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incentives - Wirtschaftszeitung

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SEITE 10 | FREITAG, 15. JULI 2011 INCENTIVES WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />

KOMMENTAR<br />

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VON MECHTILD ANGERER<br />

Anreize„onTop“<br />

DerMenschwill<br />

belohntwerden:<br />

InderSchule<br />

sindFleißbildchenalsIncentivesimmernocheinRenner.Allerdings<br />

isteseinoffenesGeheimnis,dass<br />

FleißbildchenalleinnochkeineinteressiertenSchülermachen:Es<br />

brauchtvorallemeinzurLeistung<br />

anregendes„Setting“,alsoeineAufgabenstellung,diespannendist,<br />

undeinenLeistungsrahmen,derdie<br />

Balancehältzwischenzuleichtund<br />

überfordernd.Stimmtalldas,kann<br />

manvonKindernlernen,wases<br />

heißt,sichineineAufgabezuversenken–unddasganzohnezusätzlichenLeistungsanreiz.<br />

Sehrvielandersverhältessich<br />

auchmitunsErwachsenennicht:<br />

AuchwirwollenAnerkennungund<br />

Lob,undjeunmittelbarerbeidesauf<br />

dieLeistungfolgt,destomotivierender.Incentiveskönnendasleisten–<br />

abersiekönnennichtersetzen,was<br />

dieBasisechter,innererMotivation<br />

ist:einerstrebenswertesZiel,eine<br />

spannendeAufgabe.Nichtzufällig<br />

rangierenbeideinErhebungenzur<br />

Arbeitsplatzattraktivitätdeutlich<br />

vorBoniundExtrazuwendungen.<br />

IsthierallesimLot,könnenIncentivesquasi„onTop“daszusätzliche<br />

QuentchenWohlgefühlliefern,das<br />

zudauerhaftemGeschäftserfolg<br />

führt.<br />

MehrBildung<br />

HAMBURG.Eineaktuelleforsa-Studie<br />

unterPersonalverantwortlichenhat<br />

ergeben: Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung<br />

werden häufigeralserwartetfortgebildet.<br />

Die Unternehmen in Deutschlandinvestieren<br />

kräftig in betriebliche<br />

Weiterbildung. Die Mehrheit<br />

plant,ihrenFortbildungsetatauszubauen.<br />

Doch wer profitiert davon?<br />

ErstmalswurdenindervonILSProfessional<br />

initiierten repräsentativen<br />

forsa-StudieunterPersonalentscheidern<br />

Daten zur Verteilung der Etatgelder<br />

unter den verschiedenen Angestelltengruppenerhoben.DasErgebnis:ArbeiterundAngestellte<br />

ohne Führungsverantwortung<br />

werden erstaunlich oft weitergebildet,<br />

Top-Manager dagegen<br />

deutlichweniger.<br />

Erwartungsgemäß werden Mitarbeiter<br />

mit Fach- oder Führungsverantwortung<br />

am häufigsten gefördert<br />

- in über acht von zehn<br />

Unternehmen gehören sie zu den<br />

Teilnehmern von Weiterbildungsmaßnahmen.(wz)<br />

www.creativconcept.de<br />

www.city-mail.de<br />

ZeitreiseninalleRichtungen<br />

StadtmausbietetFirmen-IncentivesmitRollenspielenan/HistorischeSettingsundZukunftsvisionen<br />

