Vortrag Herr Dr. Bär - Agentur für Bodenaushub GmbH
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BAeR� - <strong>Agentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Bodenaushub</strong> <strong>GmbH</strong> Zwickau<br />
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BAeR® -<br />
<strong>Agentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Bodenaushub</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Planitzer Straße 02<br />
08056 – Zwickau<br />
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info@bodenbaer.de
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Curriculum Vitae: <strong>Dr</strong>. Frank <strong>Bär</strong><br />
bis 1985 Ernst-Moritz-Arndt Universität Greiswald<br />
Geologie; Abschluss: Diplom-Geologe, 1985<br />
1985 – 1990 Firma VEB Erdöl-Erdgas Grimmen<br />
Objektgeologe und Reservoirmechaniker (Testgeologe);<br />
Tätigkeitsschwerpunkt: Erdgas- und Erdölerkundungen<br />
1990 – 1992 VEB Zentrales Geologisches Institut (ZGI) Berlin, Außenstelle<br />
Reinkenhagen, Meeresgeologie, KKW Greifswald, Limnologie<br />
1992 – 1994 ENMOTEC <strong>GmbH</strong> Zwickau<br />
Projektleiter; Altlastenerkundung, -untersuchung und –sanierung,<br />
Projektmanagement, Boden- und Abfallmanagement,<br />
Entsorgungs- und Rückbaukonzepte<br />
1995 – z.Zt. BAeR®-<strong>Agentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Bodenaushub</strong> <strong>GmbH</strong> Zwickau<br />
GFGS als Dipl.-Geologe, Sachverständiger / Gerichtsgutachter<br />
GFGS ARGE Bodenmanagement <strong>GmbH</strong> <strong>Dr</strong>esden<br />
Gesellschafter WMB Bodenverwertungsgesellschaft mbH Chemnitz<br />
2009 Promotion an der TU <strong>Dr</strong>esden unter Prof. Werner<br />
„Umweltverträgliches und kosteneffizientes Boden- und<br />
Abfallmanagementsystem“<br />
2011 Vizepräsident + Vorsitzender Gutachterausschuss der IHK Chemnitz
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durch unsere Aufgabengebiete:<br />
� Altlastenerfassung, Altlastenuntersuchung und Altlastensanierung<br />
� Grundwasseruntersuchung und - sanierung<br />
� alternativer Straßenbau<br />
� Brachflächenrecycling und Brachflächenrevitalisierung<br />
� Deponiesanierung und Rekultivierung<br />
� Bodenverfestigung und Bodenstabilisierung<br />
� Baugrunduntersuchung<br />
� Schadstoff - Immobilisierung von mineralischen Abfällen<br />
� Erstellung von Rückbau-, Entsorgungs- und Recyclingkonzepten<br />
� Leitung einer Bodenbörse auf DSS-Basis<br />
�Spezialist <strong>für</strong> eANV<br />
�zertifizierter Probenehmer nach TrinkwV (§ 14, Abs. 3, Legionellen)
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sowie durch Sachverstand… und durch Kontakte.<br />
� als von der IHK Südwestsachsen ö.b.u.v.<br />
Sachverständiger <strong>für</strong> „Altlasten-Sanierung“,<br />
� als Sachverständiger nach § 18 BBodSchG,<br />
� als europaweit zertifizierter Makler entsprechend<br />
§ 50 KrW/AbfG,<br />
� als zertifizierter Probenehmer <strong>für</strong> Altlasten und<br />
Bodenschutz,<br />
� als Abfallbeauftragter nach § 54 / 55 des KrW-/AbfG,<br />
� als Koordinator nach BGR 128,<br />
� SiGeKo nach RAB 30 C<br />
�Leitung einer Bodenbörse auf DSS-Basis<br />
�Spezialist <strong>für</strong> eANV (DB AG)<br />
�ÖKOProfit-Projektmanager<br />
�Rohstoff- und Materialeffizienzberater (demea / RKW)<br />
�zertifizierter Probenehmer nach TrinkwV (§14, Abs. 3)<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
als Vorsitzender des AK<br />
Bodenmanagement beim<br />
Altlastenforum und BWK Sachsen,<br />
als Mitglied im Bundesverbandes Boden<br />
e.V., Fachgruppe Bodenverwertung,<br />
als Mitglied im Steine- und Erden-<br />
Industrieverband Sachsen e.V.,<br />
als Mitglied im abfallwirtschaftlichen<br />
Branchenarbeitskreis Bau der<br />
sächsischen Bauindustrie,<br />
� als Vorsitzender des IHK<br />
Prüfungsausschusses<br />
Südwestsachsen „Baustoffprüfer –<br />
Boden“,<br />
� als Mitglied der Umweltallianz Sachsen<br />
� Sachverständigenrat der IHK C + DD
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Wohin mit dem <strong>Dr</strong>eck<br />
(Umgang mit kontaminiertem Boden)<br />
<strong>Dr</strong>. rer. nat. Frank <strong>Bär</strong><br />
Internet: www.bodenbaer.de<br />
E-Mail: info@bodenbaer.de
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Umgang mit kontaminiertem Boden,<br />
damit stellen sich 4 einfache Fragen:<br />
Was ist Boden?<br />
Was bedeutet Kontamination?<br />
Was versteht man unter Umgang?<br />
Gibt es Alternativen?
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Ausgangssituation
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Ausgangssituation<br />
Vor dem Kauf des Grundstücks :<br />
Untersuchung des Bodens nach BBodSchV.<br />
Trotz intensiver ehemaliger gewerblicher Nutzung:<br />
keine Gefahr <strong>für</strong> Grundwasser und Mensch<br />
„Boden“ kann an Ort und Stelle verbleiben,<br />
die planungsrechtlich zulässige Nutzung wird bestätigt.
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Ausgangssituation<br />
Künftiger Bauherr will Haus mit Tiefgarage bauen,<br />
<strong>Bodenaushub</strong> fällt an und muss entsorgt werden.<br />
Boden wird somit nach KrWG<br />
(seit 24.02.2012 = § 3, Abs. 1) zum Abfall !!<br />
Für die Entsorgung muss der <strong>Bodenaushub</strong> nun aber nach<br />
den Regeln der LAGA (später nach ErsatzBSV) untersucht<br />
und deklariert werden.
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Ausgangssituation<br />
Dabei stellt sich heraus, dass wegen einiger Parameter wie<br />
•Sulfat,<br />
•Chlorid,<br />
•Leitfähigkeit oder<br />
•Schwermetallen etc.<br />
ein sehr hohes Entsorgungsniveau gewählt werden muss,<br />
das heißt: nicht mehr der „uneingeschränkte Einbau“<br />
(Einbauklasse < Z0), sondern vielfach nur noch die<br />
„Ablagerung auf Deponien“ (Einbauklasse > Z2) zulässig ist.
