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IFF-Info Nr. 27, 2004 - IFFOnzeit

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Fachtagung „Berufsorientierung in unübersichtlichen Zeiten“Ressource für den Übergang in die Arbeitswelt. Alle Vorträge machten deutlich, dassBerufsfindungsprozesse sich ausdifferenziert und individualisiert haben, und dass Angebotezur Berufsorientierung sich weniger denn je auf <strong>Info</strong>rmation beschränkenkönnen und mehr an individueller Beratungund Orientierung bieten müssen.Am Freitag Vormittag wurden in drei parallelenWorkshops ausgewählte Aspekte vonBerufsorientierung diskutiert.Workshop I „Berufsorientierung und Geschlecht:Neue Orientierungen – alte Konzepte?“befasste sich mit dem Einfluss von Geschlechtauf Berufsorientierungsprozesse unddiskutierte die Frage, welche Konzepte geeignetsind, Mädchen und junge Frauen inihren Berufswahlentscheidungen zu unterstützen.Stephanie Große (Universität Göttingen)beschrieb biographische Lernprozesse alsAushandlungsprozess zwischen subjektiv motiviertemHandeln einerseits und sozialen Strukturen, institutionellen Mustern und normativenVorgaben anderseits. Elke Rosowski (Universität Bielefeld) stellte in ihremBeitrag die Frage nach dem möglichen Einfluss von privater Lebensplanung auf beruflichePläne und Orientierungen von jungen Frauen und Männern. Dr. Agnes Dietzenund Gisela Westhoff (BIBB, Bonn) befassten sich mit den Chancen einer neuenBeruflichkeit für Frauen am Beispiel der IT-Berufe. Ergebnisse aus den Projekten„Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag“ und „idee-it“ präsentierten Ulrike Struwe undWenka Wentzel (Kompetenzzentrum Bielefeld).Der zweite Workshop beschäftigte sich mit der Frage „Institutionelle Angebote zurBerufsorientierung – was leisten Schule und Universität, Arbeitsamt und Unternehmen?“Prof. Dr. Gerd Famulla (Universität Flensburg) eröffnete die Vortragsreiheund fragte auf dem Hintergrund des Projektverbundes „Schule-Wirtschaft/Arbeitsleben“nach den Kompetenzen, die Jugendliche im Übergang Schule-Arbeitswelt benötigenund wie sie gefördert werden können. Die Analyse schulischer Angebote zurBerufsorientierung stand bei Dr. Helen Knauf (Universität Bielefeld) im Vordergrund,während Christian Strijewski (Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg) über die zukünftigeRolle von Berufsorientierung und Berufsberatung in einer reorganisierten Bundesagenturfür Arbeit berichtete. Dr. Wolfgang Eimer (Weidmüller Stiftung, Detmold)stellte erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Unternehmen vor.Frauke Isenberg (Universität Heidelberg) berichtete über das Heidelberger Tutorenprogramm„Abitur – und was dann?“, das AbiturientInnen bei der Klärung ihrerberuflichen Interessen und Neigungen unterstützt.Der dritte Workshop stand unter dem Thema „Eltern und Peers: Welchen Einflusshaben sie auf die Berufsorientierung?“ Prof. em. Dr. Lothar Beinke (Osnabrück) berichteteüber die aktuelle Bedeutung der Peer-Group und der Eltern im Prozess derBerufsorientierung. Christiane Maschetzke (Universität Bielefeld) analysierte in ihremBeitrag direkte und indirekte Einflüsse der Eltern auf den Berufswahlprozess. Dr.Christoph Heine (HIS, Hannover) untersuchte den Einfluss von sozialer Herkunft undGeschlecht auf Studienentscheidungen und präsentierte hierzu aktuelle Daten einerHIS-Studie. Dr. René Bendit (Deutsches Jugendinstitut München) unterstrich in seinemabschließenden Vortrag noch einmal die wichtige Rolle der Familie beim ÜbergangJugendlicher in das Beschäftigungssystem und stellte Ergebnisse einer internationalvergleichenden Studie vor.<strong>Info</strong> 21.Jg. <strong>Nr</strong>.<strong>27</strong>/<strong>2004</strong>73

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