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kunstsammlungen chemnitz - Chemnitz Tourismus

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<strong>Chemnitz</strong><br />

museen und Galerien


Museum Gunzenhauser 04 01<br />

Kunstsammlungen <strong>Chemnitz</strong> 06 02<br />

Henry Van De Velde-Museum 08 03<br />

Schlossbergmuseum 10 04<br />

Burg Rabenstein 12 05<br />

<strong>Chemnitz</strong>er Gewölbegänge 13 06<br />

Deutsches Spielemuseum 14 07<br />

Ebersdorfer Museumsspeicher 15 08<br />

Ebersdorfer Schulmuseum 16 09<br />

Felsendome Rabenstein 17 10<br />

Marianne Brandt Haus 18 11<br />

Medizinhistorische Sammlungen 19 12<br />

Militärgeschichtliches Spezialmuseum 20 13<br />

Museum für sächsische Fahrzeuge 21 14<br />

Museum für Naturkunde 22 15<br />

Neue Sächsische Galerie 25 16<br />

Sächsisches Industriemuseum <strong>Chemnitz</strong> 26 17<br />

Sächsisches Eisenbahnmuseum 28 18<br />

Strassenbahnmuseum Kappel 29 19<br />

Wasserschloß Klaffenbach 30 20<br />

Galerien 31 21 - 32<br />

2 3<br />

inhalt<br />

Einrichtung Seite Stadtplannummer


KunstsammlunGen <strong>Chemnitz</strong> -<br />

museum Gunzenhauser<br />

Die Epoche der aufbrechenden Moderne<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts war eine<br />

große Zeit für <strong>Chemnitz</strong> mit international<br />

erfolgreichen und kunstinteres-<br />

sierten Unternehmern. Bedeutende<br />

Künstler wie Edvard Munch erhielten<br />

Aufträge und Angebote für Ausstellungen.<br />

Deutsche Expressionisten wie<br />

Karl Schmidt-Rottluff, wurden hier<br />

geboren, Ernst Ludwig Kirchner und<br />

Erich Heckel wuchsen in der Stadt auf.<br />

Die wirtschaftliche Blüte führte zu<br />

einem enormen Anstieg der Bevölkerung.<br />

Zahlreiche Neubauten von bedeutenden<br />

Architekten wurden bis Ende der<br />

20er Jahre errichtet, um den rasch<br />

wachsenden Bedürfnissen der südsächsischen<br />

Metropole gerecht zu werden.<br />

Dazu gehörte auch das 1930 vollendete<br />

und unter Denkmalschutz stehende,<br />

ehemalige Sparkassengebäude von Fred<br />

Otto (1883-1944). Dieses exemplarische<br />

Gebäude des Neuen Bauens beherbergt<br />

nun die hoch angesehene Sammlung<br />

Gunzenhauser.<br />

Dr. Alfred Gunzenhauser, passionierter<br />

Kunstliebhaber und Galerist, stiftete<br />

2.459 Werke von insgesamt 270 Künstlern<br />

der Stadt <strong>Chemnitz</strong> zum Verbleib.<br />

Dazu zählt mit 290 Werken das weltweit<br />

größte Otto Dix-Konvolut. Weitere<br />

Schwerpunkte der Sammlung sind 114<br />

Werke von Conrad Felixmüller, 76<br />

Arbeiten von Alexej von Jawlensky, 55<br />

von Gabriele Münter, 26 von Lovis<br />

Corinth und 21 von Paula Modersohn-<br />

Becker. Hinzu kommen zahlreiche<br />

OttO Dix, SelbStbilDniS mit WanDerhut, 1912 · Öl auf PaPier auf KartOn KaSchiert, 51 x 49 cm · © VG bilD-KunSt, bOnn 2008<br />

Gemälde und Papierarbeiten von Max<br />

Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Erich<br />

Heckel, Georg Schrimpf, Gustav<br />

Wunderwald, Willi Baumeister und<br />

weiteren angesehenen Künstlern. Diese<br />

einzigartige Sammlung von Weltformat<br />

ist eine unschätzbare kulturelle Bereicherung,<br />

da sie zahlreiche bedeutende<br />

Werke enthält, die bisher selten zu<br />

sehen waren.<br />

Dr. Alfred Gunzenhauser, 1926 in Heidenheim<br />

an der Brenz in Württemberg<br />

geboren, studierte an der Universität in<br />

Heidelberg und promovierte in Volkswirtschaft.<br />

Eine erfolgreiche Laufbahn<br />

in einem großen deutschen Unternehmen<br />

gab er bald zugunsten einer Gale-<br />

ristenkarriere auf. Erste Berufserfahrungen<br />

erwarb er sich bei einem der<br />

angesehensten Galeristen der Nachkriegszeit,<br />

Gerd Rosen, in Berlin.<br />

Bereits Mitte der 60er Jahre jedoch<br />

gründete er seine eigene Galerie in<br />

München. Dr. Alfred Gunzenhauser<br />

wurde so zu einem der bedeutendsten<br />

deutschen Galeristen, der über lange<br />

Jahre hinweg erfolgreich im Münchener<br />

Stadtzentrum, in der Maximilianstraße,<br />

Kunst zeigte, verkaufte und sammelte.<br />

Die Entscheidung von Herrn Dr. Alfred<br />

Gunzenhauser für <strong>Chemnitz</strong> war ein<br />

Glücksfall für eine Stadt, deren Kunstsammlungen<br />

fast 1.000 Werke der<br />

klassischen Moderne während der Zeit<br />

des Nationalsozialismus verloren. Dieser<br />

historisch einzigartige Ausgleich zählt<br />

museum Gunzenhauser<br />

zu den Höhepunkten der Stadtgeschichte.<br />

Entscheidend dabei war, dass sich die<br />

Ostdeutsche Sparkassenstiftung im<br />

Freistaat Sachsen neben anderen an<br />

Stollberger Straße 2 / Falkeplatz, 09119 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 488 70 24, Fax: 0371 4887099<br />

Telefon Voranmeldung Bibliothek: 0371 488 44 07<br />

E-Mail: gunzenhauser@stadt-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Internet: www.<strong>kunstsammlungen</strong>-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Öffnungszeiten: Di - Fr 12 - 19 Uhr, Sa, So & Feiertag 11 - 19 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bahn 2 (Richtung Schönau), Bahn 4<br />

(Richtung Hutholz), Bus 31 (Richtung Flemmingstr.) bis Haltestelle „Falkeplatz“<br />

den Kosten für die Restaurierung des<br />

denkmalgeschützten mehrstöckigen<br />

Gebäudes am Falkeplatz beteiligte.<br />

Die Kunstsammlungen <strong>Chemnitz</strong> am<br />

Theaterplatz mit zahlreichen Werken<br />

Karl Schmidt-Rottluffs und das Museum<br />

Gunzenhauser am Falkeplatz bilden<br />

unter dem Namen Kunstsammlungen<br />

<strong>Chemnitz</strong> - Museum Gunzenhauser<br />

einen unübersehbaren Schwerpunkt der<br />

klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts<br />

in Sachsen.<br />

Service<br />

4 5<br />

01


6<br />

KunstsammlunGen<br />

<strong>Chemnitz</strong><br />

Die Kunstsammlungen <strong>Chemnitz</strong><br />

befinden sich in dem von Richard<br />

Möbius entworfenen, 1909 eröff-<br />

neten König-Albert-Museum am<br />

Theaterplatz und beherbergen über<br />

60.000 Exponate.<br />

Das Museum besitzt die zweitgrößte<br />

Sammlung von Werken<br />

Schmidt-Rottluffs, die zeitweilig und<br />

nicht vollständig gezeigt wird. Karl<br />

Schmidt-Rottluff wurde im <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Vorort Rottluff geboren. Der<br />

Mitbegründer der expressionistischen<br />

Künstlervereinigung „Brücke“ zählt<br />

heute international zu den bedeutendsten<br />

Vertretern dieser Epoche.<br />

Weitere Schwerpunkte der Gemäldesammlung<br />

sind Werke der Maler<br />

der Dresdner Romantik (Friedrich,<br />

Clausen-Dahl, Carus, Kersting, Richter)<br />

und des deutschen Impressionismus<br />

(Liebermann, Corinth, Slevogt,<br />

Kuehl, Sterl).<br />

Zeitgenössische Kunst aus Sachsen<br />

(Ebersbach, Göschel, Morgner,<br />

Nicolai) und westdeutsche Kunst<br />

nach 1945 aus der Sammlung Lühl<br />

(Baumeister, Girke, Götz, Knöbel,<br />

Nay, Pfahler, Schumacher, Thieler)<br />

runden die Sammlung der fast 1.500<br />

Gemälde ab. Die Sammlung der mehr<br />

als 200 Plastiken umfasst Werke französischer<br />

Bildhauer (Rodin, Maillol,<br />

Degas), Arbeiten von Künstlern aus<br />

der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

(Barlach, Blumenthal, de Fiori, Kolbe,<br />

Lehmbruck, Marcks, Minne, Scheibe,<br />

von Stuck) genauso wie zeitgenössische<br />

Skulpturen und Objekte (Claus,<br />

Glöckner, Mack, Uecker).<br />

Der Sammlungsbestand erfuhr in<br />

den letzten Jahren eine Erweiterung<br />

mit Werken u.a. von Jörg Immendorf,<br />

Georg Baselitz und Klaus Staeck.<br />

National und international beachtet<br />

wurden die Sonderausstellungen<br />

KunstsammlunGen <strong>Chemnitz</strong><br />

der Kunstsammlungen <strong>Chemnitz</strong><br />

zu Edvard Munch, Pablo Picasso,<br />

Theaterplatz 1, 09111 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 4884424 Fax: 0371 4884499<br />

E-Mail: <strong>kunstsammlungen</strong>@stadt-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Internet: www.<strong>kunstsammlungen</strong>-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Öffnungszeiten: Di - Fr 12 - 19 Uhr, Sa, So & Feiertag 11 - 19 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bahn 4, 6, 522 (Richtung<br />

