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Unfallstatistik 2000

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Verkehr in Österreich <strong>Unfallstatistik</strong> <strong>2000</strong><br />

Heft 31<br />

<strong>Unfallstatistik</strong><br />

<strong>2000</strong><br />

ISSN 1026-3969<br />

Verkehr in Österreich Heft 31


Definitionen<br />

Unfall<br />

Beteiligte<br />

Aktiv<br />

Beteiligte<br />

Lenker<br />

Fußgänger<br />

Passiv<br />

Beteiligte<br />

Mitfahrer<br />

Verunglückte<br />

Verletzte<br />

Getötete<br />

Kinder<br />

Senioren<br />

Alkoholunfall<br />

Geisterfahrer<br />

Ein Straßenverkehrsunfall mit<br />

Personenschaden liegt dann vor, wenn<br />

durch ein plötzlich eintretendes, mit dem<br />

Verkehr auf öffentlichen Verkehrsflächen<br />

zusammenhängendes Ereignis Personen<br />

getötet, verletzt oder sonst in ihrer<br />

Gesundheit geschädigt werden und daran<br />

zumindest ein in Bewegung befindliches<br />

Fahrzeug beteiligt ist<br />

sind alle am Unfall aktiv beteiligten<br />

Personen und alle verunglückten Mitfahrer,<br />

d.h. alle Verunglückten, alle nicht<br />

verletzten Lenker und Fußgänger und alle<br />

unverletzten, alkoholisierten, mitfahrenden<br />

Personen, sofern sie den Lenker behindert<br />

haben<br />

sind Lenker oder Fußgänger<br />

ist jede Person, die ein Fahrzeug lenkt,<br />

Zug- Trag- oder Satteltiere führt, auf einem<br />

Tier reitet oder Herden treibt<br />

sind auch Personen, die einen<br />

Kinderwagen oder ein Fahrzeug schieben<br />

oder auch Personen, die an einem<br />

Fahrzeug beschäftigt sind<br />

sind alle verunglückten Mitfahrer<br />

ist jede Person außer dem Lenker in oder<br />

auf einem Fahrzeug<br />

sind jene Personen, die bei einem Unfall<br />

verletzt oder getötet werden<br />

die Einstufung nach schwerem oder<br />

leichtem Verletzungsgrad erfolgt nach den<br />

Bestimmungen des StGB<br />

sind Personen, die sofort oder innerhalb<br />

von 30 Tagen an den Folgen eines Unfalls<br />

sterben<br />

sind Personen im Alter von unter 15<br />

Jahren<br />

sind Personen die 65 Jahre oder älter sind<br />

ist ein Unfall, bei dem zumindest ein aktiv<br />

Beteiligte alkoholisiert war<br />

sind Lenker von Kfz, die auf richtungsgetrennten<br />

Fahrbahnen entgegen der<br />

vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahren


Reihe<br />

Verkehr in Österreich<br />

Heft 31<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> <strong>2000</strong><br />

Herausgegeben vom<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Bundesministerium für Inneres (BMI)<br />

und freundlicher Unterstützung der<br />

Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA)<br />

Wien, im Juli 2001


Im Jahr <strong>2000</strong> mussten 976 Menschen bei Verkehrsunfällen auf Österreichs Straßen ihr Leben lassen. Das<br />

sind um 103 Opfer weniger als im Jahr zuvor. Die vielfältigen Maßnahmen des Innenministeriums und<br />

anderer Einrichtungen im Kampf gegen den Unfalltod haben gegriffen.<br />

Trotzdem ist jeder Tote im Straßenverkehr ein Toter zuviel. Und deshalb werden wir unsere<br />

bewusstseinsbildenden Maßnahmen und andere Bemühungen gegen Verkehrsunfälle beibehalten und<br />

verstärken.<br />

Hauptursache bei den tödlichen Verkehrsunfällen ist mit 40 Prozent überhöhte Geschwindigkeit. Mit<br />

Schwerpunktaktionen wird die Exekutive weiterhin konsequent gegen rücksichtslose Raser und<br />

Alkolenker vorgehen, um die übrigen Verkehrsteilnehmer zu schützen. Der Maßnahmenmix im Kampf<br />

gegen Tote und Verletzte auf den Straßen beinhaltet auch ein wirksames Vorgehen gegen Drogenlenker -<br />

durch verbesserte Schulung der Exekutivbeamten und derAmtsärzte.<br />

An gefährlichen Unfallstellen werden punktgenaue Kontrollen durchgeführt; durch ein Unfalldatenmanagement<br />

sollen gefährliche Straßenstellen digital erfasst werden, um sie schneller entschärfen zu<br />

können.<br />

Bei besonders gefährlichen Straßenstellen, etwa im Gegenverkehrsbereich auf Autobahnbaustellen,<br />

werden mobile Radarboxen aufgestellt.<br />

Den Exekutivbeamten stehen für den flächendeckenden Einsatz gegen den Unfalltod 1.314<br />

Lasergeschwindigkeitsmesser, 168 Radaranlagen und 1.577 Alkomaten sowie Abstandsmessgeräte zur<br />

Verfügung.<br />

Eine wichtige Maßnahme ist der Appell an die Verkehrsteilnehmer zu mehr Rücksichtnahme und<br />

Aufmerksamkeit im Straßenverkehr: Sie alle sollten ihren Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />

leisten, damit alle gesund nach Hause kommen.<br />

Dr. Ernst Strasser<br />

Bundesminister für Inneres


Die Zahlen der Verkehrs-Unfallbilanz <strong>2000</strong> lesen sich gegenüber jenen des Jahres 1999 zwar besser,<br />

sind aber noch längst nicht zufriedenstellend. Im österreichischen Straßenverkehr wurden im Jahr <strong>2000</strong><br />

bei 42.126 Unfällen mit Personenschaden noch immer 54.929 Personen verletzt und 976 Verkehrsteilnehmer<br />

getötet.<br />

Statistiken zählen, aber sie können nichts wieder gut machen. Statistiken vergleichen, aber sie spenden<br />

keinen Trost. Statistiken liefern Fakten, zeigen aber doch nicht die ganze Realität.<br />

Fakt ist: Seit 1961, dem Beginn der im KfV geführten Verkehrs-<strong>Unfallstatistik</strong> wurden bis zum Ende des<br />

Jahres <strong>2000</strong> 67.438 Personen im Straßenverkehr getötet. Hochgerechnet auf die Bevölkerungszahl und<br />

die immensen Fahrleistungen zeigt diese Zahl zwar, daß die „schweren“ Unfälle eher seltene Ereignisse<br />

sind - trotzdem sieht schlagartig alles anders aus, wenn der Einzelne betroffen ist.<br />

Neben Bewußtseinsbildung, legistischen Maßnahmen und deren Kontrolle kommt in der Verkehrssicherheitsarbeit<br />

auch der Sanierung von Unfallhäufungsstellen ein zentraler Stellenwert zu. In diesem<br />

Zusammenhang sind die unermüdlichen Bemühungen der KfV-Mitarbeiter um Akzeptanz für<br />

Sanierungsvorschläge zu honorieren. Ziel ist, Unfälle zu vermeiden, bevor sie in die Statistik eingehen.<br />

Die Grundlage für die auf die Örtlichkeit abgestimmten Vorschläge liefert im Regelfall eine Unfallanalyse.<br />

Mit dem im KfV entwickelten EDV-Auswertungsprogramm werden regionale Unfallhäufungsstellen<br />

aufgespürt, durch verschiedene Sekundärdaten - Daten von Geschwindigkeitsmessungen, Verkehrszählungen,<br />

usw. - ergänzt und für Behördenverfahren aufbereitet. Viele Vorher-Nachher-Vergleiche mit<br />

positiver Wirkung zeigen, daß auch durch diese qualifizierteArbeit eine Unfallreduktion erreicht wird.<br />

Die vorliegende Broschüre soll vor allem den einschlägig tätigen Personen als Arbeitsbehelf und<br />

Nachschlagewerk dienen und helfen, das Ziel „Sichere Straße“ zu erreichen.<br />

Dr. Othmar Thann<br />

Direktor des Kuratorium für Verkehrssicherheit


Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

1030 Wien, Ölzeltgasse 3<br />

Telefon: (+43 1) 717 70-0<br />

Telefax: (+43 1) 717 70-9<br />

E-Mail: ivt@kfv.at<br />

Internet: http://www.kfv.at<br />

Datenbearbeitung, Grafik, Layout, Satz:<br />

R. Esberger, G. André, G. Dendzik, F. Trnka<br />

Druck: Signale Druck- und Verlagsges.m.b.H.,<br />

1233 Wien


Vorbemerkung<br />

Die Broschüre zum Thema „<strong>Unfallstatistik</strong>“ wird vom Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> des<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit seit nunmehr 20 Jahren herausgegeben. Dieses Jubiläum war der<br />

Anlass, zur Überarbeitung - sowohl inhaltlich als auch in ihrem äußeren Erscheinungsbild.<br />

Die wichtigsten und auffälligsten Änderungen sind - neben der Neugestaltung der äußeren Form - die<br />

Aufhebung der bisherigen Trennung von Abbildungs- und Tabellenteil und die Konzentration der Inhalte<br />

vor allem auf das zu betrachtende Kalenderjahr.<br />

Die Daten der Straßenverkehrsunfälle, die den wesentlichen Inhalt des Heftes darstellen, wurden in den<br />

Mittelpunkt gerückt. Diese liefern zunächst Material für erste Analysen des Unfallgeschehens und bilden<br />

in der Folge die Grundlage für viele Untersuchungen und/oder Maßnahmen zum Straßenverkehr. Weitere<br />

Daten, die den über das Unfallgeschehen hinausgehenden Themenbereich Verkehr ergänzen (wie z.B.<br />

Kraftfahrzeugbestand, Länge des Straßennetzes usw.), wurden und werden nur dann in die Broschüre<br />

aufgenommen, wenn sie einigermaßen aktuell sind.<br />

Einige der Tabellen wurden erweitert, ihre Definitionen bzw. Rubriken überarbeitet, andere wiederum in<br />

ihrem Umfang reduziert bzw. manche sogar entfernt. Insbesondere wurde bei altersspezifischen Tabellen<br />

die bisher übliche Unterteilung der Altersgruppen verfeinert. Hinzugefügt wurden Tabellen zu aktuellen<br />

Themen - wie z.B. im vorliegenden Heft die „Hauptunfallursachen der Unfälle mit tödlichen Ausgang“ oder<br />

die „Unfälle durch Falschfahrten (‚Geisterfahrerunfälle')“.<br />

Die in dieser <strong>Unfallstatistik</strong> dargestellten Abbildungen und Tabellen basieren im Wesentlichen auf Daten ,<br />

die von der Exekutive an die Statistik Austria geliefert wurden. Davon abweichende Datenquellen sind bei<br />

den jeweiligen Tabellen angegeben.<br />

Besonderer Dank gilt dem Bundesministerium für Inneres und der Exekutive für die Erhebung, der<br />

Statistik Austria für die Erfassung der Unfalldaten sowie allen weiteren Personen und Institutionen, die<br />

mitgeholfen haben, das Entstehen der vorliegenden Broschüre zu ermöglichen - vor allem der privaten<br />

Versicherungswirtschaft und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt und im Besonderen den<br />

engagierten MitarbeiterInnen des Instituts.<br />

Ing. Erwin Schrammel<br />

Institutsleiter<br />

Anfragen und Anregungen richten Sie bitte an das Kuratorium für<br />

Verkehrssicherheit<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Ölzeltgasse 3,A-1030 Wien<br />

Tel. 01/71770-261 bzw. Ivt@kfv.at.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage<br />

http://www.kfv.at


Inhaltsverzeichnis<br />

Überblick <strong>2000</strong> 10<br />

Entwicklung des Unfallgeschehens<br />

Unfälle, Verletzte, Getötete 1961 - <strong>2000</strong> 11<br />

Zeitreihe der Unfälle, Verletzten, Getöteten 1961 - 2001 12<br />

Verunglückte 1980 - <strong>2000</strong> 14<br />

Verletzte, Getötete und Schwer Verletzte 1980 - <strong>2000</strong> 15<br />

Ausgewählte Unfallzahlen 1998 - <strong>2000</strong> 16<br />

Unfälle, Verletzte, Getötete nach Bundesländern 1998 - <strong>2000</strong> 17<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong><br />

nach Verwaltungseinheiten<br />

Das Unfallgeschehen nach Bundesländern 18<br />

Unfälle, Verletzte und Getötete nach Bundesländern 18<br />

Unfälle je 10.000 Einwohnern nach Bundesländern 18<br />

Verletzte und Getötete nach Verwaltungsbezirken 19<br />

Verunglückte in Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern 20<br />

Straßenarten<br />

Unfälle und Getötete nach Straßenarten 21<br />

Unfallgeschehen nach Straßenarten, Ortsgebiet und Freiland 21<br />

Fahrzeugarten<br />

Verletzte und Getötete nach Fahrzeugarten 22<br />

Verunglückte nach Fahrzeugarten 22<br />

Verletzungsschwere nach Fahrzeugarten 23<br />

Getötete nach Zeitpunkt des Todeseintritt 23<br />

Unfallbeteiligte Pkw- und Motorradlenker nach Kfz-Leistung und Verletzungsgrad 24<br />

Getötete Pkw-Lenker nach Fahrzeugleistung 24<br />

Getötete und Schwer verletzte Motorrad-Lenker nach Fahrzeugleistung 24<br />

Ausgewählte Einzeldarstellungen<br />

Verunglückte Ausländer nach Verkehrsteilnahme 25<br />

Unfälle mit beteiligten Ausländern nach Straßenarten 25<br />

Unfälle und Getötete nach Unfalltypen 26<br />

Bei Alleinunfällen Getötete nach Fahrzeugarten 27<br />

Vermutliche Hauptunfallursachen der Straßenverkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang 27<br />

Verunglückte nach Alter<br />

Verunglückte nach Altersgruppen und Geschlecht 28<br />

Getötete nach Altersgruppen und Geschlecht 29<br />

Verunglückte nach Altersgruppen und Verkehrsbeteiligung 30<br />

Getötete nach Altersgruppen und Verkehrsbeteiligung 31<br />

Verunglückte nach Altersgruppen und Fahrzeugarten (absolut) 32<br />

Verunglückte nach Altersgruppen und Fahrzeugarten (relativ) 33<br />

Unfallrisiko nach Altersgruppen 34<br />

Schiene - Straße<br />

Transportrisikovergleich Schiene - Straße 35<br />

Vergleich des Unfallgeschehens Schiene-Straße 35<br />

Unfälle auf Eisenbahnkreuzungen 35<br />

Kinder, Schüler, Senioren<br />

Verunglückte Kinder nach Alter und Verkehrsbeteiligung 36<br />

Verunglückte Kindern nach Bundesländern 37<br />

Unfälle mit Kindern nach Bundesländern 37<br />

Anteil der Unfälle mit Kindern am Gesamtunfallgeschehen 37<br />

Im Pkw verunglückte Kinder nach Alter 38<br />

Verwendung von Kindersitzen im Pkw 38<br />

Auf dem Schulweg verunglückte Kinder nach Alter 39<br />

Unfälle mit Schülern nach Bundesländern 39<br />

Auf dem Schulweg verunglückte Schüler und Studenten 39<br />

Verunglückte Senioren nach Fahrzeugarten 40


Unfallgeschehen <strong>2000</strong><br />

Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />

Verletzte und Getötete nach Ortsgebiet und Freiland 41<br />

Verunglückte Fußgänger nach Straßenarten 42<br />

Unfälle mit Fußgängern nach Bundesländern 42<br />

Verletzte und getötete Fußgänger nach Altersgruppen und Geschlecht 43<br />

Verunglückte Radfahrer nach Straßenarten 44<br />

Unfälle mit Radfahrern nach Bundesländern 44<br />

Verletzte und getötete Radfahrer nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

Kraftfahrzeugarten<br />

45<br />

Verletzte und getötete Benutzer einspuriger Kfz nach Altersgruppen und Geschlecht 46<br />

Verletzte und getötete Benutzer einspuriger Kfz nach Unfalltypen 47<br />

Verletzte und getötete Pkw-Insassen nach Altersgruppen und Geschlecht 48<br />

Getötete und schwer verletzte Pkw-Insassen nach Straßenzustand 49<br />

Getötete und schwer verletzte Pkw-Insassen nach Unfalltypen 49<br />

Verletzungsschwere verunglückter Pkw-Insassen mit bzw. ohne Sicherheitsgurt 50<br />

Gurtanlegequoten von Pkw-Insassen 51<br />

Gurtanlegequoten im Pkw 1983 - <strong>2000</strong> 51<br />

Unfälle mit Autobussen nach Straßenarten 52<br />

Unfälle mit Lkw nach Straßenarten 52<br />

Unfälle mit Lkw > 3,5t insgesamt und auf Autobahnen 53<br />

Unfälle mit Lkw > 3,5t nach Unfalltypen<br />

Sonderauswertungen<br />

53<br />

Alkoholunfälle und Verunglückte nach Bundesländern 54<br />

Alkoholunfälle, Verletzte, Getötete vor bzw. nach Einführung der 0,5-Promille-Grenze 54<br />

Alkoholunfälle nach Tagesstunden 55<br />

Alkoholisierte Beteiligte nach Altersgruppen und Geschlecht 55<br />

„Geisterfahrer“-Unfälle nach Bundesländern 1987 - <strong>2000</strong> 56<br />

„Geisterfahrer“ nach Altersgruppen 56<br />

Das Unfallgeschehen auf Autobahnen und Autobahnbaustellen 1991 - <strong>2000</strong> 57<br />

Unfälle auf Autobahnen und Autobahnbaustellen nach Unfalltypen 1991 - <strong>2000</strong> 57<br />

Verkehrsunfälle Erwerbstätiger nach Weg- und Arbeitsunfällen 58<br />

Auf dem Arbeitsweg verunglückte Tagespendler in Wien 1995 - 1997<br />

Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />

58<br />

Bevölkerung nach Altersgruppen 59<br />

Gestorbene bei Unfällen mit Verkehrsmitteln nach Altersgruppen 59<br />

Pkw-Bestand nach Hubraumklassen 1990 und <strong>2000</strong> 60<br />

Pkw-Bestand und Neuzulassungen nach Hubraumklassen 60<br />

Kfz-Bestand und Neuzulassungen 61<br />

Motorrad-Bestand nach Hubraumklassen 1990 und <strong>2000</strong> 61<br />

Länge des Straßennetzes nach Straßenart und Bundesländern 62<br />

Verkehrsaufkommen 1998 - 1999 (automatische Straßenverkehrszählung) 62<br />

Automatische Zählstellen mit hohem Verkehrsaufkommen 1999 63<br />

Geschwindigkeitsmessungen (Pkw) Ortsgebiet und Freiland 64<br />

Unfallfolgekosten<br />

Internationale Unfalldaten<br />

65<br />

Unfälle, Verletzte, Getötete 1998 und 1999 66<br />

Unfälle 1999 in Relation zur Einwohnerzahl 67<br />

Beim Vergleich internationaler <strong>Unfallstatistik</strong>en zu berücksichtigende Kriterien 1999 67<br />

Verunglückte 1970 - 1999 68<br />

Verunglückte 1999 in Relation zum Kfz-Bestand 68<br />

Getötete 1970 - 1999 69<br />

Getötete 1999 in Relation zur Einwohnerzahl 69<br />

Getötete 1999 nach Fahrzeugarten 70<br />

Getötete 1999 nach Altersgruppen (je 1 Mio. Einwohner) 71<br />

Getötete 1999 im Vergleich zu 1990 71<br />

Reihe Verkehr in Österreich 72<br />

Definitionen<br />

siehe Umschlagklappe


Entwicklung des Unfallgeschehens<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> wurden in Österreich bei 42.126 Straßenverkehrsunfällen<br />

976 Personen getötet und 54.929<br />

Personen verletzt. Während durch einen erfreulichen<br />

Rückgang der Zahl der Verkehrstoten fast der bis jetzt<br />

niedrigste Wert des Jahres 1998 erreicht werden konnte,<br />

stagnierten die Zahlen der Unfälle und der Verletzten auf<br />

dem hohen Niveau des Jahres 1999. Die Unfälle zeigen<br />

sogar durch die seit 1995 auftretende Steigerung eine<br />

Anpassung an die Werte des Jahres 1961.<br />

Trotzdem muß festgestellt werden, dass die Verkehrssicherheit<br />

bei zunehmende Motorisierung im Laufe der<br />

Jahre gestiegen ist. Wie die Entwicklung der Straßenverkehrsunfälle<br />

mit Getöteten zeigt, haben einige Maßnahmen<br />

eine wesentlichen Beitrag zur eingetretenen<br />

Reduktion geleistet.<br />

10 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Überblick<br />

Kriterium<br />

Straßenverkehrsunfälle insgesamt<br />

Unfälle mit Sachschaden *)<br />

Unfälle mit Personenschaden (UPS)<br />

Verunglückte<br />

Unfälle mit Verletzten<br />

Verletzte<br />

Unfälle mit Getöteten<br />

Getötete<br />

Schwer Verletzte<br />

Leicht Verletzte<br />

Nicht erkennbaren Grades Verletzte<br />

*) Die statistische Erfassung der Straßenverkehrsunfälle mit<br />

Sachschaden wurde leider mit 1. Jänner 1995 eingestellt.<br />

Anzahl<br />

.<br />

.<br />

42.126<br />

55.905<br />

41.237<br />

54.929<br />

889<br />

976<br />

8.202<br />

40.282<br />

6.445


Seit dem Jahr<br />

1961 wird in<br />

Österreich eine<br />

bundesweite, amtliche<br />

Straßenverkehrsunfallstatistik<br />

auf der Basis<br />

eines einheitlichen<br />

Unfallzählblattes<br />

geführt. Bis zum Jahr<br />

1972 zeigte die<br />

Entwicklung des<br />

Unfallgeschehens<br />

(Unfälle mit Personenschaden,<br />

Verletzte,<br />

Getötete) steigende<br />

Tendenz. Eine positive<br />

Änderung dieses<br />

Trends erfolgte ab 1973<br />

aufgrund legistischer<br />

Maßnahmen, sowie<br />

durch „andere<br />

Umstände“. In diesem<br />

Zusammenhang sind<br />

die Einführung des<br />

Tempolimits von<br />

100km/h auf Bundesstraßen,<br />

und von<br />

130km/h auf Autobahnen<br />

(1974) und vor<br />

allem die „Erdölkrise“<br />

zu erwähnen.<br />

Unfälle, Verletzte, Getötete 1961 - <strong>2000</strong><br />

Jahr<br />

Absolutwerte<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

[in %]<br />

Absolutwerte<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

[in %]<br />

Entwicklung des Unfallgeschehens<br />

Unfälle * Verletzte Getötete *<br />

Absolutwerte<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

[in %]<br />

1961 42.653 . 56.491 . 1.640 .<br />

1962 41.954 -1,6 55.533 -1,7 1.622 -1,1<br />

1963 43.736 +4,2 57.963 +4,4 1.811 +11,7<br />

1964 45.784 +4,7 60.720 +4,8 1.983 +9,5<br />

1965 44.970 -1,8 59.987 -1,2 1.829 -7,8<br />

1966 47.250 +5,1 63.466 +5,8 2.101 +14,9<br />

1967 49.539 +4,8 66.988 +5,5 2.380 +13,3<br />

1968 48.963 -1,2 66.335 -1,0 2.416 +1,5<br />

1969 50.189 +2,5 68.135 +2,7 2.320 -4,0<br />

1970 51.631 +2,9 70.415 +3,3 2.507 +8,1<br />

1971 52.763 +2,2 72.380 +2,8 2.782 +11,0<br />

1972 52.696 -0,1 72.336 -0,1 2.948 +6,0<br />

1973 49.716 -5,7 68.382 -5,5 2.765 -6,2<br />

1974 48.853 -1,7 66.207 -3,2 2.499 -9,6<br />

1975 49.132 +0,6 66.145 -0,1 2.467 -1,3<br />

1976 45.016 -8,4 60.868 -8,0 2.131 -13,6<br />

1977 46.183 +2,6 62.266 +2,3 2.091 -1,9<br />

1978 43.592 -5,6 59.043 -5,2 2.112 +1,0<br />

1979 45.425 +4,2 61.099 +3,5 2.129 +0,8<br />

1980 46.214 +1,7 62.625 +2,5 1.951 -8,4<br />

1981 46.690 +1,0 62.518 -0,2 1.898 -2,7<br />

1982 47.067 +0,8 62.451 -0,1 1.883 -0,8<br />

1983 48.825 +3,7 64.784 +3,7 1.967 +4,5<br />

1984 48.146 -1,4 62.362 -3,7 1.814 -7,7<br />

1985 46.275 -3,9 59.977 -3,8 1.524 -16,0<br />

1986 45.015 -2,7 58.448 -2,5 1.495 -1,9<br />

1987 43.947 -2,4 57.352 -1,9 1.469 -1,7<br />

1988 44.243 +0,7 57.843 +0,9 1.620 +10,2<br />

1989 46.565 +5,2 60.623 +4,8 1.570 -3,0<br />

1990 46.338 -0,5 60.650 +0,0 1.558 -0,8<br />

1991 46.013 -0,7 60.355 -0,5 1.551 -0,4<br />

1992 44.730 -2,8 57.473 -4,8 1.403 -9,6<br />

1993 41.791 -6,6 53.987 -6,1 1.283 -8,6<br />

1994 42.015 +0,5 53.818 -0,3 1.338 +4,3<br />

1995 38.956 -7,3 50.764 -5,7 1.210 -9,6<br />

1996 38.253 -1,8 49.673 -2,1 1.027 -15,1<br />

1997 39.659 +3,7 51.591 +3,9 1.105 +7,6<br />

1998 39.225 -1,1 51.077 -1,0 963 -12,9<br />

1999 42.348 +8,0 54.967 +7,6 1.079 +12,0<br />

<strong>2000</strong> 42.126 -0,5 54.929 -0,1 976 -9,5<br />

*) Unfälle mit Personenschaden (UPS)<br />

*) 30-Tage-Frist-Korrektur bei Getöteten für 1966 - 1991 um +12% berücksichtigt.<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -11