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Ausgangssituation<br />
Für den Bauherren ist das aber unverständlich, weil gemäß<br />
BBodSchV weder <strong>für</strong> Mensch noch <strong>für</strong> das Grundwasser<br />
und dergleichen Gefahren ausgehen, wenn das Material<br />
am Ort verbleibt.<br />
Muss der Boden aber entsorgt werden<br />
– weil Bau einer Tiefgarage –<br />
ist er plötzlich „Sondermüll“<br />
und kostet ein Vermögen!“<br />
Quelle: Baumgarten: „Analytische Untersuchungen nach LAGA und BBodSchV – Ziele,<br />
Parameter, Methoden – (<strong>Vortrag</strong> beim Altlastenforum Baden-Württemberg e.V. in Esslingen“)
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Kostenentwicklung an ausgewählten Beispielen<br />
(1990 und 2010)<br />
• Oberflächenabdichtung 100 DM/m² 35 €/m²<br />
• Spundwand 280,00 DM/m² 68,00 €/m²<br />
• Schlitzwand 350,00 DM/m² 80,00 €/m²<br />
• Schmalwand 55,00 DM/m² 15,00 €/m²<br />
• Injektion 600,00 DM/m² 180,00 €/m²<br />
• Bodenvereisung 1.400,00 DM/m² 210,00 €/m²<br />
• Ausdampfen T � 300 °C 250,00 DM/t 80,00 €/t<br />
• Ausglühen T = 500-1.500 °C 1.500,00 DM/t 135,00 €/t<br />
• Extraktion (Auslaugen) 350,00 DM/t 75,00 €/t<br />
• Chemische Behandlung 200,00 DM/t 36,00 €/t<br />
• Mikrobiologische Behandlung 150,00 DM/t 25,00 – 45,00 €/t<br />
• Stabilisierung/Verfestigung 250,00 DM/t ab 10,00 €/t bzw. pro m²<br />
• Vitrifizierung/Versteinerung 220,00 DM/t 75,00 €/t<br />
• Deponie nach DepV (DK III) 180,00 DM/t 35,00 €/t (75,0 – 173,0 seit 1.6.2005)<br />
• Erde auf Deponie (offiziell) 5,00 DM/t 85,00 bis 125,00 €/t (nach Satzung AZV)<br />
• Erde in Kiesgrube bis Z 1.2 5,00 DM/t 4,50 – 12,0 €/t (zunehmend schwieriger!!)<br />
• Bauschutt bis Z 1.2 25,00 DM/t 6,00 - 15,00 €/t (zunehmend schwieriger!!)<br />
• Boden / Bauschutt Z 2 15,00 DM/t 25,00 €/t (steigend!!)<br />
• Anm.: Angaben netto, ohne Transport und Gebühr, nicht statistisch belegt, eigene Erfahrung
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Ausgangssituation<br />
Weitere Parallelen:<br />
z.B. Sedimente in der Trinkwassertalsperre<br />
können 100 Jahre darin liegen!<br />
Werden diese ausgebaggert = Sondermüll !!<br />
Quelle: Baumgarten: „Analytische Untersuchungen nach LAGA und BBodSchV – Ziele,<br />
Parameter, Methoden – (<strong>Vortrag</strong> beim Altlastenforum Baden-Württemberg e.V. in Esslingen“)
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Umweltgesetzgebung - Überblick<br />
Bundesrecht<br />
Landesrecht<br />
Arbeitsschutz<br />
ArbSchG / ASIG<br />
GSG / BetrSichV<br />
AMBV / PSA-BV<br />
BaustVO<br />
DampfkV<br />
<strong>Dr</strong>uckbehV<br />
VbF / ElexV<br />
BioStoffV<br />
ArbStättVO<br />
7. SGB / BGVR<br />
ZustVO<br />
Baurecht<br />
BauGB<br />
MBO<br />
MIndBauRL<br />
MLAR<br />
LBO<br />
Immissionen<br />
BImSchG<br />
BImSchV<br />
TA Lärm<br />
TA Luft<br />
SmogV<br />
Grundgesetz, EU-Recht und<br />
sonstiges internationales Recht<br />
Abfälle<br />
KrW-/AbfG<br />
TR LAGA<br />
NachwV<br />
AVV<br />
EfbV / TGV<br />
BestüVAbfV<br />
AbfKoBiV<br />
AbfVerbrV<br />
VerpackV<br />
TA-Abfall<br />
LandesabfallG<br />
"Umweltschutzrecht"<br />
UmweltHG<br />
UVPG<br />
Wasser<br />
VvVwS<br />
WG<br />
VAwS<br />
Boden/Natur<br />
WHG BodSchG<br />
AbwV NatSchG<br />
GrundwasserV<br />
LöRüRl<br />
BodSchV<br />
Übergangsfristen / Normen / Richtlinie / Technische Regeln<br />
Spezialstoffe<br />
ChemG<br />
GefStoffV<br />
AtG/StrlSchV<br />
ISG<br />
GenG<br />
SprengG<br />
SprengVO<br />
ZustVO<br />
Transport<br />
Ausbildung der Mitarbeiter / ausreichende Kenntnisse / Erfahrungen / Überprüfung und Kontrolle / aktuelle Unterlagen<br />
GefBefG<br />
GGVSE, GGAV<br />
GGVBinSch<br />
GGVSee<br />
GGKontrollV<br />
GGKostV<br />
GbV<br />
SofortmaßnahmeV<br />
StVG/StVO/StVZO<br />
ZustVO
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1.0 Was ist Boden?
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Boden<br />
Nach der LAGA 2004 wird Boden in Verbindung mit dem BBodSchG wie<br />
folgt definiert:<br />
Bodenmaterial im Sinne dieser Technischen Regel ist Material aus Böden im<br />
Sinne von § 2 Abs. 1 BBodSchG und deren Ausgangssubstraten, jedoch<br />
ohne Mutterboden (AS 17 05 04).<br />
•<strong>Bodenaushub</strong> aus der Gewinnung und Aufbereitung nichtmetallhaltiger<br />
Bodenschätze, der als Abfall entsorgt wird,<br />
•Bodenmaterial mit mineralischen Fremdbestandteilen (z. B. Bauschutt,<br />
Schlacke, Ziegelbruch) bis zu 10 Vol.-% (= TR Gemische),<br />
•Bodenmaterial, das in Bodenbehandlungsanlagen behandelt worden ist,<br />
•Baggergut (AS 17 05 06), das aus Gewässern entnommen wird und das<br />
aus Sanden bzw. Kiesen mit einem maximalen Feinkornanteil (< 63 μm) von<br />
< 10 Gew.-% besteht.<br />
Da die TR „Gemische“ nicht mehr durch die LAGA verabschiedet werden<br />
konnte, wird in der Praxis das Material mit einem Anteil von > 10 Vol.-%<br />
mineralischer Fremdbestandteile bis zum Inkrafttreten der<br />
Ersatzbaustoffverordnung als Bauschutt behandelt.
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Anforderungen an die stoffliche Verwertung<br />
von mineralischen Abfällen:<br />
Teil II: Technische Regeln <strong>für</strong> die Verwertung<br />
1.2 Bodenmaterial (TR Boden)<br />
Stand: 05.11.2004<br />
Hinweis:<br />
• Diese Technische Regel wurde von der 63. Umweltministerkonferenz am<br />
04./05.11.2004 in Frankfurt/Main zur Kenntnis genommen (TOP 24). Gleichzeitig hat<br />
die Mehrheit der Länder per Protokollnotiz erklärt, sie werde die „Anforderungen an die<br />
stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen – Technische Regeln“ in den Ländern<br />
veröffentlichen und in den Vollzug übernehmen.<br />
• Diese Technische Regel wird gemäß § 8 der Geschäftsordnung nicht als<br />
Mitteilung der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall veröffentlicht.<br />
Pkt. 1.2.1: Boden = < 10 Vol-% mineralischer Fremdbestandteile
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Organoleptische Ansprache
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Kontaminiertes Altholz nach der Abfallverzeichnisverordnung<br />
Altholz aus dem<br />
Baubereich<br />
Gängige Altholzsortimente<br />
Altholz aus dem<br />
Abbruch und<br />
Rückbau<br />
Dämm- und<br />
Schallschutzplatten, die<br />
mit Mitteln behandelt<br />
wurden, polychlorierde<br />
Biphenyle<br />
Zuordnung im<br />
Regelfall<br />
Abfallschlüssel<br />
Beseitigung 17 06 03*<br />
Bauspanplatten A II 17 02 01<br />
Konstruktionshölzer <strong>für</strong><br />
tragende Teile<br />
Holzfachwerk und<br />
Dachsparren<br />
Fenster, Fensterstöcke,<br />
Außentüren<br />
Imprägnierte Bauhölzer<br />
aus dem Außenbereich<br />
Bau- und Abbruchholz mit<br />
schädlichen<br />
Verunreinigungen<br />
A VI 17 02 04*<br />
A VI 17 02 04*<br />
A VI 17 02 04*<br />
A VI 17 02 04*<br />
A VI 17 02 04*
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Altablagerungen<br />
Teer-<br />
kocherei
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Altablagerungen<br />
Deponie<br />
Asphalt-<br />
mischwerk
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Altablagerungen<br />
Rieselfeld in<br />
Berlin
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Altstandorte<br />
Chemische<br />
Reinigung
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Onlineüberwachung der<br />
Umgebungsluft auf die<br />
Parameter BTEX und LHKW<br />
im BV Lederfabrik Crimmitschau<br />
Online-Messung
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Kontinuierliche Online-Messung von Tri- und Perchlorethan im BV Thalheim<br />
Konzentration [mg/m³]<br />
1600,0<br />
1400,0<br />
1200,0<br />
1000,0<br />
800,0<br />
600,0<br />
400,0<br />
200,0<br />
0,0<br />
12:18<br />
17:19<br />
22:19<br />
03:19<br />
08:19<br />
13:19<br />
18:20<br />
23:20<br />
04:20<br />
09:20<br />
14:20<br />
19:20<br />
00:21<br />
05:21<br />
10:21<br />
15:21<br />
Messstelle V1<br />
20:01<br />
19.08. bis 26.08.2002<br />
111 Tri Tri Per Grenzwert Per<br />
00:58<br />
05:55<br />
10:52<br />
15:48<br />
20:45<br />
01:42<br />
06:38<br />
11:35<br />
16:32<br />
21:28<br />
02:25<br />
07:22<br />
12:19<br />
17:15<br />
22:12<br />
03:09<br />
08:05
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Altstandorte<br />
Öllager
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Die organoleptische<br />
abgeschlossen.<br />
Ansprache ist<br />
Wie vergebe ich nun meine AVV?<br />
Zur Einstufung der Gefährlichkeit etwas später im <strong>Vortrag</strong>.
