bergischen Landes unbekannt waren. Daraufhin beantragte der Geologische Dienst bei dem Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben, Hannover, Quartär Tertiär Devon Chloridwasser CO 2 Kölner Scholle Messebrunnen 4 3 CO2 1 027 m Aufstieg 364 m CO 2 Mischung Bergisches Land Wasserwerk Refrath Forschungsbohrung Aufstieg Aufheizung 526 m Der schematische hydrogeologische Schnitt zeigt den Weg des im Bergischen Land versickerndenNiederschlagswassers bis in den Kölner Raum. 71
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Der Geologische <strong>Dienst</strong> Nordrhein-Westfalen ist ein moderner<br />
<strong>Dienst</strong>leister und arbeitet nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen,<br />
dennoch ergeben sich bisweilen aus den laufenden<br />
Aufgaben hoch interessante wissenschaftliche Fragestellungen.<br />
So entwickelte sich beispielsweise aus der geologischen und<br />
ingenieurgeologischen Kartierung des Blattes 5008 Köln-<br />
Mülheim ein mit Drittmitteln finanziertes, groß angelegtes interdisziplinäres<br />
Forschungsprojekt, an dem verschiedene in- und<br />
ausländische Institutionen und Fachleute mitarbeiten.<br />
Praxisorientierte Forschung<br />
im Bergischen Land<br />
Die Paffrather Mulde östlich von Köln ist ein bei Geologen und<br />
Paläontologen berühmtes Gebiet. Hier wurden schon vor über<br />
225 Jahren Fossilien gefunden und in ausführlichen Beschreibungen<br />
und genauen Abbildungen der Öffentlichkeit bekannt<br />
gemacht. Wegen des großen Fossilreichtums, der außerordentlich<br />
guten Erhaltung und des zeitweise regen Bergbaus in der<br />
näheren Umgebung war die Paffrather Mulde ein wichtiges<br />
Untersuchungsgebiet speziell bei der Erforschung der dort vorkommenden,<br />
rund 380 Millionen Jahre alten devonischen Sedimente.<br />
Dass aber selbst in derart gut untersuchten Gebieten<br />
große geologische Überraschungen möglich sind, zeigte sich<br />
bei der geologischen und ingenieurgeologischen Kartierung<br />
des Blattgebiets 5008 Köln-Mülheim durch den Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong>. Völlig unerwartet wurden bei einigen routinemäßig<br />
angesetzten und zur Bestimmung des Gesteinsalters auf ihren<br />
fossilen Sporeninhalt hin untersuchten Bohrungen in Bergisch<br />
Gladbach-Refrath Gesteine des hohen Oberdevons gefunden,<br />
die bis dahin in diesem Teil des Bergischen Landes unbekannt<br />
waren.<br />
Daraufhin beantragte der Geologische <strong>Dienst</strong> bei dem Institut<br />
für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben, Hannover,<br />
Quartär<br />
Tertiär<br />
Devon<br />
Chloridwasser<br />
CO 2<br />
Kölner Scholle<br />
Messebrunnen<br />
4 3<br />
CO2 1 027 m<br />
Aufstieg<br />
364 m<br />
CO 2<br />
Mischung<br />
Bergisches Land<br />
Wasserwerk<br />
Refrath<br />
Forschungsbohrung<br />
Aufstieg<br />
Aufheizung<br />
526 m<br />
Der schematische hydrogeologische<br />
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bis in den Kölner<br />
Raum.<br />
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