VON MECHTILD ANGERER<br />

REGENSBURG.WasmachteinIncentive<br />

aus? Für Christine Vogel, Gründerin<br />

und Geschäftsführerin der „Stadtmaus“,<br />

steht vor allem eines fest: „Die<br />

IdeevonIncentivesist,dassmanseine<br />

Mitarbeitermitetwasbelohnt,wassie<br />

sichnichtselbstkaufenkönnen.“Also<br />

keine Gruppen-Angebote „von der<br />

Stange“, sondern individuelle ErlebnissemitdemZusatzaspektdesNicht-<br />

Alltäglichen. Das klingt an sich schon<br />

sehrnachStadtmaus,dievorzehnJahren<br />

mit der Erfindung ihrer historischen<br />

Schauspielführungen das Tourismusgeschehen<br />

in Regensburg aufgemischt<br />

hat. Wie gut diese Art des<br />

Mitarbeiter-Anreizes allerdings zum<br />

Konzept der Stadtmaus passt, davon<br />

hat man sich hier erst vom Kunden<br />

überzeugen lassen müssen. „Die erste<br />

Anfrage,AusflügefürKundenzuorganisieren,<br />

kam von Toshiba“, sagt Vogel.<br />

„Das klappte auf Anhieb so gut,<br />

dass immer mehr Anfragen kamen,<br />

Firmen- und Weihnachtsfeiern auszurichten.“<br />

Mittelalterabend war die<br />

„Mutter der Incentives“<br />

Aus den Anfragen entstand 2002 der<br />

Mittelalterabend, das erste eigene Incentive-Konzept,entwickeltnachdem<br />

beidenFührungenbewährtenPrinzip,<br />

„GeschichtealsGeschichten“zuerzählen.<br />

Historische Akkuratesse war dabeieinwichtigerAspekt,danebensollte<br />

aber auch genug Raum bleiben für<br />

die individuelle Ausgestaltung der<br />

Mittelalterabende,wieChristineVogel<br />

erklärt: „Wir planen vorab die Details<br />

zusammenmitdemKunden,zumBeispiel<br />

kann der Abend mit einem Ritterüberfall<br />

oder einer Kanufahrt ergänztwerden.“<br />

Beim Mittelalterabend rankt sich<br />

ums Bankett eine Rahmengeschichte<br />

mit Rollenspiel: Die Gruppe wird zu<br />

GästenderHochzeiteinesBurggrafenmündels,umdaszweipotenzielleGatten<br />

konkurrieren – wer möchte, darf<br />

auch seinen Hut in den Ring werfen.<br />

Während des Essens, bei Wettkämpfen<br />

unter Beteiligung der Gäste, wird<br />

die Frage geklärt, wer das Rennen<br />

macht. Dieser Abend lief oft und so<br />

gut, dass sich die Veranstalter gelegentlich<br />

selbst die Augen rieben. Wie<br />

an dem Abend, als eine Infineon-Entwickler-GruppezuGastwar,praktisch<br />

eine reine Männergruppe. Um mit<br />

dem Programmpunkt Abschlusstanz<br />

nichtkomplettbadenzugehen,waren<br />

an dem Abend eine Menge Schauspielerinnen<br />

engagiert worden. Doch entgegen<br />

aller Befürchtungen stürzten<br />

sich die Entwickler begeistert in den<br />

mittelalterlichen Reihentanz: „Es haben<br />

wirklich alle 100 Männer mitgetanzt,<br />

so dass sogar der Innenhof des<br />

SchlosseszurTanzflächewurde.“<br />

InderRuhe liegtdieKraft:BogenschießenisteinbeliebtesIncentive. Bilder:Stadtmaus<br />