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Hauptschlüsselnummern und Kapitel des AVV-Verzeichnisses (1)<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Abfälle die beim Aufsuchen, Ausbeuten und Gewinnen sowie bei der physikalischen und<br />
chemischen Behandlung von Bodenschätzen entstehen<br />
Abfälle aus Landwirtschaft, Gartenbau, Teichwirtschaft,, Forstwirtschaft, Jagd und<br />
Fischerei sowie bei der Herstellung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln<br />
Abfälle aus der Holzbearbeitung und der Herstellung von Platten, Möbeln, Zellstoffen,<br />
Papier und Pappe<br />
4. Abfälle aus der Leder-, Pelz- und Textilindustrie<br />
5. Abfälle aus Erölraffination, Erdgasreinigung und Kohlenpyrolyse<br />
6. Abfälle aus anorganisch – chemischen Prozessen<br />
7. Abfälle aus organisch – chemischen Prozessen<br />
8.<br />
Abfälle aus Herstellung, Zubereitung, Vertrieb und Anwendung (HZVA) von<br />
Beschichtungen (Farben, Lacken, E-Mail), Klebstoffen, Dichtmassen und <strong>Dr</strong>uckfarben<br />
9. Abfälle aus der fotografischen Industrie<br />
10. Abfälle aus thermischen Prozessen
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Hauptschlüsselnummern und Kapitel des AVV-Verzeichnisses (2)<br />
11.<br />
12.<br />
Abfälle aus der chemischen Oberflächenbearbeitung und Beschichtung von Metallen und<br />
anderen Werkstoffen; Nichteisen – Hydrometallurgie<br />
Abfälle aus Prozessen der mechanischen Formgebung sowie bei der physikalischen und<br />
mechanischen Oberflächenbearbeitung von Metallen und Kunststoffen<br />
13. Ölabfälle und Abfälle aus flüssigen Brennstoffen (außer Speiseöle, 05 und 12)<br />
14. Abfälle aus organischen Lösemitteln, Kühlmitteln und Treibgasen (außer 07 und 08)<br />
15.<br />
Verpackungsabfall, Aufsaugmassen, Wischtücher, Filtermaterialen und Schutzkleidung<br />
(a.n.g.)<br />
16. Abfälle die nicht anderswo im Verzeichnis aufgeführt sind<br />
17. Bau- und Abbruchabfälle (einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten)<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
Abfälle aus der humanmedizinischen oder tierärztlichen Versorgung und Forschung (ohne<br />
Küchen- und Restaurantabfälle, die nicht aus der unmittelbaren Krankenpflege stammen)<br />
Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen<br />
sowie der Aufbereitung von Wasser <strong>für</strong> den menschlichen Gebrauch und Wasser <strong>für</strong><br />
industrielle Zwecke<br />
Siedlungsabfälle (Haushaltsabfälle und ähnliche gewerbliche und industrielle Abfälle sowie<br />
Abfälle aus Einrichtungen), einschließlich getrennt gesammelter Fraktionen
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L 47/26 Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften 16.02.2001<br />
AVV-<br />
Nummer<br />
17 01 Bau- und Abbruchabfälle<br />
17 01 01 Beton<br />
17 01 02 Ziegel<br />
17 01 07<br />
Beschreibung<br />
Gemische aus Beton, Ziegel, Fließen, und Keramik mit Ausnahme derjenigen, die unter<br />
17 01 06* fallen<br />
17 03 Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte<br />
17 03 01* Kohlenteerhaltige Bitumengemische<br />
17 03 02 Bitumengemische mit Ausnahme derjenigen die unter 17 03 01 fallen<br />
17 03 03* Kohlenteer und teerhaltige Produkte<br />
17 05<br />
Boden (einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten), Steine und<br />
Baggergut<br />
17 05 03* Boden und Steine, die gefährliche Stoffe enthalten (ehemals 99 D1)<br />
17 05 04 Boden und Steine mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 05 03 fallen<br />
17 05 05* Baggergut, das gefährliche Stoffe enthält<br />
17 05 06 Baggergut mit Ausnahme desjenigen, das unter 17 05 05 fällt<br />
17 05 07* Gleisschotter, der gefährliche Stoffe enthält<br />
17 05 08 Gleisschotter mit Ausnahme desjenigen, der unter 17 05 07 fällt<br />
170904 gemischte Bau- und Abbruchabfälle<br />
170903* gemischte Bau- und Abbruchabfälle, die gefährliche Stoffe enthalten
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Europäisches Abfallverzeichnis<br />
Abfälle müssen einer Abfallart laut EAV zugeordnet werden<br />
Das EAV gliedert sich nach der Herkunft von Abfällen<br />
Es ist in 20 Abfallgruppen (Herkunftsbereiche) untergliedert<br />
Die Abfallnummern sind sechsstellig<br />
Beispiel: 17 � Branche/Prozessart:<br />
Bau- und Abbruchabfälle<br />
(einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten)<br />
1705 � Herkunft/Gruppe:<br />
170506 � Abfallart:<br />
Boden, Steine und Baggergut<br />
(einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten)<br />
Baggergut, Sedimente, Flussgerölle<br />
§<br />
59 KrWG
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Baggergut ist nach DIN 19731:<br />
„Material das im Rahmen von Unterhaltungs-, Neu- und<br />
Ausbaumaßnahmen aus Gewässern entnommen wird.<br />
Im Einzelnen kann Baggergut aus:<br />
- Sedimenten bzw. subhydrischen Böden der Gewässersohle<br />
- Böden und deren Ausgangsmaterial im unmittelbaren Umfeld<br />
des Gewässerbettes oder<br />
- Oberböden im Ufer- bzw. Überschwemmungsbereich des<br />
Gewässers bestehen.“
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AVV: Nr. 170504 AVV: Nr. 170506<br />
Landbereich<br />
?<br />
Deich, Überflutungsgebiet<br />
Wasser, Fluss, See, Kanal
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2.0 Was bedeutet Kontamination?
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BGH: Urteil vom 22.12.2011 - VII ZR 67/11<br />
Titel:<br />
Kein ausdrücklicher Hinweis auf die Kontaminierung des zum Aushub und zur<br />
Weiterverwendung vorgesehenen Bodens bei eindeutiger Ersichtlichkeit aus den<br />
Umständen.<br />
Leitsätze:<br />
1. Grundsätzlich ist der öffentliche Auftraggeber gehalten, ihm mögliche und<br />
zumutbare Angaben zur Kontamination eines zum Aushub und zur<br />
Weiterverwendung vorgesehenen Bodens zu machen. Ein Unterlassen<br />
solcher Angaben kann die Auslegung des Vertrages dahin<br />
rechtfertigen, eine Bodenkontamination liege nicht vor. (amtlicher<br />
Leitsatz)<br />
2. Ein ausdrücklicher Hinweis auf die Kontaminierung des zum Aushub und zur<br />
Weiterverwendung vorgesehenen Bodens ist nicht notwendig, wenn diese<br />
sich aus den Umständen klar und eindeutig ergibt, weil der im<br />
Leistungsverzeichnis beschriebene Boden regelmäßig kontaminiert ist<br />
(hier: Boden unterhalb einer teerhaltigen Asphaltschicht). (amtlicher Leitsatz)<br />
Normenkette:<br />
BGB §§ 133, 157; VOB/A § 9
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Einbauklasse 0<br />
Uneinge-<br />
schränkter<br />
Einbau<br />
Zuordnungswert (Obergrenze der Einbauklasse)<br />
Z 0 Z 1 Z 2 Z 3 Z 4 Z 5<br />
Verwertung Ablagerung in Deponien<br />
Einbauklasse 1<br />
Eingeschränkter<br />
offener Einbau<br />
Einbauklasse 2<br />
Eingeschränkter<br />
Einbau mit<br />
definierten<br />
technischen<br />
Sicherheitsmaß-<br />
nahmen<br />
Deponieklasse I<br />
(AbfAbIV/DepV)<br />
Darstellung der einzelnen Einbauklassen nach LAGA<br />
Deponieklasse II<br />
(AbfAbIV/DepV)<br />
Deponieklasse III<br />
(DepV)
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z.B. Freiberg, Goslar, Stuttgart<br />
Einbauklasse 0<br />
Uneinge-<br />
schränkter<br />
Einbau<br />
Zuordnungswert (Obergrenze der Einbauklasse)<br />
Z 0 Z 1 Z 2 Z 3 Z 4 Z 5<br />
Verwertung Ablagerung in Deponien<br />
Einbauklasse 1<br />
Eingeschränkter<br />
offener Einbau<br />
Einbauklasse 2<br />
Eingeschränkter<br />
Einbau mit<br />
definierten<br />
technischen<br />
Sicherheitsmaß-<br />
nahmen<br />
Deponieklasse I<br />
(AbfAbIV/DepV)<br />
Darstellung der einzelnen Einbauklassen nach LAGA<br />
Deponieklasse II<br />
(AbfAbIV/DepV)<br />
Deponieklasse III<br />
(DepV)<br />
z.B. geogene Grundlast nach § 9, Abs. 2 bzw. § 12 BBodSchV = > Z 2
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Kontamination<br />
In den Ausschreibungsunterlagen <strong>für</strong> Baumaßnahmen werden in<br />
der Planungsphase häufig aus Mangel an ausreichenden<br />
Voruntersuchungen „unbelastetes“ bzw. „belastetes“<br />
Bodenmaterial ohne nähere Definition über die tatsächlich<br />
gemeinten chemischen Eigenschaften ausgeschrieben. Im<br />
Rahmen meiner Dissertation an der TU <strong>Dr</strong>esden, Institut <strong>für</strong><br />
Abfallwirtschaft und Altlasten werden die o.g. Begrifflichkeiten<br />
wie folgt definiert:<br />
In der BGR 128, Kap. 2, Abs. 2.3 wird der Begriff „Kontaminierte<br />
Bereiche“ definiert. Im §9 BBodSchV erfolgt die Definition der<br />
„schädlichen Bodenveränderung“. Hieraus wird, wissend um die<br />
Komplexität der Begrifflichkeiten, die Definition auf der Basis<br />
derzeit gültiger Bewertungsgrundlagen wie folgt unternommen:
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Kontamination<br />
Belastet / kontaminiert / verunreinigt:<br />
„Belastet“, „kontaminiert“ oder „verunreinigt“ sind in ihrer<br />
stofflichen Zusammensetzung nachteilig veränderte<br />
Böden und Gesteine, bei denen die geogenen<br />
Hintergrundwerte und/oder die Vorsorgewerte nach<br />
Bundes-Bodenschutzverordnung überschritten sind.<br />
Böden und Gesteine, die Gefahrstoffe oder anthropogene<br />
Fremdbestandteile, auch mineralischer Art enthalten,<br />
fallen ebenfalls hierunter.
