Erst zur Bindungseinstellung, dann auf die Piste

Erst zur Bindungseinstellung, dann auf die Piste Erst zur Bindungseinstellung, dann auf die Piste

11.08.2012 Aufrufe

PRESSE-INFORMATION Erst zur Bindungseinstellung, dann auf die Piste Für viele Wintersportler heißt es in der Winterzeit: Schi anschnallen und ab auf die Piste! Doch wer Schier und Snowboard erst vor der Abfahrt aus dem Keller holt, ist zu spät dran. Rund neun Millionen Wintersportler zieht es jedes Jahr in die Berge. Bevor man sich aber die Schier anschnallt, sollte man das Material vom Fachmann kontrollieren lassen. Vor allem die Einstellung der Schibindung muss technisch überprüft und jährlich angepasst werden. „Nur, wenn die Bindung richtig eingestellt ist, kann sie im Ernstfall rechtzeitig auslösen und so die Verletzungsschwere reduzieren“, rät Dr. Anton Dunzendorfer, Leiter des Bereichs Heim, Freizeit & Sport im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Bindung muss an individuelle Konstitution angepasst werden Die Schibindung wird bei Belastungen in bestimmte Richtungen gelöst und gibt bei Stürzen die Verbindung zwischen Schi und Schischuh frei. Viele schwere Verletzungen aus typischen Sturzsituationen wie komplizierte Unterschenkelbrüche können so verhindert oder gemildert werden. „Die beste Bindung hilft nichts, wenn sie nicht richtig auf die individuelle Konstitution eingestellt ist. Körpergröße, Gewicht, Alter des Schifahrers, Schuhsohlenlänge und Schifahrertyp sind jene Faktoren, die vom Fachmann bei der Bindungseinstellung berücksichtigt werden“, weiß Dunzendorfer. Bei Kindern bis zehn Jahren wird die Bindung leichter eingestellt, damit sie sich bei falschen Bewegungen schnell löst. Auch bei Personen ab 50 Jahren wird die Bindung so eingestellt, dass sie bei Belastungen früher auslöst, da sich die Knochenstruktur ändert und Brüche leichter passieren als in jungen Jahren.

PRESSE-INFORMATION<br />

<strong>Erst</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bindungseinstellung</strong>, <strong>dann</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Piste</strong><br />

Für viele Wintersportler heißt es in der Winterzeit: Schi anschnallen und ab <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Piste</strong>! Doch wer Schier<br />

und Snowboard erst vor der Abfahrt aus dem Keller holt, ist zu spät dran.<br />

Rund neun Millionen Wintersportler zieht es jedes Jahr in <strong>die</strong> Berge. Bevor man sich aber <strong>die</strong><br />

Schier anschnallt, sollte man das Material vom Fachmann kontrollieren lassen. Vor allem <strong>die</strong><br />

Einstellung der Schibindung muss technisch überprüft und jährlich angepasst werden. „Nur,<br />

wenn <strong>die</strong> Bindung richtig eingestellt ist, kann sie im Ernstfall rechtzeitig auslösen und so <strong>die</strong><br />

Verletzungsschwere reduzieren“, rät Dr. Anton Dunzendorfer, Leiter des Bereichs Heim,<br />

Freizeit & Sport im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV).<br />

Bindung muss an individuelle Konstitution angepasst werden<br />

Die Schibindung wird bei Belastungen in bestimmte Richtungen gelöst und gibt bei Stürzen <strong>die</strong><br />

Verbindung zwischen Schi und Schischuh frei. Viele schwere Verletzungen aus typischen<br />

Sturzsituationen wie komplizierte Unterschenkelbrüche können so verhindert oder gemildert<br />

werden. „Die beste Bindung hilft nichts, wenn sie nicht richtig <strong>auf</strong> <strong>die</strong> individuelle Konstitution<br />

eingestellt ist. Körpergröße, Gewicht, Alter des Schifahrers, Schuhsohlenlänge und<br />

Schifahrertyp sind jene Faktoren, <strong>die</strong> vom Fachmann bei der <strong>Bindungseinstellung</strong><br />

berücksichtigt werden“, weiß Dunzendorfer. Bei Kindern bis zehn Jahren wird <strong>die</strong> Bindung<br />

leichter eingestellt, damit sie sich bei falschen Bewegungen schnell löst. Auch bei Personen ab<br />

50 Jahren wird <strong>die</strong> Bindung so eingestellt, dass sie bei Belastungen früher auslöst, da sich <strong>die</strong><br />

Knochenstruktur ändert und Brüche leichter passieren als in jungen Jahren.


Normgerechte Überprüfung<br />

<strong>Bindungseinstellung</strong>en müssen laut ÖNORM ISO 11088 verpflichtend mit einem elektronischen<br />

Drehmomentmessgerät überprüft werden. Dieses Gerät simuliert einen Sturz und misst <strong>die</strong><br />

Drehkräfte, <strong>die</strong> zwischen Schuh und Schi wirken. Dadurch kann <strong>die</strong> Bindung optimal für den<br />

einzelnen Schifahrer eingestellt werden. „Die technische <strong>Bindungseinstellung</strong> kostet wenig,<br />

trägt aber viel <strong>zur</strong> Sicherheit <strong>auf</strong> der <strong>Piste</strong> bei. Sie sollte wie Pickerl-Überprüfung und Service<br />

für Autofahrer ein jährlicher Fixpunkt für Schifahrer sein“, sagt Dunzendorfer.<br />

Auch Snowboardbindungen sollten überprüft werden<br />

Wie für Schifahrer gilt auch für Snowboarder: Sicher den Hang hinunter kommt nur, wer sein<br />

Material zeitgerecht überprüfen lässt. Auch Board und dar<strong>auf</strong> montierte Bindung müssen vor<br />

dem Start der Wintersaison vom Profi kontrolliert und in Schuss gebracht werden. Wichtig ist,<br />

dass <strong>die</strong> richtige Fußstellung eingestellt und <strong>die</strong> Bindung mit Fangriemen versehen und fest an<br />

das Brett verschraubt ist. „Am besten lassen auch Snowboarder ihr Board einmal jährlich vom<br />

Fachmann überprüfen und richtig einstellen. Nur <strong>dann</strong> kann <strong>die</strong> Kraft optimal <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Kanten<br />

übertragen werden“, betont Dunzendorfer.<br />

Wien, 16. Dezember 2008<br />

Rückfragehinweis: Bakk. phil. Elisabeth Gerstendorfer, Kuratorium für Verkehrssicherheit, Marketing &<br />

Kommunikation, Tel.: 05-77077-1906, E-Mail: elisabeth.gerstendorfer@kfv.at, www.kfv.at

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