Index (1961 = 100)<br />

Entwicklung des Unfallgeschehens<br />

Zeitreihe der Unfälle, Verletzten, Getöteten 1961 - <strong>2000</strong> (Index 1961 = 100)<br />

200,0<br />

180,0<br />

160,0<br />

140,0<br />

120,0<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

0,0<br />

01.01.1961<br />

Einführung eines bundesweit<br />

einheitlichen Unfallzählblattes<br />

Unfälle<br />

mit Personenschaden<br />

Verletzte<br />

Getötete<br />

1961 1964 1967 1970 1973 1976 1979 1982 1985<br />

Bezüglich der Entwicklung der Zahl der Verkehrstoten zeigten vor allem folgende Maßnahmen äußerst positive<br />

Auswirkungen: Die Einführung von generellen Tempolimits 1973 bzw. 1974 und Gurtanlegepflicht ohne Strafsanktionen<br />

im Jahr 1976 führte zu einer deutlichen Reduktion der Getötetenzahlen. Durch das Gurtenobligatorium<br />

1984 und die Einführung der Sturzhelmtragepflicht 1985 konnte ein weiterer starker Rückgang der Getötetenzahlen<br />

erreicht werden. Weitere Erfolge konnten 1992 durch den „Führerschein auf Probe“ und dem Beginn des „Lasereinsatzes“<br />

und 1998 durch die Einführung der 0,5-Promille-Regelung erzielt werden.<br />

Im Jahr 1996 konnten die bislang niedrigsten Unfall- und Verletztenzahlen, im Jahr 1998 die niedrigsten Getötetenzahlen<br />

seit Beginn der <strong>Unfallstatistik</strong> registriert werden.<br />

12 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

01.05.1974<br />

Tempo 130km/h auf<br />

Autobahnen<br />

25.11.1973<br />

Tempo 100km/h auf<br />

Bundesstraßen<br />

1983<br />

Einsatz von<br />

Rettungshubschraubern<br />

15.07.1976<br />

Gurtanlegepflicht<br />

(ohne Strafandrohung)<br />

01.07.1984<br />

Gurtanlegepflicht<br />

(mit Strafandrohung)<br />

01.01.1985<br />

Helmpflicht für Motorrad<br />

01.01.1986<br />

Helmpflicht für Moped


28.07.1990<br />

Gurtanlegepflicht<br />

auf allen Sitzen<br />

im Pkw<br />

1988<br />

Beginn des<br />

Alkomateinsatzes<br />

01.01.1992<br />

Führerschein auf<br />

Probe (Pkw)<br />

1992<br />

Beginn des<br />

Lasereinsatzes<br />

01.07.1991<br />

Stufenführerschein,<br />

Mopedausweis<br />

01.01.1994<br />

Kindersitzpflicht<br />

01.11.1997<br />

0,1 Promille<br />

für Moped,<br />

Bus, Lkw<br />

06.01.1998<br />

Blutalkohol-<br />

Grenzwert<br />

0,5 Promille<br />

1988 1991 1994 1997 <strong>2000</strong><br />

Jahr<br />

1961<br />

1962<br />

1963<br />

1964<br />

1965<br />

1966<br />

1967<br />

1968<br />

1969<br />

1970<br />

1971<br />

1972<br />

1973<br />

1974<br />

1975<br />

1976<br />

1977<br />

1978<br />

1979<br />

1980<br />

1981<br />

1982<br />

1983<br />

1984<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

<strong>2000</strong><br />

Entwicklung des Unfallgeschehens<br />

Index 1961 = 100<br />

Unfälle Verletzte<br />

100,0<br />

98,4<br />

102,5<br />

107,3<br />

105,4<br />

110,8<br />

116,1<br />

114,8<br />

117,7<br />

121,0<br />

123,7<br />

123,5<br />

116,6<br />

114,5<br />

115,2<br />

105,5<br />

108,3<br />

102,2<br />

106,5<br />

108,3<br />

109,5<br />

110,3<br />

114,5<br />

112,9<br />

108,5<br />

105,5<br />

103,0<br />

103,7<br />

109,2<br />

108,6<br />

107,9<br />

104,9<br />

98,0<br />

98,5<br />

91,3<br />

89,7<br />

93,0<br />

92,0<br />

99,3<br />

98,8<br />

100,0<br />

98,3<br />

102,6<br />

107,5<br />

106,2<br />

112,3<br />

118,6<br />

117,4<br />

120,6<br />

124,6<br />

128,1<br />

128,0<br />

121,0<br />

117,2<br />

117,1<br />

107,7<br />

110,2<br />

104,5<br />

108,2<br />

110,9<br />

110,7<br />

110,6<br />

114,7<br />

110,4<br />

106,2<br />

103,5<br />

101,5<br />

102,4<br />

107,3<br />

107,4<br />

106,8<br />

101,7<br />

95,6<br />

95,3<br />

89,9<br />

87,9<br />

91,3<br />

90,4<br />

97,3<br />

97,2<br />

Getötete<br />

100,0<br />

98,9<br />

110,4<br />

120,9<br />

111,5<br />

128,1<br />

145,1<br />

147,3<br />

141,4<br />

152,8<br />

169,6<br />

179,7<br />

168,6<br />

152,4<br />

150,4<br />

130,0<br />

127,5<br />

128,8<br />

129,8<br />

119,0<br />

115,8<br />

114,8<br />

119,9<br />

110,6<br />

92,9<br />

91,2<br />

89,6<br />

98,8<br />

95,7<br />

95,0<br />

94,6<br />

85,5<br />

78,2<br />

81,6<br />

73,8<br />

62,6<br />

67,4<br />

58,7<br />

65,8<br />

59,5<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -13


Entwicklung des Unfallgeschehens<br />

Verunglückte 1980 - <strong>2000</strong><br />

Index (1980 = 100)<br />

200,0<br />

175,0<br />

150,0<br />

125,0<br />

100,0<br />

75,0<br />

50,0<br />

25,0<br />

0,0<br />

1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 <strong>2000</strong><br />

Verunglückte 1980 - <strong>2000</strong><br />

Fußgänger<br />

Fahrrad<br />

Einspurige Kfz<br />

Pkw-Insassen<br />

Insgesamt Fußgänger Radfahrer Einspurige Kfz ** Pkw ***<br />

verletzt getötet * verletzt getötet * verletzt getötet * verletzt getötet * verletzt getötet *<br />

1980 62.625 1.951 7.081 447 4.838 84 13.926 308 33.802 1.038<br />

1981 62.518 1.898 6.947 360 5.110 114 15.109 340 32.286 997<br />

1982 62.451 1.883 6.873 355 5.164 125 16.482 311 31.320 1.010<br />

1983 64.784 1.967 6.566 419 5.409 94 17.220 328 33.010 1.025<br />

1984 62.362 1.814 6.657 355 5.228 95 16.871 347 31.271 925<br />

1985 59.977 1.524 6.482 314 5.179 99 15.986 283 29.847 763<br />

1986 58.448 1.495 6.236 286 5.238 101 13.661 243 30.808 802<br />

1987 57.352 1.469 5.964 246 5.210 86 12.019 241 31.482 833<br />

1988 57.843 1.620 5.965 292 5.440 102 11.851 230 31.896 926<br />

1989 60.623 1.570 6.051 292 5.994 86 11.456 246 34.393 865<br />

1990 60.650 1.558 5.863 260 5.950 106 10.233 200 35.899 913<br />

1991 60.355 1.551 5.684 260 6.351 93 9.548 205 36.060 913<br />

1992 57.473 1.403 5.559 240 6.541 93 9.005 164 33.862 853<br />

1993 53.987 1.283 5.005 202 5.943 102 7.526 173 33.132 747<br />

1994 53.818 1.338 4.787 225 6.197 75 7.841 159 32.540 807<br />

1995 50.764 1.210 4.491 200 5.184 77 6.638 152 31.968 708<br />

1996 49.673 1.027 4.457 157 5.045 73 6.418 130 31.461 625<br />

1997 51.591 1.105 4.542 156 5.614 66 7.116 168 31.861 667<br />

1998 51.077 963 4.256 165 5.505 57 7.177 120 31.679 565<br />

1999 54.967 1.079 4.427 182 5.756 68 7.904 151 34.156 614<br />

<strong>2000</strong> 54.929 976 4.338 140 5.912 62 8.376 156 33.594 549<br />

*) 30-Tage-Frist-Korrektur bei Getöteten bis 1991 um +12% berücksichtigt.<br />

**) Einschließlich Mopeds, Mofas, Kleinmotorräder, Motorräder, Motorräder mit Beiwagen, Motordreiräder, ab 1992 Leichtmotorräder.<br />

***) Einschließlich Pkw mit Anhänger, Kombi und Taxi.<br />

14 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>


Die Verunglücktenzahlen<br />

von Pkw-<br />

Insassen zeigten bis<br />

1974 stark steigende<br />

Tendenz. Seit diesem<br />

Zeitpunkt („Erdölkrise“,<br />

Einführung der Tempolimits)<br />

sind nur noch geringfügige<br />

Schwankungen festzustellen.<br />

Auch die Zahl der verunglückten<br />

Radfahrer zeigt in<br />

den letzten zwei Jahrzehnten<br />

eher gleichbleibende<br />

Tendenz.<br />

Die Zahlen der getöteten<br />

Fußgänger und Benutzer<br />

einspuriger Kraftfahrzeuge<br />

liegen bei 60 Prozent des<br />

Niveaus von 1980, obwohl<br />

speziell bei den Motorrädern<br />

seit einigen Jahren ein<br />

extremer Anstieg zu<br />

registrieren war.<br />

Index (1980 = 100)<br />

Getötete 1980 - <strong>2000</strong><br />

Index (1980 = 100)<br />

200,0<br />

175,0<br />

150,0<br />

125,0<br />

100,0<br />

75,0<br />

50,0<br />

25,0<br />

200,0<br />

175,0<br />

150,0<br />

125,0<br />

100,0<br />

75,0<br />

50,0<br />

25,0<br />

Fußgänger<br />

Fahrrad<br />

Einspurige Kfz<br />

Pkw-Insassen<br />

0,0<br />

1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 <strong>2000</strong><br />

Schwer Verletzte 1980 - <strong>2000</strong><br />

200,0<br />

175,0<br />

150,0<br />

125,0<br />

100,0<br />

75,0<br />

Index (1980 = 100) Verletzte 1980 - <strong>2000</strong><br />

50,0<br />

25,0<br />

Fußgänger<br />

Fahrrad<br />

Einspurige Kfz<br />

Pkw-Insassen<br />

Fußgänger<br />

Fahrrad<br />

Einspurige Kfz<br />

Pkw-Insassen<br />

Entwicklung des Unfallgeschehens<br />

0,0<br />

1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 <strong>2000</strong><br />

0,0<br />

1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 <strong>2000</strong><br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -15


Entwicklung des Unfallgeschehens<br />

Ausgewählte Unfallzahlen 1998 - <strong>2000</strong><br />

16 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Unfälle 39.225 42.348 42.126<br />

Verletzte 51.077 54.967 54.929<br />

Getötete 963 1.079 976<br />

Unfälle mit beteiligten Kindern * 3.939 4.141 3.886<br />

Verletzte Kinder (insgesamt) 4.047 4.286 4.154<br />

Getötete Kinder (insgesamt) 43 37 27<br />

Kinderunfälle * 2.196 2.346 2.323<br />

Verletzte Kinder (als Fußg. oder Lenker) 2.080 2.242 2.232<br />

Getötete Kinder (als Fußg. oder Lenker) 18 10 12<br />

Schulwegunfälle ** 544 589 537<br />

Verletzte Schüler 563 651 578<br />

Getötete Schüler 4 1 7<br />

Unfälle mit Jugendlichen *** 16.417 17.623 17.393<br />

Verletzte Jugendliche 15.347 16.669 16.793<br />

Getötete Jugendliche 210 268 241<br />

Seniorenunfälle **** 5.041 5.330 5.399<br />

Verletzte Senioren (als Fußg. oder Lenker) 3.118 3.230 3.244<br />

Getötete Senioren (als Fußg. oder Lenker) 179 194 162<br />

Fußgängerunfälle 4.345 4.570 4.449<br />

Verletzte Fußgänger 4.256 4.427 4.338<br />

Getötete Fußgänger 165 182 140<br />

Radfahrerunfälle 5.576 5.827 5.968<br />

Verletzte Radfahrer 5.505 5.756 5.912<br />

Getötete Radfahrer 57 68 62<br />

Einspurige Kfz (Lenker und Mitfahrer)<br />

Mopedunfälle 3.772 4.173 4.420<br />

Verletzte Mopedbenutzer 3.976 4.429 4.686<br />

Getötete Mopedbenutzer 32 48 44<br />

Kleinmotorradunfälle 82 38 35<br />

Verletzte Kleinmotorradbenutzer 82 40 37<br />

Getötete Kleinmotorradbenutzer 1 - -<br />

Leichtmotorradunfälle 103 126 327<br />

Verletzte Leichtmotorradbenutzer 115 133 331<br />

Getötete Leichtmotorradbenutzer 2 5 14<br />

Motorradunfälle 2.825 3.184 3.138<br />

Verletzte Motorradbenutzer 3.004 3.302 3.322<br />

Getötete Motorradbenutzer 85 98 98<br />

Alkohol-Unfälle *****<br />

Unfälle durch Trunkenheit 2.217 2.454 2.557<br />

Alkoholisierte Beteiligte 2.257 2.506 2.592<br />

Verletzte 3.113 3.405 3.643<br />

Getötete 82 93 66<br />

*) Kinder: 0-14Jahre.<br />

**) Schüler: 6-15Jahre.<br />

***) Jugendliche: 15 - 24 Jahre.<br />

****) Senioren: 65 Jahre oder älter.<br />

*****) seit 6.1.1998 geänderte Alkoholbestimmungen (0,5-Promille-Grenze).


Unfälle, Verletzte, Getötete 1998 - <strong>2000</strong><br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

1998<br />

1999<br />

<strong>2000</strong><br />

39.225<br />

42.348 42.126<br />

Unfälle<br />

51.077<br />

54.967 54.929<br />

Unfälle, Verletzte, Getötete nach Bundesländern 1998 - <strong>2000</strong><br />

Entwicklung des Unfallgeschehens<br />

963<br />

1.079<br />

Verletzte Getötete<br />

Unfälle Verletzte Getötete<br />

1998 1999 <strong>2000</strong> 1998 1999 <strong>2000</strong> 1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Burgenland 903 987 964 1.213 1.360 1.248 39 42 49<br />

Kärnten 2.934 3.042 3.263 3.769 3.910 4.146 78 75 69<br />

Niederösterreich 7.185 7.617 7.487 9.499 10.105 10.000 286 278 299<br />

Oberösterreich 8.126 9.308 9.200 10.797 12.320 12.267 194 208 162<br />

Salzburg 2.778 2.809 2.830 3.580 3.619 3.652 73 100 59<br />

Steiermark 7.278 7.658 7.398 9.228 9.638 9.507 164 198 161<br />

Tirol 3.861 4.444 4.360 5.100 5.824 5.734 71 83 104<br />

Vorarlberg 1.560 1.589 1.699 1.959 1.957 2.105 19 35 39<br />

Wien 4.600 4.894 4.925 5.932 6.234 6.270 39 60 34<br />

Österreich 39.225 42.348 42.126 51.077 54.967 54.929 963 1.079 976<br />

976<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -17<br />

0


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - nach Verwaltungseinheiten<br />

Das Unfallgeschehen nach Bundesländern<br />

Vorarlberg<br />

0,33 Mio Bevölkerung<br />

1.699 Unfälle<br />

2.105 Verletzte<br />

39 Tote<br />

Tirol<br />

0,63 Mio Bevölkerung<br />

4.360 Unfälle<br />

5.734 Verletzte<br />

104 Tote<br />

Unfälle, Verletzte, Getötete nach Bundesländern<br />

Burgenland<br />

Kärnten<br />

Niederösterreich<br />

Oberösterreich<br />

Salzburg<br />

Steiermark<br />

Tirol<br />

Vorarlberg<br />

Wien<br />

Österreich<br />

Unfälle je 10.000 Einwohner nach Bundesländern<br />

Unfälle je 10.000 Einwohner<br />

Österreich<br />

gesamt<br />

18 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

7,8 Mio Bevölkerung (Einheit 100.000) Stand Volksz. 1991<br />

42.126 Unfälle mit Personenschaden (Einheit 1.000)<br />

54.929 Verletzte (Einheit 1.000)<br />

976 Tote (Einheit 100)<br />

Salzburg<br />

0,48 Mio Bevölkerung<br />

2.830 Unfälle<br />

3.652 Verletzte<br />

59 Tote<br />

Oberösterreich<br />

1,33 Mio Bevölkerung<br />

9.200 Unfälle<br />

12.267 Verletzte<br />

162 Tote<br />

Kärnten<br />

0,55 Mio Bevölkerung<br />

3.263 Unfälle<br />

4.146 Verletzte<br />

69 Tote<br />

Steiermark<br />

1,18 Mio Bevölkerung<br />

7.398 Unfälle<br />

9.507 Verletzte<br />

161 Tote<br />

Unfälle mit Personenschaden Prozentanteile<br />

Niederösterreich<br />

1,47 Mio Bevölkerung<br />

7.487 Unfälle<br />

10.000 Verletzte<br />

299 Tote<br />

Wien<br />

1,54 Mio Bevölkerung<br />

4.925 Unfälle<br />

6.270 Verletzte<br />

34 Tote<br />

Burgenland<br />

0,27 Mio Bevölkerung<br />

964 Unfälle<br />

1.248 Verletzte<br />

49 Tote<br />

Unfälle Verletzte Getötete Unfälle Verletzte Getötete<br />

964<br />

3.263<br />

7.487<br />

9.200<br />

2.830<br />

7.398<br />

4.360<br />

1.699<br />

4.925<br />

42.126<br />

1.248<br />

4.146<br />

10.000<br />

12.267<br />

3.652<br />

9.507<br />

5.734<br />

2.105<br />

6.270<br />

54.929<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

52,0<br />

57,9<br />

48,6<br />

66,7<br />

61,5<br />

54,8<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

34,6<br />

0,0<br />

Österr. Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien<br />

65,2<br />

48,7<br />

30,6<br />

49<br />

69<br />

299<br />

162<br />

59<br />

161<br />

104<br />

39<br />

34<br />

976<br />

2,3 2,3 5,0<br />

7,7 7,5 7,1<br />

17,8 18,2 30,6<br />

21,8 22,3 16,6<br />

6,7 6,6 6,0<br />

17,6 17,3 16,5<br />

10,3 10,4 10,7<br />

4,0 3,8 4,0<br />

11,7 11,4 3,5<br />

100,0 100,0 100,0<br />

Betrachtet man den Anteil der Unfälle<br />

bzw. der Getöteten am Gesamtgeschehen,<br />

so zeigt sich beim<br />

Bundesländervergleich, dass mit rd. 18%<br />

Niederösterreich und die Steiermark gleich<br />

hoch liegen, jedoch NÖ mir rd. 31% einen<br />

nahezu doppelt so hohen Anteil bei den<br />

Getöteten hat. Da die Unfallschwere nie von<br />

der Geschwindigkeit abhängig ist - siehe<br />

Bundesland Wien: 12% Anteil an den<br />

Unfällen „nur“ 3,5% Anteil an den Getöteten<br />

- ist zu unterstellen, dass das Geschwindigkeitsniveau<br />

auf NÖ - Straßen zu hoch ist.


Verletzte nach Verwaltungsbezirken<br />

Dornbirn<br />

Bregenz<br />

Feldkirch<br />

Dornbirn<br />

Feldkirch<br />

Bludenz<br />

Bregenz<br />

Bludenz<br />

Landeck<br />

100<br />

Reutte<br />

Reutte<br />

Imst<br />

Imst<br />

Verletzte / 10.000 EW<br />

Verletzte / 10.000 EW<br />

Verletzte / 10.000 EW<br />

Verletzte / 10.000 EW<br />

Verletzte / 10.000 EW<br />

St<br />

Innsbruck<br />

St<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Kitzbühel<br />

Schwaz<br />

Getötete nach Verwaltungsbezirken<br />

4<br />

Getötete / 10.000 EW<br />

Getötete / 10.000 EW<br />

Getötete / 10.000 EW<br />

Getötete / 10.000 EW<br />

Getötete / 10.000 EW<br />

Kufstein<br />

Kitzbühel<br />

Schwaz<br />

Zell am See<br />

Lienz<br />

Zell am See<br />

Lienz<br />

Braunau<br />

am Inn<br />

Vöcklabruck<br />

Salzburg<br />

Umgebung<br />

St<br />

Hallein<br />

Sankt Johann<br />

im Pongau<br />

Spittal a. d. Drau<br />

Hermagor<br />

Braunau<br />

am Inn<br />

St<br />

Hallein<br />

Sankt Johann<br />

im Pongau<br />

Schärding<br />

Rohrbach<br />

Urfahr<br />

Umgebung<br />

Ried<br />

im<br />

Innkreis<br />

Freistadt<br />

Eferding St<br />

Grieskirchen<br />

St Linz Land<br />

Perg<br />

Wels Land St Amstetten<br />

Spittal a. d. Drau<br />

Hermagor<br />

Gmunden<br />

Tamsweg<br />

Villach Land<br />

Schärding<br />

Vöcklabruck<br />

Salzburg<br />

Umgebung<br />

Tamsweg<br />

Feldkirchen<br />

St<br />

Gmunden<br />

Villach Land<br />

St<br />

Liezen<br />

Feldkirchen<br />

Murau<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - nach Verwaltungseinheiten<br />

Steyr<br />

Land<br />

Kirchdorf<br />

a. d. Krems<br />

Liezen<br />

St Veith<br />

a. d. Glan<br />

St<br />

Klagenfurt<br />

Murau<br />

St Veith<br />

a. d. Glan<br />

St<br />

Klagenfurt<br />

Graz Weiz<br />

Umgebung<br />

Voitsberg<br />

St<br />

Fürstenfeld<br />

Hartberg<br />

Knittelfeld<br />

Oberwart<br />

Judenburg<br />

Güssing<br />

Völkermarkt<br />

Rohrbach Urfahr<br />

Umgebung Freistadt<br />

Steyr<br />

Land<br />

Kirchdorf<br />

a. d. Krems<br />

Völkermarkt<br />

Gmünd<br />

Leoben<br />

Wolfsberg<br />

Ried<br />

Eferding St<br />

im Gries-<br />

Innkreis kirchen St Linz Land<br />

Perg<br />

Wels Land St Amstetten<br />

Zwettl<br />

Melk<br />

Scheibbs<br />

Waidhofen<br />

a. d.<br />

Ybbs<br />

Gmünd<br />

Leoben<br />

Wolfsberg<br />

Waidhofen<br />

a. d. Thaya<br />

Bruck<br />

a. d.<br />

Mur<br />

Horn<br />

Mistelbach<br />

Krems<br />

Hollabrunn<br />

Korneu-<br />

St<br />

burg<br />

Tulln W.U.<br />

Gänsern-<br />

St<br />

W.U. dorf<br />

St. Pölten Land MödlingW.U.<br />

Bruck a. d.<br />

Leitha<br />

Baden<br />

Lilienfeld<br />

Neusiedl<br />

Eisenstadt am<br />

Wr.Neustadt<br />

St Umgebung See<br />

Wien<br />

Neunkirchen<br />

Mürzzuschlag<br />

Deutschlandsberg<br />

Leibnitz Radkers-<br />

Feldbach<br />

burg<br />

Zwettl<br />

Waidhofen<br />

a. d. Thaya<br />

Melk<br />

Scheibbs<br />

Waidhofen<br />

a. d.<br />

Ybbs<br />

Bruck<br />

a. d.<br />

Mur<br />

Knittelfeld<br />

Graz<br />

Judenburg<br />

Umgebung<br />

Voitsberg St<br />

Deutschlandsberg<br />

Neunkirchen<br />

Mürzzuschlag<br />

Weiz Hartberg<br />

Fürstenfeld<br />

Feldbach<br />

Leibnitz Radkersburg<br />

Oberpullendorf<br />

Jennersdorf<br />

Mattersburg<br />

Horn<br />

Mistelbach<br />

Krems<br />

St<br />

Hollabrunn<br />

Korneuburg<br />

St<br />

Tulln<br />

W.U.<br />

W.U.<br />

Gänserndorf<br />

St. Pölten Land Mödling W.U. Bruck a. d.<br />

Leitha<br />

Baden<br />

Lilienfeld<br />

Wr.Neustadt<br />

St<br />

Eisenstadt<br />

Umgebung<br />

Neusiedl<br />

am<br />

See<br />

Wien<br />

Oberwart<br />

Güssing<br />

Oberpullendorf<br />

Jennersdorf<br />

Beim Vergleich der Verunglücktenzahlen der österreichischen Verwaltungsbezirke fallen vor allem die größeren<br />

