Unfallstatistik Bericht 2004

Mehr Sicherheit für Kinder
Mit dem „Verkehrssicherheitsprogramm Oberösterreich 2005-2010“ wurde ein wichtiger
Schritt getan, um die Verkehrssicherheit zu heben. Denn nur ein Bündel von
unterschiedlichen Maßnahmen kann nachhaltig die Zahl der Verkehrsopfer senken.
Durch das neue Verkehrssicherheitsprogramm soll bis 2010 die Zahl der
Verkehrstoten in unserem Bundesland um mindestens 50 Prozent gesenkt werden.
Das Ziel ist, mit Aufklärung und Sensibilisierung sowie mit baulichen und rechtlichen
Maßnahmen das Fahrverhalten zu ändern. Denn wir müssen auch eine Einstellungs-
und Verhaltensänderung bei den Verkehrsteilnehmern erreichen und die Menschen
für die Unfallursachen und die Gefahren sensibilisieren.
Einer der wichtigsten Schwerpunkte ist das Thema „Mehr Sicherheit für Kinder“. Kinder sind
die Schwächsten im Verkehr, es verunglücken zu viele. Sie brauchen daher besonderen Schutz.
Unser Ziel: Die Reduktion der Schulwegunfälle um 50 %. Kein Kind soll in Zukunft am Schulweg
sein Leben verlieren.
Geforderte Maßnahmen:
Ausbau der Gehsteige, Gehwege und Radfahranlagen und bauliche Verbesserungen von
Querungsstellen.
Konsequente Kontrolle der Anhaltepflicht vor Schutzwegen.
Permanente Verkehrserziehung, nicht nur zum Schulbeginn. Das Ziel ist, bereits flächendeckend
in den Kindergärten damit zu beginnen.
Verstärkte Aufklärungskampagnen, um Autolenker zu mehr Vorsicht bei der Vorbeifahrt an
haltenden Schulbussen zu bewegen, und Kontrollen der Anhaltepflicht.
Verstärkter Einsatz von Schüler- und Elternlotsen.
Bewusstseinsbildung bei Eltern, Lehrern und Verkehrsteilnehmern.
Erfreulicher Rückgang bei den Unfallzahlen
Beim Vergleich der Jahre 2003 und 2004 zeigt sich eine Abwärtstendenz bei den Unfällen, den
Getöteten und den Verletzten. Bei den Getöteten konnte sogar eine Reduktion von 12,1 % erzielt
werden.
Wir möchten uns bei all jenen bedanken, die sich in Oberösterreich für die Verkehrssicherheit
einsetzen und zugleich die Bitte aussprechen, auch weiterhin gemeinsam daran zu arbeiten,
Österreichs Straßen sicherer zu machen. Denn unsere Gesellschaft darf nicht leichtfertig akzeptieren,
dass so viele Unfälle geschehen.
Landeshauptmann-Stv. Dipl.-Ing. Erich Haider
Verkehrsreferent des Landes OÖ
Vorwort
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