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Kontamination<br />
Unbelastet / nicht kontaminiert / nicht verunreinigt:<br />
„Unbelastet“, „nicht kontaminiert“ oder „nicht verunreinigt“<br />
sind natürlich anstehende, aber auch umgelagerte, in<br />
ihrer stofflichen Zusammensetzung nicht nachteilig<br />
veränderte Böden und Gesteine, bei denen die<br />
geogenen Hintergrundwerte und/oder die<br />
Vorsorgewerte der Bundes-Bodenschutzverordnung<br />
nicht überschritten werden. Unter diesen<br />
Gesichtspunkten können schädliche Bodenveränderungen<br />
ausgeschlossen werden. Gefahrstoffe<br />
oder andere anthropogen bedingte Fremdbestandteile<br />
(z.B. Bauschutt) dürfen ebenfalls nicht enthalten sein.
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Deklaration zur<br />
Bestimmung des<br />
Schadstoffgehaltes
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�Deklaration des Abfalls durch den<br />
Abfallerzeuger:<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
kann verbal sein<br />
(organoleptisch auffälliger Boden, aromatischer Geruch,<br />
aus Standort Metallhütte, SM+MKW-kontaminiert mit<br />
anthropogenen Beimengungen)<br />
kann einfach so bestimmt werden<br />
(kontaminierter Boden, oder Unbedenklichkeitserklärung)<br />
kann analytisch sein
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Probenahme nach PN 98 – Ist diese zwingend,<br />
sinnvoll und wie sind herkömmliche<br />
Probenahmen zu bewerten?
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Mitteilung der<br />
Länderarbeitsgemeinschaft<br />
Abfall ( LAGA)<br />
LAGA PN 98<br />
„Richtlinie <strong>für</strong> das Vorgehen bei bodenphysikalischen,<br />
chemischen und biologischen Untersuchungen im<br />
Zusammenhang mit der Verwertung / Beseitigung<br />
von Abfällen“<br />
Erich Schmidt Verlag, Berlin, 2002
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Volumen der<br />
Grundmenge<br />
Probenahme nach PN 98 (LAGA M32)<br />
Anzahl der<br />
Einzelproben<br />
Anzahl der<br />
Mischproben<br />
Anzahl der<br />
Sammelproben<br />
Anzahl*) der<br />
Laborproben<br />
bis 30 m³ 8 2 keine 2<br />
bis 60 m³ 12 3 keine 3<br />
bis 100m³ 16 4 keine 4<br />
bis 150m³ 20 5 keine 5<br />
bis 200m³ 24 6 Keine 6<br />
bis 300m³ 28 7 Keine 7<br />
bis 400m³ 32 8 Keine 8<br />
bis 500 m³ 36 9 Keine 9<br />
bis 600m³ 40 10 Keine 10<br />
bis 700m³ 44 10 + (1) 1 11<br />
bis 800m³ 48 10 + (2) 1 11<br />
bis 900m³ 52 10 + (3) 1 11<br />
bis 1000 m³ 56 10 + (4) 2 12<br />
bis 1100m³ 60 10 + (5) 2 12<br />
bis 1200 m³ 64 10 + (6) 2 12<br />
je angefangene<br />
100m³<br />
je eine<br />
Misch-probe<br />
je angefangene<br />
300m³<br />
je eine<br />
Sammel-probe<br />
je angefang. 300m³<br />
je eine Labor-probe
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Fehlerhafte Untersuchung = Falschinterpretation<br />
MUBO nach LAGA Boden untersucht?<br />
Sedimente (170506) als 170504 eingestuft?<br />
Schlacke nach LAGA –<br />
Boden untersucht?<br />
Sind > 10% mineral. Fremdbestandteile vorhanden?
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Analysenschritt Fehlerabschätzung<br />
Zieldefinition<br />
Expertendiskussion<br />
Kosten-Nutzen-<br />
Kalkulation<br />
Probenahme<br />
Probenaufbereitung<br />
- - physikalisch<br />
- - chemisch<br />
Instrumentelle<br />
Messung<br />
Datenauswertung<br />
Beantwortung der der<br />
Zielstellung<br />
ca. 100 %<br />
ca. 1000 %<br />
ca. 100 –300 %<br />
allgemein bis 10%<br />
bis zu 50 %<br />
Quelle: Vereinfachtes<br />
Fehlerschema <strong>für</strong><br />
instrumentelle Analytik<br />
(verändert nach Markert<br />
1991, in: 2. Tagung des<br />
Arbeitskreises<br />
„Probenahme“ Oktober<br />
1996 in Freiberg/Sachsen,<br />
TU Freiberg)
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Zeitdauer<br />
Fehlerquellen bei Probenahmen<br />
Infiltration im homogenen Sand<br />
Glass, 1992
1) Bodenartspezifischer Zuordnungswert,<br />
2) Bei Gemischen oder Boden aus Behandlungsanlagen Zuordnungswerte <strong>für</strong> Lehm/Schluff<br />
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nein Verdacht ja<br />
auf Schadstoffbelastungen<br />
?<br />
F�Z0 2)<br />
E�Z0<br />
ja<br />
ja<br />
Einbauklasse 0<br />
Uneingeschränkter Einbau<br />
(Verfüllung von Abgrabungen<br />
Abfallverwert. im Landschaftsbau)<br />
Bodenmaterial zur Verwertung<br />
F� Z 0 1)<br />
nein<br />
Bestimmung der Eluatkonzentrationen<br />
ja<br />
Einbauklasse 1<br />
Eingeschränkter offener<br />
Einbau<br />
(wasserdurchlässige<br />
Bauweise)<br />
Verdacht<br />
auf spezifische Schadstoffbelastungen<br />
?<br />
Mindestuntersuchungsprogramm<br />
nach Tabelle II 1.2-1<br />
Bestimmung der Feststoffgehalte<br />
keine<br />
bodenartspez.<br />
Zuordnung möglich<br />
oder wechselnde Bodenarten<br />
oder aus Bodenbehandlung<br />
?<br />
Hydrogeologisch<br />
günstiges<br />
Gebiet ?<br />
ja<br />
nein<br />
nein nein nein nein nein<br />
F�Z0*<br />
E�Z0<br />
*<br />
nein<br />
ja<br />
Verfüllung<br />
außerh. wasserwirtschaftl.<br />
Schutzgebiete ?<br />
ja<br />
nein<br />
F�Z1<br />
E�Z1.1<br />
F�Z1<br />
E�Z1.2<br />
ja<br />
ja<br />
ja ja<br />
nein<br />
F�Z2<br />
E�Z2<br />
ja<br />
Einbauklasse 2<br />
Eingeschränkter Einbau mit definierten<br />
technischen Sicherungsmaßnahmen<br />
(nicht oder nur gering<br />
wasserdurchlässige Bauweise)<br />
Verdachtsspezifische<br />
Untersuchung<br />
Zusätzlicher<br />
unspezifischer<br />
Verdacht ?<br />
nein<br />
Keine<br />
Verwertung<br />
im Rahmen<br />
der TR Boden<br />
möglich<br />
F : Feststoffgehalt<br />
E : Eluatkonzentration
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Vorauswahl<br />
Recherche<br />
Probenahme<br />
Deklaration<br />
� Z 0 � Z 1.1 � Z 1.2 � Z 2 � Z 3 � Z 4 � Z 5<br />
Verwertung im<br />
Baulos bei boden-<br />
mechanischer<br />
Eignung und<br />
entsprechendem<br />
Bedarf<br />
eingeschränkter<br />
Einbau in<br />
hydrologisch<br />
günstigen<br />
Gebieten<br />
Transport<br />
eingeschränkter<br />
Einbau mit<br />
erforderlichem<br />
Erosionsschutz<br />
eingeschränkter<br />
Einbau mit<br />
definierten<br />
technischen<br />
Sicherungs-<br />
maßnahmen<br />
Entsorgung<br />
Dep.Kl. I<br />
nach DepV bzw.<br />
Rekultivierung<br />
§7 WHG<br />
Transport<br />
Deponie-Vereinfachungs-<br />
Entsorgung<br />
Dep.Kl. II<br />
Verordnung<br />
nach DepV<br />
ALTERNATIV<br />
gemäß Kreislaufwirtschafts- u.<br />
Abfallgesetz<br />
und genehmigtem Entsorgungskonzept<br />
- Immobilisierung der Schadstoffe<br />
VERWERTUNG BESEITIGUNG<br />
Sonderabfalldeponie<br />
nach TA Sonderabfall
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BVerwG „Tongruben-Urteil“<br />
Urteil vom 14. April 2005 7 C 26.03<br />
OVG Koblenz<br />
Urteil vom 17. Dezember 2002 7 A 10279/02<br />
Das Bundes – Bodenschutzgesetz ist bei der bergrechtlichen Zulassung eines Abschlussbetriebsplan,<br />
der die Verfüllung von Abfällen gestattet, über § 48 Abs. 2 BBergG heranzuziehen.<br />
Eine Verfüllung ist nur zulässig, wenn nach Maßgabe der Verhältnismäßigkeit Bodeneinwirkungen,<br />
die die Vorsorgewerte überschreiten, in der Regel unterlassen werden = und nur dann ist eine<br />
Verwertung ordnungsgemäß und „schadlos“<br />
� LAGA M 20 (alt) kann <strong>für</strong> die Schadlosigkeit der Verwertung mineralischer<br />
Abfälle nicht herangezogen werden<br />
�BBodSchG/ BBodSchV hat Vorrang vor der nicht rechtsverbindlichen LAGA<br />
�Die Mitteilungen der LAGA M20 sind als Empfehlung eines<br />
sachkundigen Gremiums keine normkonkretisierenden<br />
Verwaltungsvorschriften und können damit weder <strong>für</strong> die Behörde<br />
noch <strong>für</strong> das Gericht verbindliche Geltung beanspruchen.