Städte (außer Wien) und deren Umland durch höhere Werte auf. Das gleiche gilt für Bezirke mit hohem Anteil an<br />

Fremdverkehrs oder hochrangigem Straßennetz. Bei den Getötetenzahlen hingegen weisen die Städte aufgrund<br />

des niedrigeren Geschwindigkeitsniveaus im Ortsgebiet günstigere Werte auf. Generelle Aussagen bezüglich der<br />

relativierten Getötetenzahlen sind auf Grund der geringen Grundgesamtheiten problematisch.<br />

Mattersburg<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -19


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - nach Verwaltungseinheiten<br />

Verunglückte in Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern<br />

Klagenfurt<br />

Wels<br />

Steyr<br />

Innsbruck<br />

Graz<br />

Linz<br />

Leonding<br />

Bregenz<br />

Wolfsberg<br />

Villach<br />

Salzburg<br />

St. Pölten<br />

Dornbirn<br />

Wr. Neustadt<br />

Traun<br />

Krems<br />

Leoben<br />

Klosterneuburg<br />

Amstetten<br />

Kapfenberg<br />

Feldkirch<br />

Mödling<br />

Baden<br />

Wien<br />

3,0<br />

4,4<br />

3,7<br />

4,9<br />

5,0<br />

4,6<br />

4,6<br />

5,4<br />

4,8<br />

5,4<br />

6,3<br />

6,1<br />

5,8<br />

6,7<br />

6,5<br />

7,1<br />

1,4<br />

8,0<br />

0,2<br />

9,2<br />

9,5<br />

11,2<br />

10,5<br />

10,8<br />

1,7<br />

1,2<br />

0,3<br />

0,0<br />

11,6<br />

11,9<br />

2,5<br />

0,6<br />

2,1<br />

4,1<br />

1,6<br />

0,6<br />

2,1<br />

2,2<br />

1,2<br />

0,0 3,0 6,0 9,0 12,0 15,0<br />

5,3<br />

0,5<br />

Verunglückte je 1000 Einwohner<br />

Generell gilt für das Unfallgeschehen in Städten, dass die Verunglücktenrate mit der Gemeindegröße steigt, bei<br />

etwa 100.000 Einwohnern ein Maximum erreicht und bei größeren Städten wieder sinkt. Entsprechend sind in<br />

Wien deutlich niedrigere Verunglücktenraten zu verzeichnen als in kleineren Städten. Die unterschiedlichen Werte<br />

von Städten vergleichbarer Größe ergeben sich unter anderem aus strukturellen Gegebenheiten, dem Angebot an<br />

öffentlichem Personennahverkehr sowie den verschieden hohen Anteilen von Ziel-, Quell- und Durchgangsverkehr.<br />

20 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

1,6<br />

0,3<br />

1,1<br />

0,3<br />

1,4<br />

1,1<br />

0,3<br />

Verunglückte im Ortsgebiet<br />

Verunglückte im Freiland


Unfälle [Anteile in Prozent]<br />

Getötete [Anteile in Prozent]<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

Unfallgeschehen nach Straßenarten,<br />

Ortsgebiet und Freiland<br />

Ortsgebiet<br />

Schnellstraßen (S)<br />

Bundesstraßen (B)<br />

Landesstraßen (L)<br />

Sonstige Straßen<br />

Summe<br />

Freiland<br />

Autobahnen (A)<br />

Schnellstraßen (S)<br />

Bundesstraßen (B)<br />

Landesstraßen (L)<br />

Sonstige Straßen<br />

Summe<br />

Insgesamt<br />

19,8<br />

Unfälle<br />

-<br />

8.342<br />

3.830<br />

13.216<br />

25.388<br />

2.454<br />

205<br />

6.822<br />

5.030<br />

2.227<br />

16.738<br />

42.126<br />

9,1<br />

Unfälle nach Straßenarten<br />

Autobahnen u. Schnellstraßen<br />

Bundesstraßen<br />

Landesstraßen<br />

Sonstige Straßen<br />

Ortsgebiet Freiland<br />

Verletzte<br />

-<br />

10.672<br />

4.674<br />

15.670<br />

31.016<br />

3.944<br />

309<br />

10.154<br />

6.710<br />

2.796<br />

23.913<br />

54.929<br />

31,4<br />

Getötete nach Straßenarten<br />

Autobahnen u. Schnellstraßen<br />

Bundesstraßen<br />

Landesstraßen<br />

Sonstige Straßen<br />

0,0<br />

8,9<br />

4,5<br />

8,4<br />

Getötete<br />

-<br />

87<br />

44<br />

82<br />

213<br />

135<br />

15<br />

325<br />

219<br />

69<br />

763<br />

976<br />

6,3<br />

15,4<br />

16,2<br />

33,3<br />

Ortsgebiet Freiland<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Straßenarten<br />

11,9<br />

22,4<br />

Beinahe zwei Drittel aller Unfälle mit Personenschaden<br />

ereignen sich im Ortsgebiet. Bei diesen<br />

Unfällen werden rd. 60 Prozent aller Verletzten<br />

registriert. Vor allem die ungeschützten Verkehrsteilnehmer,<br />

Fußgänger und Radfahrer sind häufig die<br />

Leidtragenden. Ihr Anteil an allen im Ortsgebiet<br />

Verunglückten beträgt fast 30 Prozent.<br />

Im Gegensatz zu den Unfall- und Verletztenzahlen sind<br />

mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Verkehrstoten bei<br />

Unfällen im Freiland zu beklagen (rund 55 Prozent im<br />

Autobahnen-, Schnellstraßen-, Bundesstraßen-Netz). Die<br />

höhere Unfallschwere der Freilandunfälle ist auf die meist<br />

zu hohen („nicht angepassten“) Fahrgeschwindigkeiten<br />

im Freilandbereich zurückzuführen.<br />

5,3<br />

7,1<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -21


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Fahrzeugarten<br />

Verletzte nach Fahrzeugarten<br />

Fußgänger<br />

7,9%<br />

Sonstige<br />

1,2%<br />

Lkw > 3,5t<br />

0,8%<br />

Lkw < 3,5t<br />

1,8%<br />

Bus<br />

1,2%<br />

Fahrrad<br />

10,8%<br />

Moped<br />

(inkl. Kleinmotorrad)<br />

8,6%<br />

Verunglückte nach Fahrzeugarten<br />

Motorrad<br />

(inkl. Leichtmotorrad)<br />

6,7%<br />

Pkw<br />

61,2%<br />

Getötete nach Fahrzeugarten<br />

Fußgänger<br />

14,3%<br />

Sonstige<br />

2,6%<br />

Lkw > 3,5t<br />

1,3%<br />

Lkw < 3,5t<br />

1,8%<br />

Bus<br />

1,3%<br />

Moped<br />

(inkl. Kleinmotorrad)<br />

4,5%<br />

Fahrrad<br />

6,4%<br />

Motorrad<br />

(inkl. Leichtmotorrad)<br />

1,5%<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> waren 61,2 Prozent aller bei Straßenverkehrsunfällen in Österreich verletzten und 56,3 Prozent aller<br />

getöteten Verkehrsteilnehmer Pkw-Insassen. Hierbei muss jedoch bedacht werden, dass „nur“ rund 1,8 Prozent aller<br />

verunglückten Pkw-Insassen getötet wurden, während der entsprechende Wert bei Fußgängern 3,9 Prozent beträgt.<br />

Besonders deutlich lässt sich die hohe Gefährdung der Fußgänger mittels folgender Gegenüberstellung zeigen: Während<br />

der Anteil der Fußgänger an den im Straßenverkehr Verletzten 7,9 Prozent ausmacht, beträgt er an den Getöteten fast<br />

doppelt so viel (14,3 Prozent)!<br />

An Unfällen<br />

Als Fußgänger bzw. im Fahrzeug ...<br />

Fahrzeugart<br />

Unfälle mit<br />

beteiligter<br />

beteiligte<br />

Fußgänger bzw.<br />

getötet<br />

verletzt<br />

Fahrzeugart Fahrzeuge Lenker Mitfahrer Summe Lenker Mitfahrer Summe<br />

Fußgänger 4.449 4.663 140 - 140 4.338 - 4.338<br />

Spiel-, Sportgeräte 119 125 1 - 1 109 3 112<br />

Fahrrad 5.968 6.465 62 - 62 5.875 37 5.912<br />

Motorfahrrad (Moped) 4.420 4.514 40 4 44 4.159 527 4.686<br />

Kleinmotorrad 35 35 - - - 30 7 37<br />

Leichtmotorrad 327 328 14 - 14 298 33 331<br />

Motorrad 3.138 3.262 91 7 98 2.960 362 3.322<br />

Pkw (inkl. Kombi, Taxi) 34.597 52.564 406 142 548 22.832 10.708 33.540<br />

Pkw mit Anhänger 137 137 - 1 1 32 22 54<br />

Linienbus (Obus) 419 420 - - - 9 309 318<br />

Omnibus 289 290 1 12 13 19 305 324<br />

Straßenbahn 332 338 - - - 7 167 174<br />

Eisenbahn 89 89 - - - 2 6 8<br />

Lkw bis 3,5t ohne Anhänger 2.253 2.343 13 2 15 674 264 938<br />

Lkw bis 3,5t mit Anhänger 70 70 2 1 3 19 13 32<br />

Lkw über 3,5t ohne Anhänger 1.182 1.216 4 - 4 165 36 201<br />

Lkw über 3,5t mit Anhänger 511 531 2 - 2 80 18 98<br />

Sattelkraftfahrzeug 586 612 4 - 4 124 11 135<br />

Tankwagen ohne Anhänger 19 19 - - - 5 - 5<br />

Tankwagen mit Anhänger, Tanksattelfzg. 35 35 3 - 3 11 - 11<br />

Zug-, Arbeitsmaschine ohne Anhänger 258 258 9 4 13 76 30 106<br />

Zug-, Arbeitsmaschine mit Anhänger 277 278 4 2 6 63 28 91<br />

Einsatzfahrzeug 93 93 - - - 27 40 67<br />

sonstige Beteiligte 109 112 5 - 5 62 27 89<br />

Insgesamt 42.126 78.797 801 175 976 41.976 12.953 54.929<br />

Wild 180 180<br />

22 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Pkw<br />

56,3%


[ ]<br />

Anteil Toter und Schwerverletzter an Verunglückten in %<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

Verletzungsschwere nach Fahrzeugarten<br />

27,0<br />

Fußgänger<br />

20,9<br />

Fahrrad<br />

21,1<br />

Moped<br />

37,8<br />

Kleinmotorrad<br />

Verletzungsschwere nach Fahrzeugarten<br />

Verunglückte Getötete Schwer Verletzte<br />

Fußgänger 4.478 140 1.069<br />

Fahrrad 5.974 62 1.189<br />

Moped 4.730 44 956<br />

Kleinmotorrad 37 - 14<br />

Leichtmotorrad 345 14 70<br />

Motorrad 3.420 98 1.109<br />

Pkw 34.143 549 3.411<br />

Bus 655 13 87<br />

Lkw < 3,5t 988 18 114<br />

Lkw > 3,5t 463 13 73<br />

Sonstige 672 25 110<br />

Insgesamt 55.905 976 8.202<br />

24,3<br />

Leichtmotorrad<br />

Die Verletzungsschwere ist bei Fußgängern und bei<br />

Benutzern von Einspurigen Kfz am höchsten.<br />

Jeder dritte verunglückte Benutzer eines<br />

Motorrades bzw. jeder vierte verunglückte Fußgänger<br />

wird schwer oder tödlich verletzt.<br />

35,3<br />

Motorrad<br />

11,6<br />

Pkw<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Fahrzeugarten<br />

Getötete nach Zeitpunkt des Todeseintritts<br />

[Insgesamt 976 Verkehrstote]<br />

sofort, an der<br />

Unfallstelle<br />

67,0%<br />

13,4<br />

Lkw3,5t<br />

15,3<br />

Bus<br />

innerhalb<br />

von 24 Std.<br />

20,3%<br />

innerhalb<br />

von 48 Std.<br />

2,5%<br />

innerhalb<br />

von 72 Std.<br />

1,7%<br />

innerhalb<br />

von 30 Tagen<br />

8,5%<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -23


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Fahrzeugarten<br />

Unfallbeteiligte Pkw- bzw. Motorrad-Lenker nach Kfz-Leistung und Verletzungsgrad<br />

Die Wahrscheinlichkeit bei einer Unfallbeteiligung getötet zu werden, ist für Insassen von Pkw mit großem Hubraum<br />

deutlich höher als für jene schwächer motorisierter Fahrzeuge. Während bei 1000 Unfallbeteiligungen im<br />

Durchschnitt etwa 8 Pkw-Lenker getötet wurden, beträgt der entsprechende Wert für Motorradlenker 29!<br />

Bei differenzierter Betrachtung zeigt sich, dass das Todesrisiko für Motorradlenker mit steigender Motorleistung des<br />

Fahrzeugs rapide zunimmt. In der Klasse mit mehr als 70 Kilowatt wurden bei 1000 Unfallbeteiligungen im Durchschnitt<br />

48 Motorradlenker getötet! Bei den Schwerverletztenzahlen von Motorradlenkern ist diese Steigerung des Risikos mit der<br />

Motorleistung ähnlich ausgeprägt, es lässt sich auch hier ein deutlicher Unterschied zwischen „stärkeren“ und<br />

„schwächeren“ Fahrzeugen aufzeigen: In den Klassen bis 40 Kilowatt Motorleistung wurde bei rund jeder vierten<br />

Unfallbeteiligung ein Motorradlenker schwer verletzt, über 40 Kilowatt bereits bei jeder dritten.<br />

Motor-<br />

Pkw-Lenker<br />

Pro 1000 Unfallbeteiligungen:leistungSchwerSchwer-<br />

[in kW] Beteiligte Getötete verletzte Getötete verletzte<br />

1 - 9 34 - 3 - 88,2<br />

10 - 19 14 - 2 - 142,9<br />

20 - 29 162 3 13 18,5 80,2<br />

30 - 39 3.243 21 177 6,5 54,6<br />

40 - 49 8.170 56 385 6,9 47,1<br />

50 - 59 12.936 101 631 7,8 48,8<br />

60 - 69 11.267 96 472 8,5 41,9<br />

70 - 79 3.785 27 137 7,1 36,2<br />

80 - 89 5.619 49 217 8,7 38,6<br />

90 - 99 1.413 12 56 8,5 39,6<br />

� 100 3.969 31 160 7,8 40,3<br />

Unbekannt 2.088 10 46 4,8 22,0<br />

Insgesamt 52.700 406 2.299 7,7 43,6<br />

Motor- Motorradlenker<br />

Pro 1000 Unfallbeteiligungen:leistungSchwerSchwer-<br />

[in kW] Beteiligte Getötete verletzte Getötete verletzte<br />

1 - 9 196 4 41 20,4 209,2<br />

10 - 19 264 7 66 26,5 250,0<br />

20 - 29 513 14 147 27,3 286,5<br />

30 - 39 503 8 152 15,9 302,2<br />

40 - 49 351 5 111 14,2 316,2<br />

50 - 59 367 10 128 27,2 348,8<br />

60 - 69 268 11 79 41,0 294,8<br />

� 70 930 45 298 48,4 320,4<br />

Unbekannt 198 1 59 5,1 298,0<br />

Insgesamt 3.590 105 1.081 29,2 301,1<br />

24 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Getötete je 1000 Unfallbeteiligungen<br />

Getötete je 1000 Unfallbeteiligungen<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

400,0<br />

300,0<br />

200,0<br />

100,0<br />

Schwerverletzte je 1000 Unfallbeteiligungen 500,0<br />

0,0<br />

Getötete Pkw-Lenker<br />

nach Fahrzeugleistung<br />

7,0 6,9<br />

7,8<br />

8,5<br />

7,1<br />

Motorleistung des Pkw [in kW]<br />

8,7 8,5<br />

7,8<br />

100<br />

Getötete Motorrad-Lenker<br />

nach Fahrzeugleistung<br />

20,4<br />

1-9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 >70<br />

Motorleistung des Motorrades [in kW]<br />

Schwer verletzte Motorrad-Lenker<br />

nach Fahrzeugleistung<br />

209,2<br />

26,5 27,3<br />

250,0<br />

286,5<br />

15,9<br />

14,2<br />

27,2<br />

302,2 316,2 348,8<br />

41,0<br />

48,4<br />

294,8 320,4<br />

1-9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 >70<br />

Motorleistung des Motorrades [in kW]


Verunglückte Ausländer<br />

nach Verkehrsteilnahme<br />

Verletzte Insgesamt Ausländer<br />

Unfälle mit beteiligten Ausländern<br />

nach Straßenarten<br />

Unfälle<br />

insgesamt<br />

Ausländerunfälle<br />

%-Anteil<br />

Ausländer<br />

Ortsgebiet<br />

Schnellstraßen (S) - - -<br />

Bundesstraßen (B) 8.342 1.839 22,0<br />

Landesstraßen (L) 3.830 544 14,2<br />

Sonstige Straßen 13.216 2.455 18,6<br />

Summe 25.388 4.838 19,1<br />

Freiland<br />

%-Anteil<br />

Ausländer<br />

Fußgänger 4.338 652 15,0<br />

Lenker 37.638 3.774 10,0<br />

Mitfahrer 12.953 2.622 20,2<br />

Summe 54.929 7.048 12,8<br />

Getötete Insgesamt Ausländer<br />

%-Anteil<br />

Ausländer<br />

Fußgänger 140 14 10,0<br />

Lenker 661 88 13,3<br />

Mitfahrer 175 54 30,9<br />

Summe 976 156 16,0<br />

Autobahnen (A) 2.454 1.020 41,6<br />

Schnellstraßen (S) 205 36 17,6<br />

Bundesstraßen (B) 6.822 1.449 21,2<br />

Landesstraßen (L) 5.030 532 10,6<br />

Sonstige Straßen 2.227 253 11,4<br />

Summe 16.738 3.290 19,7<br />

Insgesamt 42.126 8.128 19,3<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ausgewählte Einzeldarstellungen<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> wurden in Österreich bei Verkehrsunfällen 7.048 Ausländer verletzt, 156 getötet. Auffällig ist vor allem der<br />

hohe Anteil verunglückter ausländischer Mitfahrer, der im höheren durchschnittlichen Besetzungsgrad ausländischer<br />

Kraftfahrzeuge begründet ist. Zusätzlich ist die höhere Verletzungsschwere auch darauf zurückzuführen, dass<br />

ausländische Fahrzeuglenker hauptsächlich das hochrangige Straßennetz benutzen. (Höheres Geschwindigkeitsniveau!)<br />

Anteil an Verunglückten insgesamt in %<br />

Anteil an Unfällen gesamt in %<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

Verunglückte Ausländer<br />

nach Verkehrsteilnahme<br />

15,0<br />

Verletzte<br />

Getötete<br />

10,0<br />

10,0<br />

13,3<br />

20,2<br />

Fußgänger Lenker Mitfahrer<br />

Unfälle mit beteiligten Ausländern<br />

nach Straßenart<br />

0,0<br />

Autobahnen u. Schnellstraßen<br />

Bundesstraßen<br />

Landesstraßen<br />

Sonstige Straßen<br />

22,0<br />

14,2<br />

Ortsgebiet<br />

18,6<br />

39,7<br />

21,2<br />

10,6<br />

Freiland<br />

30,9<br />

11,4<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -25


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ausgewählte Einzeldarstellungen<br />

Rund 38 Prozent<br />

der Verkehrstoten<br />

waren bei<br />

Alleinunfällen zu<br />

registrieren. Speziell im<br />

Freiland ist dies ein<br />

deutlicher Hinweis auf<br />

zu hohes Tempo.<br />

Bestätigt wird dies<br />

auch durch die<br />

Erhebung der Hauptunfallursachen<br />

der<br />

Unfälle mit tödlichem<br />

Ausgang:<br />

Entsprechend der<br />

Aufzeichnungen des<br />

BMI waren mehr als<br />

ein Drittel der Unfälle<br />

mit Todesfolge auf<br />

„nicht angepasste<br />

Geschwindigkeit“<br />

zurückzuführen.<br />

26 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Unfälle und Getötete nach Unfalltypen<br />

Anteil an Unfällen insgesamt in %<br />

[[<br />

[[<br />

Unfalltypenobergruppen<br />

Alleinunfälle<br />

Richtungsverkehr<br />

Gegenverkehr<br />

Kreuzungsunfälle<br />

Fußgängerunfälle<br />

Sonstige Unfälle<br />

Summe<br />

Anteil an verkehrstoten insgesamt in %<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

Unfälle<br />

Verletzte Getötete<br />

Ortsgebiet Freiland Gesamt Ortsgebiet Freiland Gesamt Ortsgebiet Freiland Gesamt<br />

7,1<br />

5,2<br />

2.970 6.434 9.404 3.318 7.763 11.081 51 321 372<br />

6.258 3.625 9.883 7.999 5.600 13.599 8 59 67<br />

1.336 2.447 3.783 2.008 4.416 6.424 27 236 263<br />

9.680 3.440 13.120 12.219 5.248 17.467 24 72 96<br />

4.083 428 4.511 4.329 462 4.791 83 58 141<br />

1.061 364 1.425 1.143 424 1.567 20 17 37<br />

25.388 16.738 42.126 31.016 23.913 54.929 213 763 976<br />

15,3<br />

Alleinunfälle<br />

32,9<br />

Alleinunfälle<br />

14,9<br />

0,8<br />

8,6<br />

Richtungsverkehr<br />

6,0<br />

Richtungsverkehr<br />

3,2<br />

Gegenverkehr<br />

5,8<br />

Getötete nach Unfalltypen<br />

24,2<br />

2,8 2,5<br />

Gegenverkehr<br />

Unfälle nach Unfalltypen<br />

23,0<br />

8,2<br />

Kreuzungsunfälle<br />

Ortsgebiet<br />

Freiland<br />

7,4<br />

Kreuzungsunfälle<br />

9,7<br />

8,5<br />

Ortsgebiet<br />

Freiland<br />

Fußgängerunfälle<br />

5,9<br />

Fußgängerunfälle<br />

2,5<br />

1,0 0,9<br />

Sonstige<br />

Unfälle<br />

2,0<br />

1,7<br />

Sonstige<br />

Unfälle


Anteil an Getöteten gesamt in %<br />

100,0<br />

75,0<br />

50,0<br />

25,0<br />

0,0<br />

Gesamt<br />

38,1<br />

Technische Defekte<br />

Sicherheitsabstand<br />

Herz-/Kreislaufversagen<br />

Fehlverhalten von<br />

Fußgängern<br />

Übermüdung<br />

Alkohol<br />

Unachtsamkeit, Ablenkung<br />

Überholen<br />

Vorrangverletzung<br />

Geschwindigkeit<br />

Sonstige, Unbekannt<br />

Fahrrad<br />

0,8<br />

0,9<br />

27,4<br />

Getötete nach Fahrzeugarten<br />

Fahrzeugart<br />

Ortsgebiet<br />

Fußgänger<br />

83<br />

Fahrrad<br />

31<br />

Moped und Kleinmot. 17<br />

Motorr. und Leichtmot. 19<br />

Pkw<br />

57<br />

Bus<br />

-<br />

Lkw < 3,5t<br />

1<br />

Lkw > 3,5t<br />

2<br />

Zug-/Arbeitsmaschinen 2<br />

Sonstige<br />

1<br />

Summe<br />

213<br />

Verkehrstote<br />

gesamt<br />

Freiland<br />

57<br />

31<br />

27<br />

93<br />

492<br />

13<br />

17<br />

11<br />

17<br />

5<br />

763<br />

2,4<br />

4,5<br />

Quelle: Bundesministerium für Inneres (BMI), Abt.IV/19<br />

5,1<br />

5,4<br />

9,3<br />

10,3<br />

11,9<br />

13,2<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ausgewählte Einzeldarstellungen<br />

