innovativ:nrw - Geologischer Dienst NRW
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Auskunft erteilt:<br />
Dipl.-Geol. Manfred Hoffmann<br />
manfred.hoffmann@gd.<strong>nrw</strong>.de<br />
Projekte fachlich betreuen<br />
Es wurden mehrere Bohrungen im Bereich einer bekannten<br />
Rutschung abgeteuft und daraus Proben genommen. Durch<br />
Untersuchungen von im Gestein vorhandenen fossilen Pollen<br />
und Sporen im mikrobotanischen Labor des Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es wurde das Alter der Sedimente, die die Rutschmasse<br />
bilden, geklärt. Dies in Verbindung mit der Analyse der tektonischen<br />
Verhältnisse und der Ausdehnung der untersuchten<br />
Rutschmasse gibt Aufschluss über die Mechanismen der Rutschungen.<br />
Durch die Beratung der Deutschen Bahn AG konnte die Baudurchführung<br />
in vielen Fällen an die vorgefundenen Baugrundverhältnisse<br />
angepasst und optimiert werden. Dies führte in der<br />
Regel zu einer Kostenersparnis und der Errichtung von dauerhaft<br />
standsicheren Bauwerken.<br />
Kies und Sand am Niederrhein<br />
Bei der Bewertung von Rohstoffsicherungsflächen in den Gebietsentwicklungsplänen<br />
– den so genannten Bereichen für die<br />
Sicherung und den Abbau oberflächennaher Bodenschätze –<br />
wird deutlich, dass für eine flächensparende und optimierte<br />
Gewinnung der Rohstoffe Kies und Sand detaillierte Fachinformationen<br />
in einem möglichst großen Maßstab benötigt<br />
werden.<br />
Die für die Deckung des Kies- und Sandbedarfs von Wirtschaft<br />
und Bevölkerung erforderlichen Rohstoffsicherungsflächen können<br />
umso gezielter ausgewählt und auch unter wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten besser bemessen werden, je differenzierter<br />
die Kenntnisse über die Beschaffenheit der Lagerstätten sind.<br />
Grundsätzlich ist ein verbesserter Kenntnisstand über die Beschaffenheit<br />
der Kies- und Sandlagerstätten auch ein Beitrag<br />
zur Minimierung von Flächennutzungskonflikten, die zum Beispiel<br />
zwischen den konkurrierenden Ansprüchen von Trinkwasser-<br />
und Rohstoffgewinnung bestehen können.<br />
Vom Geologischen <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> und der Westfälischen<br />
Wilhelms-Universität Münster wurde deshalb im Oktober 1998<br />
das Projekt „Wirtschaftlich nutzbare Sand- und Kiesvorkommen<br />
am Niederrhein“ begonnen. Der Fachverband Kies und Sand,<br />
Kies und Sand sind wichtige<br />
Wirtschaftsfaktoren am<br />
Niederrhein.<br />
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