Hauptbahnhof) bis Haltestelle „Theaterplatz“<br />

Carlfriedrich Claus, Ernst Ludwig<br />

Kirchner, Max Klinger, Lyonel Feininger<br />

und Bob Dylan.<br />

Die Kunstsammlungen <strong>Chemnitz</strong><br />

wurden im September 2001 in das<br />

Blaubuch der gesamtstaatlich bedeutsamen<br />

Kultureinrichtungen im Osten<br />

Deutschlands aufgenommen und<br />

sind seit 2002 Mitglied der Konferenz<br />

Nationaler Kultureinrichtungen.<br />

Service 02<br />

7


henry Van de Velde-museum<br />

KunstsammlunGen <strong>Chemnitz</strong> -<br />

henry Van V de Velde- Velde-museum<br />

In den Jahren 1902/03 errichtete der<br />

belgische Künstler Henry van de Velde<br />

für die Familie Esche eine Villa, die<br />

heute einen ästhetisch wie kunsthistorisch<br />

besonderen Schatz der Stadt darstellt.<br />

In einigen Räumen der Villa<br />

befindet sich das Henry van de Velde-<br />

Museum der Kunstsammlungen <strong>Chemnitz</strong>.<br />

Die Villa Esche ist ein Baudenkmal<br />

von europäischem Rang. Der Architekt<br />

entwarf nicht nur das Gebäude, sondern<br />

auch die gesamte Inneneinrichtung. Das<br />

Henry van de Velde-Museum zeigt<br />

Exponate aus dem umfangreichen<br />

Bestand der Kunstsammlungen <strong>Chemnitz</strong>:<br />

im Erdgeschoss vermitteln das<br />

ehemalige Speisezimmer und der<br />

Musiksalon, weitgehend original möb-<br />

liert, einen Eindruck des ursprünglichen<br />

Ambientes. Im Obergeschoss mit den<br />

ehemaligen Schlafräumen und dem<br />

Badezimmer gewährt eine Dauerausstellung<br />

Einblicke in das weit gefächerte Schaffen<br />

des vielseitigen Künstlers. Neben<br />

dem Museum bietet die Jugendstilvilla<br />

eine weitgefächertes Kulturangebot von<br />

Konzerten und Lesungen bis zu Tagungen<br />

Parkstraße 58, 09120 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 4884424, Fax: 0371 4884499, Telefon für Führungen<br />

durch das Gesamtkunstwerk Villa Esche: 0371 5331088<br />

E-Mail: <strong>kunstsammlungen</strong>@stadt-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Internet: www.villaesche.de oder www.<strong>kunstsammlungen</strong>-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Öffnungszeiten: Mi, Fr, Sa, So 10 - 18 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle mit Straßenbahnlinie 4 Richtung<br />

Hutholz, Haltestelle Haydnstraße, von da 5 Min. Fußweg<br />

und Hochzeiten. Die Villa Esche ist Teil<br />

der Europäischen Henry van de Velde-<br />

Route, zu der in <strong>Chemnitz</strong> auch die Villa<br />

Körner auf der Beyerstraße gehört.<br />

Service<br />

03<br />

Lassen Sie sich kulinarisch von regional deftiger oder moderner<br />

leichter Küche verwöhnen. Genießen Sie hervorragende<br />

Weine in einem Jahrhunderte altem<br />

Fachwerkhaus. Besuchen Sie uns im Kellerhaus.<br />

Kellerhaus <strong>Chemnitz</strong><br />

täglich ab 11.00 Uhr geöffnet<br />

Schloßberg 2 · 09113 <strong>Chemnitz</strong><br />

Tel 0371 / 335 1677 · Fax 0371 / 335 1679<br />

www.kellerhaus-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

8 9


sChlossBerGmuseum<br />

Nirgendwo kann die Stadtgeschichte<br />

besser erlebt werden als auf dem<br />

Schlossberg, dem Ursprungsort der<br />

Stadtgründung im 12. Jahrhundert.<br />

Mittelalter und Neuzeit, Historisches<br />

und Aktuelles sind hier unter einem<br />

Dach vereint. Im Mittelpunkt steht die<br />

Ausstellung zur <strong>Chemnitz</strong>er Stadtgeschichte.<br />

Im Großen Saal des imposanten<br />

Gebäudes werden archäologische<br />

Fundstücke, Gemälde, Skulpturen,<br />

Möbel, Modelle und Vieles mehr<br />

gezeigt. Ergänzt wird der museale<br />

Überblick über die achthundertjährige<br />

Geschichte von <strong>Chemnitz</strong> mittels historischer<br />

Ansichten und Fotos, die auf<br />

einem Großbildmonitor betrachtet werden<br />

können. Einen weiteren Schwerpunkt<br />

bildet die Sammlung Alte Kunst.<br />

Im Refektorium des ehemaligen Klosters<br />

präsentiert das Schlossbergmuseum<br />

eine ständige Ausstellung mit Kunstwerken<br />

des 15. bis 18. Jahrhunderts aus<br />

der Region. Besondere Glanzlichter sind<br />

der Eptiaph des Freiherrn von Taube<br />

sowie das „Heilige Grab von <strong>Chemnitz</strong>“.<br />

Dieses „Grab“, ein kirchlicher Ritual-<br />

gegenstand aus der Zeit der Spätgotik,<br />

hat eine weit über die Grenzen von<br />

<strong>Chemnitz</strong> hinausreichende historische<br />

und künstlerische Bedeutung. In Europa<br />

existieren heute nur noch drei weitere<br />

vergleichbare Stücke.<br />

Im Parlatorium befindet sich der zweite<br />

Teil der Ausstellung. Unter dem Titel<br />

„Barockes Halleluja“ sind dort Engelsfiguren<br />

zu sehen. Im Park des Schloss-<br />

bergmuseum, der auch ein beliebter<br />

Treffpunkt für Erholungssuchende ist,<br />

liegt das Lapidarium. Der Glasbau integriert<br />

sich perfekt in die altertümliche<br />

Umgebung und präsentiert im Inneren<br />

eine Steinsammlung. Die Architekturfragmente<br />

und Grabmale erinnern<br />

plastisch an das „alte“ <strong>Chemnitz</strong> -<br />

Mittelalter, Renaissance und Barock -<br />

das bereits im 19. Jahrhundert zu verschwinden<br />

begann und durch die Auswirkungen<br />

des 2. Weltkrieges nahezu<br />

gänzlich verloren ging. Neben den Dauerausstellungen<br />

wartet das traditionsreiche<br />

Haus immer wieder mit interessanten<br />

Sonderausstellungen auf. Zum<br />

Angebot gehören außerdem wechselnde<br />

museumspädagogische Aktionen und<br />

Veranstaltungen.<br />

Nicht minder interessant ist das Gebäude<br />

selbst. Ursprünglich wurde es als<br />

Kloster erbaut und bis zur Reformation<br />

als solches genutzt. In seiner Blütezeit<br />

zählte es zu den reichsten Klöstern<br />

Sachsens. Noch heute zeugt die<br />

Schlosskirche, die zu den bedeutenden<br />

spätgotischen Hallenkirchen Sachsens<br />

zählt, von dieser Zeit.<br />

Nach den Benediktiner-Mönchen<br />

kamen die Kurfürsten, die den Gebäudekomplex<br />

zum Jagdschloss umfunktionierten.<br />

Bereits am Anfang des 18.<br />

Jahrhunderts gingen große Teile des<br />

Gebäudekomplexes und des Grundbesitzes<br />

in bürgerliches Eigentum über.<br />

Seit den 1740er Jahren waren die<br />

Siegerts, eine Familie von Textilkaufleuten,<br />

die in und um <strong>Chemnitz</strong> über<br />

umfangreichen Besitz verfügte, Eigner<br />

des „Rittergutes“. Sie nutzten es für<br />

verschiedene wirtschaftliche Zwecke,<br />

entwickelten das Areal bereits in der 2.<br />

Service<br />

sChlossBerGmuseum<br />

Schlossberg 12, 09113 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 4884501, Fax: 0371 4884599<br />

E-Mail: schlossbergmuseum@stadt-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Internet: www.schlossbergmuseum.de<br />

Öffnungszeiten: Di - Fr 13 - 19 Uhr, Sa 12 - 21 Uhr, So, Feiertage 10 - 18 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bus 23 (Richtung Heinersdorf) bis<br />