Bei Alleinunfällen Getötete nach Fahrzeugarten<br />

29,5<br />

Moped<br />

Gesamt<br />

140<br />

62<br />

44<br />

112<br />

549<br />

13<br />

18<br />

13<br />

19<br />

6<br />

976<br />

44,6<br />

Motorrad<br />

Verkehrstote bei<br />

Alleinunfällen<br />

Ortsgebiet<br />

-<br />

5<br />

5<br />

8<br />

31<br />

-<br />

-<br />

1<br />

1<br />

-<br />

51<br />

Freiland<br />

-<br />

12<br />

8<br />

42<br />

231<br />

1<br />

7<br />

6<br />

12<br />

2<br />

321<br />

47,7<br />

Pkw<br />

Gesamt<br />

-<br />

17<br />

13<br />

50<br />

262<br />

1<br />

7<br />

7<br />

13<br />

2<br />

372<br />

7,7<br />

Bus<br />

Vermutliche Hauptunfallursachen der<br />

Straßenverkehrsunfälle mit tödlichem<br />

Ausgang<br />

Vermutliche Ursache<br />

Geschwindigkeit<br />

Vorrangverletzung<br />

Überholen<br />

Unachtsamkeit, Ablenkung<br />

Alkohol<br />

Übermüdung<br />

Fehlverhalten von Fußgängern<br />

Herz-/Kreislaufversagen<br />

Sicherheitsabstand<br />

Technische Defekte<br />

Sonstige, Unbekannt<br />

Insgesamt<br />

Anzahl<br />

322<br />

106<br />

92<br />

83<br />

48<br />

45<br />

40<br />

21<br />

8<br />

7<br />

117<br />

889<br />

(889 Unfälle mit 976 Getöteten)<br />

Anteil der vermutlichen Hauptunfallursachen<br />

an den Straßenverkehrsunfällen mit<br />

tödlichem Ausgang<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0<br />

Anteil an allen tödlichen Unfällen in %<br />

38,9<br />

Lkw < 3,5t<br />

53,8<br />

Lkw > 3,5t<br />

Zugmaschinen<br />

68,4<br />

36,2<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -27


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />

Im Straßenverkehr verunglückte Personen<br />

10.000<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

699<br />

1.516<br />

1.966<br />

9.397<br />

7.637<br />

5.917<br />

5.510<br />

Verunglückte nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

4.878<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

Verunglückte nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

männlich<br />

weiblich<br />

gesamt<br />

28 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

3.871<br />

3.037<br />

2.686<br />

weiblich<br />

männlich<br />

2.329<br />

1.856<br />

1.324<br />

1.282<br />

1.966<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49<br />

verletzt 374 878 1.074 5.570 4.378 3.358 3.189 2.774 2.190 1.635<br />

getötet 4 4 9 93 103 83 69 69 35 36<br />

verletzt 318 632 878 3.710 3.135 2.458 2.243 2.022 1.630 1.352<br />

getötet 3 2 5 24 21 18 9 13 16 14<br />

verletzt 692 1.510 1.952 9.280 7.513 5.816 5.432 4.796 3.820 2.987<br />

getötet 7 6 14 117 124 101 78 82 51 50


Im Straßenverkehr getötete Personen<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

7<br />

6<br />

14<br />

117<br />

124<br />

101<br />

78<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />

Getötete nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

82<br />

51 50<br />

58<br />

weiblich<br />

männlich<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 � 74 unbek Summe<br />

1.496 1.264 954 635 615 799 28 31.211<br />

46 26 42 21 34 56 - 730<br />

1.132 1.024 845 654 616 1.063 6 23.718<br />

12 15 15 14 17 48 - 246<br />

2.628 2.288 1.799 1.289 1.231 1.862 34 54.929<br />

58 41 57 35 51 104 -<br />

976<br />

41<br />

57<br />

35<br />

51<br />

104<br />

Der Straßenverkehrsunfall ist für<br />

Jugendliche die bei weitem<br />

häufigste Todesursache (siehe<br />

auch die „Gestorbenen-statistik“, S.<br />

59). 30 Prozent aller Verletzten und<br />

25 Prozent aller Getöteten im<br />

Straßenverkehr gehören der<br />

Altersgruppe von 15 bis 24 Jahren<br />

an. Verglichen mit dem Anteil von 12<br />

Prozent an der österreichischen<br />

Bevölkerung (1999) ist das erhöhte<br />

Unfallrisiko dieser Altersgruppe<br />

deutlich erkennbar.<br />

Als Erklärung für die enorme<br />

Gefährdung dieser Gruppe kann eine<br />

ganze Reihe von Gründen<br />

angegeben werden: Lebensstil,<br />

Freizeitgewohnheiten,<br />

Unerfahrenheit, Leichtsinn,<br />

Imponiergehabe, falsche<br />

Einschätzung des eigenen<br />

Fahrkönnens, überhöhte<br />

Fahrgeschwindigkeit, Alkoholisierung<br />

und vieles mehr. Die genannten<br />

falschen Einstellungen und<br />

Verhaltensweisen werden im<br />

Straßenverkehr zur tödlichen Gefahr.<br />

Wichtige Maßnahmen zur Reduktion<br />

dieser enormen Gefährdung stellen<br />

der ab 1.7.1991 eingeführte<br />

Stufenführerschein für Motorräder<br />

und der Mopedausweis, der ab<br />

1.1.1992 eingeführte „Führerschein<br />

auf Probe“ und die ab 1.11.1997<br />

eingeführte 0,1‰-Regelung für<br />

Moped-, Bus- und Lkw-Lenker dar.<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -29


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />

Im Straßenverkehr verunglückte Personen<br />

10.000<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

699<br />

1.516<br />

1.966<br />

9.397<br />

7.637<br />

30 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Verunglückte nach Altersgruppen und Verkehrsbeteiligung<br />

5.917<br />

5.510<br />

4.878<br />

3.871<br />

3.037<br />

2.686<br />

Mitfahrer<br />

Lenker<br />

Fußgänger<br />

2.329<br />

1.856<br />

1.324<br />

1.282<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

Verunglückte nach Altersgruppen und Verkehrsbeteiligung<br />

Fußgänger<br />

Lenker<br />

Mitfahrer<br />

Verunglückte<br />

gesamt<br />

1.966<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44<br />

verletzt 200 539 394 349 233 188 206 223 190<br />

getötet 3 3 3 3 7 - 3 7 7<br />

verletzt 24 310 765 6.127 5.591 4.546 4.339 3.825 2.961<br />

getötet -<br />

1 2 83 100 91 62 59 34<br />

verletzt 468 661 793 2.804 1.689 1.082 887 748 669<br />

getötet 4 2 9 31 17 10 13 16 10<br />

verletzt 692 1.510 1.952 9.280 7.513 5.816 5.432 4.796 3.820<br />

getötet 7 6 14 117 124 101 78 82 51


Im Straßenverkehr getötete Personen<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

7 6<br />

14<br />

117<br />

124<br />

101<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />

Getötete nach Altersgruppen und Verkehrsbeteiligung<br />

78<br />

82<br />

51<br />

50<br />

Mitfahrer<br />

Lenker<br />

Fußgänger<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 � 74<br />

191 229 198 194 184 232 577<br />

8 6 6 13 8 13 50<br />

2.218 1.860 1.616 1.193 773 698 780<br />

33 44 26 35 22 29 40<br />

578 539 474 412 332 301 505<br />

9 8 9 9 5 9 14<br />

2.987 2.628 2.288 1.799 1.289 1.231 1.862<br />

50 58 41 57 35 51 104<br />

58<br />

41<br />

unbek Summe<br />

57<br />

11 4.338<br />

- 140<br />

12 37.638<br />

- 661<br />

11 12.953<br />

- 175<br />

34 54.929<br />

- 976<br />

35<br />

51<br />

104<br />

Mit dem Beginn der<br />

aktiven Teilnahme<br />

am motorisierten<br />

Straßen-verkehr steigt die<br />

Zahl der im<br />

Straßenverkehr<br />

Verunglückten und<br />

Getöteten stark an. Der<br />

Maximalwert der Verunglücktenzahl<br />

liegt bei den<br />

18- und 19jährigen, bei<br />

denen vor allem die Zahl<br />

der verun-glückten Pkw-<br />

Lenker und Mitfahrer<br />

dominant ist.<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -31


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />

Verunglückte nach Alter und Fahrzeugarten (absolut)<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

Verunglückte je Jahrgang absolut<br />

Von allen Altersgruppen sind die 16-19jährigen am meisten gefährdet. Zu dem Zeitpunkt, an dem Jugendliche<br />

erstmals aktiv am motorisierten Straßenverkehr teilnehmen dürfen (mit 16 Jahren als Lenker eines Mopeds) steigt<br />

die Zahl der Verunglückten um 200 Prozent (!) von 745 auf 2.098 an. Allein 1.492 Jugendliche verunglückten im<br />

Alter von 16 Jahren mit dem Moped. Mit Erreichen des Führerscheinalters nimmt die Anzahl der verunglückten Benutzer<br />

einspuriger Kfz ab, jedoch verunglückten 6.253 Personen der 16-20jährigen als Pkw-Insassen. Mit steigendem Alter<br />

nimmt die Zahl der Verunglückten ab.<br />

0- 5 6- 9 10-14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />

Fußgänger 3 3 3 - 1 1 1 - 2 1 1 2<br />

Fahrrad Lenker - - 1 1 - - - - 1 - - -<br />

Mitf. - - - - - - - - - - - -<br />

Moped Lenker - - 1 1 8 1 - - 2 - - 1<br />

Mitf. - - 1 1 - - - - - - - -<br />

Kleinmot. Lenker - - - - - - - - - - - -<br />

Mitf. - - - - - - - - - - - -<br />

Leichtmot. Lenker - - - - - - 1 5 - 1 - -<br />

Mitf. - - - - - - - - - - - -<br />

Motorrad Lenker - - - - - - - 1 2 5 4 6<br />

Mitf. - - 1 - - - - - 1 - - 1<br />

Pkw Lenker - - - 1 - 3 34 25 13 19 16 9<br />

Mitf. 5 - 5 2 5 5 4 7 3 2 6 3<br />

sonstige - 2 2 2 4 1 2 - 1 - - 1<br />

Getötete gesamt 8 5 14 8 18 11 42 38 25 28 27 23<br />

32 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Sonstige<br />

Pkw-Lenker<br />

Pkw-Mitf.<br />

Motorrad<br />

Leichtmotorrad<br />

Moped (inkl. Kleinmot.)<br />

Fahrrad<br />

Fußgänger<br />

0<br />

0-5 6-9 10-14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25-29 30-34 35-3940-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

Verletzte nach Alter und Fahrzeugarten<br />

0- 5 6- 9 10-14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />

Fußgänger 270 469 394 85 70 63 69 62 48 51 52 44<br />

Fahrrad Lenker 43 243 709 147 105 118 85 86 67 81 70 61<br />

Mitf. 20 6 6 1 2 - - 1 1 - - -<br />

Moped Lenker - 4 18 122 1.344 951 218 87 62 34 35 32<br />

Mitf. 1 2 63 96 140 94 33 14 11 7 5 1<br />

Kleinmot. Lenker - - - - 7 2 3 1 1 1 1 1<br />

Mitf. - - - 3 1 - - - - - - -<br />

Leichtmot. Lenker - - - 1 - 5 37 32 23 11 10 12<br />

Mitf. - - 3 - - 2 4 3 4 3 1 -<br />

Motorrad Lenker - - 1 - 5 6 24 33 83 93 116 115<br />

Mitf. 1 3 24 6 7 9 7 12 14 12 11 13<br />

Pkw Lenker - 1 5 4 5 79 1.121 1.440 1.123 951 818 737<br />

Mitf. 531 488 631 240 362 555 566 523 380 341 268 256<br />

sonstige 50 70 98 32 32 30 49 39 50 52 59 65<br />

Verletzte gesamt<br />

916 1.286 1.952 737 2.080 1.914 2.216 2.333 1.867 1.637 1.446 1.337<br />

Getötete nach Alter und Fahrzeugarten


Verunglückte je Jahrgang relativ<br />

Verunglückte nach Alter und Fahrzeugarten (relativ)<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74<br />

1 - 3 7 7 8 6 6 13 8 13<br />

- 5 3 1 6 4 8 1 8 5 5<br />

- - - - - - - - - - -<br />

2 3 3 2 - 1 2 - 2 2 4<br />

- - - 1 - 1 - - - - -<br />

- - - - - - - - - - -<br />

- - - - - - - - - - -<br />

- 1 - 1 - 1 - 2 - 2 -<br />

- - - - - - - - - - -<br />

2 24 20 10 6 6 2 - 1 - 2<br />

- 1 1 2 - - - - - - -<br />

14 53 30 42 18 18 27 21 21 10 14<br />

1 9 10 12 8 6 7 8 9 5 9<br />

1 5 8 4 6 5 6 3 3 3 4<br />

21 101 78 82 51 50 58 41 57 35 51<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />

0-5 6-9 10-14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25-29 30-3435-3940-44 45-4950-5455-5960-6465-6970-74 >74<br />

Die Abbildung zeigt für jede Altersgruppe die prozentuelle Verteilung der Verunglückten nach der Art ihrer<br />

Verkehrsteilnahme. Dabei werden die für jede Altersgruppe spezifischen Problembereiche des Straßenverkehrs<br />

erkennbar. So ist z.B. deutlich ersichtlich, dass - um die Verkehrssicherheit von Kindern zu erhöhen - nicht nur die<br />

Erziehung zum richtigen Verhalten als Fußgänger oder Radfahrer, sondern auch Maßnahmen zur Sicherung mitfahrender<br />

Kinder in Kfz notwendig sind (Kindersitze, Gurt!).<br />

24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74<br />

38 188 206 223 190 191 229 198 194 184 232<br />

80 418 390 460 410 389 367 370 359 272 257<br />

- - - - - - - - - - -<br />

18 122 167 155 146 115 109 107 83 72 77<br />

3 13 2 7 4 6 5 6 3 4 2<br />

- 2 - - 1 - 2 2 - 4 2<br />

- - 1 - - - - 1 - - 1<br />

9 23 32 28 28 10 10 8 7 4 7<br />

- 3 3 1 2 1 - 2 1 - -<br />

108 587 512 404 316 202 139 100 65 29 10<br />

11 61 36 46 38 25 15 6 3 1 1<br />

652 3.182 3.022 2.587 1.912 1.390 1.132 971 637 371 326<br />

263 937 761 613 544 477 426 406 341 268 228<br />

44 280 300 272 229 181 194 111 106 80 88<br />

1.226 5.816 5.432 4.796 3.820 2.987 2.628 2.288 1.799 1.289 1.231<br />

>74 unbek. Summe<br />

577 11 4.338<br />

281 7 5.875<br />

- - 37<br />

80 1 4.159<br />

3 2 527<br />

- - 30<br />

- - 7<br />

1 - 298<br />

- - 33<br />

12 - 2.960<br />

- - 362<br />

394 4 22.864<br />

318 7 10.730<br />

196 2 2.709<br />

1.862 34 54.929<br />

>74 unbek. Summe<br />

50 - 140<br />

13 - 62<br />

- - -<br />

5 - 40<br />

- - 4<br />

- - -<br />

- - -<br />

- - 14<br />

- - -<br />

- - 91<br />

- - 7<br />

18 - 406<br />

12 - 143<br />

6 - 69<br />

104 - 976<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -33


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />

Unfallrisiko nach Altersgruppen<br />

Verunglückte je 1.000 Einwohner<br />

Verunglückte je 1.000 Einwohner<br />

Verunglückte je 1.000 Einwohner<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,0<br />

7,5<br />

5,0<br />

2,5<br />

0,0<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,0<br />

7,5<br />

5,0<br />

2,5<br />

0,0<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,0<br />

7,5<br />

5,0<br />

2,5<br />

0,0<br />

0,5<br />

- 0,0<br />

0,2<br />

6,5<br />

0,5<br />

34 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Mopedbenutzer<br />

0,2 0,2 0,2 0,3 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,3 0,2<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

1,0<br />

1,1<br />

1,3 1,4<br />

0,8 0,7<br />

10,3<br />

0,5<br />

12,3<br />

7,0<br />

5,3<br />

4,6<br />

4,2<br />

3,7<br />

3,3<br />

Fußgänger<br />

0,3 0,3 0,3 0,3 0,4 0,5 0,4 0,6 0,5<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-3940-44 45-4950-54 55-59 60-64 65-6970-74 >74<br />

Pkw-Insassen<br />

2,7 2,7<br />

1,9 1,7<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

0,7<br />

1,1<br />

1,3<br />

Verunglückte je 1.000 Einwohner<br />

Verunglückte je 1.000 Einwohner<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,0<br />

7,5<br />

5,0<br />

2,5<br />

0,0<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,0<br />

7,5<br />

5,0<br />

2,5<br />

0,0<br />

0,1<br />

0,6<br />

1,5<br />

- 0,0 0,1<br />

1,1<br />

0,4<br />

1,4 1,2<br />

Radfahrer<br />

0,8 0,7 0,5 0,7 0,7 0,8 0,8 0,7 1,0 0,8 0,8 0,5<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-3940-44 45-4950-54 55-59 60-64 65-6970-74 >74<br />

Motorradbenutzer<br />

0,8 0,7 0,7 0,5 0,3 0,2 0,2 0,1 0,1 0,0<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

Bei allen hier angeführten Kategorien von<br />

Verkehrsmittelbenutzern ist der Beginn der aktiven<br />

Verkehrsteilnahme mit dem höchsten Unfallrisiko<br />

verbunden. Eine Ausnahme bilden die Fußgänger, für die<br />

zwei Spitzenwerte zu verzeichnen sind: Als Fußgänger<br />

sind sowohl Kinder als auch alte Menschen besonders<br />

gefährdet. Insgesamt waren auch im Jahr <strong>2000</strong> mehr als<br />

50 Prozent (71 von 140) aller getöteten Fußgänger<br />

Personen über 64 Jahre.


Transportrisikovergleich Schiene - Straße<br />

Verunglückte Zug- bzw. Kfz-Insassen / 1 Mrd.Pkm*<br />

500,0<br />

400,0<br />

300,0<br />

200,0<br />

100,0<br />

0,0<br />

11,1<br />

440,9<br />

Vergleich des Unfallgeschehens Schiene<br />

(ÖBB + Privatbahnen) - Straße<br />

Unfalldaten Schiene Straße<br />

Unfälle mit Personenschaden 112 42.126<br />

Verunglückte 115 54.929<br />

Getötete<br />

Davon verunglückte Zug- bzw. Kfz-Insassen<br />

35 976<br />

getötet - 726<br />

schwer verletzt 3 6.080<br />

leicht verletzt 90 33.371<br />

unbekannter Verletzungsgrad - 5.333<br />

Unfalldichte / 1.000 km Netzlänge Schiene Straße<br />

Unfälle 18 395<br />

Verunglückte 18 515<br />

Verunglückte Zug- bzw. Kfz-Insassen 15 420<br />

Getötete 6 9<br />

Getötete Zug- bzw. Kfz-Insassen - 7<br />

Unfallrisiko / 1 Mrd. Pkm* Schiene Straße<br />

Verunglückte Zug- bzw. Kfz-Insassen 11,1 440,9<br />

Getötete Zug- bzw. Kfz-Insassen - 7,1<br />

*) Personenkilometer.<br />

Quelle (Schienendaten): Österreichische Bundesbahnen, Abt. Netz - Betrieb - Sicherheit.<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Schiene - Straße<br />

Transportrisikoberechnungen basieren auf dem Verhältnis der Zahl der verunglückten bzw. getöteten Zuginsassen<br />

zur Personenverkehrsleistung (in diesem Fall in Milliarden Personenkilometer). Stellt man die Anzahl verunglückter<br />

Zuginsassen (Reisende und Zugpersonal) der Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kfz-Insassen (Lenker und<br />

Mitfahrer) gegenüber, so ergibt sich für den Verkehrsträger Straße ein eindeutig höheres Transportrisiko als für<br />

Bahnreisende.<br />

0,0<br />

Verunglückte Getötete<br />

Schiene<br />

Straße<br />

7,1<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

Unfälle auf Eisenbahnkreuzungen<br />

Unfälle mit<br />

Personenschaden<br />

Verletzte<br />

Fußgänger<br />

Fahrrad<br />

Einsp. Kfz<br />

Pkw<br />

Eisenbahn<br />

sonstige<br />

Getötete<br />

Fußgänger<br />

Fahrrad<br />

Einsp. Kfz<br />

Pkw<br />

Eisenbahn<br />

sonstige<br />

VollHalbschrankenschranken Art der Eisenbahnkreuzung<br />

5 6 24 51 86<br />

3 6 26 64 99<br />

- - 2 - 2<br />

- - 1 - 1<br />

- - 1 4 5<br />

3 6 21 45 75<br />

- - 1 6 7<br />

- - - 9 9<br />

3 4 8 9 24<br />

3 1 - 2 6<br />

- 2 2 2 6<br />

- - 2 2 4<br />

- 1 4 2 7<br />

- - - - -<br />

- - - 1 1<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -35<br />

Getötete Zug- bzw. Kfz-Insassen / 1 Mrd.Pkm*<br />

Lichtzeichen- nicht techn.<br />

anlage gesichert* gesamt<br />

*) Andreaskreuz, Geschwindigkeitsbeschränkung, Stopptafel, Pfeifsignal.


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kinder, Schüler, Senioren<br />

Verunglückte Kinder* nach Alter und Verkehrsbeteiligung<br />

Alter<br />

Fußgänger<br />

Radfahrer<br />

(Lenker)<br />

Mitfahrer<br />

im Pkw<br />

insgesamt<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

5<br />

1<br />

33<br />

39<br />

19<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> wurden insgesamt 4.154 Kinder im Straßenverkehr verletzt und 27 Kinder getötet. Der Großteil der<br />

Kinder kommt dabei als Mitfahrer in Pkw zu Schaden.<br />

Mit zunehmendem Alter der Kinder nimmt die Mobilität und in der Folge auch die Verunglücktenrate zu. Mit dem<br />

selbständigen Eintreten in das Verkehrsgeschehen als Schulkind (6. Lebensjahr) steigt der Anteil der als Fußgänger<br />

verunglückten Kinder. Ab dem 10. Lebensjahr zeigt sich deutlich die Veränderung zur Radfahrbeteiligung.<br />

*) Kinder: 0-14Jahre<br />

39<br />

36 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Verunglückte Kinder* nach Alter und Verkehrsbeteiligung<br />

2<br />

104<br />

131<br />

131<br />

47<br />

1<br />

88<br />

150<br />

Sonstige<br />

Mitfahrerim Pkw<br />

Radfahrer(Lenker)<br />

Fußgänger<br />

150<br />

56<br />

4<br />

94<br />

166<br />

166<br />

76<br />

12<br />

108<br />

213<br />

213<br />

70<br />

23<br />

109<br />

225<br />

225<br />

114<br />

51<br />

131<br />

318<br />

318<br />

303<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Summe<br />

130<br />

51<br />

102<br />

303<br />

358<br />

Alter [in vollendeten Lebensjahren]<br />

138<br />

73<br />

127<br />

358<br />

312<br />

90<br />

68<br />

128<br />

312<br />

341<br />

93<br />

91<br />

119<br />

341<br />

351<br />

84<br />

119<br />

120<br />

351<br />

420<br />

89<br />

169<br />

126<br />

420<br />

402<br />

66<br />

177<br />

127<br />

402<br />

452<br />

65<br />

154<br />

144<br />

452<br />

1.142<br />

996<br />

1.660<br />

4.181


Verunglückte Kinder<br />

1.000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

82<br />

301<br />

695<br />

Unfälle mit Kindern* nach Bundesländern<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kinder, Schüler, Senioren<br />

Verunglückte Kinder* nach Bundesländern<br />

910<br />

Sonstige<br />

Mitfahrer im Pkw<br />

Radfahrer (Lenker)<br />

Fußgänger<br />

Unfälle mit Kindern als ... Verletzte Kinder als ... Getötete Kinder als ...<br />

Fuß- Radfahrer Mitfahrer Fuß- Radfahrer Mitfahrer Fuß- Radfahrer Mitfahrer<br />

gänger (Lenker) im Pkw gänger (Lenker) im Pkw gänger (Lenker) im Pkw<br />

Burgenland 26 16 26 27 15 31 1 - -<br />

Kärnten 76 95 91 76 83 113 1 - -<br />

Niederösterreich 136 153 291 132 137 362 4 - -<br />

Oberösterreich 176 269 324 177 255 395 1 1 4<br />

Salzburg 81 87 100 84 71 117 - - 1<br />

Steiermark 117 152 202 117 145 242 2 - 3<br />

Tirol 118 151 145 117 135 183 - - 1<br />

Vorarlberg 76 93 43 76 87 55 - - -<br />

Wien 323 72 135 327 67 152 - - 1<br />

Österreich 1.129 1.088 1.357 1.133 995 1.650 9 1 10<br />

291<br />

Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien<br />

Anteil der Unfälle mit Kindern* am Gesamtunfallgeschehen<br />

Burgenland<br />

Kärnten<br />

Niederösterreich<br />

Oberösterreich<br />

Salzburg<br />

Steiermark<br />

Tirol<br />

Vorarlberg<br />

Wien<br />

Österreich<br />

*) Kinder: 0-14Jahre<br />

Unfälle mit<br />

Kindern<br />

insgesamt<br />

74<br />

288<br />

631<br />

836<br />

288<br />

515<br />

465<br />

226<br />

563<br />

3.886<br />

Verletzte<br />

Kinder<br />

81<br />

300<br />

687<br />

904<br />

289<br />

563<br />

512<br />

238<br />

580<br />

4.154<br />

Getötete<br />

Kinder<br />

1<br />

1<br />

8<br />

6<br />

2<br />

6<br />

1<br />

1<br />

1<br />

27<br />

569<br />

513<br />

239<br />

Anteile am<br />

Gesamtunfallgeschehen<br />

Unfälle Verletzte Getötete<br />

7,7<br />

8,8<br />

8,4<br />

9,1<br />

10,2<br />

7,0<br />

10,7<br />

13,3<br />

11,4<br />

9,2<br />

6,5<br />

7,2<br />

6,9<br />

7,4<br />

7,9<br />

5,9<br />

8,9<br />

11,3<br />

9,3<br />

7,6<br />

2,0<br />

1,4<br />

2,7<br />

3,7<br />

3,4<br />

3,7<br />

1,0<br />

2,6<br />

2,9<br />

2,8<br />

581<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -37


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kinder, Schüler, Senioren<br />

