„EIGENSTÄNDIG WERDENS“ auf 3 Säulen: Kommunikation
„EIGENSTÄNDIG WERDENS“ auf 3 Säulen: Kommunikation
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Grundsätzlich basiert der Weg des<br />
<strong>„EIGENSTÄNDIG</strong> <strong>WERDENS“</strong><br />
<strong>auf</strong> 3 <strong>Säulen</strong>:<br />
<strong>Kommunikation</strong> – Selbstwert – Konfliktlösung<br />
KOMMUNIKATION<br />
SELBSTWERT<br />
Im Folgenden finden Sie dazu jeweils wesentliche<br />
Informationen bzw. die Elemente der Umsetzung dieser an<br />
unserer Schule.<br />
KONFLIKTLÖSUNG
Begriffsklärung:<br />
<strong>Kommunikation</strong>:<br />
<strong>Kommunikation</strong> stammt aus dem Lateinischen „communicare“ und<br />
bedeutet "teilen, mitteilen, teilnehmen lassen. In dieser ursprünglichen Bedeutung<br />
ist eine Sozialhandlung gemeint, in die mehrere Menschen einbezogen sind.<br />
<strong>Kommunikation</strong> als Sozialhandlung ist immer situationsbezogen. <strong>Kommunikation</strong><br />
als Sozialhandlung dient der Problemlösung: Durch <strong>Kommunikation</strong> werden<br />
Hindernisse überwunden, die sich alleine nicht bewältigen lassen. <strong>Kommunikation</strong><br />
wird häufig als "Austausch" oder "Übertragung" von Informationen beschrieben.<br />
<strong>Kommunikation</strong> lässt sich in 5 Bereiche gliedern:<br />
1) Die menschliche Wahrnehmung<br />
Was Kinder wahr - nehmen, nehmen sie als ihre persönliche<br />
Wahrheit<br />
2) Verbale, nonverbale <strong>Kommunikation</strong><br />
"Man kann nicht nicht kommunizieren!" (Paul Watzlawick)<br />
*ein Bedeutender Anteil der Sprache ist nonverbal, ca. 7 % verbal<br />
*Einsatz von Mimik und Gestik<br />
3) Wie funktioniert menschliche <strong>Kommunikation</strong>?<br />
a) Sender und Empfänger b) Verschiedene Ebenen<br />
b) Ich-Botschaft d) Aktives Zuhören<br />
4) Wir üben das Miteinander<br />
a) Gesprächsregeln d) Reden und zuhören<br />
b) Klassenrat e) Klassenregeln festlegen<br />
c) etwas in Erfahrung bringen f) Gesprächskreise<br />
5) Konfliktbewältigung<br />
a) soziale Lernstunden<br />
b) Briefkästen für anonyme Nachrichten (positiv und auch negativ) mit genau<br />
vorgegebenen Regeln)<br />
c) Rollenspiele<br />
d) Konfliktzeichnungen<br />
e) Konfliktregeln gemeinsam festlegen
Selbstwert (Wer bin ich?)<br />
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ – das heißt, ich muss mich selbst lieben,<br />
mögen, akzeptieren können.<br />
Eine starke Persönlichkeit mit hohem Selbstwert ist kaum für abweichende<br />
Verhaltensweisen empfänglich.<br />
Das Selbstwertgefühl wird vergrößert durch Stärken, die einem bewusst werden.<br />
Grundvoraussetzung ist das Auseinandersetzen mit den persönlichen Stärken,<br />
Fähigkeiten und Schwächen.<br />
Der Themenkomplex Selbstwert lässt sich gut in Form eines Ich-Büchleins<br />
zusammenfassen.<br />
Ich nehme meine Sinne wahr und setze sie mit meinem eigenem ICH in<br />
Zusammenhang.<br />
• Ich bin etwas Besonderes<br />
• Das kann ich gut<br />
• Ich habe meine eigene Meinung<br />
• Was bin ich wert?<br />
Weiters habe ich Zugang und Vertrauen zur eigenen Gefühlswelt.<br />
• Wie fühle ich mich heute/jetzt?<br />
• Gefühlsausdrücke darstellen (szenisch, pantomimisch, mit Worten) und<br />
erraten<br />
• Positive Gefühle – Was macht mich glücklich?<br />
• Negative Gefühle – Was macht mir Sorgen/Probleme? Was macht mir Angst?<br />
Was macht mich zornig/wütend?<br />
Das Selbstwertgefühl wird gestärkt durch Ermutigung.<br />
• Ermutigen um Anliegen einzubringen. - Es gibt keine dummen Fragen.<br />
• Fehler dürfen gemacht werden.<br />
• Es gibt mehr als nur einen richtigen Weg!<br />
• Freundschaft ist wichtig.<br />
Ich habe ein genaues Bild meiner eigenen Persönlichkeit (Selbstbild). Wie<br />
wirke ich <strong>auf</strong> andere (Fremdbild)?<br />
• Wie bin ich? Wie sehen mich andere?<br />
• So sehe ich dich, so siehst du mich.<br />
• Ich bin du und du bist ich. – Was weiß ich vom anderen?<br />
• Kennst du mich?
Konfliktbewältigung<br />
Konflikt ist ein Zeichen der Lebendigkeit im Schulalltag. Kinder neigen zu spontaner<br />
(oft aggressiver) Konfliktlösung.<br />
Daher soll die Konfliktbewältigung – im Rahmen des Sozialen Lernens – folgende<br />
Ziele haben:<br />
+ Bewusstmachen der Ursachen und Auslöser<br />
+ Mit Konflikten richtig umgehen lernen<br />
+ Entwickeln einer adäquaten Gesprächskultur<br />
Im Unterricht soll präventiv <strong>auf</strong> Konflikte eingegangen werden (Störungen haben<br />
Vorrang, keine Pseudoharmonie, …)<br />
Mögliche Übungen als Konflikttraining:<br />
+ Aktives Zuhören als Vorübung für Rollenspiele<br />
+ Gordischer Knoten<br />
+ Streitsessel<br />
+ Phantasiereisen<br />
+ Lieder<br />
+ Bildgeschichten<br />
+ Mediation<br />
+ Spiele ohne Sieger (New Games)<br />
+ Plus/Minus (Sammeln von Meinungen) gemeinsam den geeigneten Weg finden<br />
+ Friedenstaube<br />
+ Klassen-Vertrag<br />
+ Zauberbäumchen<br />
+ Konfliktzeichnungen