Haltestelle „Nordstraße“, ca. 10 Minuten Fußweg<br />

Hälfte des 18. Jahrhunderts aber auch<br />

zur Ausflugs- und Freizeitstätte. Außer<br />

dem reizvollen Blick über Schlossteich<br />

und Stadt zogen Biergarten, Kegel-<br />

bahnen und Billardstuben, die im Garten<br />

des Schlossvorwerkes entstanden, viele<br />

Besucher an. So ist es auch heute noch:<br />

Zahlreiche Gastronomien locken auf<br />

den „Balkon von <strong>Chemnitz</strong>“ oder in das<br />

kleine Altstadtviertel zu dessen Füßen.<br />

Darüber hinaus lädt der ausgedehnte<br />

Küchwaldpark nur wenige Meter entfernt<br />

zu entspannenden Spaziergängen<br />

nach oder vor dem Museumsbesuch.<br />

10 11<br />

04


BurG raBenstein<br />

BurG raBenstein<br />

Die Anfänge der Burg Rabenstein<br />

reichen in die 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts,<br />

die Zeit der Besiedelung des<br />

Erzgebirgsvorlandes, zurück. Sie ist die<br />

kleinste in Sachsen erhaltene Burg.<br />

Nach den Rittern kamen die Mönche<br />

vom <strong>Chemnitz</strong>er Bergkloster, in der<br />

Neuzeit dann Mitglieder des Kursächsischen<br />

Hofes, wovon die Fresken aus<br />

dem 17. Jahrhundert im palasartigen<br />

Ostflügel noch heute Zeugnis ablegen.<br />

1774 ging die Burg in den Besitz des<br />

<strong>Chemnitz</strong>er Textilunternehmers Johann<br />

Georg Siegert über und befand sich<br />

damit erstmals in bürgerlicher Hand.<br />

Siegert renovierte die Anlage umfassend:<br />

unweit der alten Burg ließ er ein neues<br />

Gutshaus und eine Schäferei errichten,<br />

die baufälligen Reste der Unterburg<br />

wurden abgerissen, so dass sich die<br />

bauliche Substanz der Burg bereits am<br />

Ende des 18. Jahrhunderts auf den bis<br />

heute erhaltenen Bestand reduziert<br />

hatte. Zwischen 1838 und 1903 wechselte<br />

die Burg dann mehrfach den<br />

Besitzer, letzter privater Eigentümer<br />

war die Fabrikantenfamilie Herfurth. Ab<br />

1923 zeigten die Herfurths in den verbliebenen<br />

historischen Räumlichkeiten<br />

eine erste öffentlich zugängliche<br />

Ausstellung mit „Altertümern“. In den<br />

1990er Jahren wurde die Burg umfangreich<br />

saniert und ist heute ein wunderschönes<br />

Kleinod in der <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Museenlandschaft. Wechselnde Ausstellungen<br />

berichten von der Geschichte<br />

der Burg und dem Leben ihrer Bewohner.<br />

Besonders gut besucht sind im Sommer<br />

die mittelalterlichen Burgfeste sowie<br />

die Theater- und Konzertaufführungen.<br />

Für die kleinsten Besucher werden<br />

spannende Projekttage angeboten.<br />

Oberfrohnaer Straße 149, 09117 <strong>Chemnitz</strong>, Telefon: 0371 853353<br />

E-Mail: schlossbergmuseum@stadt-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Internet: www.burg-rabenstein.info<br />

Öffnungszeiten: Mai - Sept / Di - So, Feiertage 9 - 12 Uhr und 13 - 18 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bus 32 (Richtung Tierpark) bis<br />

Haltestelle „Rabenstein- Center“, ab „Rabenstein- Center“ Bus 73<br />

(Richtung Oberrabenstein) bis Haltestelle „Rabenstein“, ca. 10 Min. Fußweg<br />

Service<br />

05<br />

<strong>Chemnitz</strong>er GewölBeGänGe<br />

<strong>Chemnitz</strong>er GewölBeGänGe<br />

Der Kassberg ist nicht nur einer der<br />

schönsten Stadtteile von <strong>Chemnitz</strong> und<br />

eines der größten Gründerzeit- und<br />

Jugendstilviertel Deutschlands -<br />

auch in seinem Inneren erwartet den<br />

Besucher Erstaunliches. Am Fuße des<br />

Kassbergs, unweit der historischen<br />

Markthalle, führt eine kleine Tür in ein<br />

weitverzweigtes Reich unteriridscher<br />

Gewölbegänge. Dieses Hohlraum-<br />

bauwerk ist nichtbergbaulichen Charakters,<br />

vielmehr diente es der Lagerung<br />

von Bier, Wein und anderen Lebens-<br />

mitteln. 1531 erstmals erkundlich erwähnt,<br />

diente das ehrwürdige Bauwerk<br />

mit seinen eigenartigen Gangkrümmungen,<br />

-verengungen und -erweiterungen<br />

den <strong>Chemnitz</strong>ern über Jahrhunderte als<br />

ein natürlicher, riesiger „Kühlschrank“.<br />

Der Besuch lohnt sich: Sie erfahren alles<br />

über die Gründe der Errichtung und die<br />

Zweckbestimmungen der unter Denkmalschutz<br />

stehenden Gewölbegänge,<br />

die im 2. Weltkrieg als größte Luftschutzanlage<br />

der Stadt Zehntausenden<br />

<strong>Chemnitz</strong>ern das Leben retteten.<br />

Fabrikstraße 6, 09111 <strong>Chemnitz</strong>, Telefon & Fax: 0371/ 3346056<br />

E-Mail: info@<strong>chemnitz</strong>er-gewoelbegaenge.de<br />

Internet: www.<strong>chemnitz</strong>er-gewoelbegaenge.de<br />

Öffnungszeiten: April bis Sept. Mi - So und Okt. bis März Do - So sowie jeden<br />

Feiertag 14 - 18 Uhr oder nach vorheriger Anmeldung, letzte Führung 17 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bus 21 (Richtung Ebersdorf), Bus 32<br />

(Richtung Tierpark) bis Haltestelle „Kaßbergauffahrt“, ca. 3 Minuten Fußweg<br />

Darüber hinaus wird das Gewölbe gern<br />

und häufig für Musik- und Kabarettveranstaltungen<br />

oder private Feste<br />

genutzt.<br />

Service<br />

12 13<br />

06


deutsChes spielemuseum<br />

deutsChes spielemuseum<br />

Das Deutsche SPIELEmuseum e.V. in<br />

<strong>Chemnitz</strong> ist weltweit einzigartig und<br />

das Älteste seiner Art. 1994 zog es in<br />

den ersten - durch private Investitionen<br />

errichteten - Museumsneubau in den<br />

neuen Bundesländern, nach <strong>Chemnitz</strong>.<br />

Seine Sammlung umfasst über 30.000<br />

Exponate der letzten acht Jahrhunderte<br />

- Brettspiele, Video- und Computerspiele<br />

- alle Spielmaterialien mit Regeln.<br />

Die ständige Ausstellung „Das Glück<br />

blühet jedem Stande“ präsentiert -<br />

gegliedert nach der Folk Model Theorie<br />

- historische und aktuelle Spiele. Sie<br />

zeigt die vier Spielkategorien, mit denen<br />

sich Menschen ständig auseinandersetzen:<br />

die Spiele der Fähig- und Fertigkeiten,<br />

die Spiele des Zufalls, die Strategiespiele<br />

und die Kombination dieser<br />

drei Spielprinzipien.<br />

Das Deutsche SPIELEmuseum ist ein<br />

ideales Ziel für die ganze Familie, denn<br />

über 1500 Spiele können hier nicht nur<br />

betrachtet, sondern auch ausprobiert<br />

werden. Im Außenbereich kann man<br />

sich auch in Boule, Groß-Schach und<br />

anderen Strategie- und Geschicklichkeitsspielen<br />

versuchen. Die Bibliothek<br />

verzeichnet über 1500 historische und<br />

aktuelle Bücher der Spielliteratur sowie<br />

Kataloge, Dokumente und andere spielnahe<br />

Objekte wie Grafiken, Drucke und<br />

Plakate. Sammlungsschwerpunkte sind<br />

neben den Spielen der Biedermeier-Zeit,<br />

Spiele der Jahrhundertwende, Spiele des<br />

Ersten und Zweiten Weltkrieges, Spiele<br />

der 1950iger Jahre und Spiele seit 1985<br />

sowie Simulationsspiele und die Entwicklung<br />

der Computerspiele. Auch die<br />

Spiele der DDR bilden einen Schwerpunkt,<br />

da <strong>Chemnitz</strong> und die umliegen-<br />

Neefestraße 78a, 09119 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 306565 Fax: 0371 3540031<br />

E-Mail: deutsches-spielemuseum@t-online.de<br />

Internet: www.deutsches-spielemuseum.de<br />

Öffnungszeiten: Mi - Fr 13 - 18 Uhr, Sa, So, Feiertage 13 - 19 Uhr, für<br />

Gruppen nach Vereinbarung<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bahn 2 (Richtung Schönau) bis<br />

Haltestelle „Kappler Drehe“, ca. 10 Minuten Fußweg<br />

den Regionen eine lange<br />

Tradition in der Spielzeugherstellung<br />

aufweisen. 75 Prozent der gesamten<br />

Spiele-Produktion der ehemaligen DDR<br />

erfolgte hier.<br />

Service 07<br />

eBersdorfer museumsspeiCher<br />

eBersdorfer museumsspeiCher<br />

„Viele Dinge anfassen und ausprobieren“,<br />

so lautet die Philosophie der privaten<br />

Ausstellung, die in drei Themenberei-<br />

chen insgesamt über 1.000 Exponate zu<br />

den Bereichen Schule, bäuerliches<br />

Leben und Spielwaren zeigt. In diesem<br />

kleinen Privatmuseum im idyllischländlichen<br />

Stadtteil Ebersdorf wurden<br />

mit viel Liebe Ausstellungsstücke<br />

zusammengetragen, die das Leben vor<br />

Jahrzehnten und Jahrhunderten nachvollziehbar<br />

machen. Viele der Exponate<br />

dienen dabei nicht nur dem Betrachten,<br />

sondern können im Rahmen von museumspädagogischen<br />

Programmen „angefasst“<br />

werden. Wäsche waschen wie zu Omas<br />

Zeiten, Schule erleben wie sie einmal<br />

war, am Webstuhl oder an der Schnitzbank<br />

die Fähigkeiten selbst auspro-<br />

bieren oder Spielsachen aus alter Zeit<br />

bewundern: Nirgendwo sonst kann so<br />

viel mit einmal erfahren werden, wie im<br />

Ebersdorfer Museumsspeicher.<br />

Lichtenauer Straße 3, 09131 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 2600728<br />

E-Mail: CLindner@ebersdorfer-museumsspeicher.de<br />

Internet: www.ebersdorfer-museumsspeicher.de<br />

Öffnungszeiten: Di / Do 16.30 - 18.30 Uhr, Sa / So 13 - 18 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bus 21 (Richtung Ebersdorf) bis<br />

