innovativ:nrw - Geologischer Dienst NRW

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20.11.2012 Aufrufe

Das Informationssystem Bodenbelastungskarte zeigt die natürlichen Zinkgehalte der Böden, hier im Raum Hagen. 60 Geo-Daten bereitstellen lebensnotwendige Spurenelemente, andererseits können sie schon in geringen Aufnahmemengen bei Pflanze, Tier und Mensch schädigende Wirkungen entwickeln. Allen gemeinsam ist, dass sie – im Gegensatz zu den organischen Schadstoffen – in Böden nicht abgebaut werden. In vielen Landschaften überschreiten deshalb die Schwermetallgehalte der Oberböden nicht nur die der Ausgangsgesteine, sondern auch die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Vorsorge- und Grenzwerte. Zur Erstellung von Bodenbelastungskarten liefert der Geologische Dienst NRW die Karte der Schwermetallgrundgehalte oberflächennaher Gesteine als Auswertung der digitalen Bodenkarte 1 : 50 000 und der geochemischen Datenbank. Es werden Daten für die Elemente Arsen, Blei, Kadmium, Chrom, Kupfer, Quecksilber und Zink geliefert. In die geochemische Datenbank gestein.nrw wurden bisher ca. 42 000 Datensätze zu Schwermetallgehalten in Böden und Gesteinen sowie die wichtigsten Kennwerte der Proben aufgenommen. Die Daten beziehen sich auf 2 730 Locker- und Festgesteinsproben von 1 176 Standorten in Nordrhein-Westfalen und seinen Randgebieten. Darüber hinaus sind für jede Probe und Probennahmefläche umfassende Informationen zu Lage, Nutzung, Entnahmetiefe, Alter, Entstehung, Boden- und Gesteinsart, Aufschluss- und Messmethode gespeichert und damit abrufbar. Informationssystem Hydrogeologische Karte Die hydraulischen und geochemischen Eigenschaften des Untergrundes, seine Struktur und Grundwasserführung werden vom Geologischen Dienst NRW traditionell in hydrogeologischen Karten im Maßstab 1 : 50 000 dargestellt und bewertet. Seit einigen Jahren wird auf Grundlage der Erfahrungen mit den analogen hydrogeologischen Kartendarstellungen das thematisch vielseitige Informationssystem Hydrogeologische Karte im Bearbeitungsmaßstab 1 : 50 000 aufgebaut. Mithilfe dieses modernen Geo-Informationssystems ist es unter anderem möglich, den Grundwasserraum und seine Überdeckung zu modellieren und darzustellen. Die heute noch herausgegebene gedruckte Karte ist ein standardisierter und kartografisch gestalteter Auszug aus dem umfangreichen Datenangebot dieses Informationssystems. Geogene Zinkgesamtgehalte (ppm) im Bereich der Stadt Hagen 31- 40ppm 41- 50ppm 51- 60ppm 91- 100ppm Anthropogene Auffüllungen 0 1km Auskunft erteilt: Dipl.-Ing. agr. Dr. Volker Hornburg volker.hornburg@gd.nrw.de