Die Menschen in ein neues Setting<br />

setzen, das schafft laut Schauspielleiter<br />

Hubertus Hinse den Rahmen, in<br />

dem sich langjährige Kollegen neu<br />

kennen lernen können und Abteilungen<br />

wieder ins Gespräch kommen:<br />

„Packen Sie Einkauf und Verkauf in<br />

gemischte Gruppen, die gemeinsam<br />

Aufgaben lösen müssen. Das Überraschungsmoment<br />

bricht alte Strukturenauf–dieGesprächekommenquasi<br />

alsNebeneffekt.“DieseneuenSettings<br />

müssenbeiderStadtmausschonlange<br />

nichtmehr historisch sein,sagt Vogel:<br />

„Das kann zum Beispiel auch eine<br />

Zeitreise in die Zukunft sein.“ Oder,<br />

wie beim kürzlich gestalteten Firmenjubiläum<br />

von Walhallakalk, in dienähereVergangenheitderWirtschaftsgeschichte<br />

zu Beginn des 20. Jahrhun-<br />

derts, mit einer Talkshow mit Gästen<br />

aus den verschiedenen Epochen der<br />

Firmengeschichte.<br />

Für die unterschiedlichsten<br />

Situationen das passende Event<br />

Immer wichtiger werden nach Beobachtungen<br />

von Christine Vogel Incentives<br />

als Mittel, eine Belegschaft nach<br />

anstrengenden Zeiten zu belohnen<br />

und gleichzeitig neue Perspektiven zu<br />

eröffnen.DazuwirdgerneBogenschießen,<br />

Baumstammwerfen oder Kanufahrengebucht.Denumgekehrten,aktivierenden<br />

Weg schlagen die Fecht-<br />

Veranstaltungen ein – aus einer Einführung<br />

in historische Kampftechniken<br />

hat sich mittlerweile der Kurs<br />

„Fechten wie in Kill Bill“ entwickelt.<br />

„Das ist gruppendynamisch sehr be-<br />

Beim Kunst-Workshop im Buchheim-MuseuminBernried,gebuchtalsRahmenprogrammeinerHigh-Class-Tagung,wurdendieTeilnehmerkreativ.<br />

„DiemachenmeinePost.<br />

UndichdiewichtigenDinge.“<br />

freiend“, sagt Hubertus Hinse. „Denn<br />

beim Fechten mit dem Stock sind die<br />

SchlägemitSchreienverbunden.“<br />

Um verkrustete Strukturen aufzubrechen<br />

lässt sich die Stadtmaus, immer<br />

in enger Kooperation mit dem<br />

Auftraggeber, originelle Mittel einfallen.<br />

Bei einer Veranstaltung mit Versicherungsmitarbeitern,denenaufsanfte<br />

Weise weniger Konkurrenzdruck<br />

untereinander vermittelt werden sollte,<br />

trat Hubertus Hinse inkognito in<br />

feinem Zwirn als einer der Festredner<br />

aufundhielteineSchmähredeaufdie<br />

Konkurrenz, die sich gewaschen hat.<br />

„Nach und nach wurde klar, dass das<br />

nicht ernst gemeint sein konnte. Das<br />

Lachenbefreite,unddieBotschaftwar<br />

angekommen“, erinnert sich der<br />

Schauspielleiter.<br />

Der Kundenkreis der Stadtmaus,<br />

die den Geschäftsbereich jenseits der<br />

historischen Führungen mittlerweile<br />

in die neue Firma „Mice in Motion“<br />

ausgelagert hat, erstreckt sich über<br />

einen Radius von etwa 200 Kilometer.<br />

Auch im Ausland fanden bereits Incentives<br />

statt, unter anderem in<br />

Schottland und Frankreich. Doch im<br />

Grunde möchte man das Prinzip der<br />

„Kundennähe“ auch räumlich beibehalten.<br />

Dieses Konzept wird von den<br />

KundenmitgroßerTreuebelohnt,wie<br />

Vogel berichtet. „Während der Wirtschaftskrise<br />

haben langjährige Kunden<br />

angerufen und sich dafür entschuldigt,<br />

dass in diesem Jahr die<br />

Weihnachtsfeier ausfällt, in besseren<br />

Zeiten aber sicher wieder mit uns gemacht<br />

wird. Das fanden wir natürlich<br />

toll – dieses direkte Feedback, dafür<br />

machenwir’s!“<br />

ErwillsichaufseinKerngeschäftunddie<br />

wichtigenDingeimLebenkonzentrieren.<br />

DeshalbkümmernwirvonCITYMAILunsjetzt<br />

umdiekompletteAbwicklungseinerPost.<br />

WirübernehmenKurierfahrten,leerensein<br />

Postfach,organisierenseineDirectMailings.<br />

Undallesindzufrieden.<br />

Gleichanrufenundmehrerfahren:<br />

0941207201

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