Haltestelle „Lichtenauer Straße“<br />

Service<br />

14 15<br />

08


eBersdorfer sChulmuseum<br />

eBersdorfer sChulmuseum<br />

Im Gebäude des 1913 erbauten Ebersdorfer<br />

Rathauses befindet sich seit<br />

Februar 2000 das Ebersdorfer Schulmuseum.<br />

In einer Dauerausstellung und<br />

mittels wechselnder Sonderausstellungen<br />

werden in fünf Räumen wissenswerte<br />

und lehrreiche Dinge aus der<br />

Schulzeit der Eltern, Großeltern und<br />

Urgroßeltern berichtet. In einem historischen<br />

Klassenzimmer erlebt man den<br />

Unterricht der Vergangenheit, übt sich<br />

auf Schiefertafeln in der altdeutschen<br />

Schrift oder staunt über Musikunterricht<br />

mittels Harmonium. Auch das<br />

Rechnen mittels Rechenbrett oder das<br />

Schreiben mit historischen Schreibge-<br />

räten wie Griffel, Gänsefeder oder<br />

Redisfeder kann ausprobiert werden.<br />

Besonderer Beliebtheit erfreut sich das<br />

Museum auch bei der mittleren und<br />

älteren Generation, denn auf Klassentreffen<br />

lässt sich hier herrlich in Erinnerungen<br />

schwelgen. Das Museum verfügt<br />

über einen Ausstellungsraum zu histori-<br />

schen technischen Unterrichtsmitteln,<br />

im Nachbarraum werden die einzelnen<br />

Unterrichtsfächer mit ihren Materialien<br />

und Ergebnissen vorgestellt. Ein<br />

weiteres Zimmer ist der Ebersdorfer<br />

Schulhistorie vorbehalten. Eine Sonderausstellung<br />

berichtet über das Schulwesen<br />

in der SBZ und der DDR von<br />

1949-1989.<br />

Silcherstraße 1, 09131 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon/ Fax: 0371 4640844<br />

E-Mail: schumueber@gmx.de<br />

Internet: www.ebersdorfer-schulmuseum.de<br />

Öffnungszeiten: Di - Fr 10 - 17 Uhr, Sa 13 - 17 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bus 21 (Richtung Ebersdorf) bis<br />

Haltestelle „Lichtenauer Straße“<br />

Service<br />

09<br />

felsendome raBenstein<br />

Die Felsendome Rabenstein zählen<br />

ohne Zweifel zu den spektakulärsten<br />

Ausflugszielen in <strong>Chemnitz</strong>. 600 Jahre<br />

lang bauten Bergleute hier in Handarbeit<br />

und mit primitivsten Werkzeugen<br />

Kalk ab. Für die Nachwelt erhalten<br />

geblieben sind einzigartige Kunstwerke<br />

aus Stein. Vier Sohlen wurden von<br />

1365 an in den Berg getriebenen. Die<br />

beiden unteren sind mittlerweile geflutet<br />

und locken Abenteuerhungrige zum<br />

Höhlentauchen. Die oberen laden zu<br />

einer einmalig schönen Entdeckungstour<br />

in das Innere unsere Erde. Nach<br />

einem 30 m langen Höhlengang warten<br />

unterirdische Seen und gewaltige<br />

Säle, die Dome, auf die Besucher. Am<br />

schönsten ist der Marmorsaal, dessen<br />

Säulen, Decke und Wände aus reinstem,<br />

verschiedenfarbenen Marmor bestehen.<br />

Der Domsaal verfügt über eine hervorragende<br />

Akustik, so dass hier regelmäßig<br />

Musikveranstaltungen stattfinden.<br />

Zudem gibt es die Blaue Grotte und das<br />

Labyrinth. In der Grünen Grotte leuchtet<br />

ein Bergsee, der den Eingang zum<br />

Höhlentauchen darstellt. Der täuschend<br />

große See ruft eine prächtige Wasserspiegelung<br />

hervor. Und bei anhaltend<br />

frostigen Temperaturen verwandelt er<br />

sich in einen zauberhaften Eispalast.<br />

Mit etwas Phantasie erscheinen im<br />

Spiel der Lichter Zwerge, Gnome und<br />

andere Bergbewohner. Die komplette<br />

Anlage – innen wie außen – steht unter<br />

Denkmalschutz. Wenige Schritte vom<br />

felsendome raBenstein<br />

historischen Bergwerk befindet sich das<br />

über 150 Jahre alte Brennmeisterwohnhaus,<br />

denn der Rabensteiner Kalk wurde<br />

noch vor Ort gebrannt und versendet.<br />

Nach einer Restaurierung beherbergt<br />

das Häuschen heute eine Hochzeits-<br />

Weg nach dem Kalkwerk 4, 09117 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 8080037, Fax: 0371 8080038<br />

E-Mail: info@felsendome.de, Internet: www.felsendome-rabenstein.de<br />

Öffnungszeiten: täglich 10 - 18 Uhr (2. und 3. Woche im Januar<br />

geschlossen)<br />

Bus und Bahn: ab Zentralhaltestelle Bus 32 (Richtung Tierpark) bis<br />

Haltestelle „Felsendome“, ca. 5 Minuten Fußweg<br />

suite mit antiken Möbeln. Neben dem<br />

Brennmeisterwohnhaus befinden sich<br />

drei noch im Original erhaltene Kalkbrennöfen.<br />

Überbaut sind diese mit<br />

einem 1834 errichteten Holzgebäude<br />

im Fachwerkstil, welches heute das<br />

Museum beherbergt.<br />

Ab 1865 nutzte man die konstante<br />

Temperatur der Höhlen von 7 Grad C,<br />

um in einem Teil der Felsendome einen<br />

Bierkeller einzurichten. Der große Biergarten<br />

ermöglicht mit Schatten und<br />

Spielplatz eine entspannende Pause.<br />

Service<br />

16 17<br />

10


marianne Brandt haus<br />

marianne Brandt haus<br />

Die 1893 in <strong>Chemnitz</strong> geborene<br />

Marianne Brandt ist die wohl bedeutendste<br />

deutsche Metallgestalterin.<br />

Sie bestimmte mit ihren Entwürfen<br />

wesentlich die Produktgestaltung<br />

des 20. Jahrhunderts. Produkte nach<br />

ihren Entwürfen sind in renommierten<br />

Museen auf der ganzen Welt ausgestellt,<br />

so zum Beispiel im Museum of<br />

Modern Art in New York. Zum großen<br />

Teil werden sie unverändert noch heute<br />

in Serie produziert.<br />

Marianne Brandt studierte in den<br />

zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts<br />

am Bauhaus in Weimar und<br />

Dessau. Zu ihren Lehrern gehörten<br />

Josef Albers, Wassily Kandinsky und Paul<br />

Klee. Berühmt wurde Marianne Brandt<br />

durch ihre Gestaltungsleistungen in der<br />

Metallwerkstatt am Bauhaus. Sie entwarf<br />

hauptsächlich Gebrauchsgerät wie<br />

Tee-Extraktkännchen, Aschenbecher<br />

oder Tee- und Kaffeeservice. Großen<br />

Ruhm erlangte sie besonders durch ihre<br />

formschönen Lampen. Nach ihrem Stu-<br />

dium arbeitete sie u. a. im Bau-Atelier<br />

von Walter Gropius in Berlin mit.<br />

Seit dem Jahr 2000 widmet sich die<br />

Marianne Brandt Gesellschaft intensiv<br />

dem geistigen Erbe der berühmten<br />

<strong>Chemnitz</strong>erin. So unterhält sie im<br />

Elternhaus von Marianne Brandt<br />

öffentlich zugängliche Studienräume<br />

mit einem thematisch bezogenen<br />

Heinrich-Beck-Straße 22, 09112 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 4005777 Fax: 0371 9098988<br />

E-Mail: info@mariannebrandt-gesellschaft.de<br />

Internet: www.mariannebrandt-gesellschaft.de<br />

Öffnungszeiten: Mo - Fr 9 - 17 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bahn 2 (Richtung Schönau), Bus 31<br />

(Richtung Flemmingstraße) bis Haltestelle „Marianne-Brandt-Straße“<br />

Archiv. Hier kann man sich mit dem<br />

Leben und Werk der Gestalterin vertraut<br />

machen oder informelle Veranstaltungen<br />

besuchen.<br />

Service<br />

11<br />

medizinhistorisChe sammlunGen<br />

medizinhistorisChe sammlunGen<br />

der KliniKum <strong>Chemnitz</strong> gGmbh<br />

In der Medizinhistorischen Sammlung<br />

des Klinikums <strong>Chemnitz</strong> wird mittels<br />

einer Vielzahl alter medizinischer Instru-<br />

mente, Geräte und Apparaturen aus<br />

dem Klinikalltag der letzten Jahrzehnte<br />

erzählt. Thematische Schwerpunkte<br />

sind Geräte aus den Bereichen Chirurgie,<br />

Anästhesie, Labor, HNO, Kardiologie,<br />

Endoskopie, Radiologie und Krankenpflege.<br />

Die zurliegende Entwicklung von<br />

ausgewählten medizinischen Verfahren<br />

wird anhand von diesen Geräten sowie<br />

mit Bild- und Textmaterial dokumentiert.<br />

Die historischen Wurzeln des<br />

Klinikums <strong>Chemnitz</strong> liegen im 14.<br />

Jahrhundert. Dazu zählen in erster Linie<br />

das Hospital vor den Stadttoren, das um<br />

1350 urkundlich erwähnt wird, und das<br />

Hospital St. Georg, das eine Quelle von<br />

1395 verzeichnet. Das gemeinnützige<br />

Unternehmen verfügt über 1720 Betten<br />

an drei Standorten in <strong>Chemnitz</strong> und<br />

beschäftigt gemeinsam mit den Tochter-<br />

und Beteiligungsunternehmen rund<br />

4700 Mitarbeiter. Der Größe des Unter-<br />

Bürgerstraße 2 / Küchwald, 09113 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 33342576<br />

