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IFF-Info Nr. 27, 2004 - IFFOnzeit

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Berichte und Beiträge aus dem <strong>IFF</strong>5 Der sehr detaillierteFoliensatz von BrittaSchinzel ist als PDF-Dateiauf der VINGS Website(www.vings.de) abgelegt undkann von dort heruntergeladen werden.len, Interessen, Erfahrungen und Orientierungen, und weniger dazu, eine spezifischeDidaktik für Frauen zu fordern. Durch eine „frauenspezifische“ Didaktik würdenFrauen erneut auf ein rollenspezifisches Verhalten festgelegt, dem sie wohlmöglichdurch die Beschäftigung mit Neuen Medien und Natur- und Technikwissenschaftenzu entkommen suchen.Es wäre allerdings falsch, sich mit einer Kritik an der androzentrischen Kultur derNatur- und Technikwissenschaften, verstärkt durch die der <strong>Info</strong>rmationstechnik, zubegnügen und (lediglich) aufzuzeigen, wie diese Strukturen, Gewichte und Symbolesetzt. Die Neuen Medien eignen sich nach Meinung von Frau Schinzel besonders fürdie Bedienung unterschiedlicher kognitiver Stile, Interessen und Orientierungen, dasie gleichzeitig alternative Angebote erlauben, wobei sich die Alternativen auf Orte,Personen, Medienwechsel und Interaktivität beziehen können. 5 Dieser neu eröffneteRaum kann dazu genutzt werden, die Herausbildung von frauenausgrenzenden Strukturenim Bereich der E-Lehre zu verhindern. Dies ist jedoch ein komplexes Unterfangen,wie sich an der folgenden Systematisierung der Einflussgrößen auf Gender undE-Lehre zeigt:Strukturierte Komplexität: Das VINGS-CurriculumIn ihrem Beitrag „Strukturierte Komplexität – Das VINGS-Curriculum“ bezeichneteDr. Paula Villa, Universität Hannover, Virtual International Gender Studies als einkomplexes, heterogenes und außerordentlich interdisziplinäres Feld: Gender Studiesthematisierten immer auch grundsätzliche Fragen der je vertretenen Disziplinen undfokussierten diese zugleich anhand eines Gegenstands (Gender), der seinerseits hochgradigreflexiv verhandelt werde. Eine zentrale Frage von Gender Studies sei demnachdie nach der raum-zeitlichen, historischen, kulturellen, ökonomischen, individuellen,sozio-politischen Verfasstheit von Geschlecht. Die Bearbeitung dieser Komplexitätsprenge in produktiver Weise traditionelle disziplinäre Curricula. Um Studierendenicht mit einem akademischen „Alles-hängt-mit-allem-Zusammen“-Chaos zu über-60

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