Richtungsweisend - Bezirksregierung Arnsberg
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Die Renaissance des Tante-Emma-Ladens:<br />
Auch darum ging es im Fachdialog über den<br />
neuen Einzelhandelserlass. Seit dem letzten<br />
Erlass sind 1 Jahre vergangen. Seit 1995 hat<br />
sich die Einzelhandelslandschaft in Nordrhein-<br />
Westfalen allerdings dramatisch verändert. Die<br />
Verkaufsflächen sind enorm expandiert, die<br />
Discounter und Fachmärkte auf der „grünen<br />
Wiese“ bestimmen das Bild. „Demgegenüber<br />
bricht im ländlichen Raum sowie in kleineren<br />
Stadt- und Ortsteilen der traditionelle zentrale<br />
Einzelhandel und damit die Nahversorgung<br />
weg“, so Regierungsvizepräsidentin Karola<br />
Geiß-Netthöfel am 12. Dezember 2008 in ihrer<br />
Begrüßungsrede im Kulturzentrum am Berliner<br />
Platz in <strong>Arnsberg</strong>-Neheim. In manchen<br />
Stadt- oder Ortsteilen sind Geschäfte nur<br />
noch per Fahrrad, Bus oder Auto zu erreichen.<br />
Die Städte und Gemeinden versuchen auf diese<br />
veränderten Rahmenbedingungen zu reagieren.<br />
„Lange Zeit bestand eine verbreitete Zurückhaltung<br />
und Unsicherheit, ob auf die örtliche<br />
Einzelhandelsentwicklung Einfluss genommen<br />
werden sollte. Die Frage nach dem ‚Ob’ scheint<br />
beantwortet, nun geht es um das ‚Wie’“, so<br />
Geiß-Netthöfel; also um die Frage nach den<br />
richtigen Konzepten. Über die konkreten<br />
Auswirkungen auf den Städtebau und das Planungsrecht<br />
referierten aus den Ministerien für<br />
Bauen und Verkehr und dem Ministerium für<br />
Wirtschaft, Mittelstand und Energie, Elisabeth<br />
Heitfeld-Hagelgans und Dr. Petra Overwien.<br />
Aus der Praxis berichtete Fachbereichsleiter<br />
Heinrich Horstmann aus Lippstadt.