E-Mail: a.walther@skc.de<br />

Internet: www.klinikum<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Öffnungszeiten Mo, Mi und Fr 9 - 10.30 Uhr (oder nach Vereinbarung)<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bus 21 (Richtung Borna / <strong>Chemnitz</strong>-<br />

Center) bis Haltestelle „Küchwaldring“, ca. 5 Minuten Fußweg<br />

nehmens und der langen Tradition entsprechend<br />

ist der Umfang der Sammlung<br />

beeindruckend. Ein Teil der Exponate<br />

kann in den Ausstellungsräumen<br />

im früheren Badehaus besichtigt werden.<br />

Service<br />

18 19<br />

12


militärGesChiChtliChes spezialmuseum<br />

militärGesChiChtliChes<br />

spezialmuseum<br />

In Räumlichkeiten der 3. Bereitschaftspolizeiabteilung<br />

<strong>Chemnitz</strong> wurde diese<br />

ständige Ausstellung zur geschichtlichen<br />

Entwicklung der Flakkaserne<br />

<strong>Chemnitz</strong>-Ebersdorf aufgebaut. Auf<br />

einer ca. 290 Quadratmeter großen<br />

Ausstellungsfläche werden eindrucksvoll<br />

die Lebensbedingungen der Soldaten<br />

und Polizisten, ihre persönlichen<br />

Schicksale, politische und gesellschaftliche<br />

Ereignisse seit den Jahren<br />

1933/1934 sowie die Historie der<br />

Kasernenanlage gezeigt. Zu sehen sind<br />

alte Fernmeldetechnik von 1940 bis<br />

1990, Uniformen, Ausrüstungsgegenstände<br />

wie Waffen, Helme und vieles<br />

mehr. Im Außengelände sind bei entsprechenden<br />

Witterungsbedingungen<br />

u.a. die Zwillings-Flak ZU 23-2,<br />

verschiedene Oldtimer-Fahrzeuge, eine<br />

originalgetreue ABV-Schwalbe, eine B<br />

1000 der Volkspolizei und sogar eine<br />

Volvo-Stretch-Limousine aus dem<br />

Fuhrpark des Ministerrates der DDR zu<br />

Max-Saupe-Straße 4, 09131 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 4581304 Fax: 0371 4581307<br />

E-Mail: voeso@arcor.de<br />

Internet: www.voeso.de<br />

Öffnungszeiten: jeden ersten Sa im Monat 10 - 16 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bus 21 (Richtung Ebersdorf) bis<br />

Haltestelle „Lichtenauer Straße“<br />

bestaunen. Außerdem thront hier der<br />

letzte Postenturm der Kasernenanlage,<br />

der den militärischen Zeitgeist jener<br />

Jahre symbolisiert.<br />

Service<br />

13<br />

museum fÜr<br />

säChsisChe fahrzeu f Ge<br />

Das 1995 auf Initiative von Oldtimer-<br />

Freunden eröffnete Fahrzeugmuseum<br />

befindet sich im Wasserschloß Klaffenbach.<br />

Die sächsische Fahrzeuggeschichte,<br />

die wesentlich mit der Stadt <strong>Chemnitz</strong><br />

verbunden ist, wird hier dargestellt. In<br />

der ca. 800 qm großen Ausstellung<br />

werden über 120 Zweiräder und Automobile<br />

gezeigt, darunter einige Unikate<br />

und Spezialausführungen. Im Ober-<br />

geschoss erwartet den Besucher der<br />

„Autosalon“ mit Fahrzeugen der Auto-<br />

Union, ein rekonstruiertes Montageband<br />

der ehemaligen DKW-Werke, eine Fahrradsammlung<br />

mit Modellen ab 1886<br />

und vieles mehr. Im Erdgeschoss ist vor<br />

dem Hintergrund einer nachgestalteten<br />

<strong>Chemnitz</strong>er Straßenszene der dreißiger<br />

Jahre u.a. ein F5-Lieferwagen aus dem<br />

Jahr 1935 und eine Pullman-Limousine<br />

Wanderer W 26, Baujahr 1937, zu<br />

sehen, die in der Auto Union Siegmar<br />

museum fÜr säChsisChe fahrzeuGe<br />

hergestellt wurde. Das erste Automobil<br />

von Wanderer in Serienfertigung, Baujahr<br />

1913, vom Typ W2 fand ebenfalls<br />

Eingang in die Ausstellung. Ebenso auch<br />

jüngere Fahrzeuge: Der Prototyp eines<br />

Wartburgs mit Turbinenantrieb und 120<br />

PS von 1979 kündet von den Bemühungen<br />

um schadstofffreie Antriebsmöglichkeiten<br />

bereits zu DDR-Zeiten. Eine<br />

Auto-Werkstatt aus den 30er Jahren<br />

Wasserschloßweg 6, 09123 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon/Fax: 0371 2601196, E-Mail: fahrzeugmuseum@aol.com<br />

Internet: www.wasserschloss-klaffenbach.de<br />

Öffnungszeiten: April - Oktober: Di - So, Feiertage 10 - 18 Uhr<br />

November - März: Di - Fr 10 - 17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10 - 18 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle mit City-Bahn Richtung Stollberg,<br />

Haltestelle Neukirchen-Klaffenbach, von da 10 Min. Fußweg<br />

gibt darüber hinaus Aufschluss über die<br />

damalige Reparaturtechnik. Zusammen<br />

mit dem wunderschönen Ambiente des<br />

Wasserschloß Klaffenbach ist das<br />

Museum für Sächsische Fahrzeuge der<br />

ideale Ausflugstipp für „motorbe-<br />

geisterte“ Familien.<br />

Service<br />

20 21<br />

14


museum fÜr naturKunde<br />

Die Geschichte des Museums geht auf<br />

den von naturwissenschaftlich interessierten<br />

Bürgern 1859 gegründeten<br />

Naturwissenschaftlichen Leseverein<br />

zurück. Dieser legte die Sammlungen<br />

und eine Fachbibliothek an, welche<br />

beide bereits im Jahre 1868 der Stadt<br />

geschenkt wurden. Daraus entstand das<br />

nunmehr älteste Museum in <strong>Chemnitz</strong>.<br />

Das Museum besitzt heute die größte<br />

museale Sammlung der Stadt <strong>Chemnitz</strong>,<br />

die auch hinsichtlich ihrer Vielfalt nicht<br />

zu übertreffen ist. Sie reicht von versteinerten<br />

Bäumen über Mineralien,<br />

Kristalle und Gesteine aus aller Welt,<br />

historische Sammlungen zur Entomologie,<br />

wertvollen Herbarien, bibliophile<br />

Kostbarkeiten der Wissenschaft bis hin<br />

zur Sammlung Tierkinder, die in der<br />

Museumspädagogik sehr beliebt sind.<br />

Heute zählt das Museum über 300.000<br />

Positionen.<br />

Zu den besonderen Schätzen des Museums<br />

gehört der Versteinerte Wald von<br />

<strong>Chemnitz</strong>, der im Lichthof des TIETZ<br />

ausgestellt ist. Er ist Teil einer der<br />

wissenschaftlich wertvollsten Sammlungen<br />

fossiler Pflanzen auf der Welt.<br />

Das Museum kann etwa 7000 versteinerte<br />

Hölzer vom Dünnschliff bis zum<br />

tonnenschweren Stamm sein eigen<br />

nennen.<br />

In der Dauerausstellung „Ein Wald edler<br />

Steine – Geschenk der Vulkane. Im<br />

„Sterzeleanum“ erleben die Besucher<br />

per multimedialer Vorführung die Entstehungsgeschichte<br />

dieser steinernen<br />

Zeitzeugen. Jede volle Stunde kündet<br />

das Grollen eines simulierten Vulkanausbruchs<br />

von der Kraft, die vor 290<br />

Millionen Jahren einen riesigen Wald<br />

mit Asche begrub. Die tropische Oase,<br />

die sich im Perm im <strong>Chemnitz</strong>tal befand,<br />

wird mittels einer exotischen Pflanzen-<br />

und Tierwelt mit riesigen Libellen oder<br />

eines zwei Meter langen gepanzerten<br />

Tausendfüßern rekonstruiert.<br />

Im Insektarium schließlich können die<br />

Besucher in die geheimnisvolle Welt der<br />

Sechsbeiner eintauchen und werden<br />

Moritzstraße 20 (im DAStietz), 09111 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 4884366 (oder 4884551) Fax: 0371 4884597<br />

E-Mail: info@naturkunde-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Internet: www.naturkunde-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10-20 Uhr, Sa, So und an Feiertagen<br />