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Auf- und Einbringung in oder auf eine<br />
durchwurzelbare Bodenschicht oder<br />
Herstellen einer durchwurzelbaren<br />
Bodenschicht<br />
Vollzugshilfe zu § 12<br />
BBodSchV<br />
Verwertung außerhalb der<br />
durchwurzelbaren Bodenschicht<br />
Bodenähnliche Anwendung<br />
(uneingeschränkter Einbau)<br />
Zur Herstellung einer<br />
natürlichen<br />
Bodenfunktion 1) :<br />
Z 0, Z 0*<br />
LAGA- Mitteilung 20<br />
1) in der Regel Bodenmaterial<br />
2)<br />
Technische Bauwerke<br />
(eingeschränkter Einbau)<br />
Zur Herstellung einer<br />
technischen<br />
Funktion 2) :<br />
Z 1.1, Z 1.2*, Z2<br />
Bodenmaterial und andere mineralische Abfälle
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Ersatzbaustoffverordnung<br />
§3, Punkt 5: Mineralische Ersatzbaustoffe:<br />
Die in Anhang 1 aufgelisteten und anstelle von Primärrohstoffen<br />
einzubauenden festen<br />
• Abfälle aus Bautätigkeiten, industriellen Prozessen und<br />
Abfallbehandlungsanlagen,<br />
• Nebenprodukte aus industriellen Prozessen wie<br />
Hochofenstückschlacke (HOS) und Hüttensand (HS),<br />
• Recyclingprodukte wie Recyclingbaustoff (RC 1), die nach<br />
Erfüllung aller abfallrechtlichen Verwertungsverpflichtungen<br />
durch Aufbereitung ihre Eigenschaft als Abfall verloren haben<br />
• sowie Bodenmaterial aus Baumaßnahmen, der Aufbereitung<br />
oder der Lagerung.
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Ersatzbaustoffverordnung<br />
§3, Punkt 6, Technisches Bauwerk:<br />
Jede mit dem Boden verbundene Anlage oder Einrichtung, die unter<br />
Verwendung von mineralischen Ersatzbaustoffen hergestellt wird und<br />
technische Funktionen erfüllt, soweit sie einer Einbauweise des<br />
Anhanges 2-2 entspricht.<br />
Hierzu gehören insbesondere Straßen, Wege, Baugruben, Leitungsgräben,<br />
Verkehrs-, Industrie-, Gewerbeflächen (Ober- und Unterbau)<br />
einschließlich begleitender Erdbaumaßnahmen wie z.B. Lärm- und<br />
Sichtschutzwälle und Gebäude, soweit der verwendete Ersatzbaustoff in<br />
direktem Kontakt mit dem Boden steht.<br />
Hierzu gehören auch Aufschüttungen zur Stabilisierung von Böschungen<br />
und Bermen sowie Baustraßen bei Verfüllungsmaßnahmen.
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Anhang 1-1 zu § 5, Abs. 1, Materialwerte<br />
(Entwurf - unvollständig, keine Haftung aus der Verwendung)<br />
HOS Hochofenstückschlacke<br />
HS Hüttensand<br />
SWS Stahlwerksschlacken aus der Erzeugung von Massen- und Qualitätsstählen (LD-Schlacken
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Verwertung in technischen Bauwerken<br />
Anhang 2: Verwertungsmöglichkeiten<br />
• Einsatzmöglichkeiten in technischen Bauwerken<br />
• Einbaumöglichkeiten in Abhängigkeit von den Standorteigenschaften<br />
1 Offener Einbau in wasserdurchlässigen Schichten (Einbauklasse 1)<br />
1a dünne Schichten (≤ 50 cm)<br />
Bettung unter wasserdurchlässigen Pflasterdecken und Plattenbelägen<br />
Tragschicht ohne Bindemittel unter wasserdurchlässiger Schicht<br />
Bodenverbesserung unter wasserdurchlässiger Schicht<br />
Tragdeckschichten bis 50 cm Bettung unter wasserdurchlässigen Pflasterdecken und<br />
Plattenbelägen<br />
Deckschicht ohne Bindemittel<br />
Tragschicht ohne Bindemittel unter wasserdurchlässiger Schicht<br />
Bodenverbesserung unter wasserdurchlässiger Schicht<br />
Tragdeckschichten bis 50 cm<br />
1b dicke Schichten (> 50 cm)<br />
Verfüllen von Leitungsgräben unter wasserdurchlässiger Schicht<br />
Verfüllen von Baugruben unter wasserdurchlässiger Schicht<br />
Hinterfüllen von Bauwerken unter wasserdurchlässiger Schicht<br />
Sichtschutz-/Lärmschutzwälle und Straßendämme unter kulturfähigem Boden<br />
2 Einbau mit definierten technischen Sicherungsmaßnahmen (Einbauklasse 2)<br />
2a gebunden in wasserundurchlässiger Schicht<br />
2b ungebunden unter wasserundurchlässiger Schicht<br />
2c Lärmschutzwälle und Dämme mit definierter Bauweise<br />
2d Lärmschutzwälle und Dämme mit definierter Dichtung und Abdeckung mit kulturfähigem<br />
Boden<br />
• Deckschichteigenschaften<br />
Anhang 3: Probenahme und Analytik<br />
Anhang 4: Qualitätssicherung (siehe Stammdatenblatt!)
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Anhang 2-2 zu § 5 – Einsatzmöglichkeiten<br />
(Entwurf - unvollständig, keine Haftung aus der Verwendung)<br />
ca. 270 Einbaumöglichkeiten<br />
= D e r e g u l i e r u n g ??
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Ersatzbaustoffverordnung<br />
Zeitachse (geschätzt):<br />
2007 -<br />
Herbst 2008<br />
2009 -<br />
2010 -<br />
2012 -<br />
2013 -<br />
Validierung<br />
-<br />
der Eluatnorm<br />
(Säulenversuch)<br />
1. Arbeitsentwurf der Verordnung<br />
Wahljahr ??? (2. Arbeitsentwurf / Referentenentwurf)<br />
2. Arbeitsentwurf<br />
Einführung der Verordnung (bundeseinheitlich??)<br />
???
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Ja, wie denn<br />
nun ...???<br />
Was machen<br />
wir bis zur<br />
Einführung<br />
mit dem<br />
Boden /<br />
Bauschutt??
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durchwurzelbare<br />
Bodenschicht<br />
bodenähnliche<br />
Anwendung<br />
§ 12 BBodSchV<br />
LAGA TR Boden Z 0/0*<br />
Wird Artikel 2 der<br />
Ersatzbaustoffverordnung bzw.<br />
§ 12 a BBodSchV<br />
„Vorläufige Hinweise“<br />
bei Bauschutteinsatz<br />
Parkplatz<br />
technisches Bauwerk<br />
§ 12 BBodSchV<br />
Regelungen nach Ersatzbaustoffverordnung<br />
LAGA TR Boden bei<br />
Einbau von Boden bis Z 2<br />
Wird Artikel 1 Ersatzbaustoffverordnung <strong>für</strong><br />
technische Bauwerke
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3.0 Umgang
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Ausgangssituation<br />
Künftiger Bauherr will Haus mit Tiefgarage bauen,<br />
<strong>Bodenaushub</strong> fällt an und muss entsorgt werden.<br />
Boden wird somit nach KrWG<br />
(seit 24.02.2012 = § 3, Abs. 1)<br />
zum Abfall !!
