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ERA-Einführungsprozess - IG Metall

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Beschäftigte verteilte Tätigkeiten jetzt bei wenigenkonzentriert?● Zielen die bisherigen Planungen auf eineneher frühen oder eher späten Zeitpunkt derMitteilung an die Beschäftigten bzw. Einführungszeitpunkt(diese Zeitpunkte können sichdeutlich unterscheiden!) ?c) Klärung der Handlungsalternativen des BRund der konkretisierten Ziele für den betrieblichenEinführungsprozessAuf der Basis der o.g. Grobanalyse kann derBetriebsrat erste wesentliche Entscheidungenfür eine eigene Einführungsstrategie treffen.Dafür gibt es z.B. folgende Bausteine:● Klärung der eigenen Erfolgsmaßstäbe:Woran messen wir unter unseren betrieblichenAusgangsbedingungen, ob die <strong>ERA</strong>-Einführungein Erfolg im Sinne der Beschäftigten war?● Fallunterscheidung: Wie bewerten wir unsereAusgangsbedingungen? Haben wir betrieblichein überdurchschnittliches Entgeltniveau, das esbei der <strong>ERA</strong>-Einführung tariflich zu sichern gilt?Haben wir ein unterdurchschnittliches Entgeltniveau,das durch eine korrekte <strong>ERA</strong>-Einführungerhöht werden müsste? Müssen diese Frageneventuell für unterschiedliche Beschäftigtengruppenunterschiedlich beantwortet werden?● Bewertungsmethodik: Wo sind für unsbetriebliche Ergänzungsbeispiele und Ergänzungsbeispielfamilienein wichtiger Ansatzpunkt?(Vgl. dazu die „Kurzinformation betrieblicheErgänzungsbeispiele“ in Anlage 3.)- Belastungsbewertung: Streben wir einebetriebliche Konkretisierung der Belastungsstufenund betriebliche Belastungsbeispiele an?Wollen wir eine Bewertung der Belastungen inder Grundentgelt-PaKo durch freiwilligeBetriebsvereinbarungen erreichen?● Leistungsentgeltgestaltung: Wo streben wireine Neugestaltung des Leistungsentgelts, woeine Regelüberleitung bisheriger Regelungenan? Ist es möglich und sinnvoll, für mehrBeschäftigte als bisher den Kennzahlenvergleichals ein Element der Leistungsermittlung einzusetzenund damit die Mitbestimmung zu erweitern?welchen Problembereichen brauchen wirInitiativen, damit anspruchsvolle Arbeitsaufgabenerhalten bleiben oder geschaffen werdenund damit die Beschäftigten ihr Anrecht aufQualifizierung nach dem Qualifizierungstarifvertragnutzen können? Wie können wir insbesonderedie Regelung des § 4.4.1 <strong>ERA</strong>-ETVbetrieblich konkretisieren, dass „zur Vermeidungvon Überschreitern die Regelungen des §12<strong>ERA</strong>-TV entsprechend anzuwenden“ sind, dassalso entsprechende Arbeitsaufgaben in der bisherigenEntgeltgruppe anzubieten sind, evtl.unter Vorschaltung entsprechender Qualifizierungsmaßnahmen?(Ende 2005 erscheint eineArgumentationshilfe zum Thema „<strong>ERA</strong>-Einführung bei Gruppenarbeit und anderenFormen flexibler Arbeitsorganisation“)● Absicherung betrieblicher Entgeltbestandteile:Welche bisherigen betrieblichen Entgeltbestandteilesollen auch nach <strong>ERA</strong>-Einführung weiter wirken? Wo erfordert evtl. derWegfall bisheriger Abgrenzungen auch aus unsererSicht eine Neugestaltung? Nützlich ist auchhier eine Fallunterscheidung: Betreffen bisherigeübertarifliche Entgeltstrukturen nur einzelneBeschäftigte oder eher abgrenzbare Beschäftigtengruppenoder eher alle Beschäftigte?Welche Eckpunkte sehen wir für eine entsprechendeBetriebsvereinbarung bzw. einenErgänzungstarifvertrag? Hierzu wird (wie zurgesamten Strategiebildung) dringend dieBeratung mit einem <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Sekretär empfohlen.● Verwendung <strong>ERA</strong>-Anpassungsfonds: Istabsehbar, dass der Anpassungsfonds benötigtwird zum Ausgleich der betrieblichen Kostensteigerungum mehr als 2,79% oder steht er (teilweise)zur Auszahlung nach <strong>ERA</strong>-Einführung zurVerfügung? Wie soll er zur Vermeidung absehbarer„Verwerfungen“ bei der <strong>ERA</strong>-Einführung verwandtwerden? Soll der Anpassungsfonds aufbetrieblicher Ebene oder evtl. aufUnternehmensebene gebildet werden?● Kommunikation mit Beschäftigten undMitgliedern: Wie können Beschäftigte undMitglieder in den verschiedenen Phasen desVorbereitungs- und Einführungsprozesses optimalinformiert und beteiligt werden?● Qualifizierungs- und Arbeitspolitik: Wiekönnen wir rechtlich und politisch reagieren aufevtl. Veränderungen der Arbeitsorganisation,durch die vor der <strong>ERA</strong>-Einführung neueAufgabenzuschnitte geschaffen werden sollen,mit dem Zweck einer niedrigeren Bewertung? In12

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