10-18 Uhr<br />

Mi 15:00 Uhr öffentliche Führung (ansonsten geschlossen)<br />

Bus & Bahn: befindet sich direkt an Zentralhaltestelle<br />

staunen, dass Tiere mit den Knien hören,<br />

mit den Füßen schmecken, Düfte kilometerweit<br />

riechen und mit vielen<br />

tausend Augen sehen können.<br />

Zu den biowissenschaftlichen Sammlungen<br />

gehören die entomologische, die<br />

Sammlungen zu den Wirbellosen und<br />

den Wirbeltieren sowie die Herbarien.<br />

Darunter finden sich zahlreiche<br />

geschützte bzw. ausgestorbene Arten<br />

aller Kontinente.<br />

Die naturwissenschaftliche Fachbibliothek<br />

(Archiv) umfasst etwa 40.000 Bände.<br />

Neben einer allgemeinen naturwissenschaftlichen<br />

Handbibliothek mit<br />

zahlreichen Monographien und Nachschlagewerken<br />

gehören insbesondere<br />

die seit etwa 140 Jahren im Literaturtausch<br />

erworbenen Zeitschriften und<br />

die paläobotanische Spezialbibliothek<br />

mit zahlreichen historischen Werken,<br />

aber auch Tausenden Separaten zum<br />

Bestand.<br />

Service<br />

museum fÜr naturKunde<br />

22 23<br />

15


wassersChloss KlaffenBaCh<br />

Mit dem Displaysystem<br />

CITY NeWs N sind Sie immer<br />

gut informiert. Übersichtlich<br />

und aktuell an an über über 200 200<br />

Stellen in <strong>Chemnitz</strong>, Zwickau<br />

und der Region.<br />

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CITY CITYNEWS NEWS<br />

Das volle Programm<br />

neue säChsisChe Galerie<br />

Die Neue Sächsische Galerie ist ein<br />

Museum für zeitgenössische Kunst in<br />

Trägerschaft des Vereins Neue <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Kunsthütte e.V.. Hauptsächlich<br />

sächsische Künstler werden hier ausgestellt<br />

und gesammelt. Im Fundus befinden<br />

sich über 10.000 Werke hiesiger<br />

Künstler seit 1945. Der Bestand umfasst<br />

dabei sowohl die bildenden als auch die<br />

angewandten Bereiche: Malerei, Grafik,<br />

Plastik, Objekte, Fotografien, Plakate,<br />

Keramik, Porzellan, Glas... Auch heraus-<br />

ragende Arbeiten der industriellen<br />

Formgestaltung wie Radiogeräte, Fotoapparate<br />

und Möbel, insbesondere eine<br />

umfangreiche Sammlung von Stühlen<br />

aus sächsischer Produktion gehören<br />

zum Museum. Eine Dauerausstellung im<br />

Kellergeschoß des TIETZ macht Teile<br />

davon zugänglich.<br />

neue säChsisChe Galerie<br />

zählt neben den Kunstsammlungen zu<br />

den aktivsten und überregional bedeutendsten<br />

in <strong>Chemnitz</strong>. Arrivierte Künstler<br />

werden regelmäßig mit umfang-<br />

reichen Werkschauen gewürdigt. Zahlreiche<br />

Veranstaltungen laden das Publikum<br />

zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischer<br />

Kunst ein. Darüber hinaus<br />

wird gerade jungen Künstlern aus der<br />

Region ein besonderes Augenmerk<br />

gewidmet. Spannend sind zudem die<br />

Konzeptausstellungen, die in der<br />

Moritzstraße 20 (im DAStietz), 09111 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 3676680 Fax: 0371 3676688<br />

E-Mail. info@neue-saechsische-galerie.de<br />

Internet: www.neue-saechsische-galerie.de<br />

Öffnungszeiten: tägl. außer Mittwoch 10 - 18 Uhr, Di 10 - 20 Uhr<br />

Bus & Bahn: direkt an der Zentralhaltestelle<br />

Vergangenheit zum Beispiel zu Themen<br />

wie Zirkus, Don Quijote oder der <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Innenstadt verschiedene künstlerische<br />

Stimmen vereinten.<br />

Service<br />

16<br />

Cartell - agentur für Citymedien<br />

Walter-Oertel-Str. 50 · 09112 <strong>Chemnitz</strong> Der Ausstellungsbetrieb in den Galerie-<br />

Telefon: 0371 - 35 50 30 · Telefax: 0371 - 35 50 314<br />

E-Mail: info@cartell.de · Internet: www.cartell.de<br />

räumen im 1. Obergeschoss des TIETZ<br />

24 25


säChsisChes industriemuseum<br />

<strong>Chemnitz</strong><br />

Das Industriemuseum zählt zu den<br />

herausragenden musealen Einrichtungen<br />

in <strong>Chemnitz</strong>. Gemeinsam mit drei weiteren<br />

Museen und technischen Denkmälern<br />

im Regierungsbezirk <strong>Chemnitz</strong><br />

schildert es lebendig die reiche Industriegeschichte<br />

der Region. In <strong>Chemnitz</strong> und<br />

Umgebung wurden die Entwicklungen<br />

in der Automobilindustrie oder im<br />

Werkzeug-, Büro und Textilmaschinenbau<br />

entscheidend geprägt. Unternehmerpersönlichkeiten<br />

wie August Horch,<br />

Richard Hartmann oder Herbert Eugen<br />

Esche wirkten im 19. und 20. Jahrhundert<br />

hier und hinterließen ihre Spuren.<br />

Zahlreiche Beispiele imposanter Industriearchitektur<br />

zeugen davon. Auch das<br />

<strong>Chemnitz</strong>er Industriemuseum fand<br />

2003 Platz in einer dieser „Kathedralen<br />

der Moderne“. Die ehemalige<br />

Giesserei Escher wurde ab 1999 aufwendig<br />

umgebaut und erzählt heute<br />

auf über 4000 qm Ausstellungsfläche<br />

die wechselhafte Geschichte von Sachsens<br />

Wirtschaft. Dabei wird dem Unternehmergeist<br />

ebenso viel Beachtung<br />

geschenkt wie der Leistung Tausender<br />

Arbeiter und<br />

Arbeiterinnen<br />

oder der Kreativität<br />

von<br />

Ingenieuren<br />

und Entwicklern.<br />

Übersichtlich in Themenbereiche<br />

gegliedert, nähert sich das<br />

Museum inhaltlich auf nachvollziehbare<br />

und gleichsam spannende Weise diesem<br />

Teil der Geschichte und schlägt dabei<br />

immer wieder den Bogen in die Gegenwart.<br />

Überhaupt steht im Industriemuseum<br />

<strong>Chemnitz</strong> das Lebendigwerden<br />

von Geschichte ganz vorn. Multimediale<br />

Bild- und Textinformationen sorgen für<br />

Verständnis. Viele der beeindruckenden<br />

Exponate wurden restauriert und veranschaulichen<br />

in Betrieb die Produktionsverhältnisse<br />

ihrer Zeit. Zu diesen oft<br />

gerade von jüngeren Besuchern<br />

bestaunten Ausstellungstücken gehört<br />

eine monströse Dampfmaschine von<br />

1896, die Spinnmaschine „Spinning<br />

Jenny“ oder ein Stickautomat. Der<br />

langen Tradition der Textilindustrie in<br />

<strong>Chemnitz</strong> wird in einem eigenen Ausstellungsbereich<br />

besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. Die sogenannte<br />

„Textilstrasse“ zeigt die Entstehung<br />

eines Textilproduktes quasi von der<br />

Faser bis zur Bekleidung und die Vielzahl<br />

der dazu erforderlichen Arbeitsschritte.<br />

Neben imposanten Maschinen und<br />

historischen Automobilen bildet das<br />

Leben der Menschen in den verschiedenen<br />

Epochen, von der Industrialisierung<br />

über die DDR-Zeit bis zur Gegenwart,<br />

einen weiteren Schwerpunkt.<br />

Zahlreiche Beispiele der Alltagskultur<br />

werden in Bezug zur Industriegeschichte<br />

gesetzt. Wie kleidete man sich im vergangenen<br />

Jahrhundert? Wie wurden die<br />

in den ‚Goldenen Zwanzigern‘ beliebten<br />

fein gewirkten Damenhandschuhe<br />

hergestellt? Wer erfand den Kaffeefilter<br />

und wer das Dachzelt auf dem Trabant?<br />

Solche und andere Fragen werden im<br />

Industriemuseum beantwortet.<br />

Da diese Einrichtung viel Wert auf<br />

Anfassen, Mitmachen und Erleben legt,<br />

ist sie natürlich bei Kindern sehr beliebt<br />

säChsisChes industriemuseum <strong>Chemnitz</strong><br />

Zwickauer Straße 119, 09112 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 3676140 Fax: 0371 367141<br />

E-Mail: <strong>chemnitz</strong>@saechsisches-industriemuseum.de<br />

Internet: www.saechsisches-industriemuseum.de<br />

Öffnungszeiten: Mo - Do 9 - 17 Uhr; Sa, So, Feiertage 10 - 17 Uhr,<br />

Freitags geschlossen<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bahn 2 bis Haltestelle „Industriemuseum“<br />

und erhielt folgerichtig den Titel Familienfreundliche<br />

Einrichtung der <strong>Tourismus</strong><br />

Marketing Gesellschaft Sachsen.<br />

2005 wurde das Industriemuseum<br />

<strong>Chemnitz</strong> in Brüssel mit dem Europäischen<br />

Museumspreis ausgezeichnet.<br />

Seit 2006 ist das Museum außerdem<br />

Teil der Europäischen Route der<br />

Industriekultur ERIH.<br />

Service<br />

26 27<br />

17


säChsisChes eisenBahnmuseum<br />

säChsisChes eisenBahnmuseum<br />

Von 1897 bis 1900 wurde im Chem-<br />

nitzer Stadtteil Hilbersdorf einer der<br />

größten Rangierbahnhöfe Deutschlands<br />

gebaut. Heute beherbergt diese Anlage<br />

das Sächsiche Eisenbahnmuseum. Das<br />

1991 eröffnete Museum erzählt auf<br />

beeindruckende Weise von der reichen<br />

Industriegeschichte dieser Region und<br />

nicht zuletzt vom goldenen Zeitalter der<br />

Eisenbahn. Historische Gebäude, technische<br />

Anlagen und Fahrzeuge, die<br />

unter Denkmalschutz stehen, repräsentieren<br />

den Museumswert. Hierzu gehören<br />

insbesondere zwei Rundheizhäuser<br />

mit 20 m Drehscheiben und ehemals je<br />

26 Lokständen, eine Werkstatt mit<br />

historischen Werkzeugmaschinen, Wasserkräne<br />

sowie Bekohlungs- und<br />

Besandungsanlagen. Der Fahrzeugpark<br />

besteht aus 14 Dampf-, 4 Großdiesel-<br />

und 3 Elektrolokomotiven sowie einigen<br />

Rangierdieselloks und historischen<br />

Personen- und Güterwagen. Die Exponate<br />

sind Zeitzeugen der Geschichte der<br />

Eisenbahntechnik und des damit ver-<br />

bundenen Erfindergeistes. So kann der<br />

Besucher einige Dampflokomotiven<br />

bestaunen, die hier in <strong>Chemnitz</strong> in der<br />

Sächsischen Maschinenfabrik AG<br />

vormals Richard Hartmann gebaut wurden.<br />

Hartmann, auch der sächsische<br />

Eisenbahnkönig genannt, fertigte hier<br />

1848 seine erste Dampflokomotive.<br />

Damals noch in einer bescheidenen<br />

Werkstatt, aus der später die „Sächsische<br />

Maschinenfabrik AG“ hervorging.<br />

1920 beschäftigte diese bereits 5000<br />

Arbeiter und hatte bis zu diesem Zeitpunkt<br />

mehr als 4500 Lokomotiven<br />

hergestellt.<br />

Das Sächsische Eisenbahnmuseum<br />

erfreut sich großer Beliebtheit sowohl<br />

bei kleinen als auch bei großen Besuchern.<br />

In den Sommermonaten lädt eine<br />

etwa 700 Meter lange Feldbahn zu<br />

Fahrten durch das Gelände ein. Außer-<br />

An der Dresdner Bahnlinie 130 C, 09131 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 4932765 Fax: 0371 4932773<br />

