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IFF-Info Nr. 27, 2004 - IFFOnzeit

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Berichte und Beiträge aus dem <strong>IFF</strong>ren, in einer zweistündigen Open-Space-Veranstaltung, die es allen Teilnehmendengestattete, sich im Detail und praktisch mit diesen Konzepten und Produkten bekanntzu machen. Der abschließende Teil der Tagung war dem Gender-Mainstreaming imBereich des virtuellen Lehrens und Lernens gewidmet; hier wurden erste Ergebnisseaus dem entsprechenden Begleitprojekt des Förderprogramms vorgestellt.Paradebeispiel für interdisziplinäre ForschungIn seiner Begrüßungsansprache betonte Rektor Prof. Dr. Dieter Timmermann, dieUniversität Bielefeld fühle sich durch den Erfolg des Projekts VINGS darin bestärkt,die Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität hervorzuheben und dieMöglichkeit von Lehren und Lernen im Internet verstärkt zu erproben. Gender Studiesseien geradezu ein Paradebeispiel für interdisziplinäre Forschung, der sich die UniversitätBielefeld in besonderem Ausmaß verschrieben habe – genauso wie der hochschulübergreifendenKooperation, die auch in VINGS gepflegt werde. Bielefeld habeeine lange Tradition in der Frauenforschung, was sich nicht zuletzt in einer Reihe vonFrauenforschungsprofessuren ausdrücke, und nehme die praktische Gleichstellungsarbeitsehr ernst. Beides wäre ohne die jahrzehntelange Arbeit des InterdisziplinärenFrauenforschungs-Zentrums (<strong>IFF</strong>) nur schwer bewegt worden, weshalb es ihn besondersfreue, dass das <strong>IFF</strong> diese Rolle mit der Konsortialführung von VINGS weiterführeund dabei viel sichtbare, aber auch viel unsichtbare Arbeit leiste. Deutschlandbelege im E-Learning keineswegs einen Spitzenplatz; dies liege nicht zuletzt an einerSkepsis gegenüber Vorstellungen einer grundlegenden Revolutionierung des Lehrbetriebsdurch E-learning. Diese zurückhaltende Sicht gehe weiterhin von der grundlegendenBedeutung der face-to-face-Kommunikation im Lernprozess aus. Unumstrittensei aber mittlerweile, dass E-Learning eine wertvolle und zunehmend unentbehrlicheErgänzung des Hochschulbetriebs sei – sowohl für Studierwillige, denen eine physischeAnwesenheit im Hörsaal nicht möglich sei, wie auch bezogen auf das lebenslangeLernen.Einziges Gender bezogenes Projekt im FörderprogrammDie anschließenden Eröffnungsworte von Prof. Dr. Ursula Müller, KonsortialführungVINGS und Geschäftsführende Direktorin des <strong>IFF</strong>, stellten den prozessualenund kontextuellen Charakter von VINGS in den Mittelpunkt. VINGS, das einzigethematisch auf „Gender“ bezogene Projekt im Förderprogramm „Neue Medien inBildung + Fachinformation“ habe in seiner knapp dreijährigen Laufzeit ein Lehrangebotvon mehr als 40 SWS, also im Umfang eines Masterstudiengangs entwickelt, sowie 18SWS für wissenschaftliche Weiterbildung.Hierzu hatte das Projekt auf vielfältige Weise Grundlagen- und Entwicklungsarbeitzu leisten. Als ein innovatives Ergebnis in VINGS nannte sie das von didaktischenErwägungen geleitete funktionale und gestalterische Design der Lern- und Kursumgebungsowie die mediale Umsetzung des Gegenstandsbezugs in den sozial- undkulturwissenschaftlichen Gender Studies. Die Curriculum- und Content-Entwicklungsei im Bereich der virtuellen Lehre in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftenimmer noch Neuland.VINGS qualifiziere aber nicht nur Studierende für die und mit der Online-Lehre,sondern auch Lehrende; es habe ein flexibles Konzept von begleitenden Kompetenzteamsentwickelt, die Lehrende im Prozess der Kursentwicklung und -durchführungqualifizieren. Das versetze Lehrende – auch im Sinne der Nachhaltigkeit – in die Lage,sich eigenständig neue Räume in der virtuellen Lehre zu eröffnen. Zusammengefasstsei VINGS ein Projekt mit einer Vielzahl für die universitäre Lehre konkret nutzbarerErgebnisse, aber auch mit hohem Anregungscharakter, das insbesondere Beiträge lei-58

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