innovativ:nrw - Geologischer Dienst NRW
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Erdbebenrisiko<br />
abschätzen<br />
Magnitude<br />
6.0<br />
5.0<br />
4.0<br />
3.0<br />
2.0<br />
1.0<br />
Tiefe in km<br />
KRF<br />
ENT<br />
0-10<br />
10-15<br />
15-20<br />
>20<br />
Erdbebenstation des<br />
Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />
vom Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong> mit betreute<br />
Erdbebenstation<br />
N I E D E R L A N D E<br />
51°<br />
I I<br />
I I I I I I I I I<br />
I I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
Wenn man an Erdbeben denkt, so denkt man nicht unbedingt<br />
an Nordrhein-Westfalen – jedenfalls nicht bis zu den frühen<br />
Morgenstunden des 13. April 1992. An diesem Tag ist allerdings<br />
vielen Bürgern Nordrhein-Westfalens bewusst geworden,<br />
dass auch hier die Erde in Bewegung geraten kann. Denn obwohl<br />
das Land zu den erdbebenarmen Gebieten der Erde gehört,<br />
erschütterte damals das Beben von Roermond das Vertrauen<br />
in die Festigkeit des Bodens unter unseren Füßen. Mit<br />
einer Magnitude von 5,9 wurde das Beben, dessen Epizentrum<br />
wenige Kilometer nordwestlich der deutsch-niederländischen<br />
Grenze lag, noch in Berlin, München und sogar London gespürt.<br />
Eine Tote infolge Herzversagens, zahlreiche Verletzte<br />
und Sachschäden in Höhe von 150 Mio. DM waren die traurige<br />
Bilanz dieses Naturereignisses.<br />
Für die Seismologen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong> kam<br />
dieses Beben aber keineswegs überraschend. Die südliche<br />
Niederrheinische Bucht ist Teil einer seismisch aktiven Zone,<br />
die sich von den Niederlanden und Belgien her über das Mittelrheingebiet<br />
bis in den Oberrheingraben erstreckt. Die Beben in<br />
dieser Zone zählen neben denen in der Schwäbischen Alb zu<br />
den stärksten in Mitteleuropa.<br />
Erdbebenstationen – alle Beben werden registriert<br />
Um die Erdbebentätigkeit in der dicht besiedelten und hoch<br />
industrialisierten Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden<br />
Gebieten besser überwachen und erforschen zu können,<br />
hat der Geologische <strong>Dienst</strong> hier ein seismisches Stationsnetz<br />
mit modernen digitalen Registriergeräten aufgebaut. An derzeit<br />
sieben Stationen sind sowohl Messanlagen für die Registrie-<br />
I I I I I<br />
I I I I I<br />
I I I<br />
B E L G I E N<br />
50° 30’<br />
51° 30’ 6° ö. L. v. Greenwich<br />
7°<br />
Maastricht<br />
Maas<br />
Lüttich<br />
I I I<br />
Roermond<br />
I I<br />
Peelrand<br />
I<br />
I<br />
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Aachen<br />
I<br />
I<br />
I I I I I<br />
I<br />
I I I<br />
I I<br />
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I I I I I I<br />
R u r - G r a b e n<br />
I<br />
I I<br />
I I I I I<br />
I<br />
URT<br />
I<br />
I<br />
Krefeld<br />
I I<br />
KRF<br />
Mönchengladbach<br />
Vier s ener Sprung<br />
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JCK<br />
E r f t - S p r u n g<br />
OLF<br />
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R u r r a n d<br />
I<br />
I<br />
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I I<br />
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PLH<br />
I I I I I<br />
I I<br />
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Düsseldorf<br />
Köln<br />
I I I I<br />
TDN<br />
Bonn<br />
R h e i n i s<br />
I<br />
I<br />
I I<br />
I I<br />
Rhein<br />
ENT<br />
WBS<br />
c h e s<br />
S c h i e f e r g e b i<br />
r g e<br />
SOR<br />
0 20km<br />
Die Niederrheinische Bucht<br />
und Umgebung ist eine aktive<br />
Erdbebenzone mit einem<br />
flächendeckenden Erdbebenüberwachungsnetz.<br />
51