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Nach dem Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der<br />
umweltverträglichen Beseitigung von Abfällen (Kreislaufwirtschafts- und<br />
Abfallgesetz) werden im § 3 Abs. 1 Abfälle wie folgt definiert:<br />
„Abfälle im Sinne dieses Gesetzes sind alle beweglichen<br />
Sachen, die unter<br />
die in Anhang I aufgeführten Gruppen fallen und deren sich ihr Besitzer<br />
entledigt, entledigen will oder entledigen muss.<br />
In der Abfallrahmenrichtlinie der europäischen Union werden die Begriffe wie<br />
folgt definiert:<br />
RICHTLINIE 2006/12/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES<br />
RATES vom 5. April 2006 über Abfälle (Abfallrahmenrichtlinie der EU)<br />
Artikel 3 –<br />
Abfälle<br />
Begriffsbestimmungen<br />
Im Sinne dieser Richtlinie bezeichnet der Ausdruck<br />
1. "Abfall" jeden Stoff oder Gegenstand, dessen sich sein Besitzer<br />
entledigt, entledigen will oder entledigen muss;<br />
2. "gefährlicher Abfall" Abfall, der eine oder mehrere der in Anhang III<br />
aufgeführten gefährlichen Eigenschaften aufweist;
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Der Abfallbegriff<br />
Im § 3, Abs. 1 des Gesetzes zur Förderung der Kreislaufwirtschaft<br />
(Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG vom 24.02.2012) wird der Begriff wie folgt<br />
definiert:<br />
Abfälle im Sinne dieses Gesetzes sind alle Stoffe<br />
oder Gegenstände, derer sich ihr Besitzer entledigt,<br />
entledigen will oder entledigen muss.<br />
Abfälle zur Verwertung sind Abfälle, die verwertet<br />
werden;<br />
Abfälle, die nicht verwertet werden, sind Abfälle zur<br />
Beseitigung.“
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Stamm-<br />
datenblatt<br />
sollte schon<br />
heute <strong>für</strong><br />
Bauvorhaben<br />
verwendet<br />
werden!
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1.<br />
Europäischer Gerichtshof<br />
EuGH, Urteil vom 18.04.2002 – C-9/00<br />
???<br />
Der Besitzer von aus dem Betrieb eines Steinbruchs<br />
stammendem Bruchgestein, das <strong>für</strong> unbestimmte Zeit bis zu<br />
einer möglichen Verwendung gelagert wird, entledigt sich<br />
dieses Bruchgesteins oder will sich seiner entledigen und<br />
dieses ist daher als Abfall im Sinne der Richtlinie 75/442 des<br />
Rates vom 15.Juli 1975 über Abfälle einzustufen.<br />
2. Der Ort der Lagerung des Bruchgesteins, seine<br />
Zusammensetzung und der - als nachgewiesen unterstellte –<br />
Umstand, dass es <strong>für</strong> die menschliche Gesundheit und die<br />
Umwelt nicht wirklich gefährlich ist, sind keine maßgeblichen<br />
Kriterien <strong>für</strong> seine Einstufung als Abfall.
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Abfallverfahrensschema nach KrWG<br />
Einstufung<br />
von<br />
Abfällen<br />
�<br />
AVV<br />
BestüVAbfV<br />
Dokumentation/<br />
Organisation<br />
�<br />
AbfKoBiV<br />
NachwV<br />
TgV<br />
EfbV<br />
AbfBeauftrV<br />
EMAS-PrivLegV<br />
„Handling“ von<br />
Abfällen<br />
�<br />
GewerbeAbV<br />
BattV<br />
AbfKlärV<br />
VerpackV<br />
AltölV<br />
PCBAbfallV<br />
BioAbfallV<br />
Endbe-<br />
stimmung<br />
�<br />
AbfallAblV<br />
DepV<br />
DepVerwV<br />
VersatzV
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Abfallhierarchie nach KrW-/AbfG<br />
1. Vermeidung<br />
2. Verwertung<br />
3. Beseitigung<br />
Abfallhierarchie nach §<br />
(1996)<br />
6 EU-AbfRRL<br />
vom 19.November 2008 (= KrW<br />
1. Vermeidung<br />
2. Vorbereitung zur Wiederverwendung<br />
3. Recycling<br />
4. Sonstige Verwertung, z.B. energetische Verwertung<br />
5. Beseitigung<br />
2008/98/EG<br />
vom 24.02.12)
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Entsorgung<br />
Nach dem Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft<br />
(Kreislaufwirtschaftsgesetz vom 24.02.2012) wird nach §3<br />
Abs. 22 die Entsorgung wie folgt definiert:<br />
„Abfallentsorgung im Sinne dieses Gesetzes sind<br />
Verwertungs- und Beseitigungsverfahren,<br />
einschließlich der Vorbereitung vor der Verwertung<br />
oder Beseitigung“
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L 47/26 Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften 16.02.2001<br />
AVV-<br />
Nummer<br />
17 01 Bau- und Abbruchabfälle<br />
17 01 01 Beton<br />
17 01 02 Ziegel<br />
17 01 07<br />
Beschreibung<br />
Gemische aus Beton, Ziegel, Fließen, und Keramik mit Ausnahme derjenigen, die unter<br />
17 01 06* fallen<br />
17 03 Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte<br />
17 03 01* Kohlenteerhaltige Bitumengemische<br />
17 03 02 Bitumengemische mit Ausnahme derjenigen die unter 17 03 01 fallen<br />
17 03 03* Kohlenteer und teerhaltige Produkte<br />
17 05<br />
Boden (einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten), Steine und<br />
Baggergut<br />
17 05 03* Boden und Steine, die gefährliche Stoffe enthalten (ehemals 99 D1)<br />
17 05 04 Boden und Steine mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 05 03 fallen<br />
17 05 05* Baggergut, das gefährliche Stoffe enthält<br />
17 05 06 Baggergut mit Ausnahme desjenigen, das unter 17 05 05 fällt<br />
17 05 07* Gleisschotter, der gefährliche Stoffe enthält<br />
17 05 08 Gleisschotter mit Ausnahme desjenigen, der unter 17 05 07 fällt
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Diese Verordnung gilt <strong>für</strong><br />
Artikel 1<br />
Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis<br />
(Abfallverzeichnis-Verordnung- AVV)*<br />
§1<br />
Anwendungsbereich<br />
1. die Bezeichnung von Abfall,<br />
2. die Einstufung von Abfällen nach ihrer Überwachungsbedürftigkeit.<br />
§2<br />
Abfallbezeichnung<br />
(1) Soweit Abfälle nach anderen Rechtsvorschriften zu bezeichnen sind, sind die Bezeichnungen<br />
nach der Anlage (Abfallverzeichnis) zu dieser Verordnung (Art und sechsstelliger Schlüssel) zu<br />
verwenden.<br />
(2) Zur Bezeichnung sind die Abfälle den im Abfallverzeichnis mit einem sechsstelligen<br />
Abfallschlüssel gekennzeichneten Abfallarten zuzuordnen. Die Zuordnung zu den Abfallarten<br />
erfolgt unter den im Abfallverzeichnis vorgegebenen Kapiteln (zweistellige Kapitelüberschrift) und<br />
Gruppe (vierstellige Kapitelüberschrift). Innerhalb einer Gruppe ist die speziellere vor der<br />
allgemeineren Abfallart maßgebend. Die weiteren Vorgaben <strong>für</strong> die Zuordnung der Abfälle in<br />
Nummer 2 der Einleitung des Abfallverzeichnisses sind einzuhalten.
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§3<br />
Überwachungsbedürftigkeit von Abfällen<br />
(1) Die mit einem Sternchen (*) versehenen gefährlichen Abfallarten im Abfallverzeichnis sind<br />
besonders überwachungsbedürftig im Sinne des § 41 Abs. 1 Satz 1 und Absatz 3 Nr. 1 des<br />
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes.<br />
(2) Von als besonders überwachungsbedürftig eingestuften Abfällen wird angenommen, dass sie<br />
eine oder mehrere der in Anhang III der Richtlinie 91/689/EWG des Rates vom 12. Dezember<br />
1991über gefährliche Abfälle (ABl. EG Nr. L 377 S. 20) aufgeführten Eigenschaften und<br />
hinsichtlich der dort aufgeführten Eigenschaften H3 bis H8, H10 und H11 eines oder mehrere der<br />
folgenden Merkmale aufweisen:
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§3 (2)<br />
Überwachungsbedürftigkeit von Abfällen<br />
1. Flammpunkt < 55 °C,<br />
2. Gesamtkonzentration von > 0,1 % an einem oder mehreren als sehr giftig eingestuften Stoffen,<br />
3. Gesamtkonzentration von > 3 % an einem oder mehreren als giftig eingestuften Stoffen,<br />
4. Gesamtkonzentration von > 25 % an einem oder mehreren als gesundheitsschädlich<br />
eingestuften Stoffen,<br />
5. Gesamtkonzentration von > 1 % an einem oder mehreren nach R35 als ätzend<br />
eingestuften Stoffen,<br />
6. Gesamtkonzentration von > 5 % an einem oder mehreren nach R34 als ätzend<br />
eingestuften Stoffen,<br />
7. Gesamtkonzentration von > 10 % an einem oder mehreren nach R41 als reizend<br />
eingestuften Stoffen,<br />
8. Gesamtkonzentration von > 20 % an einem oder mehreren nach R36, R37, R38 als reizend<br />
eingestuften Stoffen,<br />
9. Konzentration von > 0,1 % an einem als krebserzeugend bekannten Stoff der<br />
Kategorie 1 oder 2,<br />
Wie hoch dürfen nun die Werte tatsächlich sein, um als<br />
„Sternchen-Abfall“ eingestuft zu werden?
