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IFF-Info Nr. 27, 2004 - IFFOnzeit

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Berichte und Beiträge aus NRW„vermarktet“ werden. In einer Reihe von Profilen von Mädchengymnasien wird Monoedukationals ein klarer Vorteil dargestellt, der darin bestehe, dass Mädchen unterMädchen mehr Selbstvertrauen in den klassisch männlichen Domänen entwickelnkönnten.Vorliegende FragestellungDie Ergebnisse der Koedukationsdebatte lassen sich nicht so einfach zusammenfassenwie es aus der Profilbildung monoedukativer Gymnasien hervorgeht, sondernführen zu dem Ausgangspunkt, dass es eine Vielzahl von Faktoren gibt, die Bedingungenfür Jungen und Mädchen gleich förderlich machen; Bedingungen, die möglicherweisenicht nur durch den Faktor Geschlecht zu beschreiben sind.Um den jetztigen Stand der Dinge auch empirisch zu schärfen, starteten wir imJanuar <strong>2004</strong> die vorliegenden Untersuchungen in Essen. Wir wählten zunächst für dieerste Untersuchung ein Einzugsgebiet in Essen aus, in dem sich zwei koedukativeGymnasien und ein monoedukatives Gymnasium befinden. Innerhalb dieser verschiedenenSchularten führten wir eine Befragung in den Leistungskursschienen der jeweiligenGymnasien durch. Der Charakter unserer Untersuchungen war explorativ: Folgenwir der Argumentation im Profil der monoedukativen Schulen sollten wir dorthäufiger als in koedukativen Schulen beobachten können, dass Mädchen hier eineBerufswahl treffen wollen, die in klassisch männlichen Domänen liegt. Folgen wirhingegen den Ergebnissen der Koedukationsdebatte, sollte es sehr wahrscheinlichsein, dass wir keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen finden.VorgehensweiseBerufswahlMit verschiedenen Methoden haben wir versucht, den Berufswunsch der Schüler undSchülerinnen zu erfassen. Zunächst sollten sie eine Prioritätenliste von unterschiedlichenBerufsfeldern erstellen. Die Frage war: „In welchem Bereich möchtest Du später arbeiten?“Es wurden elf verschiedene Bereiche aufgeführt, die nach ihrer Beliebtheit von 1(der Bereich, der dich am meisten interessiert) bis 11 (der Bereich, der dich am wenigsteninteressiert) geordnet werden sollten. Die Bereiche lauteten: musikalisch-künstlerisch,sprachlich, sportlich, mathematisch-naturwissenschaftlich, technisch, handwerklich,gesellschaftlich-geisteswissenschaftlich, kaufmännisch-wirtschaftlich, sozial, medizinisch.Der letzte Bereich wurde für individuelle Nennungen offen gelassen.Danach folgten die Fragen „Was ist Dein Berufswunsch?“ und „Wenn Du ein Studiummachen möchtest, welches?“.Aktuelle fachliche InteressenUm <strong>Info</strong>rmationen über die derzeitigen fachlichen Interessen zu bekommen fragtenwir nach den belegten Leistungskursen und dem Lieblingsfach.KontrollvariablenWir hatten zwar im Vorfeld darauf geachtet, dass die in die Untersuchung einbezogenenSchulen ein vergleichbares Einzugsgebiet aufweisen, dennoch entschieden wiruns dafür, weitere Variablen zu erheben, die möglicherweise die späteren Berufsinteressenbeeinflussen könnten: (1) das Geschlecht und das Fach des/der Lieblingslehrers/in, (2) welche Schulform (mono- oder koedukativ) Vater/Mutter/Geschwister besuchthaben, (3) das Berufsfeld des Vaters/der Mutter/der Geschwister.84

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