Richtungsweisend - Bezirksregierung Arnsberg
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15 Großkraftwerke gibt es im Regierungsbezirk<br />
<strong>Arnsberg</strong>. Im Jahr 2008 wurden drei Projekte<br />
positiv abgeschlossen. Zu Beginn des Jahres<br />
hat die Evonik Steag GmbH einen Vorbescheid<br />
für einen zusätzlichen Kohlekraftwerkblock in<br />
Herne bekommen.<br />
Am 29. Februar wurde ein zweites Großprojekt<br />
von der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> genehmigt.<br />
Die RWE bekam grünes Licht für den Bau eines<br />
Kohlekraftwerks (Doppelblock) in Hamm-Uentrop.<br />
Den Antrag hatte das Unternehmen am<br />
1 . Februar 2007 bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />
eingereicht. Insgesamt wird das Kraftwerk<br />
rund zwei Milliarden Euro kosten und eine<br />
Feuerungswärmeleistung von 900 Megawatt<br />
erreichen. Die <strong>Bezirksregierung</strong> konnte das<br />
komplizierte Antragsverfahren in nur einem<br />
Jahr stemmen – in der Regel gehen bis zu drei<br />
Jahre von der Antragstellung bis zur Genehmigung<br />
ins Land. Sowohl Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel als auch Ministerpräsident Jürgen Rüttgers<br />
zollten dieser Leistung bei der offiziellen<br />
Festveranstaltung ihr Lob.<br />
Gut 1 Monate nach Antragstellung hat die<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> Bau und Betrieb<br />
eines Steinkohlekraftwerkes am Standort<br />
Lünen genehmigt. Regierungspräsident Helmut<br />
Diegel überreichte am 6. Mai in <strong>Arnsberg</strong><br />
einen Vorbescheid nach Bundesimmissionsschutzgesetz<br />
und eine erste Teilgenehmigung<br />
zur Baufeldfreimachung an Vertreter der<br />
Trianel Power-Projektgesellschaft Kohlekraftwerk<br />
mbH & Co. KG.<br />
Trianel hatte am 27. Februar 2007 den Antrag<br />
auf Bau und Betrieb eines Kraftwerksblocks<br />
mit einer elektrischen Nettoleistung von 750<br />
Megawatt gestellt. Der Kraftwerksblock mit<br />
einem Wirkungsgrad von mehr als Prozent<br />
soll im Jahr 2012 den Betrieb aufnehmen, die<br />
ersten Vorarbeiten für den Bau konnten mit<br />
der im Februar erteilten ersten Genehmigung<br />
beginnen. Die Genehmigung zum Bau und<br />
Betrieb des 750-Megawatt-Blocks ist mit einer<br />
Reihe weitergehender Auflagen verbunden.<br />
„Der Regierungsbezirk ist ein Kraftwerksstandort<br />
– und soll dies auch bleiben. Gleichzeitig<br />
muss gelten: An der Modernisierung des Kraftwerkparks<br />
in unserem Land kommt zur Entlastung<br />
der Menschen kein Betreiber vorbei – und<br />
deshalb ist es richtig, wenn die Unternehmen<br />
in Neubauten investieren. Allerdings bleibt eine<br />
Forderung: Ein Wirkungsgrad von Prozent<br />
mag zwar der aktuelle Stand der Technik sein<br />
– ist aber dennoch nicht befriedigend. Zu viel<br />
Energie wird verschleudert. Wir haben als Genehmigungsbehörde<br />
ein hohes Interesse daran,<br />
dass sich in den nächsten Jahren die Effizienz<br />
der zu genehmigenden Projekte deutlich und<br />
nachhaltig erhöht“, so Regierungspräsident<br />
Helmut Diegel.<br />
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