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Prüfung auf gefahrenrelevante Eigenschaften<br />
1. H1(explosiv), H2 (brandfördernd), H9 (infektiös),<br />
H12 (mit H20 giftige Gase)<br />
2. §<br />
3 (2) AVV<br />
3. H13 (Entstehung anderer gef. Stoffe)<br />
4. H14 (ökotoxisch)<br />
Merkmal erfüllt: =<br />
gefährlicher Abfall<br />
Merkmal nicht erfüllt: =<br />
nicht gefährlicher Abfall
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Anhang III<br />
Bestimmungswerte <strong>für</strong> die gefahrenrelevante Eigenschaft H 13<br />
Parameter Bestimmungswert<br />
Antimon > 0,07 mg/l<br />
Arsen > 0,2 mg/l<br />
Barium > 10 mg/l<br />
Blei > 1 mg/l<br />
Cadmium > 0,1 mg/l<br />
Chrom ges. > 0,1 mg/l<br />
Kupfer > 5 mg/l<br />
Molybdän > 1 mg/l<br />
Nickel > 1 mg/l<br />
Quecksilber > 0,02 mg/l<br />
Selen > 0,05 mg/l<br />
Zink > 5 mg/l<br />
Florid > 15 mg/l<br />
Gesamtgehalt<br />
Kohlenwasserstoffe >8000 mg/kg<br />
Kabinettbeschlusses vom 15. Dezember 2004: Entwurf einer Allgemeine<br />
Verwaltungsvorschrift zur Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis<br />
(Abfallverzeichnis-Verordnung – AVV) vom 10. Dezember 2001
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AVV legt alleinig der Abfallerzeuger fest!<br />
Ob nun 170506 oder 170505* oder 170504 oder 170503*<br />
richtet sich ausschließlich nach AVV!<br />
(Im Streitfall erfolgt Abstimmung mit zuständiger Behörde!)<br />
In vielen Landesteilen steht > Z 2 = gefährlich,<br />
dann also auch die Konsequenz <strong>für</strong> BGR 128!!
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Amtsblatt <strong>für</strong> Brandenburg - Nr. 54<br />
vom 30. Dezember 2002<br />
Vollzugshinweise zur Zuordnung von Abfällen zu den Abfallarten eines Spiegeleintages<br />
Runderlass 6/8/02 des Ministeriums <strong>für</strong> Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung,<br />
vom 18.11.2002<br />
Zusammenfassung:<br />
> Z 2 = gefährlicher Abfall
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Niedersächsisches Ministerium<br />
<strong>für</strong> Umwelt und Klimaschutz<br />
Abgrenzung von Bodenmaterial und Bauschutt mit und ohne<br />
schädliche Verunreinigungen nach der Abfallverzeichnis-<br />
Verordnung (AVV)<br />
Zusammenfassung:<br />
> Z 2 = gefährlicher Abfall
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Arbeitsschutz bei der Probenahme von<br />
gefährlichen Abfällen nach BGR 128<br />
(Quelle: funfire.de)
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Kontamination = Gift ?<br />
Wenn ihr jedes Gift richtig erklären wollet, was ist denn kein Gift?<br />
Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift, nur die Dosis bewirkt,<br />
dass ein Ding kein Gift ist.<br />
Paracelsus 1494 - 1541
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Bitte um Beachtung!<br />
Wen *-Abfall dann = gefährlich,<br />
wenn gefährlich, dann Einstufung nach Gefahrstoffverordnung,<br />
wenn nach Gefahrstoffverordnung, dann auch<br />
Gefährdungsabschätzung <strong>für</strong> Mitarbeiter!<br />
Dann logischer Weise auch BGR 128<br />
berücksichtigen!!
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Berufsgenossenschaftliche Regeln <strong>für</strong><br />
Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit<br />
(BGR)<br />
BGR 128<br />
Arbeiten in kontaminierte Bereiche<br />
(bisherige ZH 1/183)<br />
(Novellierungen von 04/1997; 2002; 02/2006)
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Schwarz-Weiß-Anlage (SW-Anlage)<br />
• Der Übergang vom belasteten Schwarz-Bereich zum unbelasteten Weiß-Bereich<br />
hat über eine SW-Anlage zu erfolgen, die den örtlichen Verhältnissen<br />
funktionsgerecht anzupassen ist.<br />
• Eine Schwarz-Weiß-Anlage besteht in der Regel aus drei miteinander<br />
verbundenen Bereichen.<br />
• Der dem unbelasteten Bereich zugewandte Teil dient als so genannter Weiß-<br />
Bereich dem Ablegen, Aufbewahren und späteren Wiederanlegen der<br />
Straßenkleidung und gegebenenfalls auch als Aufenthaltsraum. Der<br />
anschließende Mittelteil enthält die sanitären Einrichtungen, z.B. Waschbecken,<br />
Duschen, Toiletten. In Richtung des belasteten Bereiches schließt sich dem<br />
Sanitärbereich der so genannte Schwarz-Bereich an, der dem Anlegen und<br />
späteren Ablegen der Schutzausrüstung dient.
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Schwarz-Weiß-Anlage nach BGR 128 im BV Glauchau
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Vereinfachung der abfallrechtlichen<br />
Überwachung<br />
Nachweisverordnung vom 01.02.2007<br />
Quelle: http://www.europaticker.de/0000_bilder/grafik/vollzugshilfe_abfall.pdf
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Schematische Darstellung des Ablaufes der Vorabkontrolle gemäß den Vorgaben der Veranlassung Umweltschutz VU 1.9<br />
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Boden<br />
Bauschutt<br />
Altschotter<br />
Betonschwellen<br />
Holzschwellen<br />
Sonstige Abfälle<br />
Erzeuger<br />
Abfälle (§ 3 Abs. 1 KrW-/AbfG)<br />
LAGA M32<br />
DB AG (PM 60)<br />
DB RiL 880.4010A3/<br />
…/4<br />
…/5 Protokollvordruck<br />
880.4010V02 (Anl.1.1.1)<br />
bei organoleptischen<br />
Auffäligkeiten<br />
nicht beim Vorliegen<br />
qualifizierter<br />
Musteranalysen<br />
unter Umständen nach<br />
Maßgaben der Entsorger<br />
Verwertung<br />
Probennahme<br />
Analyse<br />
Siehe Maßgabe zur<br />
Probenahme<br />
(Kap. 1 Abschnitt 1.1.1)<br />
Siehe Maßgabe zur labortechn.<br />
Analyse (Kap. 1 Abschnitt 1.1.2)<br />
Siehe Arbeitshilfe Deklaration<br />
(Kap. 1 Abschnitt 1.1.3)<br />
Deklaration des<br />
Abfalls<br />
nicht<br />
gefährlich<br />
gefährlich<br />
Inhaltliche Erstellung der<br />
VE (Kap.1 Abschnitt 1.2)<br />
Prüfung der VE<br />
(Kap.1 Abschnitt 1.3)<br />
Entsorgerbehörde<br />
ASYS<br />
VPS<br />
ZKS-Abfall<br />
ePF ePF<br />
ENTS ERZ<br />
Erzeugerbehörde<br />
Ablage (Senden)<br />
Der Vorgang der Vorabkontrolle<br />
im ePF des vorist<br />
erst dann abgeschlossen, wenn im<br />
gesehenen Ent-<br />
ePF des ERZ alle elektronischen<br />
sorgers<br />
Dateien (eDEN, eVE, eDA, eAE<br />
und (falls erforderlich) eBB)<br />
mit elektronischer Signatur vor-<br />
DEN, eVe liegen und vom Erzeuger abgerufen<br />
eDA<br />
wurden.<br />
Es gilt der Grundsatz: Die Nachricht<br />
gilt <strong>für</strong> den Absender als zugesandt<br />
Prüfung der sobald er sie ins Postfach gelegt hat.<br />
Entsorgungs- Die regelmäßige Kontrolle des ePF<br />
Zulassung des ist wichtig:<br />
Entsorgers (kap.1<br />
Abschnitt 1.6/1.7<br />
Anlage des eEN und<br />
Übergabe des vollständigen<br />
elektronische Signatur<br />
elektronischen Entsorgungs-<br />
(Kap.1 Abschnitt 1.4)<br />
nachweises an die Bauüberwachung<br />
(Kap.1 Abschnitt 1.8)
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Abfall zur Verwertung:<br />
Gefährlicher (besonders überwachungsbedürftiger) Abfall<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Einstufung nach: AVV<br />
Transportgenehmigung: ja (bei gewerbsmäßigen<br />
Transporten)<br />
A-Schilder am Fahrzeug<br />
vorgeschrieben<br />
Genehmigung der Verwertung:<br />
Entsorgungsnachweis<br />
oder Sammelentsorgungsnachweis<br />
(bis 20 t jährlich möglich)<br />
Nachweise bei der Übergabe: Übernahmeschein oder Begleitschein<br />
Abfallerzeuger erhält 1. und 5. Ausfertigung vom Begleitschein bzw.<br />
die weiße Ausfertigung vom Übernahmeschein 3 Jahre aufheben.