Alter<br />

[in vollendeten<br />

Lebensjahren]<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

38 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Im Pkw verunglückte Kinder* nach Alter<br />

33<br />

0<br />

104<br />

ungesichert<br />

angegurtet<br />

im Kindersitz<br />

88<br />

94<br />

108<br />

109<br />

131<br />

102<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

127<br />

129<br />

Alter [in vollendeten Lebensjahren]<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Summe<br />

im Kindersitz 21 77 45 59 56 44 28 8 12 5 0 1 0 0 0 356<br />

angegurtet 7 19 29 28 42 48 85 78 100 102 95 109 101 100 120 1063<br />

ungesichert 5 8 14 7 10 17 18 16 15 22 25 10 26 27 27 247<br />

insgesamt<br />

0<br />

33 104 88 94 108 109 131 102 127 129 120 120 127 127 147 1666<br />

Verwendung von Kindersitzen im Pkw<br />

Ortsgebiet Freiland Autobahn Insgesamt<br />

Angegurtet Beifahrer (vorne) 56,0 61,9 65,9 60,9<br />

auf dem Rücksitz 33,3 39,6 36,7 36,4<br />

im Kindersitz Beifahrer (vorne) 24,1 22,9 22,0 23,1<br />

auf dem Rücksitz 35,5 34,6 33,8 34,6<br />

ungesichert Beifahrer (vorne) 19,9 15,2 12,1 16,0<br />

alle Angaben in %<br />

Die vom Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

regelmäßig durchgeführten Erhebungen der<br />

Gurtverwendungsquote ergab im Jahr <strong>2000</strong>, dass<br />

ein Viertel der Kinder ungesichert im Pkw unterwegs war.<br />

Besonders tragisch in diesem Zusammenhang: die Hälfte<br />

der im Pkw tödlich verunglückten Kinder war nicht<br />

gesichert.<br />

*) Kinder: 0-14Jahre<br />

auf dem Rücksitz 31,3 25,8 29,5 29,0<br />

120<br />

angegurtet<br />

41,9%<br />

120<br />

im Kindersitz<br />

32,1%<br />

127<br />

127<br />

147<br />

ungesichert<br />

26,1%


500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

39<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kinder, Schüler, Senioren<br />

Auf dem Schulweg verunglückte Schüler und Studenten (Sept. 1999 - Aug. <strong>2000</strong>)<br />

Schüler bzw.<br />

Student<br />

Verunglückte Kinder* nach Alter<br />

131<br />

insgesamt<br />

auf dem Schulweg<br />

150<br />

Alleinunfall<br />

166<br />

213<br />

225<br />

Unfallgegner<br />

Fahrrad Moped Motorrad Pkw Bus Lkw Sonstige<br />

Fußgänger . 17 1 2 165 18 - 17 220<br />

Inline-Skater u.ä. 23 1 - - 1 - - 1 26<br />

Fahrrad 461 45 1 - 56 2 2 6 573<br />

Moped, Kleinmot. 60 - - - 38 - 3 3 104<br />

Motorrad 3 - - - 6 - - 1 10<br />

Pkw 35 2 1 - 45 - 6 48 137<br />

Bus 130 - - - 17 - 2 5 154<br />

Sonstige 78 - - - 3 - 6 6 93<br />

Summe 790 65 3 2 331 20 19 87 1.317<br />

Quelle: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), „Statistik <strong>2000</strong>“.<br />

280<br />

38<br />

236<br />

299<br />

67 59<br />

265<br />

47<br />

285<br />

56<br />

283<br />

68<br />

338<br />

329<br />

395<br />

82 73 57<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> verunglückten von<br />

4181 Kindern 547 auf dem<br />

Schulweg.<br />

Insgesamt wurden von der Exekutive<br />

537 Straßenverkehrsunfälle als Unfälle<br />

auf dem Schulweg ausgewiesen. Dabei<br />

wurden 578 Schüler (im Pflichtschulalter<br />

von 6-15Jahren) verletzt und 7<br />

Schüler getötet.<br />

Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt<br />

(AUVA) gibt für das Schuljahr<br />

1999/<strong>2000</strong> insgesamt 1.317 verunglückte<br />

Schüler und Studenten (ohne<br />

Altersbegrenzung) an.<br />

*) Kinder: 0-14Jahre<br />

**) Schüler: 6-15Jahre<br />

Alter [in vollendeten Lebensjahren]<br />

Unfälle mit Schülern** nach<br />

Bundesländern<br />

Schulwegunfälle<br />

Verletzte<br />

Schüler<br />

Burgenland 4 6 -<br />

Kärnten 45 48 1<br />

Niederösterreich 87 90 2<br />

Oberösterreich 102 112 2<br />

Salzburg 47 48 1<br />

Steiermark 69 74 1<br />

Tirol 65 82 -<br />

Vorarlberg 51 51 -<br />

Wien 67 67 -<br />

Österreich 537 578 7<br />

Summe<br />

Getötete<br />

Schüler<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> - 39


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kinder, Schüler, Senioren<br />

Lenker<br />

51,4%<br />

verletzte Senioren<br />

Senioren (Personen ab 65 Jahren)<br />

haben in Relation zu ihrem<br />

Bevölkerungsanteil von 15<br />

Prozent ein erhöhtes Risiko, im<br />

Straßenverkehr tödlich zu verunglücken.<br />

Dies ergibt sich vor allem durch ihre<br />

enorme Gefährdung als Fußgänger und<br />

Radfahrer. Im Jahr <strong>2000</strong> waren mehr als<br />

50 Prozent der im Straßenverkehr<br />

getöteten Senioren, Fußgänger und 37<br />

Prozent der getöteten Radfahrer.<br />

*) Senioren: 65 Jahre oder älter.<br />

Anteil an Verunglückten gesamt in Prozent<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

8,0<br />

19,5<br />

22,9<br />

50,7<br />

40 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Verunglückte Senioren*<br />

Mitfahrer<br />

26,0%<br />

Fußgänger<br />

22,7%<br />

13,7<br />

37,1<br />

Lenker<br />

47,9%<br />

Verunglückte Senioren*<br />

Fußgänger<br />

Lenker<br />

Mitfahrer<br />

Summe<br />

*) Senioren: 65 Jahre oder älter.<br />

Verunglückte Senioren* nach Fahrzeugarten<br />

Verletzte<br />

insgesamt<br />

getötete Senioren<br />

verletzte Senioren getötete Senioren<br />

Verletzte<br />

Senioren<br />

%-Anteil<br />

Senioren<br />

Getötete<br />

insgesamt<br />

Mitfahrer<br />

14,7%<br />

männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt<br />

307<br />

1.549<br />

193<br />

2.049<br />

686<br />

702<br />

945<br />

2.333<br />

993<br />

2.251<br />

1.138<br />

4.382<br />

25<br />

75<br />

11<br />

111<br />

Fußgänger<br />

37,4%<br />

Getötete<br />

Senioren<br />

%-Anteil<br />

Senioren<br />

Fußgänger 4.338 993 22,9 140 71 50,7<br />

Radfahrer 5.912 810 13,7 62 23 37,1<br />

Einsp. Kfz 8.376 310 3,7 156 15 9,6<br />

Pkw-Lenker 22.864 1.091 4,8 406 42 10,3<br />

Pkw-Mitf. 10.730 814 7,6 143 26 18,2<br />

Sonstige 2.709 364 13,4 69 13 18,8<br />

Summe 54.929 4.382 8,0 976 190 19,5<br />

3,7<br />

9,6<br />

4,8<br />

10,3<br />

46<br />

16<br />

17<br />

79<br />

Anteil an Verletzten<br />

Anteil an Getöteten<br />

Gesamt Fußgänger Radfahrer Einsp. Kfz Pkw-Lenker Pkw-Mitf. Sonstige<br />

7,6<br />

18,2<br />

71<br />

91<br />

28<br />

190<br />

Verunglückte Senioren* nach Fahrzeugarten<br />

13,4<br />

18,8


Pkw 52%<br />

Einsp. Kfz 16,9%<br />

Fahrrad 14,6%<br />

Ortsgebiet<br />

(31.016 Verletzte)<br />

Sonstige 4%<br />

Ortsgebiet<br />

(213 Getötete)<br />

Verletzte nach Ortsgebiet und Freiland<br />

Fußgänger 13%<br />

Einsp. Kfz 16%<br />

Pkw 26,8%<br />

Fahrrad 15%<br />

Verletzte Getötete<br />

Getötete nach Ortsgebiet und Freiland<br />

Sonstige 2,8%<br />

Fußgänger 39,0%<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />

Pkw 73%<br />

Ortsgebiet Freiland gesamt Ortsgebiet Freiland gesamt<br />

Fußgänger 3.957 381 4.338 83 57 140<br />

Fahrrad 4.787 1.125 5.912 31 31 62<br />

Einsp. Kfz 5.102 3.274 8.376 36 120 156<br />

Pkw 15.883 17.711 33.594 57 492 549<br />

Sonstige 1.287 1.422 2.709 6 63 69<br />

Summe 31.016 23.913 54.929 213 763 976<br />

Im Ortsgebiet sind mehr als die Hälfte (53,6%) der Verkehrstoten<br />

„ungeschützte Verkehrsteilnehmer (Fußgänger und Radfahrer)“. Im<br />

Freilandbereich sind hingegen 64,5% der Getöteten Pkw-Insassen.<br />

Sonstige 6%<br />

Pkw 64,5%<br />

Freiland<br />

(23.913 Verletzte)<br />

Freiland<br />

(763 Getötete)<br />

Fußgänger 2%<br />

Fahrrad 5%<br />

Einsp. Kfz 15,7%<br />

Einsp. Kfz 14%<br />

Sonstige 8,3%<br />

Fußgänger 7,5%<br />

Fahrrad 4,1%<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -41


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />

Bei 4.449 Unfällen mit<br />

Fußgängerbeteiligung<br />

wurden 4.338 Fußgänger<br />

verletzt und 140 Fußgänger<br />

getötet. Auffallend ist,<br />

dass der Anteil der getöteten<br />

Fußgänger an den Getöteten<br />

insgesamt 14,3 Prozent ist, im<br />

Ortsgebiet jedoch auf 39<br />

Prozent und auf innerörtlichen<br />

Bundesstraßen (mit hohem<br />

Geschwindigkeitsniveau und<br />

starkem Verkehrsaufkommen )<br />

sogar auf 41,4 Prozent<br />

ansteigt.<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

41,4<br />

Unfälle mit Fußgängern nach Bundesländern<br />

Unfälle<br />

42 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Verunglückte Fußgänger nach Straßenarten<br />

Unfälle mit Fußgängern Anteil an Unfällen insgesamt [in Prozent]<br />

Verletzte<br />

Fußgänger<br />

Verletzte<br />

insgesamt<br />

Getötete<br />

Fußgänger<br />

Verletzte<br />

Fußgänger<br />

Unfälle<br />

%-Anteil<br />

Fußgänger<br />

Getötete<br />

insgesamt<br />

Verletzte<br />

Fußgänger<br />

Getötete<br />

Fußgänger<br />

Getötete<br />

Fußgänger<br />

Burgenland 91 90 7 9,4 7,2 14,3<br />

Kärnten 329 328 11 10,1 7,9 15,9<br />

Niederösterreich 541 516 32 7,2 5,2 10,7<br />

Oberösterreich 759 753 24 8,3 6,1 14,8<br />

Salzburg 294 283 8 10,4 7,7 13,6<br />

Steiermark 595 562 26 8,0 5,9 16,1<br />

Tirol 467 457 13 10,7 8,0 12,5<br />

Vorarlberg 199 191 5 11,7 9,1 12,8<br />

Wien 1.174 1.158 14 23,8 18,5 41,2<br />

Österreich 4.449 4.338 140 10,6 7,9 14,3<br />

%-Anteil<br />

Fußgänger<br />

Ortsgebiet<br />

Schnellstraßen (S) - - - - - -<br />

Bundesstraßen (B) 10.672 960 9,0 87 36 41,4<br />

Landesstraßen (L) 4.674 465 9,9 44 12 27,3<br />

Sonstige Straßen 15.670 2.532 16,2 82 35 42,7<br />

Summe<br />

Freiland<br />

31.016 3.957 12,8 213 83 39,0<br />

Autobahnen (A) 3.944 28 0,7 135 10 7,4<br />

Schnellstraßen (S) 309 1 0,3 15 - -<br />

Bundesstraßen (B) 10.154 136 1,3 325 25 7,7<br />

Landesstraßen (L) 6.710 98 1,5 219 16 7,3<br />

Sonstige Straßen 2.796 118 4,2 69 6 8,7<br />

Summe 23.913 381 1,6 763 57 7,5<br />

Insgesamt 54.929 4.338 7,9 976 140 14,3<br />

27,3<br />

42,7<br />

Getötete Fußgänger nach Straßenarten<br />

6,7<br />

Autobahnen u. Schnellstraßen<br />

Bundesstraßen<br />

Landesstraßen<br />

Sonstige Straßen<br />

Ortsgebiet Freiland<br />

7,7<br />

7,3<br />

8,7


600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

200<br />

539<br />

394<br />

349<br />

233<br />

188<br />

206<br />

223<br />

190 191<br />

weiblich<br />

männlich<br />

229<br />

198 194<br />

0-4 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 >84<br />

Kinder und ältere Personen sind als<br />

Fußgänger besonders gefährdet. Ein<br />

Viertel der bei Straßenverkehrsunfällen<br />

verletzten Fußgänger waren Kinder<br />

bzw. mehr als die Hälfte der getöteten<br />

Fußgänger war über 65 Jahre alt (ein Drittel<br />

über 75).<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

weiblich<br />

männlich<br />

0<br />

Verletzte Fußgänger nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

Getötete Fußgänger nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

7 7 7<br />

3 3 3 3 3<br />

8<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />

0-4 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 >84<br />

6<br />

6<br />

13<br />

184<br />

8<br />

232<br />

13<br />

244<br />

12<br />

178<br />

Verletzte Fußgänger Getötete Fußgänger<br />

16<br />

155<br />

männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt<br />

0- 4 131 69 200 1 2 3<br />

5- 9 329 210 539 2 1 3<br />

10-14 189 205 394 1 2 3<br />

15-19 175 174 349 - 3 3<br />

20-24 124 109 233 6 1 7<br />

25-29 93 95 188 - - -<br />

30-34 111 95 206 3 - 3<br />

35-39 124 99 223 4 3 7<br />

40-44 96 94 190 2 5 7<br />

45-49 91 100 191 7 1 8<br />

50-54 120 109 229 5 1 6<br />

55-59 94 104 198 4 2 6<br />

60-64 85 109 194 6 7 13<br />

65-69 67 117 184 3 5 8<br />

70-74 76 156 232 5 8 13<br />

75-79 57 187 244 3 9 12<br />

80-84 50 128 178 6 10 16<br />

> 84 57 98 155 8 14 22<br />

unbek 10 1 11 - - -<br />

Summe 2.079 2.259 4.338 66 74 140<br />

22<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -43


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />

Bei 5.968 Unfällen mit<br />

Radfahrern wurden<br />

5.912 Radfahrer verletzt<br />

und 62 Radfahrer getötet.<br />

Hingewiesen wird, dass der<br />

Anteil der getöteten Radfahrer<br />

an den Getöteten insgesamt 6,4<br />

Prozent beträgt. Im Freiland<br />

liegt der Anteil mit 4,1 Prozent<br />

unterhalb, im Ortsgebiet mit<br />

14,6 Prozent jedoch weit über<br />

dem Anteilswert. Eine ähnliche<br />

Verteilung (Ortsgebiet /<br />

Freiland) ist auch bei den<br />

verletzten Radfahrern gegeben.<br />

Auffallend hoch ist - sowohl bei<br />

den Verletzten, als auch<br />

getöteten Radfahrern - der<br />

Anteil im „sonstigen Straßennetz<br />

(Gemeindestraßen)“.<br />

Anteil an Getöteten insgesamt in %<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

Getötete Radfahrer nach Straßenarten<br />

Autobahnen u. Schnellstraßen<br />

Bundesstraßen<br />

Landesstraßen<br />

Sonstige Straßen<br />

0,0<br />

10,3<br />

Unfälle mit Radfahrern nach Bundesländern<br />

Unfälle<br />

44 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Verunglückte Radfahrer nach Straßenarten<br />

Unfälle mit Fußgängern Anteil an Unfällen insgesamt [in Prozent]<br />

Verletzte<br />

Radfahrer<br />

Verletzte<br />

insgesamt<br />

Getötete<br />

Radfahrer<br />

Verletzte<br />

Radfahrer<br />

Unfälle<br />

%-Anteil<br />

Radfahrer<br />

Getötete<br />

insgesamt<br />

Verletzte<br />

Radfahrer<br />

Getötete<br />

Radfahrer<br />

Getötete<br />

Radfahrer<br />

Burgenland 112 106 6 11,6 8,5 12,2<br />

Kärnten 574 565 2 17,6 13,6 2,9<br />

Niederösterreich 775 767 11 10,4 7,7 3,7<br />

Oberösterreich 1.279 1.282 13 13,9 10,5 8,0<br />

Salzburg 489 489 5 17,3 13,4 8,5<br />

Steiermark 987 969 10 13,3 10,2 6,2<br />

Tirol 779 776 7 17,9 13,5 6,7<br />

Vorarlberg 400 406 5 23,5 19,3 12,8<br />

Wien 573 552 3 11,6 8,8 8,8<br />

Österreich 5.968 5.912 62 14,2 10,8 6,4<br />

%-Anteil<br />

Radfahrer<br />

Ortsgebiet<br />

Schnellstraßen (S) - - - - - -<br />

Bundesstraßen (B) 10.672 944 8,8 87 9 10,3<br />

Landesstraßen (L) 4.674 678 14,5 44 6 13,6<br />

Sonstige Straßen 15.670 3.165 20,2 82 16 19,5<br />

Summe<br />

Freiland<br />

31.016 4.787 15,4 213 31 14,6<br />

Autobahnen (A) 3.944 4 0,1 135 - -<br />

Schnellstraßen (S) 309 - - 15 - -<br />

Bundesstraßen (B) 10.154 268 2,6 325 8 2,5<br />

Landesstraßen (L) 6.710 331 4,9 219 11 5,0<br />

Sonstige Straßen 2.796 522 18,7 69 12 17,4<br />

Summe 23.913 1.125 4,7 763 31 4,1<br />

Insgesamt 54.929 5.912 10,8 976 62 6,4<br />

13,6<br />

19,5<br />

Ortsgebiet Freiland<br />

0,0<br />

2,5<br />

5,0<br />

17,4


800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

34<br />

278<br />

715<br />

545<br />

360<br />

418<br />

390<br />

460<br />

410<br />

389<br />

367 370<br />

weiblich<br />

männlich<br />

0-4 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 > 84<br />

Ein Drittel der verunglückten<br />

Radfahrer war zwischen 5 und 24<br />

Jahre alt. Ebenfalls ein hohes<br />

Risiko, tödlich zu verunglücken, weisen,<br />

wie bei den Fußgängern, ältere Menschen<br />

auf: 14 Prozent der verletzten und 37<br />

Prozent der getöteten Radfahrer waren<br />

Senioren. 71 Prozent (!) aller getöteten<br />

Radfahrer waren Männer.<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />

Verletzte Radfahrer nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

0- 4 21<br />

5- 9 194<br />

10-14 511<br />

15-19 354<br />

20-24 207<br />

25-29 235<br />

30-34 249<br />

35-39 267<br />

40-44 265<br />

45-49 224<br />

50-54 212<br />

55-59 213<br />

60-64 195<br />

65-69 138<br />

70-74 128<br />

75-79 89<br />

80-84 38<br />

>84 19<br />

unbek 7<br />

Summe 3.566<br />

Getötete Radfahrer nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

0 0<br />

1<br />

1<br />

weiblich<br />

männlich<br />

1<br />

5<br />

3<br />

1<br />

8<br />

359<br />

272<br />

Verletzte Radfahrer<br />

257<br />

181<br />

74<br />

Getötete Radfahrer<br />

männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt<br />

26<br />

13<br />

84<br />

34<br />

278<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

204 715 1 - 1<br />

191<br />

153<br />

545<br />

360<br />

1<br />

1<br />

-<br />

-<br />

1<br />

1<br />

183 418 3 2 5<br />

141 390 3 - 3<br />

193 460 1 - 1<br />

145 410 6 - 6<br />

165 389 1 3 4<br />

155 367 5 3 8<br />

157 370 1 - 1<br />

164 359 7 1 8<br />

134 272 2 3 5<br />

129 257 2 3 5<br />

92 181 3 3 6<br />

36 74 3 - 3<br />

7 26 4 - 4<br />

- 7 - - -<br />

2.346 5.912 44 18 62<br />

6 6<br />

0-4 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 > 84<br />

4<br />

1<br />

8<br />

5<br />

5<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -45<br />

3<br />

4


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

5<br />

0<br />

0<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

120<br />

Verletzte Benutzer von einspurigen Kfz Getötete Benutzer von einspurigen Kfz<br />

