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incentives - Wirtschaftszeitung

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MAGAZIN<br />

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WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />

FREITAG, 15. JULI 2011 | SEITE 17<br />

DieZeitung<br />

fürAzubis<br />

EineneueMZ-AktionzurFörderungderAllgemeinbildung<br />

REGENSBURG. Arbeitgeber klagen häufigüberdasmangelndeAllgemeinwissen<br />

der Schulabgänger und Auszubildenden.<br />

Doch eine gute Qualifikation<br />

wirdfürJugendlicheimmerwichtiger,<br />

um einen attraktiven und gut dotiertenJobzufinden.ÜberdiesistBildung<br />

in derglobalisiertenWelt zunehmend<br />

einwichtigerWettbewerbsvorteil.<br />

Eine Studie der Universitäten Koblenz-Landau<br />

und Kaiserslautern hat<br />

bestätigt: Zeitung lesen macht schlauer.<br />

In der Studie wurde untersucht,<br />

was eine tägliche Zeitungslektüre bei<br />

Auszubildenden bewirkt. Vor Beginn<br />

der einjährigen Lesephase wurde das<br />

Allgemeinwissen der Azubis getestet.<br />

Nach einem halben bzw. einem Jahr<br />

unterzogen sich die Jugendlichen<br />

einem weiteren Test. Das Ergebnis:<br />

Das Allgemeinwissen erhöhte sich<br />

durch das tägliche Zeitungslesen um<br />

das Doppelte – unabhängig von VorwissenundSchulbildung.<br />

Wichtige Qualifikationen<br />

Vor diesem Hintergrund hat die Mittelbayerische<br />

Zeitung eine neue AktioninsLebengerufen:dieZeitungfür<br />

Azubis. Projektbetreuerin Myriam<br />

Lung fasst die Vorteile für Unternehmen<br />

zusammen: „Regelmäßige Lektüre<br />

einer Tageszeitung fördert die Lesekompetenz<br />

der Auszubildenden, verbessertdasAllgemeinwissenundhilft,<br />

komplexe Zusammenhänge zu verstehen.<br />

Dies sind wichtige Qualifikationen<br />

und für eine erfolgreiche Ausbildung<br />

sowie den späteren Beruf unverzichtbar.“DerVerlagwollemitderZeitung<br />

für Azubis gemeinsam mit Ausbildungsbetrieben<br />

der Region dafür<br />

sorgen, dass Auszubildende diese VorteilehabenundtäglichZeitunglesen.<br />

Ein „Azubi-Abo“ geht in der Regel<br />

über ein Jahr. Es wird dem AuszubildendendirektindieFirmageliefert.Es<br />

kostet den aktuellen Abonnement-<br />

Preis derjeweiligen Region. Als Dreingabegibtesdiemonatlicherscheinende<br />

<strong>Wirtschaftszeitung</strong> jeweils mit dazu.Unternehmen,diesichandemProjekt<br />

beteiligen, werden im Gegenzug<br />

mit Werbepräsenz unterstützt: unter<br />

anderem mit einer Image- und einer<br />

Promotionanzeige sowie einem<br />

Imagebutton auf der Homepage<br />

(www.mittelbayerische.de).<br />

Wie man Pate werden kann<br />

Pilotpartner sind die Volksbank und<br />

das Autohaus Schindlbeck in Regensburg.<br />

Unternehmen können sich an<br />

Myriam Lung (Abteilung Lesermarkt)<br />

wenden, Tel.: 09 41/207-952, E-Mail:<br />

myriam.lung@mittelbayerische.de.<br />

Das Bestellformular steht im Internet<br />

unter www.mittelbayerische.de/zeitungfuerazubis.(ti)<br />

LESEN SIE AUCH<br />

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STANDORT-CHECK<br />

DerIngolstädterOBAlfredLehmann<br />

hatals„EnergiewendevorOrt“einen<br />

Wärmeverbundgestartet.IFG-GeschäftsführerDr.WernerRichlerim<br />

WZ-Interview. Seite 18<br />

ONLINEBEWERBUNGEN<br />

AufderSuchenachdempassenden<br />

Mitarbeiter:Web-basiertesBewerber<br />

OnlineManagementbeschleunigt<br />

AuswahlprozessderUnternehmen<br />

beiderStellenbesetzung. Seite 19<br />

INNOVATIONSPREIS<br />

DieausIngolstadtstammendeUnternehmensgruppeSchabmülleristmitverschiedenstenFirmeninganzOstbayernvertreten.NeuesterCoup:ein<br />

SystemzurDruckanpassungfür<br />

Motorradreifen Seite 22<br />

Grenzgänger:HakanAlimachtesichaufeinenweitenWeg,um dasVolkderMassaiinKeniakennenzulernen. Foto:privat<br />

