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incentives - Wirtschaftszeitung

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WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />

FREITAG, 15. JULI 2011 | SEITE 9<br />

PERSONALIA<br />

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JOACHIMHUSLIM<br />

VERWALTUNGS-<br />

RATDERAOK<br />

DerPersonalleiterderFirmaConradElectronicmitUnternehmenssitzimoberpfälzischenHirschau,JoachimHusl,isterneutindenVerwaltungsratderAOKBayerngewähltworden.BeiderkonstituierendenSitzungdieseshöchstenGremiumsderAOK,diefürdenHerbst<br />

geplantist,wirdauchderVorsitzende<br />

desVerwaltungsgratesausdenReihendieserRätegewählt.DanebengibtesinBayernauch39örtlicheBeiräte.<br />

JOSEFACHATZ<br />

IMEINZELHANDEL<br />

WIEDERGEWÄHLT<br />

Nachzweimal<br />

vierJahrenan<br />

derSpitzedes<br />

HandelsverbandsBayern–BezirkOberpfalz/Niederbayern,wurdederNeumarkterUnternehmerJosefAchatz<br />

einstimmigfürweiterefünfJahre<br />

zumBezirksvorsitzendengewählt.<br />

DerUmsatzdervonJosefAchatzvertretenenUnternehmenunterschiedlichsterGröße,alsovom„TanteEmmaLaden“biszuKonzernfilialen,beträgtmehralselfMilliardenEuro.<br />

RAINERNEUGE-<br />

BAUERIMEVANG.<br />

KRANKENHAUS<br />

Derlangjährige<br />

ChefarztderKlinikfürUnfallchirurgie,OrthopädieundSportmedizinamKrankenhausBarmherzigeBrüder,Prof.Dr.RainerNeugebauer,wirdauchimRuhestandtätigsein:Prof.Neugebauer<br />

hatdasAngebotderEvangelischen<br />

WohltätigkeitsstiftungRegensburg<br />

angenommen,imEvangelischen<br />

KrankenhauseinmedizinischesZentrumfür„EndoprothetikundAlterstraumatologie“aufzubauen.Zum<br />

NachfolgerNeugebauerswurdebei<br />

denBarmherzigenBrüdernPrivatdozentDr.BerndFüchtmeierberufen.<br />

MARITAEISEN-<br />

MANN-KLEINAN<br />

DERIPRAS-SPITZE<br />

DieRegensburgerÄrztinDr.MaritaEisenmann-KleinwurdevondenDelegiertenderPlastisch<br />

ChirurgischenFachgesellschaften<br />

aus80LändernzurPräsidentindes<br />

WeltverbandesIPRAgewählt.Bisher<br />

wardieDirektorinderKlinikfürPlastischeundÄsthetische,Hand-undWiederherstellungschirurgieamCaritas-KrankenhausSt.JosefinRegensburg,alsGeneralsekretärindesVerbandstätig.DasvonDr.Eisenmann-<br />

Kleinverfassteenglischsprachige<br />

Fachbuch„InnovationsinPlasticand<br />

AesteticSurgery“istgeradeinsRussischeübersetztworden.<br />

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THEMENSPEZIAL<br />

S-YSystemskombiniertdasKnow-<br />

HowvonSiemensundYazakifürmaximaleKundenzufriedenheit.Seite<br />

14<br />

BUSINESSKNIGGE<br />

BeiderBesetzungeinerFührungskraftentscheidetmanchmaldurchaus,wer„tischsittenfit“ist.<br />

Seite 15<br />

BAUERNVERBAND<br />

WirdeinBezirkspräsidentdes<br />

BauernverbandsNachfolgervonGerd<br />

Sonnleitner?WirsprachenmitOberpfalz-ChefFranzKustner.<br />

Seite 16<br />

Incentives,also Zusatzanreize jenseitsdereigenenAufgaben,sollenMitarbeiterdazubringen,dieFirmenzielenochzielstrebigerzuverfolgen. Foto:fotolia<br />

Trend:ZuckerbrotstattPeitsche<br />

DieIncentive-Branchedifferenziertsichimmerweiteraus/AnreizsystemzurMitarbeiterbindung<br />

