innovativ:nrw - Geologischer Dienst NRW
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Bohren, analysieren,<br />
kartieren<br />
Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> erarbeitet im Auftrag der Landesregierung<br />
landesweit nach einheitlichen Gesichtspunkten<br />
Grundlagen für die Daseinsvorsorge, die Landesplanung, die<br />
Risikovorsorge sowie für den Schutz und die nachhaltige<br />
Nutzung von Naturgütern. Er erfasst, interpretiert und bewertet<br />
die Bodenverhältnisse, die Gesteinsschichten des Untergrundes,<br />
die Grundwasservorkommen und die Rohstoffe.<br />
Der Untergrund unseres Landes setzt sich aus einer vielfältigen<br />
Folge von Fest- und Lockergesteinen zusammen, die im Laufe<br />
von 500 Millionen Jahren Erdgeschichte als Ablagerungen der<br />
Meere, der Flüsse, der Gletscher, des Windes oder als Erstarrungsprodukte<br />
vulkanischer Schmelzen entstanden sind. So<br />
unterschiedlich wie die Gesteine sind auch die Böden, die aus<br />
ihren Verwitterungsprodukten entstanden sind.<br />
Um ein schlüssiges Bild über den Untergrund als einer unserer<br />
Lebensgrundlagen zu erhalten, sind umfangreiche Recherchen<br />
nötig. Zunächst müssen die in den Datenbanken des Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es gespeicherten Informationen über einen Projektraum<br />
zusammengestellt sowie alle geowissenschaftlichen<br />
Unterlagen in öffentlichen und privaten Archiven beschafft und<br />
ausgewertet werden. Daraus entwickelt der Geowissenschaftler<br />
eine Konzeptkarte. Dort, wo noch Informationslücken festgestellt<br />
werden, ist Geländearbeit zur Datenverdichtung nötig.<br />
Geländearbeit – Bestandsaufnahme vor Ort<br />
Erste Hinweise zu Art, Ausbildung, Eigenschaften und Verhalten<br />
des Bodens, der Gesteine und der oberflächennah verbreiteten<br />
Rohstoffe gewinnt der Geowissenschaftler bereits an<br />
der Erdoberfläche – beispielsweise durch die Bewertung der<br />
Geländeformen, der Vegetation und der Lage von Quellaustritten.<br />
Ein ganz wichtiges Indiz sind die Steine, die er bei der<br />
Begehung des Geländes am Erdboden findet. An Berghängen,<br />
Rheingerölle bei Weeze-Wemp<br />
Eine Kleinbohrung gibt Aufschluss<br />
über den Schichtenaufbau<br />
bis in etwa10 m Tiefe.<br />
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