IFF-Info Nr. 27, 2004 - IFFOnzeit

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10.07.2015 Aufrufe

Berichte und Beiträge aus NRWChristiane NackSchnupperstudium für Schülerinnen imnatur- und ingenieurwissenschaftlichenBereichDie Veranstaltung ging in die zweite Runde und stieß zumwiederholten Mal auf positive ResonanzAuf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten und des Projektes „Frauen gestalten dieInformationsgesellschaft“ der Universität Paderborn wurde auch im Herbst 2003 wiederein Schnupperstudium speziell für Mädchen und junge Frauen initiiert. Schülerinnen derJahrgangsstufen 10 bis 13 aus den unterschiedlichsten Teilen der Region erhielten an dreiTagen die Gelegenheit, sich über die Studiengänge Chemie, Elektrotechnik, Informatik,Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik, Wirtschaftsinformatik undWirtschaftsingenieurwesen direkt an der Universität zu informieren. Ziele des Schnupperstudiumsbestehen in der Erweiterung des Berufs- und Studienwahlspektrums jungerFrauen und im Abbau möglicher Hemmschwellen in Bezug auf naturwissenschaftlichtechnischeInhalte sowie insgesamt in der Weitergabe gezielter Informationen über dieentsprechenden Studiengänge.Große NachfrageDas Pilotprojekt, das im Herbst 2002 an der Paderborner Universität startete (vgl.IFF Info 20. Jg., Nr. 25/2003), erhielt auch 2003 durchweg positive Resonanz.Besonders herausragend waren die Anmeldezahlen:Bereits im Vorjahr wurde dieAnzahl der Plätze von sechzig auf knappneunzig Plätze erhöht; im Herbst 2003konnten dann jedoch letztendlich über120 Anmeldungen verzeichnet werden.Die Evaluation zeigt, dass die Teilnahmean diesem Projekt für viele Schülerinnenmit einem direkten Interesse an denverschiedenen vorgestellten Fächern einhergingsowie als Informationssuche undEntscheidungshilfe für die Zukunft genutztwerden sollte. Schülerinnen zeigen demnachein zunehmendes Interesse an naturwissenschaftlich-technischenFächern undmöchten sich vorab genauer über einzelneStudiengänge „vor Ort“ informieren.Erstmalig wurden gezielt auch Schülerinnender 10. Jahrgangsstufe angesprochen.120 interessierte Schülerinnen in der EinführungsveranstaltungHintergrund ist, dass Schülerinnen bereitsvor der Wahl der Leistungskurse Gelegenheit bekommen sollen, Einblicke in naturwissenschaftlich-technischeBereiche zu erhalten, und die daraus gewonnenen positivenErfahrungen eine mehr und mehr von geschlechtsspezifischen Prägungen freieFachwahl in der Oberstufe ermöglichen.80

SchnupperstudiumVorlesungen, Workshops, Rahmenprogramm...Die Studienrichtungen und die entsprechenden Berufsfelder wurden wie im vorangegangenenJahr in speziell konzipierten Vorlesungen vorgestellt, die die Schülerinnenneben allgemeinen Informationsveranstaltungen rund ums Studium (z.B. zum ThemaBafög, zu Jobmöglichkeiten, Freizeitangebotefür Studierende etc.) vormittags besuchten.Neben den genannten Vorträgenkonnten die Schülerinnen auch die Möglichkeitnutzen, ausgewählte reguläre Vorlesungender Fachrichtungen für die Anfangssemesterzu besuchen, um – ihreWünsche vom Vorjahr berücksichtigend– einen Eindruck davon zu gewinnen, „wiedas richtige Uni-Leben aussieht“. Außerdemkonnten persönliche Gesprächsterminemit der Studienberatung vereinbart werden.Am Nachmittag hieß es: Selber aktivausprobieren. Es bestand die Möglichkeitverschiedene Aufgaben mit einem Miniroboterin dem Workshop „KünstlicheWesen“ durchzuführen, ein virtuelles „Marionettentheaterim Internet“ oder auchchemische Experimente im WorkshopSchülerinnen im Chemie-Workshop „Vom Erdöl zum Aspirin“„Vom Erdöl zum Aspirin“ zu entwickeln.Aufgrund der positiven Rückmeldungen der Schülerinnen der Pilotveranstaltung imHerbst 2002 wurde auch wieder eine Talkrunde initiiert. Hier erhielten die Teilnehmerinnendie Möglichkeit, Einblicke in die persönlichen Erfahrungen, Studien- und Berufswegeverschiedener Frauen aus der Berufspraxis (u. a. in ortsansässigen Firmenwie Benteler, Bosch, E.ON Westfalen Weser, Hella GmbH, INCONY AG, FujitsuSiemens tätig) zu gewinnen, Realisierungsmodelle zur Vereinbarkeit von Beruf undFamilie und letztendlich positive weibliche Vorbilder kennen zu lernen.Abgerundet wurde das Schnupperstudium mit einem neuem Programmpunkt, einerFührung durch die Stadt, die auch die „Lebenswege berühmter Paderborner Frauen“integrierte. Auf diese Weise konnten gerade auch die angereisten Teilnehmerinnendas Umfeld der Paderborner Universität näher kennen lernen. Eine „Uni-Rallye“ begleitetedas Gesamtprogramm und lieferte den Schülerinnen die Möglichkeit, einzelnehochschulinterne Institutionen und Anlaufstellen kennen zu lernen und für richtigeRallye-Ergebnisse letztendlich in der Abschlussrunde einen Preis zu erhalten.Von Schülerinnen produzierte Radiosendung zum „Berufsbild der Informatikerin“Schülerinnen des Projekts „Jetzt bist Du dran! MiM – Mädchen in Medienberufe“erhielten die Gelegenheit, eine einstündige Radiosendung über das Berufsbild der „Informatikerin“zu produzieren und das Schnupperstudium für ihre Recherchen zunutzen. Hinter dem Projekttitel „MIM“ steht ein praxis- und produktorientiertes Kompaktseminarder Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Medienarbeit NRW, das vom Schulministeriumgefördert wird und erstmalig mit großem Erfolg mit dem Schnupperstudiumverzahnt wurde. So lernten die Schülerinnen, wie Interviews geführt und Radiobeiträgegeschrieben, wie „O-Töne“ geschnitten und Sendungen moderiert werden undstellten in einem regionalen Radiobeitrag die interessanten und vielseitigen Berufsmöglichkeiteneiner Informatikerin heraus.Info 20.Jg. Nr.25/200381