VON MECHTILD ANGERER<br />

OSTBAYERN. Incentives sind fast so alt<br />

wie die Menschheit selbst: Ob beim<br />

Tempelbau oder der Galeerenfahrt –<br />

ohne Leistungsanreiz wäre so manchesUnternehmenwohlschonimAnsatz<br />

gescheitert. Hat sich damals die<br />

Peitsche als Prototyp des „Incentives“<br />

nochbewährt,habensichimLaufeder<br />

Geschichte die Sitten und Methoden<br />

verfeinert: Heute geht der Trend eher<br />

zum Zuckerbrot als zur Peitsche, der<br />

Incentive-Markt hat sich in Deutschland<br />

zu einem lukrativen Geschäftsfeldentwickelt.<br />

Ursprünglich bedeutet „Incentive“<br />

Anreiz, die dem englischen Begriff zugrunde<br />

liegende lateinische Vokabel<br />

„incendere“ steht für anfachen, entzünden,<br />

begeistern. Heute versteht<br />

man unter Incentives ein modernes<br />

Führungsinstrument,mitdessenHilfe<br />

beiEinzelpersonenoderGruppeneine<br />

erhöhte Leistungsbereitschaft erzielt<br />

werden soll. Gelegentlich wird der Begriff<br />

auch auf KundenbindungsmaßnahmenoderallgemeineMaßnahmen<br />

zur Erhaltung und Verbesserung von<br />

Geschäftsbeziehungen angewendet,<br />

doch zumeist steht im Fokus von Incentives<br />

der Mitarbeiter, dem sein<br />

Unternehmen zum Zweck der Umsatzsteigerung<br />

und GewinnmaximierungGutesangedeihenlässt.<br />

Die Rezession in den USA zu Beginn<br />

der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts<br />

darf als Geburtsstunde des<br />

modernen Incentive-Gedankens zur<br />

Mitarbeitermotivation gelten. Damals<br />

setzte sich bei Managern die Erkenntnis<br />

durch, dass Prämien als Leistungsanreize<br />

ein wirkungsvolles Mittel zur<br />

Belebung des durch die Weltwirtschaftskrise<br />

geschwächten Geschäfts<br />

darstellen. Es dauerte drei Jahrzehnte,<br />

bis die Idee über den großen Teich<br />

schwappte: In Deutschland wird das<br />

Prämien-AnreizsystemseitdensechzigerJahrenverstärktangewandt.<br />

Das anfängliche Bonussystem, das<br />

Mitarbeiter mit Geldgeschenken für<br />

erbrachte Leistungen belohnte, hat<br />

sichdabeialswenigzielführenderwiesen,dadaszusätzlicheGeldkaum<br />

mit<br />

dem Anlass in Verbindung gebracht<br />

wurde und der gewünschte Verstärkungs-Effekt<br />

verpuffte. Auch Sachgeschenke<br />

geraten immer mehr in den<br />

Hintergrund, da eine missglückte Geschenkauswahl<br />

neutrale oder sogar<br />

negative Auswirkungen haben kann.<br />

An die Stelle der Geld- und Sachgeschenketretendeshalbheuteverstärkt<br />

Reisen und Events, Feiern und Erlebnisausflüge,<br />

die nicht nur als Belohnung,<br />

sondern auch als Weiterbildungsinstrumentgenutztwerden.<br />

In manchen Branchen gehören Incentives<br />

zu den festen Motivationsund<br />

Belohnungsmechanismen, zum<br />

Beispiel in der Versicherungsbranche,<br />

die ihre Mitarbeiter mit „Silberreisen“<br />

auszeichnet.Ob eineFirmenveranstaltung<br />

als Fortbildung oder Incentive<br />

zähltkannunteranderemamFreizeitanteileinerReisefestgemachtwerden.<br />

Wie man hier deutlich übers Ziel hi-<br />

IncentivesausSteuersicht<br />

DieZusatzanreizegeltenals„geldwerteLeistung“<br />

OSTBAYERN.Incentivessindkeinereine<br />

Angelegenheit zwischen Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber. Auch der<br />