DieweiteWeltdesHakanAli<br />

DerMitgründervonInterNetX:SoliderGeschäftsmannundFamilienmenschmiteinemHangzumTempo<br />

VON BERNHARD FLEISCHMANN<br />

REGENSBURG. Er liebt das Tempo; er<br />

mag das Spektakuläre: „Egal was ich<br />

mache, ich kenne keine Grenzen und<br />

reize aus bis zum Ende.“ Klingt nach<br />

einem Leben auf der Überholspur,<br />

links von ihm kein Platz. Tatsächlich<br />

hat Hakan Ali selten innegehalten. Er<br />

ist einer der Gründer von InterNetX,<br />

Geschäftsführer Vertrieb und Marketing<br />

der Firma, die Internet-Domains<br />

registriert,Server bereitstellt undSoftwareprogrammiert.<br />

Stopp, ein-, zwei Mal stockte der<br />

Vorwärtsdrang.ErstmalsimJahr2001,<br />

alsdieInternetblaseplatzte.DieFirma<br />

überstand das mühelos. Doch genau<br />

zu dieser Zeit kam Alis Bruder bei<br />

einem Unfall ums Leben. Die Sinnfrage<br />

ließ kaum noch Raum für andere<br />

Gedanken: „Da habe ich schon überlegt,<br />

warum man eigentlich 16 Stunden<br />

am Tag arbeitet.“ Die Lust, seine<br />

ganze Energie der Firma zu widmen,<br />

warerlahmt.DochnachetwavierWochen<br />

hatte sich Hakan Ali wieder gefangen.<br />

Neun Jahre später, der Internet-Pionierwar38Jahrealt,stellteersichund<br />

sein Leben erneut auf den Prüfstand.<br />

ErstverreisteereinpaarWochenalleine,<br />

dann machte er mit Frau und den<br />

beiden Kindern zwei Monate Urlaub.<br />

Auszeit. Aber nur die Ruhe vor dem<br />

nächstenSturm:„Ichhabefestgestellt,<br />

dieArbeitmachtweiterhinSpaß.“<br />

Spaß hat er – so sagt er – in seiner<br />

„Arbeits“familie bei InterNetX ungemein,<br />

und in der Freizeit sorgt er dafür,<br />

dass keine Langeweile aufkommt.<br />

Vor vier Jahren lernte Ali das Skifahren<br />

– üblicherweise zu spät, um noch<br />

einRacerzuwerden.<br />

Ali hat es geschafft und pfeilt die<br />

Pisten im Höllentempo runter. Langsamgehtnicht.Vorkurzemhatereine<br />

Autorennfahrerlizenz erworben – der<br />

Frau war das lieber als die Alternative<br />

Motorradführerschein.Keine Grenzen<br />

auch auf Reisen. In Kenia wollte er<br />

nicht die professionell für Touristen<br />

tänzelnden Massai sehen, sondern<br />

machtesichaufdenWeg,umdasVolk<br />

authentisch dort kennenzulernen, wo<br />

eslebt.<br />

Hakan Ali, genusssüchtiger Lebemann?Wohlkaum,dennder39-Jährige,<br />

der in den ersten sechs Lebensjahren<br />

bei der Oma in Nordzypern aufwuchs,<br />

hat Verantwortung stets anundernstgenommen.Mit<br />

20wurdeer<br />

Vater. Der gelernte Elektriker brachte<br />

die Jungfamilie durch, indem er mehrere<br />

Arbeiten gleichzeitig annahm. Er<br />

fuhr Pakete aus, jobbte in der Disco<br />

Airport.<br />

Dann kam die Zeit, als das Internet<br />

von sich reden machte. „Wir haben<br />

vielgelesen,überseineZukunftdiskutiertundnachgedacht,wiemanSeitenfindet.“Yahoowardieeinzignennenswerte<br />