SchnupperstudiumVorlesungen, Workshops, Rahmenprogramm...Die Studienrichtungen und die entsprechenden Berufsfelder wurden wie im vorangegangenenJahr in speziell konzipierten Vorlesungen vorgestellt, die die Schülerinnenneben allgemeinen <strong>Info</strong>rmationsveranstaltungen rund ums Studium (z.B. zum ThemaBafög, zu Jobmöglichkeiten, Freizeitangebotefür Studierende etc.) vormittags besuchten.Neben den genannten Vorträgenkonnten die Schülerinnen auch die Möglichkeitnutzen, ausgewählte reguläre Vorlesungender Fachrichtungen für die Anfangssemesterzu besuchen, um – ihreWünsche vom Vorjahr berücksichtigend– einen Eindruck davon zu gewinnen, „wiedas richtige Uni-Leben aussieht“. Außerdemkonnten persönliche Gesprächsterminemit der Studienberatung vereinbart werden.Am Nachmittag hieß es: Selber aktivausprobieren. Es bestand die Möglichkeitverschiedene Aufgaben mit einem Miniroboterin dem Workshop „KünstlicheWesen“ durchzuführen, ein virtuelles „Marionettentheaterim Internet“ oder auchchemische Experimente im WorkshopSchülerinnen im Chemie-Workshop „Vom Erdöl zum Aspirin“„Vom Erdöl zum Aspirin“ zu entwickeln.Aufgrund der positiven Rückmeldungen der Schülerinnen der Pilotveranstaltung imHerbst 2002 wurde auch wieder eine Talkrunde initiiert. Hier erhielten die Teilnehmerinnendie Möglichkeit, Einblicke in die persönlichen Erfahrungen, Studien- und Berufswegeverschiedener Frauen aus der Berufspraxis (u. a. in ortsansässigen Firmenwie Benteler, Bosch, E.ON Westfalen Weser, Hella GmbH, INCONY AG, FujitsuSiemens tätig) zu gewinnen, Realisierungsmodelle zur Vereinbarkeit von Beruf undFamilie und letztendlich positive weibliche Vorbilder kennen zu lernen.Abgerundet wurde das Schnupperstudium mit einem neuem Programmpunkt, einerFührung durch die Stadt, die auch die „Lebenswege berühmter Paderborner Frauen“integrierte. Auf diese Weise konnten gerade auch die angereisten Teilnehmerinnendas Umfeld der Paderborner Universität näher kennen lernen. Eine „Uni-Rallye“ begleitetedas Gesamtprogramm und lieferte den Schülerinnen die Möglichkeit, einzelnehochschulinterne Institutionen und Anlaufstellen kennen zu lernen und für richtigeRallye-Ergebnisse letztendlich in der Abschlussrunde einen Preis zu erhalten.Von Schülerinnen produzierte Radiosendung zum „Berufsbild der <strong>Info</strong>rmatikerin“Schülerinnen des Projekts „Jetzt bist Du dran! MiM – Mädchen in Medienberufe“erhielten die Gelegenheit, eine einstündige Radiosendung über das Berufsbild der „<strong>Info</strong>rmatikerin“zu produzieren und das Schnupperstudium für ihre Recherchen zunutzen. Hinter dem Projekttitel „MIM“ steht ein praxis- und produktorientiertes Kompaktseminarder Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Medienarbeit NRW, das vom Schulministeriumgefördert wird und erstmalig mit großem Erfolg mit dem Schnupperstudiumverzahnt wurde. So lernten die Schülerinnen, wie Interviews geführt und Radiobeiträgegeschrieben, wie „O-Töne“ geschnitten und Sendungen moderiert werden undstellten in einem regionalen Radiobeitrag die interessanten und vielseitigen Berufsmöglichkeiteneiner <strong>Info</strong>rmatikerin heraus.<strong>Info</strong> 20.Jg. <strong>Nr</strong>.25/200381

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