Männer Frauen gesamt<br />

Lenker Mitf. Lenker Mitf. Lenker Mitf.<br />

0 - 14 19 46 4 51 23 97<br />

15 - 24 2.794 250 849 277 3.643 527<br />

25 - 34 1.279 24 166 95 1.445 119<br />

35 - 44 940 8 138 90 1.078 98<br />

45 - 54 519 6 68 46 587 52<br />

55 - 64 334 2 38 20 372 22<br />

65 - 74 180 1 25 8 205 9<br />

� 75 86 1 7 2 93 3<br />

unbek. - - 1 2 1 2<br />

Summe 6.151 338 1.296 591 7.447 929<br />

46 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

3<br />

3.309<br />

18<br />

861<br />

27<br />

811<br />

29<br />

753<br />

24<br />

641<br />

16<br />

Verletzte Benutzer von einspurigen Kfz<br />

nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

535<br />

Getötete Benutzer von einspurigen Kfz<br />

nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

6<br />

9<br />

4<br />

weiblich<br />

männlich<br />

0-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 > 74<br />

359<br />

280<br />

232<br />

2<br />

162<br />

weiblich<br />

männlich<br />

3<br />

114 100 96<br />

0-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

Männer Frauen gesamt<br />

Lenker Mitf. Lenker Mitf. Lenker Mitf.<br />

0 - 14 1 1 - 1 1 2<br />

15 - 24 40 2 2 1 42 3<br />

25 - 34 51 - - 2 51 2<br />

35 - 44 17 3 2 - 19 3<br />

45 - 54 12 1 - - 12 1<br />

55-64 5 - - - 5 -<br />

65 - 74 10 - - - 10 -<br />

� 75 5 - - - 5 -<br />

unbek. - - - - - -<br />

Summe 141 7 4 4 145 11<br />

4<br />

6<br />

5


Seit 1983 führen rückläufige<br />

Zulassungszahlen<br />

und sinkende Fahrleistungen<br />

bei Mopeds und Kleinmotorrädern<br />

zu niedrigeren<br />

Verunglücktenzahlen dieser<br />

Verkehrsteilnehmer.<br />

Eine vom Standpunkt der<br />

Verkehrssicherheit bedenkliche<br />

Entwicklung ist jedoch bei der<br />

Gruppe der Motorradfahrer zu<br />

beobachten: In den letzten<br />

Jahren ist ein deutlicher Trend<br />

zu Motorrädern mit hoher<br />

Motorleistung festzustellen.<br />

(Siehe S. 61). Dies hat sich<br />

leider auch im Jahr <strong>2000</strong> in der<br />

Bilanz der Getöteten- und<br />

Schwerverletzten deutlich<br />

bestätigt. Eine wichtige Maßnahme<br />

gegen diese Entwicklung<br />

stellt der mit 1.7.1991<br />

eingeführte „Stufenführerschein“<br />

dar. Er verhindert, dass Fahranfänger<br />

direkt mit „schweren“<br />

Maschinen in das Verkehrsgeschehen<br />

einsteigen können.<br />

Der Differenzierung nach<br />

Geschlecht ist deutlich zu<br />

entnehmen, dass einspurige Kfz<br />

den Männern zuzuordnen sind -<br />

95% der tödlich Verunglückten<br />

sind Männer.<br />

39 Prozent der verletzten und<br />

mehr als drei Viertel der<br />

getöteten Benutzer von<br />

einspurigen Kfz waren im<br />

Freiland zu registrieren.<br />

Während aber Mopedbenutzer<br />

hauptsächlich im Ortsgebiet und<br />

hier vor allem im Bereich von<br />

Kreuzungen verunfallen,<br />

verunglückten Motorradfahrer<br />

eher auf Freilandstrecken mit<br />

hoher Geschwindigkeit.<br />

Unterstrichen wird dies durch<br />

die Tatsache, dass fast die<br />

Hälfte der Motorradaufsassen<br />

(50 von 112) bei Alleinunfällen<br />

getötet wurden.<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1.377<br />

1.080<br />

Alleinunfälle<br />

13<br />

50<br />

Alleinunfälle<br />

763<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />

Verletzte Benutzer von einspurigen Kfz<br />

nach Unfalltypen<br />

678<br />

Richtungsverkehr<br />

Moped und<br />

Kleinmotorrad<br />

Motorrad und<br />

Leichtmotorrad<br />

344<br />

2.000<br />

Verunglückte Benutzer von Mopeds und Kleinmotorrädern<br />

Verletzte Getötete<br />

Ortsgebiet Freiland gesamt Ortsgebiet Freiland gesamt<br />

Alleinunfälle 766 611 1.377 5 8 13<br />

Richtungsverkehr 601 162 763 2 2 4<br />

Gegenverkehr 193 151 344 4 7 11<br />

Kreuzungsunfälle 1.629 371 2.000 2 10 12<br />

Sonstige Unfälle 177 62 239 4 - 4<br />

Summe 3.366 1.357 4.723 17 27 44<br />

Verunglückte Benutzer von Motor- und Leichtmotorrädern<br />

355<br />

Gegenverkehr<br />

1.398<br />

Kreuzungsunfälle<br />

Verletzte Getötete<br />

239<br />

Ortsgebiet Freiland gesamt Ortsgebiet Freiland gesamt<br />

Alleinunfälle 227 853 1.080 8 42 50<br />

Richtungsverkehr 401 277 678 1 2 3<br />

Gegenverkehr 92 263 355 7 32 39<br />

Kreuzungsunfälle 945 453 1.398 1 15 16<br />

Sonstige Unfälle 71 71 142 2 2 4<br />

Summe 1.736 1.917 3.653 19 93 112<br />

142<br />

Sonstige<br />

Unfälle<br />

Getötete Benutzer von einspurigen Kfz<br />

nach Unfalltypen<br />

4<br />

3<br />

Richtungsverkehr<br />

11<br />

39<br />

Gegenverkehr<br />

12<br />

16<br />

Kreuzungsunfälle<br />

Moped und<br />

Kleinmotorrad<br />

Motorrad und<br />

Leichtmotorrad<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -47<br />

4<br />

4<br />

Sonstige<br />

Unfälle


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

423<br />

Verunglückte Pkw-Insassen nach Altersgruppen<br />

0- 4<br />

597<br />

Verletzte Pkw-Insassen Getötete Pkw-Insassen<br />

Lenker Mitfahrer gesamt Lenker Mitfahrer gesamt<br />

-<br />

5- 9 1<br />

10-14 5<br />

15-17 88<br />

18-20 3.684<br />

21-24 3.158<br />

25-29 3.182<br />

30-34 3.022<br />

35-39 2.587<br />

40-44 1.912<br />

45-49 1.390<br />

50-54 1.132<br />

55-59 971<br />

60-64 637<br />

65-69 371<br />

70-74 326<br />

75-79 268<br />

80-84 101<br />

>84<br />

unbek<br />

25<br />

Summe22.864<br />

636<br />

1.245<br />

5.153<br />

48 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

4.286<br />

4.119<br />

3.783<br />

423 423 - 4 4<br />

596 597 - 1 1<br />

631<br />

1.157<br />

636<br />

1.245<br />

-<br />

4<br />

5<br />

12<br />

5<br />

16<br />

1.469 5.153 72 14 86<br />

1.128 4.286 58 12 70<br />

937 4.119 53 9 62<br />

761 3.783 30 10 40<br />

613 3.200 42 12 54<br />

544 2.456 18 8 26<br />

477 1.867 18 6 24<br />

426 1.558 27 7 34<br />

406 1.377 21 8 29<br />

341 978 21 9 30<br />

268 639 10 5 15<br />

228 554 14 9 23<br />

187 455 11 6 17<br />

70 171 6 3 9<br />

4<br />

61<br />

7<br />

86<br />

11<br />

1<br />

-<br />

3<br />

-<br />

4<br />

-<br />

10.730 33.594 406 143 549<br />

Verletzte Pkw-Insassen nach Altersgruppen<br />

und Geschlecht<br />

3.200<br />

2.456<br />

Mitfahrer<br />

Lenker<br />

1.867<br />

1.558<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-17 18-20 21-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 >84<br />

4<br />

1<br />

5<br />

16<br />

86<br />

70<br />

62<br />

40<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-17 18-20 21-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 >84<br />

1.377<br />

978<br />

639<br />

554<br />

455<br />

Getötete Pkw-Insassen nach Altersgruppen<br />

und Geschlecht<br />

54<br />

26<br />

Mitfahrer<br />

Lenker<br />

24<br />

34<br />

29<br />

30<br />

15<br />

171<br />

Wie bereits erwähnt, ist mit dem Beginn<br />

der aktiven Teilnahme am<br />

motorisierten Verkehr auch das<br />

größte Unfallrisiko verbunden. Der mit<br />

1.1.1992 eingeführte „Führerschein auf Probe“<br />

stellt zwar ein effektives Mittel dar, um die<br />

überproportional hohe Unfallbelastung junger<br />

Fahranfänger einzudämmen, trotzdem war ein<br />

Drittel der im Jahr <strong>2000</strong> im Straßenverkehr<br />

getöteten Pkw-Lenker (140 von 406) zwischen<br />

18 und 24 Jahre alt!<br />

23<br />

17<br />

9<br />

86<br />

4


schwer<br />

Getötete Summe<br />

Verletzte<br />

trocken 2.107 370 2.477<br />

nass 957 141 1.098<br />

Sand, Split 30 5 35<br />

Schnee, -matsch 127 7 134<br />

Winterglätte gestreut 79 6 85<br />

Winterglätte nicht gestreut 100 16 116<br />

sonstige 11 4 15<br />

Summe 3.411 549 3.960<br />

schwer<br />

Getötete Summe<br />

Verletzte<br />

Alleinunfälle 1.279 262 1.541<br />

Unfälle beim Überholen 237 45 282<br />

Richtungsunfälle 303 25 328<br />

Gegenverkehrsunfälle 832 156 988<br />

Kreuzungsunfälle 680 43 723<br />

Sonstige Unfälle 80 18 98<br />

Summe 3.411 549 3.960<br />

Getötete und schwer verletzte Pkw-Insassen<br />

nach Straßenzustand<br />

trocken 62,6%<br />

Getötete und schwer verletzte Pkw-Insassen<br />

nach Unfalltypen<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />

nass 27,7%<br />

Sand, Split 0,9%<br />

Schnee,<br />

-matsch 3,4%<br />

Winterglätte<br />

gestreut 2,1%<br />

Winterglätte<br />

nicht gestreut 2,9%<br />

sonstige 0,4%<br />

Pkw - Unfälle mit tödlichen oder schweren Verletzungsfolgen ereignen sich großteils (zu 62,6%) bei trockenem<br />

Fahrbahnzustand. Dadurch ist zu unterstellen, dass vor allem hohe Risikobereitschaft gegeben ist, teilweise<br />

kombiniert mit Eignungsmängel und „beeinträchtigtem“ Zustand (Ablenkung, Müdigkeit, Alkohol).<br />

Mit rund 39 Prozent stellen „Alleinunfälle“ den Hauptanteil an den Pkw - Unfällen mit tödlichen oder schweren<br />

Verletzungsfolgen. Eine Beeinflussung dieses Unfalltyps ist nur durch eine Verhaltensänderung erreichbar - daher ist<br />

Information und Aufklärung durch Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Bei den mit rund 25 Prozent folgenden<br />

„Gegenverkehrsunfällen“ (Frontalkollision) kann - entsprechend internationaler Studien - durch Verwendung von „Licht am<br />

Tag“ eine Verbesserung erzielt werden, ebenso wie bei den Kreuzungsunfällen (rd. 18%).<br />

Gegenverkehrsunfälle 24,9%<br />

Richtungsunfälle<br />

8,3%<br />

Unfälle beim<br />

Überholen 7,1%<br />

Kreuzungsunfälle<br />

18,3%<br />

Alleinunfälle 38,9%<br />

Sonstige<br />

Unfälle 2,5%<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -49


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />

Leicht verletzt 55,0%<br />

Nicht erkennbarer<br />

Grad 13,8%<br />

Leicht verletzt<br />

64,2%<br />

50 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Verunglückte Pkw-Lenker mit bzw. ohne Sicherheitsgurt<br />

ohne Gurt<br />

(insgesamt: 2.217)<br />

Getötet 8,8%<br />

Schwer verletzt 22,4%<br />

mit Gurt<br />

(insgesamt: 21.053)<br />

Verletzungsschwere verunglückter Pkw-Lenker mit bzw.<br />

ohne Sicherheitsgurt<br />

Verunglückte<br />

Pkw-Lenker<br />

insgesamt<br />

Leicht verletzt 79,2%<br />

ohne Gurt mit Gurt<br />

absolut %-Anteil absolut %-Anteil<br />

Getötet 406 194 8,8 212 1,0<br />

Schwer verletzt 2.299 497 22,4 1.802 8,6<br />

Nicht erkennbarer Grad 2.679 306 13,8 2.373 11,3<br />

Leicht verletzt 17.886 1.220 55,0 16.666 79,2<br />

Insgesamt 23.270 2.217 100,0 21.053 100,0<br />

Verunglückte Pkw-Mitfahrer mit bzw. ohne Sicherheitsgurt<br />

ohne Gurt<br />

(insgesamt: 1.881)<br />

Nicht erkennbarer<br />

Grad 13,8%<br />

Getötet 3,9%<br />

Schwer verletzt<br />

18,1%<br />

Leicht verletzt<br />

78,0%<br />

mit Gurt<br />

(insgesamt: 8.992)<br />

Verletzungsschwere verunglückter Pkw-Mitfahrer mit bzw.<br />

ohne Sicherheitsgurt<br />

Verunglückte<br />

Pkw-Mitfahrer<br />

insgesamt<br />

ohne Gurt mit Gurt<br />

absolut %-Anteil absolut %-Anteil<br />

Getötet 143 73 3,9 70 0,8<br />

Schwer verletzt 1.112 341 18,1 771 8,6<br />

Nicht erkennbarer Grad 1.401 260 13,8 1.141 12,7<br />

Leicht verletzt 8.217 1.207 64,2 7.010 78,0<br />

Insgesamt 10.873 1.881 100,0 8.992 100,0<br />

Getötet 1,0%<br />

Schwer verletzt<br />

8,6%<br />

Nicht erkennbarer<br />

Grad 11,3%<br />

Getötet 0,8%<br />

Schwer verletzt<br />

8,6%<br />

Nicht erkennbarer<br />

Grad 12,7%


Angegurtete Pkw-Insassen in%<br />

100,0<br />

90,0<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

Gurtanlegequoten im Pkw<br />

Angegurtete auf Vordersitzen [in %]<br />

0,0<br />

100,0<br />

90,0<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

55,9<br />

71,7<br />

86,6<br />

82,1<br />

80,3<br />

58,3<br />

44,9<br />

44,3<br />

33,7<br />

28,2<br />

Gurtanlegequoten von Pkw-Insassen<br />

80,5<br />

84,1<br />

68,5<br />

79,7<br />

78,1<br />

65,2<br />

84,0<br />

76,6<br />

71,8<br />

61,4<br />

Nach Einführung der Gurtanlegepflicht mit<br />

Strafandrohung am 1.7.1984 kam es zu einer<br />

Steigerung der Anlegequote der Pkw-<br />

Insassen auf Vordersitzen auf über 80 Prozent. Ab<br />

diesem Zeitpunkt nahm der Anteil der Angegurteten<br />

jedoch kontinuierlich ab. Im Ortsgebiet wurde 1993<br />

ein Tiefststand von 57 Prozent erreicht. Dies muss<br />

umso kritischer betrachtet werden, als das Risiko,<br />

bei einem Unfall getötet zu werden, für nicht<br />

angeschnallte Pkw-Lenker im Jahr <strong>2000</strong> neunmal<br />

höher war als für jene Lenker, die Sicherheitsgurte<br />

verwendeten.<br />

männlich<br />

weiblich<br />

43,1<br />

46,3<br />

Lenker Beifahrer Mitfahrer<br />

aufRücksitzen<br />

78,6<br />

71,9<br />

62,0<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />

Gurtanlegequoten 1983 - <strong>2000</strong>*<br />

Angegurtete (Vordersitze)<br />

Ortsgebiet Freiland Autobahn<br />

1983 28,2 44,3 55,9<br />

1984 vor 1.7. 33,7 44,9 58,3<br />

1984 nach 1.7. 80,3 82,1 86,6<br />

1985 77,8 80,9 86,5<br />

1986 71,7 79,7 84,1<br />

1987 65,2 79,7 78,1<br />

1988 64,0 74,0 74,6<br />

1989 61,4 76,6 71,8<br />

1992 62,0 71,9 78,6<br />

1993 56,7 71,5 75,3<br />

1994 65,2 77,9 77,9<br />

1995 66,8 78,1 78,5<br />

1996 68,4 75,3 74,8<br />

1997 70,5 75,3 80,5<br />

1998 70,1 76,4 77,5<br />

1999 66,4 73,3 76,1<br />

<strong>2000</strong> 71,2 76,7 78,9<br />

*) Basis <strong>2000</strong>: 25.875 Pkw an 52 Erhebungsstellen.<br />

Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit, Institut für<br />

Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>.<br />

10,0 1. Juli 1984: Gurtanlegepflicht<br />

mit<br />

0,0<br />

Strafandrohung<br />

1983 1.7.<br />

1984<br />

1985 1986 1987 1988 1989 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong><br />

75,3<br />

71,5<br />

56,7<br />

78,5<br />

74,8<br />

68,4<br />

Ortsgebiet<br />

Freiland<br />

Autobahn<br />

80,5<br />

75,3<br />

70,5<br />

Erhebung der Gurtanlegequoten im Pkw*<br />

Pkw-Lenker Pkw-Beifahrer<br />

(vorne)<br />

76,1<br />

73,3<br />

66,4<br />

Pkw-Mitfahrer<br />

(im Fond)<br />

männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl.<br />

Ortsgebiet 67,2 77,0 61,7 79,3 39,5 39,0<br />

Freiland 72,7 81,2 71,3 85,4 46,5 50,1<br />

Autobahn 75,4 84,2 72,3 87,8 43,1 48,8<br />

Insgesamt 71,7 80,5 68,5 84,0 43,1 46,3<br />

*) Basis: 36.870 Pkw-Insassen an 52 Erhebungsstellen.<br />

Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit, Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>.<br />

78,9<br />

76,7<br />

71,2<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -51


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />

Unfälle mit Autobussen nach Straßenarten<br />

Ortsgebiet<br />

Unfälle<br />

mit Omnibussen<br />

Unfälle<br />

mit Linienbussen<br />

52 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Busunfälle<br />

gesamt<br />

Schnellstraßen (S) - - -<br />

Bundesstraßen (B) 64 94 158<br />

Landesstraßen (L) 29 32 61<br />

Sonstige Straßen 77 274 350<br />

Summe 170 400 569<br />

Freiland<br />

Autobahnen (A) 28 - 28<br />

Schnellstraßen (S) 1 - 1<br />

Bundesstraßen (B) 44 13 57<br />

Landesstraßen (L) 41 6 47<br />

Sonstige Straßen 5 - 5<br />

Summe 119 19 138<br />

Insgesamt 289 419 707<br />

Unfälle mit Lastkraftwagen nach Straßenarten<br />

Ortsgebiet<br />

Unfälle mit<br />

Lkw < 3,5t<br />

Unfälle mit<br />

Lkw > 3,5t<br />

Lkw-Unfälle<br />

gesamt<br />

Schnellstraßen (S) - - -<br />

Bundesstraßen (B) 541 501 1.018<br />

Landesstraßen (L) 181 148 328<br />

Sonstige Straßen 656 282 923<br />

Summe 1.378 931 2.269<br />

Freiland<br />

Autobahnen (A) 216 416 593<br />

Schnellstraßen (S) 17 22 38<br />

Bundesstraßen (B) 416 562 946<br />

Landesstraßen (L) 221 244 454<br />

Sonstige Straßen 71 67 132<br />

Summe 941 1.311 2.163<br />

Insgesamt 2.319 2.242 4.432<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

0<br />

29<br />

Autobahnen u.<br />

Schnellstraßen<br />

Der Autobus ist das mit Abstand sicherste<br />

Straßenverkehrsmittel. Im Jahr <strong>2000</strong> war an<br />

insgesamt 707 Unfällen ein Autobus beteiligt,<br />

dabei wurden 1.104 Businsassen verletzt und 36<br />

getötet. Unfälle mit Omnibussen werden sowohl im<br />

Ortsgebiet als auch im Freiland registriert, während sich<br />

Unfälle mit Bussen im öffentlichen Linienverkehr<br />

hauptsächlich im Ortsgebiet ereignen.<br />

233<br />

0<br />

438<br />

Autobahnen u.<br />

Schnellstraßen<br />

Unfälle mit Omnibussen<br />

Unfälle mit Linienbussen<br />

108 107<br />

Bundesstraßen<br />

957<br />

1.063<br />

Bundesstraßen<br />

70<br />

38<br />

Landesstraßen<br />

402 392<br />

Unfälle mit Lkw < 3,5t<br />

Unfälle mit Lkw > 3,5t<br />

Landesstraßen<br />

82<br />

Sonstige<br />

Straßen<br />

727<br />

274<br />

349<br />

Sonstige<br />

Straßen<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> wurden 4.432 Lkw-Unfälle mit 5.958<br />

verletzten und 196 getöteten Personen registriert.<br />

Während sich die Unfälle jeweils rund zur Hälfte auf<br />

Ortsgebiet bzw. Freiland verteilen, waren 159 der<br />

Getöteten (das sind 81,1%!) im Freiland und hier vor<br />

allem auf Autobahnen zu beklagen.


Unfälle mit schweren Lkw (das sind<br />

Lkw > 3,5t mit oder ohne Anhänger,<br />

Sattelkraftfahrzeuge oder Tankwagen<br />

mit oder ohne Anhänger) fordern<br />

überdurchschnittlich viele Tote. Beträgt der<br />

Anteil der Lkw-Unfälle im gesamten<br />

Straßennetz 5,3 Prozent, so ist der Anteil<br />

der bei diesen Unfällen getöteten<br />

Personen mit fast 17% mehr als dreimal so<br />

hoch! Noch dramatischer ist die Situation<br />

auf Autobahnen: Im Jahr <strong>2000</strong> war in jeden<br />

dritten tödlichen Unfall auf Autobahnen ein<br />

Lkw > 3,5t involviert.<br />

Anteil an insgesamt in %<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

5,3<br />

Unfälle mit Lkw > 3,5t nach Unfalltypen<br />

Unfälle VerletzteGetötete<br />

Alleinunfälle 141 147 7<br />

Auffahrunfälle 555 809 25<br />

sonstige Richtungsunf. 344 450 5<br />

Gegenverkehrsunf. 442 626 71<br />

Kreuzungsunfälle 613 797 25<br />

Sonstige Unfälle 147 162 15<br />

Insgesamt 2.242 2.991 148<br />

Insgesamt<br />

auf Autobahnen<br />

16,9 16,5<br />

5,4<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />

Unfälle mit beteiligten Lkw > 3,5t insgesamt<br />

und auf Autobahnen<br />

Unfälle mit<br />

Personenschaden<br />

Unfälle mit Lkw > 3,5t<br />

Insgesamt auf Autobahnen Insgesamt auf Autobahnen<br />

Unfälle 42.126 2.485 2.242 420<br />

Verletzte 54.929 3.949 2.991 650<br />

Getötete 976 136 148 49<br />

Kreuzungsunfälle<br />

27,3%<br />

Sonstige<br />

Unfälle<br />

6,6%<br />

Gegenverkehr<br />

19,7%<br />

15,2<br />

Unfälle Verletzte Getötete<br />

36,0<br />

Alleinunfälle<br />

6,3%<br />

Auffahrunfälle<br />

24,8%<br />

sonstige<br />

Richtungsunf.<br />

15,3%<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> - 53


Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Sonderauswertungen<br />

Anteil der Alkoholunfälle an Unfällen insgesamt<br />

12.000<br />

9.000<br />

6.000<br />

3.000<br />

0<br />

10,0<br />

9,0<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

6,1<br />

Alkoholunfälle, Verletzte, Getötete<br />

vor bzw. nach Einführung<br />

der 0,5-Promille-Grenze<br />

vorher (0,8 Promille)<br />

nachher (0,5 Promille)<br />

7.635<br />

9,3<br />

7.228<br />

10.864<br />

Unfälle Verletzte<br />

54 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Alkoholunfälle nach Bundesländern<br />

5,7<br />

6,3<br />

10.161<br />

5,5<br />

0,0<br />

Österreich Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien<br />

5,7<br />

Alkoholunfälle und<br />

Verunglückte<br />

nach Bundesländern<br />

Unfälle durch Trunkenheit<br />

Anteil an Unfällen insgesamt<br />

[in Prozent]<br />

Unfälle Verletzte Getötete Unfälle Verletzte Getötete<br />

Burgenland 90 121 3 9,3 9,7 6,1<br />

Kärnten 185 255 6 5,7 6,2 8,7<br />

Niederösterreich 469 712 14 6,3 7,1 4,7<br />

Oberösterreich 503 710 12 5,5 5,8 7,4<br />

Salzburg 160 249 9 5,7 6,8 15,3<br />

Steiermark 445 616 10 6,0 6,5 6,2<br />

Tirol 283 393 7 6,5 6,9 6,7<br />

Vorarlberg 144 198 3 8,5 9,4 7,7<br />

Wien 278 389 2 5,6 6,2 5,9<br />

Österreich 2.557 3.643 66 6,1 6,6 6,8<br />

289<br />

6,0<br />

241<br />

Getötete<br />

Die Zahl der Straßenverkehrsunfälle durch Trunkenheit am Steuer<br />

steigt seit Einführung der 0,5-Promille-Grenze im Jahr 1998 zwar<br />

wieder an, ebenso aber auch die Gesamtzahl der Unfälle mit<br />

Personenschaden. Der Anteil der Alkoholunfälle am Gesamtunfallgeschehen<br />

liegt daher weiter unter den Anteilen der Jahre vor 1998.<br />

Dies trotz der Tatsache, dass seit der Einführung der 0,5‰ -Regelung<br />

auch Lenker mit Alkoholisierungsgraden zwischen 0,5 und 0,8‰ als<br />

alkoholisiert gelten. Auffallend ist der im Jahr <strong>2000</strong> starke Rückgang der<br />

Zahl der Getöteten bei Alkoholunfällen.<br />

Nach wie vor sind allerdings alkoholisierte Unfallbeteiligte zu fast 60<br />

Prozent zwischen 15 und 34 Jahre alt und zu 93 Prozent Männer!<br />

6,5<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

8,5<br />

5,6<br />

Alkoholunfälle, Verletzte, Getötete<br />

vor bzw. nach Einführung<br />

der 0,5-Promille-Grenze<br />

Unfälle mit<br />

Personenschaden<br />

Alkoholunfälle<br />

Unfälle insgesamt<br />

sonstige Unfälle<br />

Anteil Alkoholunfälle<br />

Verletzte<br />

bei Alkoholunfällen<br />

Unfälle insgesamt<br />

bei sonst. Unfällen<br />

Anteil Alkoholunfälle<br />

Jän. 1995 -<br />

Dez. 1997<br />

(0,8‰)<br />

Jän. 1998 -<br />

Dez. <strong>2000</strong><br />

(0,5‰)<br />

Veränderung<br />

[in Prozent]<br />

7.635 7.228 -5,3<br />

116.904 123.699 +5,8<br />

109.269 116.471 +6,6<br />

6,5% 5,8% -10,5<br />

10.864 10.161 -6,5<br />

152.028 160.973 +5,9<br />

141.164 150.812 +6,8<br />

7,1% 6,3% -11,7<br />

Getötete<br />

bei Alkoholunfällen 289 241 -16,6<br />

Unfälle insgesamt 3.342 3.018 -9,7<br />

bei sonstige Unfällen 3.053 2.777 -9,0<br />

Anteil Alkoholunfälle 8,6% 8,0% -7,7


Anteil an Unfälle insgesamt<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

