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innovativ:nrw - Geologischer Dienst NRW

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Dieser typische Sandboden im<br />

Münsterland ist dokumentiert<br />

in der Datenbank BodenProfil.<br />

56<br />

ML<br />

27a schk<br />

Geo-Daten bereitstellen<br />

Labor-Informations- und Management-System LIMS<br />

Ein weiterer integraler Bestandteil des Geo-Informationssystems<br />

ist ein Labor-Informations- und Management-System<br />

(LIMS). In diesem werden die Ergebnisse aller vom geochemischen<br />

Laboratorium bearbeiteten Proben erfasst und archiviert.<br />

Die Großgeräte des Laboratoriums sind mit dem LIMS über<br />

Schnittstellen verbunden und erlauben so eine fehlerfreie<br />

datenbanktechnische Erfassung großer Mengen von Analysenergebnissen.<br />

Die gesammelten Analysenergebnisse zu einem<br />

Auftrag werden nach endgültiger Prüfung in EXCEL-Tabellen<br />

dargestellt. Die erforderlichen Berechnungen von Kenngrößen<br />

aus den Ergebnissen erfolgen automatisch.<br />

Datenbank BodenProfil<br />

Gemäß § 6 Abs. 2 Landesbodenschutzgesetz unterhält und<br />

entwickelt der Geologische <strong>Dienst</strong> das Fachinformationssystem<br />

Bodenkunde als Teil des Bodeninformationssystems BIS <strong>NRW</strong>.<br />

Es enthält zurzeit neben dem Informationssystem Bodenkarte<br />

im Bearbeitungsmaßstab 1 : 50 000 mit einer Vielzahl von<br />

Spezialauswertungen für Naturschutz, Landwirtschaft und<br />

Wasserwirtschaft (s. „Informationssystem Bodenkarte“, S. 58)<br />

unter anderem die Datenbank BodenProfil. In dieser Datenbank<br />

sind 22 734 Punktinformationen zum Bodenzustand von 3 900<br />

Standorten in Nordrhein-Westfalen gespeichert.<br />

Ein sehr großer Anteil der geochemisch untersuchten Proben<br />

stammt aus der landesweiten Untersuchung der Böden. Bei der<br />

bodenkundlichen Geländearbeit wird der Boden dort, wo es<br />

noch an ausreichenden Informationen über den Bodenaufbau<br />

und seinen Zustand mangelt, bis in 2 m Tiefe aufgegraben. Ein<br />

Bodenprofil – wie es der Fachmann bezeichnet – wird freigelegt.<br />

Die detaillierte Beschreibung des Bodenaufbaus einschließlich<br />

der Dokumentation der Beprobung der oft recht<br />

unterschiedlichen Bodenhorizonte werden in der Datenbank<br />

BodenProfil abgelegt. Pro Jahr kommen etwa 300 Profilbeschreibungen<br />

hinzu. Grundlage der Beschreibungen ist die<br />

Bodenkundliche Kartieranleitung (4. Auflage), angepasst an die<br />

Bedürfnisse der Bodenkartierung in Nordrhein-Westfalen. Zu<br />

jeder Aufgrabung werden Stammdaten angegeben, so zum<br />

Beispiel die genaue Lage, die aktuelle Flächennutzung, der<br />

Baumartenbestand im Wald oder die Geländeformen der Umgebung.<br />

Alle wesentlichen Angaben einer kompletten bodenkundlichen<br />

Profilbeschreibung mit Bodenarten, Tiefenlage und<br />

sonstigen Merkmalen jedes einzelnen Bodenhorizonts, Auftreten<br />

von Grundwasser oder Staunässe, Merkmalen biologischer<br />

Aktivität des Bodens, Ausgangsgesteinen der Bodenbildung<br />

und weiteren Attributen werden gespeichert. Auf diese<br />

Weise bleibt die zusammenfassende Charakterisierung durch<br />

Zuordnung von Bodentypen und -subtypen nachvollziehbar.<br />

Außerdem können für die unterschiedlichsten Fragestellungen<br />

Böden nach einzelnen Merkmalen oder ihren Untersuchungsergebnissen<br />

selektiert und bewertet werden.<br />

Auskunft erteilt:<br />

Dipl.-Chem. Dr. Burkhard Lüer<br />

burkhard.lueer@gd.<strong>nrw</strong>.de<br />

Auskunft erteilt:<br />

Dipl.-Ing. agr. Dr. Stefan Schulte-<br />

Kellinghaus<br />

stefan.schultekellinghaus@gd.<strong>nrw</strong>.de

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