Fiskus interessiert sich für Prämien<br />

undimmaterielleLeistungen,dievor<br />

dem Steuerrecht als „geldwerte Leistung“gelten.Geldprämienundandere<br />

Incentives sind grundsätzlich<br />

steuer- und sozialversicherungspflichtig.<br />

Eine Ausnahme machen<br />

Veranstaltungen, die der gesamten<br />

Belegschaft zugute kommen – das<br />

klassischeBeispielsindhierBetriebsausflüge.<br />

Um bei der Versteuerung<br />

vonIncentivesfürKlarheitzusorgen<br />

hat der Gesetzgeber 2006 einen neuen<br />

Paragrafen §37b ins Einkommenssteuergesetz<br />

aufgenommen.<br />

Seitdem kann der Unternehmer freiwilligSachzuwendungenanBeschäftigteoder<br />

andere Personen pauschal<br />

versteuern, der ZuwendungsempfängeristdamitvonderSteuerpflichtbefreit.<br />

Diese Bestimmung ist eine<br />

Kann-Bestimmung, die einheitlich<br />

für alle Sachzuwendungen angewendet<br />

werden muss – eine EinzelfallerfassunglässtdasGesetznichtzu.<br />

Die neue Regelung umfasst alle<br />

Sachzuwendungen, also auch Tagungs-undIncentivereisenoderMarketingevents.<br />

Ausgeschlossen sind<br />

Bargeld oder Bewirtungskosten. Der<br />

Pauschalsteuersatz beträgt 30 Prozent,<br />

dazu kommen Soli (5,5 Prozent<br />

der Pauschalsteuer) und Kirchensteuer<br />

(bis zu neun Prozent der Pauschalsteuer).<br />

Als Grundlage dienen<br />

die tatsächlich entstandenen Kosten,<br />

Markt-oderVergleichspreisekönnen<br />

zur Besteuerung nicht herangezogen<br />

werden.(xma)<br />

nausschießen kann, demonstrierte im<br />

Mai eindrucksvoll die ergo-Versicherungsgruppe:<br />

Mit ihren allzu freizügigen<br />

Reisen nach Budapest hat sie der<br />

Incentive-Branche eine extrem<br />

schlechte Presse beschert. Richtig verstandenwirdderTeambildungsaspekt<br />

bei Incentive-Veranstaltungen allerdings<br />

immer wichtiger: In Kletterparks,beigemeinsamenRollenspielenoderTeamsportartenkönnensichKollegeninneuenSettingskennenlernen.<br />

Das schafft Vertrauen und kann auch<br />

verkrusteteFrontenaufbrechen.<br />

DerIncentive-MarktistinDeutschlandlauteinerStudiederSITE(Society<br />

of Incentive & Travel Executives) aus<br />

demJahr2010zwarnichtmehrsoumfassendwienochvorzehnJahren,was<br />

teils als direkte Nachwirkung der letzten<br />

Wirtschaftskrise bewertet wird.<br />

Doch der Markt istnach wie vorgroß:<br />

Etwa 1500 Agenturen sind direkt an<br />

diesemSegmentbeteiligt,derenDienste<br />

von etwa 4500 Unternehmen als<br />

„fester Bestandteil ihrer Strategien zur<br />

Leistungssteigerung“ in Anspruch genommenwerden.DeutscheUnternehmen<br />

geben bei Incentive-Reisen im<br />

DurchschnittproTagundTeilnehmer<br />

435 Euro aus, bei Auslands-Incentive-<br />

Reisen sind es sogar 605 Euro. Jeder<br />

vierte befragte Veranstalter gab an,<br />

über Tagesbudgets von 800 und mehr<br />

Euroverfügenzukönnen.<br />

Bei der Befragung nach den Zielen<br />

vonIncentivesstehtdieMitarbeiterbelohnung<br />

mit 78 Prozent klar im Vordergrund.<br />

50 Prozent nennen Mit-<br />

DieIT-Optimierer<br />

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arbeitermotivation zur LeistungssteigerungalsZielderMaßnahme,gefolgt<br />

von Weiterbildungsmaßnahmen (46<br />

Prozent). Mit 28 Prozent wurde Verkaufsförderung<br />

bei der Befragung, die<br />

Mehrfachnennungen akzeptierte, am<br />

seltenstenalsMotivgenannt.<br />

InZeitendesFachkräftemangelsgeraten<br />

Incentives auch als Möglichkeit<br />

eines positiven Employer-Brandings<br />

wieder in den Fokus. Dahinter steht<br />

der Gedanke, auch beim Kampf um<br />

wertvolle Mitarbeiter und deren langjährigeBindungansUnternehmenZusatzanreizeeinzusetzen.Allerdingsgehen<br />

die Meinungen hier auseinander:<br />

Ein Hauptmerkmal von Incentives ist<br />

es,dassderAnreiznichtimangestrebten<br />

Ziel selbst liegt, sondern quasi „on<br />

top“geliefertwird.DasläuftdemaktuellenTrendderLehrmeinungzumPersonalmanagement<br />

entgegen: Die sieht<br />

eineengereBindungandasUnternehmen<br />

nur durch intrinsische Motivation,<br />

also Motivation aus der Sache,<br />

dem Aufgabengebiet selbst heraus, gewährleistet.<br />

Das korreliert mit den<br />

Umfrageergebnissen unter Angestellten,<br />

bei denen Anerkennung und Entfaltungsmöglichkeiten<br />

inzwischen<br />

nochvor derHöhe desGehaltsrangieren<br />

– Bonussysteme laufen hier nur<br />

unter „ferner liefen“. Doch selbst,<br />

wenn der Belohnungsaspekt in den<br />

Hintergrundtritt:AlsMittelderTeambildung<br />

dürften Incentives in Zeiten,<br />

in denen die Fluktuation innerhalb<br />

der Belegschaften zunimmt, immer<br />

wichtigerwerden.<br />

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