E-Mail: info@sem-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Internet: www.sem-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Öffnungszeiten: Di - So 9 - 17 Uhr, Von April bis Oktober ist an jedem 1.<br />

Wochenende im Monat die Modellbahn-Anlage geöffnet. Führungen sind nach<br />

Voranmeldung möglich.<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle Bus 21 (Richtung Ebersdorf) bis Haltestelle<br />

„Sächsisches Eisenbahnmuseum“, ca. 10 Minuten Fußweg<br />

dem bietet das Museum jährlich ein<br />

umfangreiches Sonderfahrtenprogramm<br />

an, bei der mit einer historischen<br />

Dampflok interessante Ziele in ganz<br />

Sachsen angesteuert werden.<br />

Service 18<br />

Wer selbst einmal in die Vergangenheit<br />

der Straßenbahnwagen eintauchen und<br />

das Flair der damaligen Zeit hautnah<br />

erleben möchte, als der Schaffner noch<br />

mit einer Glocke zur Abfahrt läutete,<br />

sollte im Straßenbahnmuseum vorbeischauen.<br />

Das Museum befindet sich im<br />

ältesten Betriebshof der <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Straßenbahn, einer zweischiffige Wagenhalle<br />

aus dem Jahr 1908. Neben den<br />

historischen Fahrzeugen erwarten Sie<br />

interessante Einblicke in die Geschichte<br />

und Technik der <strong>Chemnitz</strong>er Straßenbahn.<br />

Sie erfahren warum die <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Schmalspurstraßenbahnen auf dem<br />

ungewöhnlichen Spurmaß von 925 mm<br />

strassenBahnmuseum Kappel<br />

strassenBahnmuseum Kappel<br />

fuhren, weshalb ein Engländer die erste<br />

Pferdebahnlinie der Stadt eröffnete, wie<br />

eine Straßenbahn „funktioniert“ und<br />

noch vieles mehr. Der Museumsverein<br />

betreut inzwischen eine große Menge<br />

historischer Personentriebwagen, Beiwagen<br />

und Arbeitswagen der Baujahre<br />

1909 bis 1968 und stellt diese im Museum<br />

zur Schau. Mehr noch: Das Straßenbahnmuseum<br />

ist ein lebendiges<br />

Museum. Sie wollen wissen wie ein<br />

Zwickauer Straße 164, 09116 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 2370625 Fax: 0371 2822904<br />

E-Mail: kontakt@strassenbahn-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Internet: www.strassenbahn-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Öffnungszeiten: 1. April - 31. Oktober Sa 10 - 18 Uhr, 1. November - 31.<br />

März Sa 10 - 16 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle mit Stadtstraßenbahnlinie 2 Richtung<br />

Schönau, Haltestelle „Am Feldschlößchen“, von da 5 Min. Fußweg<br />

Fahrschalter bedient wird oder wie eine<br />

Zahlbox funktioniert? Hier erfahren Sie<br />

es und können es selbst ausprobieren.<br />

Bei günstiger Witterung können Sie auf<br />

der kurzen Schmalspurstrecke im<br />

Museum das Flair einer Fahrt mit einem<br />

Straßenbahnoldtimer erleben und dabei<br />

dem Fahrer über die Schultern schauen.<br />

Service 19<br />

28 29


wassersChloss KlaffenBaCh<br />

wassers w Chloss KlaffenBaCh<br />

Idyllisch am südlichen Stadtrand von<br />

<strong>Chemnitz</strong> gelegen verzaubert das<br />

Wasserschloß Klaffenbach seine Besucher<br />

vom ersten Moment an. Erbaut<br />

wurde das reizvolle Renaissance-<br />

Schloss bereits im 16. Jahrhundert. Parallel<br />

zum Flüsschen Würschnitz entfaltet<br />

sich der Gesamtkomplex aus<br />

Schlossgebäude, Hotel, Restaurants,<br />

Fahrzeugmuseum und Kunsthandwerk-<br />

Ateliers inmitten eines Landschaftsparks<br />

aus grünen Wiesen, attraktivem Golfplatz<br />

und beliebten Spazierwegen.<br />

Die Schlossanlage wird vor allem durch<br />

das kompakte viergeschossige Schloss-<br />

gebäude geprägt. Dieses besticht<br />

besonders durch seine einzigartige<br />

Dachgestaltung in Form zweier<br />

gekreuzter Kielbögen. Sie verleihen dem<br />

recht massiven quadratischen Blockbau<br />

eine schwungvolle Bekrönung. Die vier<br />

Giebelteile des Schlosses erinnern den<br />

phantasievollen Betrachter an umgekehrte<br />

Schiffsrümpfe. Der das Schloss<br />

umschließende Wassergraben rundet<br />

den malerischen Anblick ab.<br />

Das Schlossgebäude bietet regelmäßig<br />

Raum für verschiedene kulturelle<br />

Veranstaltungen und wechselnde Ausstellungen<br />

zu Gestaltung und Handwerk.<br />

Außerdem stehen im Schlosshof<br />

auch Open-Air-Events und saisonale<br />

Märkte im lockeren Wechsel auf dem<br />

Veranstaltungskalender. Darüber hinaus<br />

bietet das reizvolle Ambiente des<br />

Schlosses einen besonderen Rahmen für<br />

professionelle Tagungen, Seminare,<br />

Empfänge, Trauungen und private Feiern.<br />

Wasserschloßweg 6, 09123 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371 266350 Fax: 0371 2663523<br />

E-Mail: wasserschloss@stadthalle-<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Internet: www.wasserschloss-klaffenbach.de<br />

Öffnungszeiten: Okt. - März: Di - So & Feiertage 11 - 17 Uhr, April -<br />

Sept.: Di - Fr 11 - 17 Uhr ; Sa, So, Feiertage 11 - 18 Uhr<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle mit City-Bahn Richtung Stollberg,<br />

Haltestelle Neukirchen-Klaffenbach, von da 10 Min. Fußweg<br />

Service<br />

20<br />

Galerien in <strong>Chemnitz</strong><br />

Galerie artECK<br />

21<br />

Moritzstr. 39<br />

Telefon: 0152 29633785 (Hr. Monin<br />

Mo - Fr 11 -19 Uhr oder nach<br />

Vereinbarung<br />

www.arteck.de.tc/<br />

Bus & Bahn: befindet sich direkt an<br />

der Zentralhaltestelle<br />

Der Kultur- und Kunstverein „beseder“<br />

bietet Ausstellungsmöglichkeit<br />

für Künstler aller Kunstrichtungen<br />

und Maltechniken. Neben Malerei<br />

und Grafik bilden Bildhauerarbeiten,<br />

Kleinplastiken und Schmuck<br />

den Schwerpunkt des Galeriebetriebs.<br />

Jan Kummer „Auszug aus Geyer“<br />

22 Galerie Borssenanger<br />

Am Rathaus 6<br />

23<br />

Galerie grounded<br />

Schönherrstr. 8<br />

Telefon: 0371 3 31 42 70<br />

Telefon: 0163 5688354<br />

Mo - Fr 13 - 18 Uhr<br />

Besichtigung nach Vereinbarung<br />

www.uwe-bullmann.de<br />

www.grounded-art.com<br />

Bus & Bahn: befindet sich direkt an Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle<br />

der Zentralhaltestelle<br />

Bus 23 (Richtung Heinersdorf) bis<br />

Haltestelle „Schönherrpark“<br />

In wechselnden Ausstellungen<br />

stellt die Galerie aktuelle Positionen<br />

der zeitgenössischen Kunst vor.<br />

Neben etablierten Vertretern der<br />

hiesigen Kunstszene werden nationale<br />

und internationale Gäste eingeladen.<br />

2001 wurden mit Georg<br />

Dick und Jan Kummer Vertreter der<br />

sächsischen Nachfolgegeneration<br />

in das Galerieprogramm integriert.<br />

Jungen, noch unbekannten Künstlern<br />

bietet die Galerie erste Ausstellungsmöglichkeiten<br />

und<br />

Förderung.<br />

Galerien in <strong>Chemnitz</strong><br />

Galerist Uwe Kreißig gibt regelmäßig<br />

jungen Talenten aus der<br />

Region die Chance sich zu präsentieren.<br />

Ein weiterer Fokus liegt auf<br />

dem Kunst-Underground der<br />

späten DDR-Jahre, deren Protagonisten<br />

die Galerie immer wieder<br />

mit aktuellen Arbeiten ins<br />

Bewusstsein zurückbringt. Malerei,<br />

Fotografie und Objektkunst bilden<br />

die inhalt-lichen Schwerpunkte.<br />

30 31


Galerie Heck-Art<br />

24<br />

Mühlenstraße 2<br />

Telefon: 0371 6 44 67 66<br />

Di – Fr 11 – 17 Uhr<br />

www.kunstfuer<strong>chemnitz</strong>.de<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle<br />