Suchmaschine. Wir, das waren<br />

Curd Bems und Sandra Gansbiller,<br />

zwei enge Freunde. Sie meinten, dass<br />

ein Autohaus einen Internet-Auftritt<br />

GooglestartetNetzwerk<br />

Google+sollbaldFacebookzumErzitternbringen<br />

MOUNTAINVIEW. Lange angekündigt,<br />

endlich da: Zumindest einige Beta-<br />

Tester dürfen seit Ende Juni „Google+“,<br />

das neue soziale Netzwerk des<br />

Internetriesen Google Inc. testen.<br />

ÜberEinladungen(„Invites“)können<br />

sich ausgewählte User auf der neuen<br />

Webplattform anmelden, bevor<br />

Google die Plattform nach und nach<br />

öffnen will. Google+ gilt als groß angelegter<br />

Angriff auf den übermächtigen<br />

Konkurrenten Facebook (rund<br />

750 Millionen Mitglieder) und bietet<br />

unter anderem die Möglichkeit KontakteinKreise(„Circles“)einzuteilen.<br />

Statusmeldungen, Fotos und Nachrichten<br />

können so nur für einzelne<br />

Kontaktgruppen („Sparks“) zugänglich<br />

gemacht werden. In „Hangouts“<br />

können künftig Videochats mit bis<br />

zuzehnFreundengleichzeitigdurch-<br />

geführt werden. Bereits vier Tage<br />

nach Start der geschlossenen Beta-<br />

VersionhatteGoogle+lautBranchendienst<br />

meedia.de mehr als 300 000<br />

User.MarktführerFacebookreagierte<br />

umgehend auf den Launch von<br />

Google+. Durch eine Kooperation<br />

mit dem Online-Telefon-Anbieter<br />

SkypebietetFacebookabsofortauch<br />

die Möglichkeit, Video-Konferenzen<br />

zuführen.<br />

Dass die beiden Konkurrenten im<br />

Kampf um die User härtere Bandagen<br />

anlegen, zeigte sich auch daran,<br />

dass Facebook versucht, den Export<br />

von Kontakten ins Google+-Netzwerk<br />

zu verhindern. Aktuell durchgeführte<br />

Systemanpassungen bei Facebook<br />

erschweren die Mitnahme<br />

vonKontaktenzumneuenNetzwerk<br />

erheblich.(aw)<br />

bräuchte. Beim anvisierten Kunden<br />

verschrumpelte die Idee wie eine alte<br />

Pflaume. Doch die Recherche war aufschlussreich.ManwolltefürdasAutohaus<br />

eine Internet-Domain reservieren.<br />

„Das günstigste Angebot lag bei<br />

600 D-Mark“, erinnert sich Ali. Das erschien<br />

arg teuer. Man forschte nach:<br />

24 Mark kostete die Adresse im Einkauf.<br />

Das ließ Raum. InterNetX startete<br />

sozusagen in der Dachbodenwohnung<br />

von Hakan Ali. Er betrieb Kaltakquise,<br />

verkaufte Domains für 49<br />

Euro.NachvierWochenwaren16000<br />

Mark Umsatz eintelefoniert. Wenig<br />

später stieß der heutige Geschäftsführungspartner<br />

Thomas Mörz hinzu.<br />

Der Anwalt sorgte für ein juristisch<br />

sattelfestesGerüst.<br />

Die Firma bezog ein Büro, es ging<br />

aufwärts. Hakan Ali wurde 1998 ein<br />

zweitesMalVater,derSohnschwerbehindert.<br />

„Das gab mir noch einmal<br />

einen Motivationsschub, Geld zu verdienen,<br />

etwa um Therapien bezahlen<br />

zukönnen“,blicktAlizurück.<br />

Und trotzdem blieb man in der Firma<br />

konservativ, machte nicht die Ver-<br />

rücktheiten der Branche mit, finanzierte<br />

sich solide. Andere Internet-Firmen<br />

ließen sich mit Millionen überschütten<br />

und wurden zu Bauchladen-<br />

Unternehmen – für Hakan Ali der<br />

wichtigste Grund für den Niedergang<br />

der meisten Unternehmen. Als die<br />

Pleitewelle die Branche überrollte,<br />

konnte InterNetX aus der gefüllten<br />

KasseschöpfenundgünstigTechnologieundKnow-howeinkaufen.<br />

Mit InterNetX ging es konstant<br />

bergauf. Heute verfügt die Firma über<br />

ein weltweites Netz und beschäftigt<br />

rund 80 Mitarbeiter, 70 davon in Regensburg.<br />

Hakan Ali steht, abgesehen<br />

von seinen Urlauben, jeden Morgen<br />

um sechs Uhr auf, um mit den Kindern<br />

frühstücken zu können („das ist<br />

dasWichtigste“).<br />

Danach beginnt der Arbeitstag und<br />

dauert in der Regel bis 22 Uhr. Zwischendurch<br />

bleibt Zeit für die Freunde,dienochgroßteilsdiegleichensind<br />

wie früher. Wohl auch deshalb, weil<br />

Hakan Ali die Schicki-Micki-Welt verabscheutundsichvonseinemUmfeld<br />

bestensgeerdetfühlt.<br />

INTERNETX – EINE DER ERSTEN ADRESSEN FÜR DOMAINS<br />

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DieInterNetXGmbHwurde1998gegründet.SiestelltInternet-Adressen,<br />

SpeicherplatzundNetzanbindungenzur<br />

Verfügung.<br />

HeuteverwaltetdasUnternehmen<br />

rund3,2MillionenDomains.<br />

ZudenKundenzählenu.a.Porsche,<br />

Scout(Immo-,Auto-,etc.)undUniversal<br />

Music(Serverplatz).<br />

Rund80Mitarbeiterwerdenbeschäftigt;StandorteinRegensburg,München,<br />

BuenosAires,NevadaundVancouver<br />

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