23,5<br />

32,2 31,4<br />

28,4 27,7<br />

Alkoholisierte Beteiligte nach<br />

Altersgruppen und Geschlecht<br />

15-19<br />

20-24<br />

25-29<br />

30-34<br />

35-39<br />

40-44<br />

45-49<br />

50-54<br />

55-59<br />

60-64<br />

65-69<br />

70-74<br />

>74<br />

Summe *<br />

Alkoholisierte an<br />

Unfällen Beteiligte<br />

männlich weiblich insgesamt<br />

272 14 286<br />

393<br />

315<br />

302<br />

308<br />

221<br />

177<br />

132<br />

107<br />

70<br />

50<br />

32<br />

13<br />

2.392<br />

28<br />

29<br />

36<br />

30<br />

18<br />

12<br />

9<br />

6<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

200<br />

421<br />

344<br />

338<br />

338<br />

239<br />

189<br />

141<br />

113<br />

77<br />

55<br />

35<br />

14<br />

2.592<br />

15,2<br />

Alkoholunfälle nach Tagesstunden<br />

5,0<br />

2,0 1,8 1,3 1,4 1,3 1,4 1,9 2,0 3,2 3,5 4,3<br />

9,1<br />

6,9<br />

In den Nachtstunden von 22 bis 6 Uhr war jeder vierte<br />

Straßenverkehrsunfall auf Trunkenheit am Steuer zurück-zuführen,<br />

zwischen 1 und 3 Uhr früh sogar jeder dritte! Rund 40 Prozent der<br />

Alkoholunfälle ereignen sich am Wochenende.<br />

*) Einschließlich Beteiligte unter 15 Jahre bzw. unbekannten Alters.<br />

Alkoholisierte Unfallbeteiligte<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

286<br />

421<br />

Anteil an<br />

alkoholisierten<br />

Beteiligten<br />

11,0<br />

16,2<br />

13,3<br />

13,0<br />

13,0<br />

9,2<br />

7,3<br />

5,4<br />

4,4<br />

3,0<br />

2,1<br />

1,4<br />

0,5<br />

100,0<br />

344<br />

338<br />

338<br />

Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Sonderauswertungen<br />

12,3<br />

15,4<br />

18,5<br />

0:00 -0:59<br />

1:00 -1:59<br />

2:00 -2:59<br />

3:00 -3:59<br />

4: 00 -4:59<br />

5: 00 -5:59<br />

6:00 -6:59<br />

7:00 -7:59<br />

8:00 -8:59<br />

9:00 - 9:59<br />

10:00 - 10:59<br />

11:00 - 11:59<br />

12:00 - 12:59<br />

13:00 - 13:59<br />

14:00 - 14:59<br />

15:00 - 15:59<br />

16:00 - 16:59<br />

17:00 - 17:59<br />

18:00 - 18:59<br />

19:00 - 19:59<br />

20:00 - 20:59<br />

21:00 - 21:59<br />

22: 00 - 22:59<br />

23: 00 - 23:59<br />

Anteil der<br />

männlichen<br />

Beteiligten<br />

95,1<br />

93,3<br />

91,6<br />

89,3<br />

91,1<br />

92,5<br />

93,7<br />

93,6<br />

94,7<br />

90,9<br />

90,9<br />

91,4<br />

92,9<br />

92,3<br />

239<br />

189<br />

141<br />

22,0<br />

Alkoholunfälle nach Tagesstunden<br />

Tagesstunde Unfälle Alkohol-<br />

insgesamt unfälle<br />

0:00 - 0:59 412 97<br />

1:00 - 1:59 481 155<br />

2:00 - 2:59 433 136<br />

3:00 - 3:59 363 103<br />

4:00 - 4:59 405 112<br />

5:00 - 5:59 709 108<br />

6:00 - 6:59 1.391 69<br />

7:00 - 7:59 2.204 45<br />

8:00 - 8:59 1.835 33<br />

9:00 - 9:59 1.861 25<br />

10:00 - 10:59 2.291 32<br />

11:00 - 11:59 2.571 33<br />

12:00 - 12:59 2.445 35<br />

13:00 - 13:59 2.430 47<br />

14:00 - 14:59 2.904 57<br />

15:00 - 15:59 2.916 93<br />

16:00 - 16:59 3.385 118<br />

17:00 - 17:59 3.670 158<br />

18:00 - 18:59 2.932 202<br />

19:00 - 19:59 2.114 192<br />

20:00 - 20:59 1.473 181<br />

21:00 - 21:59 1.193 184<br />

22:00 - 22:59 973 180<br />

23:00 - 23:59 735 162<br />

Unfälle insgesamt 42.126 2.557<br />

Alkoholisierte Beteiligte<br />

nach Altersgruppen<br />

113<br />

77<br />

männlich<br />

weiblich<br />

15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 > 74<br />

55<br />

35<br />

14<br />

Anteil<br />

[in %]<br />

23,5<br />

32,2<br />

31,4<br />

28,4<br />

27,7<br />

15,2<br />

5,0<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,3<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,4<br />

1,9<br />

2,0<br />

3,2<br />

3,5<br />

4,3<br />

6,9<br />

9,1<br />

12,3<br />

15,4<br />

18,5<br />

22,0<br />

6,1<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> - 55


Unfallgeschehen - Sonderauswertungen<br />

Im Zeitraum von 1987 bis einschließlich<br />

<strong>2000</strong> wurden von der Exekutive insgesamt<br />

309 Straßenverkehrsunfälle als<br />

„Geisterfahrer“-Unfälle gemeldet. Der Anteil<br />

der „Geisterfahrer“-Unfälle mit Personenschaden<br />

am Gesamtunfallgeschehen beträgt<br />

im untersuchten Zeitraum 0,03%. Bei<br />

„Geisterfahrer“-Unfällen ist die Verletzungsschwere<br />

im Vergleich zu anderen Verkehrsunfälle<br />

besonders hoch. Dies begründet sich<br />

u.a. auch durch die Tatsache, dass sich<br />

derartige Unfälle im hochrangigen Straßennetz<br />

(mit hohem Geschwindigkeitsniveau) ereignen.<br />

Drei Hauptursachen führen zu Falschfahrten:<br />

Alkoholisierung ist bei der Hälfte, Überforderung<br />

bei rund einem Drittel der Falschfahrten<br />

der Grund. Der Rest sind bewusste<br />

bzw. absichtliche Falschfahrten: Rund 20<br />

Prozent der „Geisterfahrer“ wenden auf der<br />

Richtungsfahrbahn oder der Auffahrtsrampe<br />

und wollen zurückfahren.<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Anzahl der “Geisterfahrer”<br />

4<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1<br />

12<br />

48<br />

56 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

8<br />

29<br />

27<br />

„Geisterfahrer“-Unfälle 1987 - <strong>2000</strong><br />

„Geisterfahrer“-Unfälle nach Bundesländern 1987 - <strong>2000</strong><br />

8<br />

12<br />

gesamt<br />

1987 27<br />

1988 22<br />

1989 32<br />

1990 22<br />

1991 25<br />

1992 27<br />

1993 25<br />

1994 21<br />

1995 25<br />

1996 24<br />

1997 22<br />

1998 10<br />

1999 12<br />

<strong>2000</strong> 15<br />

Summe 309<br />

7<br />

„Geisterfahrer“-Unfälle Verunglückte<br />

Unfälle<br />

mit Sachschaden<br />

40<br />

Unfälle mit<br />

Personenschaden<br />

26<br />

12<br />

Gesamt Getötete<br />

Unfälle mit<br />

Personenschaden<br />

Getötete<br />

schwer<br />

Verletzte<br />

6<br />

1<br />

3<br />

0 1<br />

Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien<br />

13<br />

16 16<br />

27<br />

14<br />

leicht<br />

Verletzte<br />

17 10 22 - 16 6<br />

12 10 40 13 20 7<br />

19 13 22 6 7 9<br />

12 10 21 5 5 11<br />

9 16 46 7 25 14<br />

13 14 26 6 10 10<br />

9 16 40 7 18 15<br />

9 12 34 6 15 13<br />

8 17 41 7 16 18<br />

12 12 26 1 14 11<br />

12 10 22 3 15 4<br />

6 4 12 1 8 3<br />

1 11 31 12 8 11<br />

6 9 21 7 6 8<br />

145 164 404 81 183 140<br />

„Geisterfahrer“ nach Altersgruppen 1987 - <strong>2000</strong><br />

11 11<br />

9<br />

5 5<br />

13<br />

6<br />

unbekannt<br />

nicht alkoholisiert<br />

alkoholisiert<br />

16-20 21-25 26-30 31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 56-60 61-65 66-70 71-75 76-80 >80<br />

7<br />

4


15,0<br />

10,0<br />

Anteile an Unfällen gesamt [in %]<br />

5,0<br />

0,0<br />

5,2<br />

6,4<br />

12,4<br />

Unfallgeschehen - Sonderauswertungen<br />

Das Unfallgeschehen auf Autobahnen<br />

und Autobahnbaustellen 1991 - <strong>2000</strong><br />

Unfälle Verletzte Getötete Unfälle Verletzte Getötete<br />

Anteile des Unfallgeschehens auf Autobahnen<br />

an Unfällen gesamt<br />

Unfälle auf Autobahnen und Autobahnbaustellen<br />

nach Unfalltypen 1991 - <strong>2000</strong><br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

39,3<br />

19,4<br />

2,0<br />

1,7<br />

8,6<br />

5,9<br />

Alleinunfälle Überholen Fahrstreifenwechsel<br />

23,7 24,2<br />

18,6<br />

29,7<br />

Auffahren auf Auffahren auf<br />

fahrendes Kfz stehendes Kfz<br />

4,0<br />

4,1<br />

5,3<br />

Anteile des Unfallgeschehens bei Baustellen<br />

an Autobahnunfällen gesamt<br />

Autobahnen haben im Vergleich zu allen anderen Straßen einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Verkehrstoten.<br />

Baustellenbereiche auf Autobahnen weisen einen nochmals erhöhten Anteil an Verkehrstoten auf. Kritisch sind<br />

insbesondere die Einfahrtsbereiche von Baustellen, es kommt vermehrt zu Auffahrunfällen (Abstand!) und zu<br />

Unfällen im Gegenverkehr. Im Gegensatz dazu ist der Anteil an Alleinunfällen einerseits durch geringere<br />

Fahrgeschwindigkeiten aber auch durch höhere Aufmerksamkeit der Kfz-Lenker deutlich geringer.<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> ereigneten sich auf Österreichs Autobahnen 122 Unfälle im Bereich von Baustellen, dabei wurden 196<br />

Personen verletzt und 17 Personen getötet. Wurden in den 90-iger Jahren im Schnitt 91 Unfälle bei Baustellen registriert,<br />

so ist die Tendenz seit 1998 stark ansteigend.<br />

Die relativ hohe Zahl an Verkehrstoten in den letzten beiden Jahren war im Wesentlichen bei drei Unfallereignissen zu<br />

registrieren (zwölf Tote im Tauerntunnel 1999 bzw. sechs und acht Tote bei Baustellenunfällen auf der Westautobahn<br />

<strong>2000</strong>).<br />

Unfälle auf Autobahnen gesamt<br />

[ohne Rampenunfälle]<br />

0,8<br />

0,9<br />

Autobahnen<br />

gesamt<br />

bei Autobahn-<br />

Baustellen<br />

2,3<br />

11,7<br />

Unfälle beim<br />

Einordnen Begegnungsverkehr<br />

Unfälle auf Autobahnen bei Baustellen<br />

[ohne Rampenunfälle]<br />

absolut in Prozent absolut in Prozent<br />

Alleinunfälle 8.474 39,3 167 19,4<br />

Unfälle beim Überholen 429 2,0 15 1,7<br />

Unfälle beim Fahrstreifenwechsel 1.863 8,6 51 5,9<br />

Auffahrunfälle auf fahrendes Kfz 5.108 23,7 208 24,2<br />

Auffahrunfälle auf stehendes Kfz 4.014 18,6 256 29,7<br />

Unfälle beim Einordnen 165 0,8 8 0,9<br />

Unfälle im Begegnungsverkehr 493 2,3 101 11,7<br />

Unfälle mit Fußgängern 268 1,2 20 2,3<br />

Sonstige Unfälle 759 3,5 35 4,1<br />

Gesamt 21.573 100,0 861 100,0<br />

1,2<br />

2,3<br />

Fußgängerunfälle<br />

3,5<br />

4,1<br />

Sonstige<br />

Unfälle<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -57


Unfallgeschehen - Sonderauswertungen<br />

Weg- und<br />

Arbeitsunfälle:<br />

Hier handelt es<br />

sich um Verkehrsunfälle,<br />

die Arbeitsunfälle im<br />

engeren Sinn (z.B. Unfall<br />

eines Buslenkers<br />

während des Dienstes)<br />

oder Wegunfälle (Wege<br />

zu und von der<br />

Arbeitsstätte) sind. Der<br />

Begriff “Unfall” wird bei<br />

der AUVA personenorientiert<br />

(bei der<br />

Statistik Austria ereignisorientiert)<br />

angewendet.<br />

Daher entfällt hier die<br />

Trennung zwischen<br />

Unfällen und<br />

für den Arbeitsweg tägl. benutzte<br />

Verkehrsmittel<br />

58 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Verkehrsunfälle Erwerbstätiger nach Weg- und Arbeitsunfällen<br />

Wegunfälle Arbeitsunfälle im engeren Sinn<br />

Fahrzeugart Verunglückte Getötete Verunglückte Getötete<br />

absolut %-Anteil absolut %-Anteil<br />

Fahrrad 1.241 17,9 2 184 6,4 -<br />

Moped 844 12,1 - 136 4,8 1<br />

Motorrad 451 6,5 9 79 2,8 3<br />

Pkw 3.894 56,0 53 1.691 59,2 19<br />

Lkw 34 0,5 - 484 16,9 16<br />

Bus 37 0,5 - 22 0,8 -<br />

Straßen-, Eisen- oder U-Bahn 18 0,3 - 6 0,2 -<br />

Sonstige Fahrzeuge 77 1,1 - 90 3,2 3<br />

Sonstige Beförderungsmittel* 353 5,1 - 165 5,8 -<br />

Summe 6.949 100,0 64 2.857 100,0 42<br />

*) Nicht nur Straßenverkehrsmittel, sondern auch Hänge- und Seilbahnen, Wasser- und Luftfahrzeuge.<br />

Quelle: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), „Statistik <strong>2000</strong>“.<br />

Verunglückten. Im Jahr <strong>2000</strong> wurden von der AUVA insgesamt 126.468 Arbeitsunfälle (mit 220 getöteten Personen)<br />

registriert. Davon waren 114.720 Arbeitsunfälle im engeren Sinne (mit 156 Getöteten) und 11.748 Wegunfälle (mit 64<br />

Getöteten). D.h. 29,1% aller tödlichen Arbeitsunfälle ereigneten sich auf dem Weg zu oder von der Arbeit.<br />

Auf dem Arbeitsweg verunglückte Tagespendler in Wien 1995 - 1997<br />

Tagespendler<br />

Verunglückte<br />

[absolut]<br />

Verunglückte<br />

[je 1000 Tagespendler]<br />

Risikofaktor *<br />

[Basis: Öff. VM = 1]<br />

öffentliche Verkehrsmittel 274.328 68<br />

0,2<br />

1<br />

Fußgänger 68.540 325 4,7 6<br />

Pkw 270.553 1.954 7,2 9<br />

Fahrrad 7.786 394 50,6 63<br />

Einsp. Kfz 3.286 562 171,0 212<br />

*) Siehe unterstehenden Kommentar.<br />

Quellen: Allgem. Unfallversicherungsanstalt (AUVA), Statistik Austria, eigene Berechnungen.<br />

Für die Arbeitswegunfälle steht aufgrund der "Pendler-Statistik" der Statistik Austria die zugrundeliegende Population<br />

zur Verfügung. Durch die Bildung der entsprechenden Verhältniszahl kann die Sicherheit des Arbeitsweges in Form<br />

des "Unfallrisikos" beschrieben werden: Das heißt, es kann aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten die<br />

Wahrscheinlichkeit für die Tagespendler ermittelt werden, am Weg zu oder von der Arbeit mit ihrem jeweiligen Verkehrsmittel<br />

in einen Straßenverkehrsunfall involviert bzw. dabei verletzt zu werden.<br />

Die Tabelle zeigt diese spezifischen Unfallrisiken der in Wien wohnhaften rd. 625.000 Tagespendler anhand der bei der<br />

AUVA anerkannten Unfallereignisse der Jahre 1995 - 1997 und den entsprechenden Bezugszahlen, den Tagespendlern<br />

lt. den Ergebnissen der Volkszählung 1991.<br />

Aus diesen Verhältniszahlen ist deutlich erkennbar, dass öffentliche Verkehrsmittel, denen außerdem rd. 10 Prozent aller<br />

Fußgänger-Unfälle (im Bereich von Bus- und Straßenbahnhaltestellen) hinzugerechnet wurden, mit Abstand zu den<br />

sichersten Verkehrssystemen zählen.<br />

Die Wahrscheinlichkeit, auf dem Weg zu oder von der Arbeit im Straßenverkehr zu verunglücken, ist demnach für Wiener<br />

Tagespendler, die ausschließlich zu Fuß gehen, rd. sechsmal und für Pkw-Insassen rd. neun mal höher als für jene, die<br />

öffentliche Verkehrsmittel benutzen.<br />

Das vergleichsweise höchste Unfallrisiko weisen die Benutzer einspuriger Fahrzeuge auf. Radfahrer (~60-faches<br />

Unfallrisiko) und Moped-/Motorradfahrer (~200-faches Unfallrisiko) zählen aus vielerlei Gründen zu den gefährdetsten<br />

Verkehrsteilnehmergruppen: meist zu große Geschwindigkeitsdifferenzen, teilweise beengte Platzverhältnisse, vielfach<br />

schlechte Sichtverhältnisse, hohe Sturzgefahr aufgrund des instabilen Fahrzustandes, keine "Knautschzone" usw.<br />

Das vergleichsweise sehr hohe Unfallrisiko der Benutzer von einspurigen Verkehrsmitteln hängt u.a. damit zusammen,<br />

dass viele Stürze dieser Personen zwar den gesetzlichen Unfallversicherungen, nicht jedoch der Exekutive und in der<br />

Folge auch nicht der Statistik Austria gemeldet werden.


800,0<br />

700,0<br />

600,0<br />

500,0<br />

400,0<br />

300,0<br />

200,0<br />

100,0<br />

0,0<br />

429,3<br />

473,5<br />

467,5<br />

484,1<br />

475,8<br />

600,5<br />

715,0<br />

700,1<br />

593,5<br />

517,1<br />

484,2<br />

524,2<br />

376,2<br />

Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

Gestorbene nach Todesursachen<br />

Anteil an den Gestorbenen der Altersgruppe ges amt [ in %]<br />

Gestorbene<br />

Insgesamt<br />

Gestorbene<br />

bei Verkehrsmittelunfällen*<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

1,1<br />

11,5<br />

17,1<br />

39,9<br />

36,7<br />

26,7<br />

14,9<br />

11,6<br />

4,4<br />

Bevölkerung nach Altersgruppen<br />

3,0<br />

2,2<br />

1,2<br />

männlich<br />

weiblich<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74 Summe<br />

männlich 255 36 42 209 251 298 343 481 727 908 1.566 2.230 2.732 3.552 4.947 16.634 35.211<br />

weiblich 200 25 28 72 79 91 134 236 391 525 797 1.103 1.330 1.897 3.549 31.112 41.569<br />

gesamt 455 61 70 281 330 389 477 717 1.118 1.433 2.363 3.333 4.062 5.449 8.496 47.746 76.780<br />

männlich 4 5 7 90 101 86 64 67 33 31 42 31 32 25 26 54 698<br />

weiblich 1 2 5 22 20 18 7 16 16 12 11 9 11 12 21 46 229<br />

gesamt 5 7 12 112 121 104 71 83 49 43 53 40 43 37 47 100 927<br />

*)<br />

Kraftfahrzeugunfälle und sonstige Transportmittelunfälle. Inhalt: Kraftfahrzeugunfälle im Verkehr, Kraftfahrzeugunfälle außerhalb des Verkehrs, Unfälle mit sonstigen<br />

Straßenfahrzeugen, Wasserverkehrsunfälle, Verkehrsunfälle in der Luft und Raumschifffahrt und Fahrzeugunfälle, die anderweitig nicht klassifizierbar sind.<br />

Rund 1,2 Prozent der im Jahr <strong>2000</strong> in Österreich gestorbenen Personen kamen bei Unfällen mit Verkehrsmitteln<br />

ums Leben. In der Altersgruppe der 15 -24jährigen betrug dieser Anteil jedoch 38,1 Prozent (233 von 611<br />

insgesamt verstorbenen Personen). Auffallend ist weiters, dass in der Altersgruppe der 15 - 19jährigen Männer<br />

mehr als 43 Prozent der Gestorbenen bei „Verkehrsmittelunfällen“ getötet wurde! Aber auch bei Frauen betrug dieser<br />

Anteil über 30 Prozent.<br />

männlich<br />

weiblich<br />

0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />

1,1<br />

353,1<br />

Gestorbene bei Unfällen mit Verkehrsmitteln<br />

nach Altersgruppen<br />

0,7<br />

334,1<br />

0,6<br />

563,9<br />

0,2<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -59


zugelassene Pkw [in Tausend]<br />

Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />

1.600,0<br />

1.400,0<br />

1.200,0<br />

1.000,0<br />

800,0<br />

600,0<br />

400,0<br />

200,0<br />

0,0<br />

2,6<br />

Bestand und Neuzulassungen von Pkw<br />

nach Hubraumklassen<br />

Hubraumklasse<br />

2,3<br />

185,6<br />

159,1<br />

393,2<br />

60 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

270,1<br />

820,6830,3<br />

Pkw-Bestand Pkw-Neuzulassungen<br />

absolut %-Anteil absolut %-Anteil<br />

< 500 ccm 2.337 0,1 - -<br />

501 - 1000 ccm 159.109 3,9 14.606 4,7<br />

1001 - 1250 ccm 270.069 6,6 13.523 4,4<br />

1251 - 1500 ccm 830.338 20,3 43.678 14,1<br />

1501 - 1750 ccm 801.292 19,6 24.862 8,0<br />

1751 - <strong>2000</strong> ccm 1.492.042 36,4 166.874 53,9<br />

2001 - 3000 ccm 484.938 11,8 39.953 12,9<br />

3001 - 4000 ccm 38.875 0,9 3.961 1,3<br />

> 4000 ccm 17.989 0,4 1.967 0,6<br />

Elektroautos 156 0,0 3 0,0<br />

Summe 4.097.145 100,0 309.427 100,0<br />

Diesel<br />

36,6%<br />

Pkw-Bestand nach Hubraumklassen 1990 und <strong>2000</strong><br />

663,8<br />

801,3<br />

637,3<br />

1.492,0<br />

< 500 501 - 1000 1001 - 1250 1251 - 1500 1501 - 1750 1751 - <strong>2000</strong> 2001 - 3000 3001 - 4000<br />

Pkw-Bestand<br />

Benzin<br />

63,4%<br />

Hubraumklassen [in ccm]<br />

Diesel<br />

61,8%<br />

262,5<br />

484,9<br />

1990<br />

<strong>2000</strong><br />

17,9<br />

38,9<br />

Betrachtet man die Struktur des Pkw-<br />

Bestandes, so zeigt sich seit<br />

mehreren Jahren ein deutlicher Trend<br />

zu Mittel-klassewagen zwischen 1250 und<br />

<strong>2000</strong>ccm Hubraum. Bereits fast 80 Prozent<br />

der zuge-lassenen Pkw gehören dieser<br />

Gruppe an, ein Drittel aller Pkw gehört zur<br />

Klasse zw. 1750 und <strong>2000</strong>ccm. Der Anteil<br />

von Fahrzeugen kleinerer Hubraumklassen<br />

nimmt kontinuierlich ab, während bei Pkw<br />

größeren Hubraums große Zuwachsraten zu<br />

verzeichnen sind. Zu beachten ist weiters,<br />

dass die Fahrzeugleistung je Liter Hubraum<br />

der Pkw in den letzten Jahren deutlich<br />

zugenommen hat.<br />

Der immer stärkere Trend zu Pkw mit<br />

Diesel-Motoren hielt auch im Jahr <strong>2000</strong><br />

weiter an. Bereits fast zwei Drittel der neu<br />

zum Verkehr zugelassenen Pkw waren mit<br />

Dieselmotoren ausgerüstet. Entsprechend<br />

steigt auch der Diesel-Anteil am<br />

Gesamtbestand der Pkw.<br />

Pkw-Neuzulassungen<br />

7,9<br />

18,0<br />

> 4000<br />

Benzin<br />

38,2%


Pkw<br />

73,4%<br />

Kfz-Bestand und Neuzulassungen<br />

Kfz-Bestand Kfz-Neuzulassungen<br />

absolut %-Anteil absolut %-Anteil<br />

Moped, Motorfahrräder 337.795 6,1 19.132 4,8<br />

Mehrspurige Motorfahrräder (L2) 10.427 0,2 2.223 0,6<br />

Kleinmotorräder 4.762 0,1 - -<br />

Leichtmotorräder 52.391 0,9 8.370 2,1<br />

Motordreiräder 1.610 0,0 154 0,0<br />

Motorräder 225.727 4,0 15.251 3,8<br />

Pkw * 4.097.145 73,4 309.427 77,2<br />

Ottomotor (2.597.888 46,5) (118.143 29,5)<br />

Diesel (1.499.101 26,9) (191.281 47,7)<br />

Elektro (156 0,0) (3 0,0)<br />

Omnibusse 9.918 0,2 792 0,2<br />

Lkw ** 326.784 5,9 31.502 7,9<br />

Zugmaschinen 442.949 7,9 11.062 2,8<br />

Sonstige Kfz *** 71.936 1,3 3.058 0,8<br />

Summe<br />

5.581.444 100,0 400.971 100,0<br />

*) Inklusive Kombi.<br />

**) Inklusive Tankwagen.<br />

***) Selbstfahrende Arbeitsmaschinen, Mähdrescher.<br />

zugelassene Mo torräder [in Tau sen d]<br />

Kfz-Bestand nach Fahrzeugarten<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