Bus 22 (Richtung Glösa) bis Haltestelle<br />

„Am Stadtbad“<br />

Im Dachgeschoß des HECK-ART-<br />

Hauses befindet sich diese kleine<br />

Galerie, die vom Verein „Kunst für<br />

<strong>Chemnitz</strong>“ betrieben wird. Das<br />

Ausstellungsprogramm richtet<br />

seinen Blick geographisch wie<br />

inhaltlich immer über den <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Tellerrand hinaus. Das im<br />

Haus befindliche Restaurant lädt<br />

u.a ins „Michael-Morgner-Zimmer“,<br />

welches von dem <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Künstler gestaltet wurde. Kurz:<br />

Hier verbindet sich auf angenehme<br />

Weise Kunst und Kulinarisches.<br />

Galerie Laterne<br />

25<br />

Karl- Liebknecht- Straße 19<br />

Telefon: 0371 4 01 97 27<br />

Mo - Mi 12 - 16 Uhr<br />

Do - Fr 10 - 12 Uhr<br />

www.kunstverein-laterne.de<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle<br />

Bus 51 (Richtung Zeisigwald) oder<br />

Bus 32 (Richtung Dresdner Straße)<br />

bis Haltestelle „Omnibusbahnhof“<br />

Mitte der Achtziger Jahre gegründet,<br />

nutzen in den Wendejahren<br />

viele Grafiker, Maler und Performancekünstler<br />

die neue Freiheit<br />

dieser Galerie. Viele sind ihr bis<br />

heute treu geblieben und mittlerweile<br />

kann man auch die „Laterne“<br />

als Ort etablierter Kunstschaffender<br />

sehen, in dessen Räumen man<br />

aber immer wieder auch junge<br />

Talente entdecken kann.<br />

Galerie Licon<br />

26<br />

Zöllnerstraße 1<br />

Telefon: 0371 30 94 42<br />

Besichtigung nach Vereinbarung<br />

www.licon.de<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle<br />

Bus 51 (Richtung Zeisigwald) oder<br />

Bus 32 (Richtung Dresdner Straße)<br />

bis Haltestelle „Zöllnerstraße“<br />

Kunst und Wein stehen von jeher in<br />

sinnbringender Verbindung. In<br />

dieser Galerie ist diese Partnerschaft<br />

Programm. In der Weinhandlung<br />

werden hauptsächlich<br />

moderne Malerei, Plastiken und<br />

Skulpturen ausgestellt und auch<br />

zum Verkauf angeboten.<br />

Galerie Oben<br />

27<br />

Agricolastraße 25<br />

Telefon: 0371 666 15 69<br />

Di - Fr 13 - 18 Uhr, Samstag nach<br />

Vereinbarung<br />

www.galerieoben.de<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle<br />

Bus 31 (Richtung Flemmingstraße)<br />

bis Haltestelle „Gerhard-Hauptmann-Platz“<br />

Diese Galerie, stilecht in einer<br />

schön restaurierten Gründerzeitvilla<br />

auf dem Kassberg beheimatet, ist<br />

eng mit international renommierten<br />

Namen wie Michael Morgner<br />

und Thomas Ranft (Clara Mosch)<br />

verbunden. Darüber hinaus finden<br />

Ausstellungen weiterer etablierter<br />

Künstler statt. Im Focus stehen<br />

hierbei Positionen der jüngeren<br />

Künstlergeneration.<br />

Galerie Schmidt-Rottluff<br />

28<br />

Markt 1<br />

Telefon: 0371 6 76 11 07<br />

Mo - Fr 10 - 18 Uhr<br />

Sa 10 - 16 Uhr<br />

www.schmidt-rottluff.de<br />

Bus & Bahn: befindet sich in direkter<br />

Nähe der Zentralhaltestelle<br />

Die Galerie in der Ladenpassage des<br />

Rathauses legt ihren Fokus auf<br />

sächsische Künstler. Neben den<br />

monatlich wechselnden Ausstellungsexponaten<br />

gibt es in den Räumen<br />

auch Kunstbücher, Poster,<br />

Rahmen und Kunsthandwerkliches<br />

zu erstehen.<br />

Weise Galerie & Kunsthandel<br />

29<br />

Innere Klosterstraße 1<br />

Telefon: 0371 69 44 44<br />

Di - Fr 10 - 19 Uhr, Sa 10 - 16 Uhr<br />

www.galerie-weise.de<br />

Bus & Bahn: befindet sich in direkter<br />

Nähe der Zentralhaltestelle<br />

Bernd Weise ist ein Vollblutgaleriest,<br />

der die regionale Kunstszene<br />

genauso intensiv beobachtet wie<br />

die internationale. Der Fokus liegt<br />

auf bereits etablierten und international<br />

anerkannten Künstlern und<br />

Künstlerinnen, aber auch Werke<br />

von jungen Talenten finden den<br />

Weg an die Wände dieser Innenstadt-Galerie.<br />

Malerei, Grafik und<br />

Skulpturen bilden den Schwerpunkt.<br />

KONVEX 99 - Galerie in der<br />

30<br />

Neuen Kauffahrtei<br />

Kauffahrtei 25<br />

Telefon: 030 2 75 84 111<br />

Mo - Do 9 -16 Uhr, Fr 9 -15 Uhr<br />

www.neue-kauffahrtei.de<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle<br />

Bahn 5 (Richtung Hutholz), Bahn 6<br />

(Richtung Alt<strong>chemnitz</strong>) oder Bahn<br />

522 (Richtung Stollberg) bis Haltestelle<br />

„Erdmannsdorfer Straße“<br />

Konvex 99 ist ein Galerie-Projekt<br />

der Konsumverband eG Berlin.<br />

Galerien in <strong>Chemnitz</strong><br />

Wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer<br />

Künstler werden an<br />

den Standorten Berlin, Neue<br />

Grünstraße, und im Haupteingang<br />

der Neuen Kauffahrtei in<br />

<strong>Chemnitz</strong> gezeigt.<br />

31<br />

Projektraum <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Künstlerbund<br />

Moritzstraße 19<br />

Telefon: 0371 2400262<br />

Di/Mi/Do 14 - 19 Uhr<br />

www.ckbev.de<br />

Bus & Bahn: befindet sich direkt an<br />

der Zentralhaltestelle<br />

Unter dem Dach des <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Künstlerbund sind z.Z. mehr als 140<br />

Künstlerinnen und Künstler verschiedenster<br />

Sparten und Jahrgänge<br />

organisiert. Seit dem Sommer 2006<br />

hat sich der Verein ein eigenes<br />

Domizil geschaffen, nicht als Galerie<br />

im klassischen Sinne, vielmehr<br />

als Ausstellungs- bzw Projektraum.<br />

Allein durch die Zahl der Mitglieder<br />

ist Abwechslung garantiert.<br />

Weltecho.Galerie<br />

32<br />

Brückenstraße 10<br />

Di - Fr 18 - 21 Uhr<br />

www.weltecho.eu<br />

Bus & Bahn: ab Zentralhaltestelle<br />

Bahn 5 (Richtung Gablenz) bis<br />

Haltestelle „Nürnberger Straße“<br />

oder fussläufig ca. 3 min von der<br />

Zentralhaltestelle<br />

Der Kunstverein OSCAR zeigt im<br />

W E L T E C H O Gegenwartskunst<br />

international arbeitender Künstler.<br />

Darunter finden sich zahlreiche<br />

DOCUMENTA-Teilnehmer oder<br />

shooting-stars wie Neo Rauch oder<br />

Carsten und Olaf Nicolai. Manchmal<br />

sperrig, manchmal umwerfend<br />

- auf jeden Fall zeitgenössisch.<br />

32 33


34<br />

leGende/impressum<br />

Legende:<br />

Gastronomie im Haus oder in direkter Nähe<br />

behinderten- oder teilweise behindertengerecht ausgebaut<br />

Impressum:<br />

kindgerechte oder museumspädagogische Angebote<br />

Museumsshop<br />

Museums- oder Fachbibliothek<br />

Stadtplannummern:<br />

Museum für Naturkunde / Versteinerter Wald<br />

Kunstmuseen & Galerien<br />

Museen für Stadtgeschichte & Alltagskultur<br />

Museen zur Industrie- & Produktgeschichte<br />

Herausgeber:<br />

City-Management und <strong>Tourismus</strong> <strong>Chemnitz</strong> GmbH<br />

V.i.S.d.P: Michael Quast<br />

Innere Klosterstraße 6-8, 09111 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371-3660244 · Telefax: 0371-3660212<br />

E-Mail: info@<strong>chemnitz</strong>-tourismus.de<br />

Produktion:<br />

Cartell - Agentur für Citymedien<br />

Walter-Oertel-Straße 50<br />

09112 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: 0371-355030 · Telefax: 0371-3550314<br />

E-Mail: info@cartell.de · Internet: www.cartell.de<br />

Redaktion: Lars Neuenfeld, Museen<br />

Satz & Layout: Kai Rösler<br />

Fotos: André Koch, Museen, CMT<br />

©2008 – Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

vorheriger schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />

KunstsammlunGen <strong>Chemnitz</strong><br />

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35


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Kompetenter und freundlicher Service rund um<br />

Ihren Aufenthalt in <strong>Chemnitz</strong>.<br />

Unsere Serviceleistungen:<br />

• Stadtinformationen zu kulturellen Highlights, Veranstaltungen,<br />

Stadtgeschichte, Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen<br />

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Adresse:<br />

Markt 1, 09111 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon: +49 (0) 371 690 68 0<br />

Telefax: +49 (0) 371 690 68 30<br />

E-Mail: touristinformation@<strong>chemnitz</strong>-tourismus.de<br />

Internet: www.<strong>chemnitz</strong>-tourismus.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag: 9 bis 19 Uhr<br />

Samstag: 9 bis 16 Uhr<br />

Sonntag & Feiertag: 10 bis 16 Uhr

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