Geo-Daten bereitstellen Zentrale Themen des Informationssystems Hydrogeologische Karte im Bearbeitungsmaßstab 1 : 50 000 sind die Verbreitung von Grundwasser leitenden und hemmenden Gesteinsschichten, ihre Durchlässigkeit und Mächtigkeit, die Bewertung der Deckschichten hinsichtlich des Grundwasserschutzes, die Lage der Grundwasseroberfläche und die chemische Beschaffenheit des Grundwassers. Dabei sind alle Daten und Auswertungen thematisch in „layer“ gegliedert, die eine freie Kombination miteinander sowie mit Daten anderer Herkunft ermöglichen. Für das nördliche und östliche Münsterland und den Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges mit Teilen des Hellwegs sind bereits detaillierte hydrogeologische Datensätze verfügbar. Gute Erfahrungen mit der Umsetzung des Informationssystems Geologische Karte im Bearbeitungsmaßstab 1 : 100 000 im Rahmen eines hydrogeologischen Projektes gaben im Juli 2000 den Ausschlag, auch ein Informationssystem Hydrogeologische Karte im Bearbeitungsmaßstab 1 : 100 000 für das ganze Landesgebiet zu erarbeiten und beide Informationssysteme zu einem integrierten System zusammenzuführen. Thematische Datensätze und Grundrissdarstellungen liegen seit Ende 2000 mit Ausnahme eines Teilgebietes im Bergischen Land blattschnittfrei und flächendeckend vor. Die für hydrologi- Wasserdurchlässigkeit künstlich verändert hoch mittel mäßig Schnittlinie gering sehr gering mäßig (Festgestein) sehr gering (Festgestein) Hydrogeologischer Vertikalschnitt Verbreitung bindiger Deckschichten Gebiete geringerer Verschmutzungsgefährdung Deckschichten sche/hydrogeologische und wasserwirtschaftliche Fragestellungen wichtigen Informationen über die Ausdehnung, Mächtigkeit und Tiefengliederung der Grundwasserkörper sind im Jahr 2001 in Form von digitalen Schnitten, Tiefenlinien- und Mächtigkeitsplänen in das System integriert worden. Damit können den Umwelt- und Wasserwirtschaftsbehörden für die anstehenden Erstbewertungen nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie sofort übersichtliche Informationen über die Das Informationssystem Hydrogeologische Karte gibt Auskunft über verschiedene hydrogeologische Eigenschaften der Gesteine. 61

Geo-Daten bereitstellen<br />

Zentrale Themen des Informationssystems Hydrogeologische<br />

Karte im Bearbeitungsmaßstab 1 : 50 000 sind die Verbreitung<br />

von Grundwasser leitenden und hemmenden Gesteinsschichten,<br />

ihre Durchlässigkeit und Mächtigkeit, die Bewertung der<br />

Deckschichten hinsichtlich des Grundwasserschutzes, die Lage<br />

der Grundwasseroberfläche und die chemische Beschaffenheit<br />

des Grundwassers. Dabei sind alle Daten und Auswertungen<br />

thematisch in „layer“ gegliedert, die eine freie Kombination miteinander<br />

sowie mit Daten anderer Herkunft ermöglichen.<br />

Für das nördliche und östliche Münsterland und den Nordrand<br />

des Rheinischen Schiefergebirges mit Teilen des Hellwegs sind<br />

bereits detaillierte hydrogeologische Datensätze verfügbar.<br />

Gute Erfahrungen mit der Umsetzung des Informationssystems<br />

Geologische Karte im Bearbeitungsmaßstab 1 : 100 000 im<br />

Rahmen eines hydrogeologischen Projektes gaben im<br />

Juli 2000 den Ausschlag, auch ein Informationssystem Hydrogeologische<br />

Karte im Bearbeitungsmaßstab 1 : 100 000 für das<br />

ganze Landesgebiet zu erarbeiten und beide Informationssysteme<br />

zu einem integrierten System zusammenzuführen.<br />

Thematische Datensätze und Grundrissdarstellungen liegen<br />

seit Ende 2000 mit Ausnahme eines Teilgebietes im Bergischen<br />

Land blattschnittfrei und flächendeckend vor. Die für hydrologi-<br />

Wasserdurchlässigkeit<br />

künstlich<br />

verändert<br />

hoch<br />

mittel<br />

mäßig<br />

Schnittlinie<br />

gering<br />

sehr gering<br />

mäßig (Festgestein)<br />

sehr gering (Festgestein)<br />

Hydrogeologischer Vertikalschnitt<br />

Verbreitung bindiger Deckschichten<br />

Gebiete geringerer Verschmutzungsgefährdung<br />

Deckschichten<br />

sche/hydrogeologische und wasserwirtschaftliche Fragestellungen<br />

wichtigen Informationen über die Ausdehnung, Mächtigkeit<br />

und Tiefengliederung der Grundwasserkörper sind im Jahr<br />

2001 in Form von digitalen Schnitten, Tiefenlinien- und Mächtigkeitsplänen<br />

in das System integriert worden.<br />

Damit können den Umwelt- und Wasserwirtschaftsbehörden für<br />

die anstehenden Erstbewertungen nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />

sofort übersichtliche Informationen über die<br />

Das Informationssystem<br />

Hydrogeologische Karte gibt<br />

Auskunft über verschiedene<br />

hydrogeologische Eigenschaften<br />

der Gesteine.<br />

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