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Abfall zur Beseitigung:<br />
Gefährlicher (besonders überwachungsbedürftiger) Abfall<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Einstufung nach: AVV<br />
Transportgenehmigung: ja (bei gewerbsmäßigen<br />
Transporten)<br />
A-Schilder am Fahrzeug vorgeschrieben<br />
Genehmigung der Verwertung:<br />
Entsorgungsnachweis oder Sammelentsorgungsnachweis<br />
(bis 20 t jährlich<br />
möglich)<br />
Nachweise bei der Übergabe: Übernahmeschein oder Begleitschein<br />
Abfallerzeuger erhält 1. und 5. Ausfertigung vom Begleitschein bzw.<br />
die weiße Ausfertigung vom Übernahmeschein 3 Jahre aufheben.
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Verhältnismäßigkeit bei der Bewertung von<br />
Analysen nach diversen „Grenzwertlisten“
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LAGA Parameter (LAGA -<br />
M20, 15.05.2003)<br />
Liste Abfällen u. Reststoffen - LAGA<br />
Parameter Boden - Feststoff in mg/kg<br />
Metalle<br />
Verhältnismäßigkeit<br />
Z 0 Z 1.1 Z 1.2 Z 2<br />
Arsen 20 30 50 150<br />
Blei 100 200 300 1.000<br />
Cadmium 0,6 1 3 10<br />
Chrom (ges.) 50 100 200 600<br />
Kupfer 40 100 200 600<br />
Nickel 40 100 200 600<br />
Quecksilber 0,3 1 3 10<br />
MKW 100 300 500 1.000<br />
PAK n. EPA 1 5 15 20<br />
BTEX ges. < 1 1 3 5<br />
Chlorid (mg/l)* 30 30 50 100<br />
Sulfat (mg/l)* 20 20 50 200<br />
* LAGA M20 vom 15.11.2004
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Chlorid Z 2 = 100 mg/l<br />
Sulfat Z 2 = 200 mg/l
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Chlorid Z 2 = 100 mg/l<br />
Sulfat Z 2 = 200 mg/l
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Chlorid Z 2 = 100 mg/l<br />
Sulfat Z 2 = 200 mg/l
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ERGEBNIS des Eckpunktepapiers nach den TR der LAGA:<br />
Grundlage der Ableitung der Eluatwerte – Boden (Z 0 / Z0*) und<br />
BM-1: Sickerwasser an der Unterkante des Abfalls muss besser<br />
sein als Trinkwasser (GFS < TrwV!)<br />
„Wenn Trinkwasser, welches die Trinkwasserverordnungs-Werte<br />
einhält, in großen Mengen direkt ins Grundwasser gelangt, könnte<br />
eine sanierungspflichtige Grundwasserverunreinigung vorliegen.“<br />
Schlußbericht BMBF – Vorhaben KORA – Kontrollierter natürlicher<br />
Rückhalt und Abbau von Schadstoffen (...), 30.06.2005<br />
Wo bleibt da der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit?
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4.0 Alternative<br />
Verwertungsmöglichkeiten
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Fraktionierung:<br />
(An- oder Abreicherung / verfahrenstechnische Trennung)<br />
Konditionierung: (Aufbereitung, Trocknung, Transportfähig)<br />
Homogenisierung:<br />
(Schaffung gleichartiger Strukturen, z.T. Zerkleinerung)<br />
Separierung:<br />
(Aufteilung, Segmentierung, Auslesen)<br />
Jetzt<br />
wichtig!<br />
Einzelfallentscheidung:<br />
(nach § 9 Abs. 2, 3 BBodSchV
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ALT = Bodenstabilisierung:<br />
Bodenverfestigung (NEU)<br />
qualifizierte Bodenverbesserung (NEU)<br />
Bodenverbesserung (NEU)<br />
ALT = Immobilisierung:<br />
Stabilisierung nach AVV (NEU)<br />
Verfestigung nach AVV (NEU)
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Quelle:RSS<br />
Ausgangsmaterial<br />
kontaminierter Boden<br />
Ergebnis<br />
Eluation – Freisetzung von<br />
Schadstoffen in die Umwelt<br />
Hg 2+<br />
As 3+<br />
Zn 2+<br />
Ni 2+<br />
Kontaminiertes Bodenmaterial<br />
Cu 2+<br />
Pb 2+<br />
Grundwasser<br />
Immobilis<br />
Cr 3+<br />
Cd 2+<br />
ierung<br />
Hg 2+<br />
Cr 3+<br />
As 3+<br />
Ni 2+<br />
Cd 2+<br />
Zn 2+<br />
Schadstoffaustrag<br />
in das Grundwasser<br />
Cu 2+<br />
Pb 2+
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Quelle:RSS<br />
Normalfall<br />
(belasteter Boden)<br />
Mg 2+<br />
Mg 2+<br />
As 3+<br />
Zn 2+<br />
Ni 2+<br />
Cu 2+<br />
Pb 2+<br />
Regenwasser<br />
Cr 3+<br />
Cd 2+<br />
Cu2+ As3+ Cr3+ Zn<br />
Ni 2+<br />
Schadstoffaustrag ins<br />
Grundwasser<br />
Cd 2+<br />
Stabilisierung durch<br />
- dauerhafte Schadstoffanlagerung im<br />
Gitterbereich ausgewählter Schichtmineralien<br />
- in Abhängigkeit von Gitterparametern und<br />
Partikelgrößen<br />
Mg 2+<br />
As 3+<br />
As 3+<br />
Mg 2+<br />
Zn 2+<br />
Ni 2+<br />
H2 O<br />
Pb2+ 2+ Zn2+<br />
Pb2+ H 2<br />
Cu 2+<br />
Pb 2+<br />
Regenwasser<br />
As 3+<br />
H 2<br />
Cr<br />
O<br />
3+<br />
H2 O<br />
H2 O<br />
Pb<br />
O H2 O<br />
2+<br />
Cr 3+<br />
Cu 2+<br />
Cd 2+<br />
Ni 2+<br />
Kein Schadstoffaustrag ins<br />
Grundwasser<br />
Cd 2+
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„Flüssigboden“<br />
selbstverdichtende Ersatzbaustoffe<br />
Quelle: www.parcoplan.de
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Zusammensetzung<br />
1. Boden bzw. Gesteinskörnungen<br />
2. Bindemittel / Compound<br />
3. Wasser<br />
Quelle: www.parcoplan.de
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Herstellung auf der Baustelle<br />
Quelle: www.parcoplan.de
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Anwendungsgebiete<br />
Quelle: www.parcoplan.de
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www.bodenbaer.de<br />
Quelle: www.rss.de
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Quelle: www.parcoplan.de
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Ökologischer Straßenbau<br />
Ausgangszustand<br />
Einfräsen des Bindemittels<br />
Herstellen des Planums<br />
Verfestigen der<br />
Schichten<br />
Ausstreuen des Bindemittels<br />
Fertige Ökostraße
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Voraussetzungen nach BImSchG<br />
Ausnahmetatbestand:<br />
• Vom Genehmigungserfordernis i.S.d. BImSchG<br />
sind „nicht ortsfeste Anlage zur Verwertung,<br />
Beseitigung oder Behandlung von Abfällen<br />
oder sonstigen Stoffen“ dann ausgenommen,<br />
wenn zu erwarten ist, dass der Betrieb<br />
derselben weniger als 12 Monate an dem Ort<br />
erfolgen wird, an dem die Abfälle oder<br />
sonstigen Stoffe anfallen.<br />
• Als Entstehungsort ist das Gelände zu<br />
verstehen, auf dem der Abfall entsteht. Der<br />
Ausnahmetatbestand setzt also voraus, dass<br />
der Abfall an Ort und Stelle behandelt wird.
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• Containerdienste sollten 4.BImSchV zur Zwischenlagerung<br />
von Kleinmengen beantragen und alle 500 m³ eine<br />
Untersuchung veranlassen,<br />
• Wiedernutzbarmachung durch Einbau mineralischer<br />
Abfälle, insbes. Bodenmaterial nach §<br />
9 Abs.2<br />
BBodSchV<br />
um die Annahmewerte zu präzisieren,<br />
• über den Antrag auf Genehmigung/Planfeststellung einer<br />
nach KrW-/AbfG (ab 01.06. nach KrWG) zu<br />
genehmigenden Anlage ggf. Deponieklasse 0 bzw. 1<br />
beantragen,<br />
• Abfälle im Baufeld durch Aufbereitung / Wiederver-<br />
wendung<br />
Lösungsansätze:<br />
(Fraktionieren, Separieren, Homogenisieren etc.)<br />
vermeiden,<br />
• Nicht im Baufeld aufbereitbare Materialien zu<br />
Behandlungsanlagen transportieren und dort einer<br />
Vorbereitung zur Wiederverwendung nach KrWG zuführen.<br />
,
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..und sollten Sie sich selbst<br />
einmal mit Umweltproblemen<br />
beschäftigen müssen, so<br />
wünsche ich Ihnen ähnlich viel<br />
Kreativität bei der Eingrenzung<br />
Ihrer<br />
abfallrechtlichen<br />
Haftungsrisiken<br />
in Bezug auf: BBodSchV,<br />
BBodSchG, DepV, AbfAblV,<br />
AVV, RuVA-StB01, RuA-StB,<br />
GefstoffV, BGR 128, TRGS 524,<br />
LAGA, LAWA, LABO, LAI,<br />
ErsatzbaustoffV usw………<br />
(Quelle: funfire.de)
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