Unfallstatistik Bericht 2004

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Statistiken sind kein Trost. Für jene, die einen geliebten Menschen bei einem Verkehrsunfall verloren haben, macht es keinen Unterschied, ob es mehr oder weniger Unfälle gegeben hat – denn der Verlust bleibt. Für das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) ist die jährliche Unfallstatistik aber ein wichtiger Indikator. Wenn wir Unfälle analysieren und herausfinden warum, wo und wie sie passiert sind, können wir gezielte Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen machen, die Leben retten und Leid verhindern. Die Oberösterreichische Landesregierung ist ein wichtiger Partner des KfV, wenn es darum geht, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Deshalb geben wir auch jedes Jahr gemeinsam die Unfallstatistik für das Bundesland Oberösterreich heraus. So wie im Bundestrend konnten auch in Oberösterreich 2004 weniger Unfälle, Getötete und Verletzte verzeichnet werden als im Jahr davor. Trotzdem stehen hinter diesen 9.103 Unfällen 12.319 Menschen, die Verletzungen davon getragen und 153 Menschen, die ihr Leben verloren haben. Um das Ziel „50% weniger Tote bis 2010“ zu erreichen, hat das KfV im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie geeignete Maßnahmen entwickelt, die im Österreichischen Verkehrssicherheitsprogramm verankert sind. Es ist eine Tatsache, dass wir das darin enthaltene gesamtösterreichische Etappenziel 2004 (37.110 Unfälle, 755 Getötete) nicht erreicht haben. Die 18- bis 24-Jährigen stellen noch immer den größten Anteil unter den getöteten und verletzten Pkw-Insassen. Speziell in Oberösterreich beobachten wir seit drei Jahren einen kontinuierlichen Anstieg der Alkoholunfälle. Dass zu hohe Geschwindigkeiten und zu geringer Abstand schreckliche Folgen haben, zeigen uns die Unfälle auf Autobahnen, bei denen wieder mehr Menschen sterben mussten. Die im März 2005 in Betrieb genommene erste mobile Section Control Anlage im Baustellenabschnitt auf der A1 zwischen Haid und Sattledt hat innerhalb von nur zwölf Tagen 6.000 Temposünder registriert. Allein diese Beispiele zeigen uns, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Die vorliegende Broschüre „Unfallstatistik 2004 – Oberösterreich“ liefert wertvolle Anhaltspunkte für weitere Überlegungen. Beim Amt der OÖ Landesregierung bedanken wir uns herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit bei der Erstellung der Unfallstatistik. Das zeigt uns, welchen hohen Stellenwert Verkehrssicherheit in der Landespolitik besitzt. Wir sind zuversichtlich, dass sich durch die bewährte konstruktive Zusammenarbeit von Behörden, Exekutive, Verkehrsplanern und Technikern die hoch gesteckten Ziele erreichen lassen. Dr. Othmar Thann Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit Vorwort 5
6 Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Amt der OÖ Landesregierung, Abteilung Verkehrstechnik Kuratorium für Verkehrssicherheit Datenbearbeitung: Amt der OÖ Landesregierung Kuratorium für Verkehrssicherheit Grafik, Layout: Arthouse, Linz Druck: Gutenberg, Linz
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Geografische Darstellung der Unfall
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