0,0<br />

1,3<br />

1,5<br />

Motorrad-Bestand nach Hubraumklassen<br />

1990 und <strong>2000</strong><br />

13,3<br />

34,8<br />

1990<br />

<strong>2000</strong><br />

18,8<br />

Bus<br />

0,2%<br />

30,0<br />

Lkw<br />

5,9%<br />

Zugmaschine<br />

7,9%<br />

Sonstige<br />

1,3%<br />

Moped (inkl. Kleinmotorrad)<br />

6,3%<br />

Motorrad (inkl.<br />

Leichtmotorrad)<br />

5,0%<br />

5,8<br />

7,6<br />

33,3<br />

Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />

Motorrad-Bestand nach Hubraumklassen<br />

56,9<br />

Hubraumklasse<br />

Motorrad-Bestand<br />

absolut %-Anteil<br />

< 100 ccm 1547 0,6<br />

101 - 125 ccm 34775 12,4<br />

126 - 250 ccm 30004 10,7<br />

251 - 350 ccm 7597 2,7<br />

351 - 500 ccm 56935 20,4<br />

501 - 750 ccm 83520 29,9<br />

751 - 1000 ccm 32539 11,6<br />

> 1000 ccm 32800 11,7<br />

Elektromotorräder<br />

11 0,0<br />

Summe<br />

279728 100,0<br />

< 100 101 - 125 126 - 250 251 - 350 351 - 500 501 - 750 751 - 1000 > 1000<br />

Hubraumklassen [in ccm]<br />

18,9<br />

Die Kfz-Bestandszahlen in<br />

Österreich zeigen mit Ausnahme<br />

der Zulassungszahlen der<br />

Motorfahrräder nach wie vor steigende<br />

Tendenz.<br />

Der Bestand an Motorrädern hat sich<br />

innerhalb der letzten zehn Jahre fast<br />

verdreifacht. Dabei ist ein eindeutiger<br />

Trend zu Motorädern mit einem<br />

Hubraum von mehr als 500ccm zu<br />

erkennen.<br />

Mit der Einführung der Möglichkeit des<br />

Lenkens eines Kraftrades (125 ccm, 11<br />

kW) mit einem Führerschein der Gruppe<br />

B nimmt auch der Bestand an<br />

Leichtmotorrädern wieder zu.<br />

83,5<br />

9,3<br />

32,5<br />

4,5<br />

32,8<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -61


Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />

Länge des Straßennetzes nach Straßenarten und Bundesländern<br />

(Stand: Jänner 2001)<br />

Verkehr an allen Tagen 1998 1999 Wachstum in %<br />

Autobahnen und Schnellstraßen 8.107 8.418 3,8<br />

Bundesstraßen 4.820 4.909 1,8<br />

Insgesamt 6.587 6.796 3,2<br />

Werktags (Mo-Fr) außerhalb der Urlaubszeit<br />

Autobahnen und Schnellstraßen 8.124 8.507 4,7<br />

Bundesstraßen 4.950 5.052 2,1<br />

Insgesamt 6.656 6.910 3,8<br />

Sonn- und Feiertags<br />

Autobahnen<br />

Autobahnen und Schnellstraßen 6.837 7.026 2,8<br />

Bundesstraßen 3.827 3.909 2,1<br />

Insgesamt 5.446 5.585 2,6<br />

Werktags (Mo-Sa) Urlaubszeit<br />

Schnellstraßen<br />

Autobahnen und Schnellstraßen 8.764 9.025 3,0<br />

Bundesstraßen 5.162 5.229 1,3<br />

Insgesamt 7.099 7.270 2,4<br />

*) Durchschnittlicher Tagesverkehr (Kfz/24 Stunden): Aus allen vergleichbaren Zählquerschnitten gebildeter Mittelwert pro Fahrstreifen.<br />

Quelle: Nadler & Steierwald Ziviltechnikerges.m.b.H. für Verkehr, Umwelt und Infrastrukturplanung im Auftrag des<br />

Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, „Automatische Straßenverkehrszählung, Jahresübersicht 1999“<br />

62 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Bundesstraßen<br />

Landesstraßen<br />

Gemeindestraßen<br />

*<br />

Burgenland 58,0 55,1 553,7 1.175,9 588,0<br />

Kärnten 247,3 - 1.116,3 1.564,8 5.530,0<br />

Niederösterreich 328,5 59,8 3.015,6 10.669,4 17.000,0<br />

Oberösterreich 264,1 - 1.538,8 4.404,3 19.900,0<br />

Salzburg 139,9 - 662,8 674,2 3.700,0<br />

Steiermark 308,7 129,6 1.592,8 3.390,0 12.900,0<br />

Tirol 181,5 27,6 984,2 1.284,1 5.900,0<br />

Vorarlberg 63,4 28,1 303,2 495,2 3.000,0<br />

Wien ** 41,7 - 212,3 - 2.541,0<br />

Österreich 1.633,1 300,1 9.979,7 23.657,7 71.059,0<br />

*) Keine exakten Angaben durch unterschiedliche Erhebungszeitpunkte, Rundungen und ungefähre Angaben.<br />

**) Durch Status der Bundeshauptstadt als Stadt und Land keine Trennung in Landes- und Gemeindestraßen.<br />

Quelle (Bundesstraßennetz): Bundesministerium für Verkehr,<br />

Innovation und Technologie, „Statistik Straße & Verkehr“, 2001.<br />

Verkehrsaufkommen*<br />

(Automatische Straßenverkehrszählung)<br />

Gemeindestraßen<br />

66,6%<br />

Summe<br />

2.430,6<br />

8.458,4<br />

31.073,3<br />

26.107,2<br />

5.177,0<br />

18.321,0<br />

8.377,4<br />

3.889,8<br />

2.795,0<br />

106.629,7<br />

Straßennetz nach<br />

Straßenarten<br />

Landesstraßen<br />

22,2%<br />

Autobahnen<br />

1,5%<br />

Schnellstraßen<br />

0,3%<br />

Bundesstraßen<br />

9,4%<br />

Ein geringer Anteil aller<br />

österreichischen Straßen<br />

entfällt auf das übergeordnete<br />

Straßennetz. Gemessen<br />

am Gesamtumfang beträgt der<br />

Anteil der Bundesstraßen (inklusive<br />

Autobahnen und Schnellstraßen)<br />

11,2 Prozent. Der große Rest sind<br />

Landes- und Gemeindestraßen.<br />

Die Gegenüberstellung aller<br />

vergleichbaren Zählquerschnitte der<br />

automatischen Straßenverkehrszählung<br />

1998 und 1999 ergab für<br />

das hochrangige Straßennetz im<br />

gesamten Bundesgebiet einen<br />

Verkehrszuwachs von 3,2 Prozent.


Zählstellen mit hohem Verkehrsaufkommen 1999 (DTV > 30.000)<br />

A 23 - Wien-Praterbrücke<br />

B 227 - Wien-Nordbrücke<br />

B 221 - Wien-Westbahnhof<br />

A 2 - Traiskirchen<br />

A 22 - Wien-Kaisermühlen<br />

A 1 - Haid<br />

A 7 - Linz<br />

A 1 - Siezenheim<br />

A 2 - Mödling *<br />

A 4 - Schwechat<br />

A 23 - Wien-Stadlauer Tunnel<br />

A 1 - St. Pölten<br />

B 221 - Wien-Südtiroler Platz<br />

B 1 - Wien-Hadikgasse<br />

A 22 - Korneuburg<br />

A 12 - Kematen<br />

A12-Vomp<br />

B 8 - Wien-Reichsbrücke<br />

A 2 - Laßnitzhöhe<br />

A 12 - Kundl<br />

B 1 - Wien-Karlsplatz<br />

B67-Graz<br />

A 25 - Wels<br />

A 1 - Vorchdorf<br />

A 12 - Kufstein<br />

A 14 - Dornbirn<br />

A 2 - Grimmenstein<br />

A 12 - Langkampfen<br />

A 1 - Walserberg<br />

B 226 - Wien-Floridsdorfer Brücke<br />

A 10 - Ofenauer Tunnel<br />

A 9 - Wundschuh<br />

A 21 - Alland<br />

A 2 - Wernberg<br />

*) Nur Fahrtrichtung Wien, in Richtung Graz keine Erfassungseinrichtung<br />

36.530<br />

34.704<br />

34.325<br />

34.297<br />

34.158<br />

32.804<br />

32.484<br />

31.273<br />

30.325<br />

41.993<br />

40.760<br />

39.719<br />

38.545<br />

37.611<br />

37.439<br />

51.170<br />

50.999<br />

49.316<br />

48.486<br />

48.435<br />

48.256<br />

47.284<br />

59.534<br />

58.689<br />

55.654<br />

55.355<br />

64.754<br />

64.566<br />

80.018<br />

76.061<br />

84.885<br />

84.604<br />

95.368<br />

134.325<br />

Das Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche<br />

Angelegenheiten<br />

veröffentlicht jährlich die<br />

Ergebnisse von über 150<br />

automatischen Verkehrszählstellen<br />

im sog. hochrangigen<br />

österreichischen Straßennetz<br />

(Bundesstraßen inklusive<br />

Autobahnen und Schnellstraßen).<br />

Der höchste DTV-<br />

Wert (durchschnittlicher<br />

Tagesverkehr in beiden<br />

Fahrtrichtungen) wurde im<br />

Jahr 1999 auf der A 23, der<br />

Südost-Tangente bei der<br />

Praterbrücke registriert.<br />

0 25.000 50.000 75.000 100.000 125.000 150.000<br />

durchschnittlicher täglicher Verkehr (DTV = Kfz je 24 Std.)<br />

Bezugsgrößen<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -63


Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />

Zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

Vom Kuratorium für Verkehrssicherheit werden<br />

Geschwindigkeitsmessungen in ganz Österreich<br />

durchgeführt. Im Jahr <strong>2000</strong> wurden bei 340<br />

Messungen insgesamt rund 78.000 „frei fahrende“<br />

Fahrzeuge erfasst und deren Geschwindigkeit<br />

ausgewertet. Es zeigt sich, dass im Ortsgebiet gut die<br />

Hälfte der Pkw-Lenker die jeweiligen Tempolimits nicht<br />

einhält. Der Anteil der Überschreiter der<br />

vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit beträgt im<br />

Ortsgebiet je nach Tempolimit zwischen 18 und über 80<br />

Prozent! Da sich rd. zwei Drittel aller Unfälle mit<br />

Personenschaden im Ortsgebiet ereignen, würde eine<br />

höhere Akzeptanz der vorgeschriebenen Limits zu einer<br />

Senkung der Unfallzahlen führen.<br />

Im Freiland bzw. auf Autobahnen werden speziell die<br />

niedrigen Tempolimits kaum beachtet. Knapp ein Fünftel<br />

der Pkw-Lenker überschreitet auch die allgemeine<br />

Höchst-geschwindigkeit von 100 bzw. 130km/h.<br />

[ ]<br />

Überschreiter in %<br />

[ ]<br />

Überschreiter in %<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

0,0<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

0,0<br />

83,3<br />

63,2<br />

Geschwindigkeitsmessungen<br />

(Pkw) - Freiland<br />

Geschwindigkeitsmessungen (Pkw) - Ortsgebiet<br />

53,4<br />

30 km/h 40 km/h 50 km/h 60 km/h 70 km/h<br />

34,9<br />

37,2<br />

Geschwindigkeitsmessungen (Pkw)<br />

a) Ortsgebiet (Bundes-, Landes oder Gemeindestraßen)<br />

Zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

Mittlere Geschwindigkeit<br />

[in km/h]<br />

85%-Grenze *<br />

[in km/h]<br />

Überschreiter **<br />

[in %]<br />

30 km/h 37,4 45,0 83,3<br />

40 km/h 43,2 50,0 63,2<br />

50 km/h 51,3 60,0 53,4<br />

60 km/h 55,2 62,0 18,5<br />

70 km/h 66,6 76,0 32,3<br />

b) Freiland (Bundes-, Landes oder Gemeindestraßen)<br />

Zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

Mittlere Geschwindigkeit<br />

[in km/h]<br />

85%-Grenze *<br />

[in km/h]<br />

Überschreiter **<br />

[in %]<br />

70 km/h 67,7 77,0 34,9<br />

80 km/h 78,4 89,0 37,2<br />

100 km/h 90,3 103,0 19,1<br />

c) Freiland (Autobahnen oder Schnellstraßen)<br />

Zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

18,5<br />

Mittlere Geschwindigkeit<br />

[in km/h]<br />

32,3<br />

85%-Grenze *<br />

[in km/h]<br />

Überschreiter **<br />

[in %]<br />

80 km/h 78,2 86,0 30,8<br />

100 km/h 97,5 112,0 41,2<br />

130 km/h 119,6 135,0<br />

22,2<br />

*) Jene Geschwindigkeit, die von 85% des Fahrzeugkollektivs nicht überschritten wird.<br />

**) Bezogen auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit.<br />

Anm.: Bei diesen Werten wurde die Messgerätetoleranz bereits berücksichtigt.<br />

Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit, Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>.<br />

Basis: 78.442 gemessene Einzelfahrzeuge bei 340 Messungen.<br />

19,1<br />

70 km/h<br />

64 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

80 km/h 100 km/h<br />

Bundesstraßen<br />

41,2<br />

100 km/h<br />

Autobahnen<br />

22,2<br />

130 km/h


Der Grundansatz der<br />

Unfallkostenrechnung<br />

muß in der Bewertung<br />

von Personen- und Sachschäden<br />

in einem möglichst<br />

objektiven und für alle<br />

Betroffenen gleichen Maßstab<br />

liegen. Es wurden daher<br />

die angeführten Kriterien<br />

herangezogen.<br />

Wesentlich ist auch das Aufzeigen<br />

der Größenordnung<br />

des Schadensausmaßes des<br />

Unfallgeschehens als Hinweis<br />

für die Dringlichkeit, geeignete<br />

Maßnahmen für die<br />

Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />

zu treffen.<br />

Unfallfolgekosten - Kostenartenrechnung<br />

Kriterium<br />

Quelle: Mag. M. Metelka, Dr. P. Cerwenka, Dr. B. Riebesmeier, “Österreichische Unfallkosten- und Verkehrssicherheitsrechnung 1993 - Unfallkostenrechnung Straße”,<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Verkehr, Reihe Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen, Wien 1997.<br />

Österreich 1993<br />

Bezugsgrößen<br />

[in ATS] [in Euro]<br />

Medizinische Behandlungskosten 2.834.014.000 205.955.829<br />

Produktionsausfälle T+SV+LV 18.701.389.000 1.359.082.942<br />

Schmerzensgeldzahlungen 2.224.688.000 161.674.382<br />

Sachschäden inkl. Ladegut 23.429.519.000 1.702.689.549<br />

Verwaltungskosten Versicherungen 4.812.833.000 349.762.214<br />

Polizeikosten 303.763.000 22.075.318<br />

Rettungseinsatz 104.478.000 7.592.712<br />

Rechtskosten 1.474.764.000 107.175.280<br />

Zeitverluste 178.992.000 13.007.856<br />

Sonstige Kosten 453.117.000 32.929.297<br />

+ externe Alleinunfälle mit PS 246.130.000 17.886.965<br />

Summe 54.763.687.000 3.979.832.344<br />

Unfallfolgekosten - Kostenträgerrechnung (Einzel- und Gemeinkosten)<br />

Kriterium<br />

Österreich<br />

1983<br />

Österreich<br />

1986<br />

BRD (BASt)<br />

1986<br />

Österreich<br />

1993<br />

BRD (BASt)<br />

1998<br />

ATS ATS ATS ATS Euro DM Euro<br />

Tödlich Verletzter 6.784.905 7.463.000 8.540.000 11.080.246 805.233 2.333.989 1.193.350<br />

Schwer Verletzter 290.747 320.000 385.000 600.017 43.605 159.856 81.733<br />

Leicht Verletzter 27.289 30.000 33.000 50.849 3.695 7.139 3.650<br />

Schwerer Sachschaden (>5.000,-) 51.836 . . 67.017 4.870 . .<br />

Leichter Sachschaden (


Internationales Unfallgeschehen<br />

Für internationale Vergleiche von Verkehrsunfalldaten wurde in Europa bisher Datenmaterial der UNO, der<br />

Konferenz der europäischen Verkehrsminister (CEMT) oder der International Road Federation (IRF) verwendet.<br />

Aufgrund mangelnder Aktualität und Detailliertheit, sowie Uneinheitlichkeit der Datensätze, wurde von der BASt<br />

(Bundesanstalt für Straßenwesen) die „International Road Traffic and Accident Database (IRTAD)“ eingerichtet, die eine<br />

bessere Vergleichbarkeit internationaler Daten ermöglichen soll. Auch wenn es nicht gelingen kann, die systembedingten<br />

Unterschiede, wie z.B. Abgrenzung der Verletzungsschwere, Zeitraum des Eintritts des Unfalltodes, Kategorisierung der<br />

Fahrzeuge, ganz auszuräumen, so liefert diese Datenbank doch Zahlenmaterial, das seriöse Vergleiche zulässt.<br />

Zum Vergleich des Unfallgeschehens in verschiedenen europäischen Staaten, sowie in den USA und Japan, wurden<br />

Unfall-, Verunglückten- und Getötetenzahlen auf Bezugsgrößen wie Bevölkerungszahl und Fahrzeugbestand relativiert.<br />

Bei Betrachtung der so gewonnenen Ergebnisse fällt auf, dass Österreich in praktisch allen Vergleichen schlecht<br />

abschneidet und fast immer im unrühmlichen Spitzenfeld zu finden ist. So liegt z.B. das mittlere Unfallrisiko der Bevölkerung<br />

in Österreich mit zirka 5200 Unfällen je 1 Million Einwohner deutlich höher als in fast allen europäischen Staaten.<br />

Am höchsten ist das Risiko, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden, in den USA (rd. 7700 Unfälle je eine Million<br />

Einwohner). Diese Tatsache ist auf den hohen Motorisierungsgrad und den hohen Stellenwert des Pkw zurückzuführen.<br />

Beim Vergleich der Getötetenzahlen ergibt sich ein ähnliches, wenn auch etwas besseres Bild. Obwohl im Jahr 1998<br />

erstmals weniger als 1000 Verkehrstote registriert wurden, liegt Österreich im Mittelfeld (119 Getötete je 1 Mio. Einwohner<br />

1998). Der Anstieg der Zahl der Verkehrstoten im Jahr 1999 auf 1.079 ergibt für Österreich 134 Tote je 1 Mio. Einwohner.<br />

In den Ländern der europäischen Union wurden im Jahr 1999 bei rund 1,3 Mio. Straßenverkehrsunfällen 1,8 Mio.<br />

Personen verletzt und 41.500 Personen getötet.<br />

Eine andere Art der Darstellung des Unfallrisikos des einzelnen Verkehrsteilnehmers ergibt sich aus dem Verhältnis<br />

zwischen Unfallgeschehen und Kraftfahrzeugbestand oder Kfz-Kilometer. Die unter Berücksichtigung der Verkehrsleistung<br />

berechneten Ergebnisse müssen jedoch insofern etwas vorsichtig interpretiert werden, als z.B. die Unfall- und<br />

Getötetenzahlen von Fußgängern nicht sinnvoll auf die Kilometerleistung der zugelassen Kraftfahrzeuge bezogen werden<br />

können. So gesehen wäre es wünschenswert, bei internationalen Vergleichen von der kraftfahrzeugbezogenen<br />

Relativierung abzukommen und stattdessen personenspezifische Daten, wie z.B. das individuelle Risiko der Bevölkerung,<br />

in Bezug zu den Daten der <strong>Unfallstatistik</strong> zu setzen.<br />

Unfälle, Verletzte und Getötete 1998 und 1999<br />

Unfälle mit<br />

Personenschaden Verletzte Getötete Getötete pro 1 Mio. Einw.<br />

1998 1999 1998 1999 1998 1999 1998 1999<br />

D 377.257 395.689 497.319 521.127 7.792 7.772 95 95<br />

I 204.615 ... 293.373 ... 6.326 ... 110 ...<br />

UK 246.410 242.610 335.033 330.195 3.581 3.564 60 60<br />

F 124.387 124.524 168.054 167.572 8.918 8.487 151 143<br />

E 97.570 97.811 141.377 142.894 5.957 5.738 151 146<br />

NL 41.299 42.271 49.543 51.097 1.066 1.090 68 69<br />

P 49.319 47.966 66.304 65.327 2.425 1.995 256 ...<br />

B 51.167 51.601 70.760 71.146 1.500 1.397 147 137<br />

GR ... 24.231 ... ... 2.182 2.116 ... ...<br />

S 15.514 15.834 21.356 21.964 531 580 60 66<br />

A 39.225 42.348 51.077 54.967 963 1.079 119 134<br />

CH 22.232 23.434 27.790 29.527 597 583 84 82<br />

DK 7.556 7.605 9.175 9.394 499 514 ... 97<br />

FIN 6.902 6.997 9.097 9.052 400 431 78 84<br />

N 8.864 8.361 12.120 11.460 352 304 80 68<br />

IRL 8.239 7.807 12.773 12.340 458 413 124 110<br />

L 1.053 1.062 ... 1.507 57 58 134 135<br />

USA 2.029.000 2.091.000 ... ... 41.471 41.611 153 153<br />

J 803.878 850.363 989.081 1.049.031 10.805 10.372 85 82<br />

H 20.147 18.923 26.392 24.670 1.371 1.306 135 129<br />

CZ 27.207 26.918 35.227 34.710 1.360 1.455 132 141<br />

66 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>


Unfälle 1999 in Relation zur Einwohnerzahl<br />

Unfälle mit Personenschaden je 1000 Einwohner<br />

9,0<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,0<br />

*) Daten 1998.<br />

1,4 1,4<br />

Internationales Unfallgeschehen<br />

Fläche Einwohner Straßennetz PKW-Bestand Fahrleistung<br />

[in qkm] [in 1.000] Dichte [in km] Dichte [in 1.000]<br />

je 1.000<br />

Einw.<br />

je PKW<br />

in km<br />

in Mio.<br />

PKW-km<br />

D 357.039 82.037 230 626.065 1,8 42.324 515,9 12.626 534.400<br />

I 301.260 57.563 191 ... ... 31.371 545,0 ... ...<br />

UK 244.046 59.500 244 ... ... 23.923 403,9 16.255 393.277<br />

F 551.208 59.225 107 980.400 1,8 26.810 452,7 ... ...<br />

E 504.750 39.418 78 ... ... 16.847 427,4 ... ...<br />

NL 41.526 15.760 380 116.500 2,8 6.343 402,5 15.400 93.185<br />

P 92.631 9.474 102 ... ... 4.587 484,2 ... ...<br />

B 30.153 10.213 339 146.482 4,9 4.584 448,8 15.186 69.613<br />

GR 131.944 ... ... 40.164 0,3 ... ... ... ...<br />

S 449.760 8.854 20 210.000 0,5 3.792 428,3 15.395 57.009<br />

A 83.850 8.082 96 106.478 1,3 3.887 480,9 13.815 53.699<br />

CH 41.293 7.123 172 ... ... 3.467 486,7 13.502 46.810<br />

DK 43.069 5.313 123 71.621 1,7 1.783 336,8 19.701 36.540<br />

FIN 338.145 5.160 15 ... ... 2.021 391,7 19.391 39.190<br />

N 323.873 4.445 14 90.741 0,3 1.786 401,8 14.745 26.335<br />

IRL 70.823 3.744 53 92.351 1,3 1.269 338,9 ... ...<br />

L 2.586 429 166 2.863 1,1 ... ... ... ...<br />

USA 9.363.353 272.691 29 6.304.193 0,7 126.869 465,2 19.873 2.521.269<br />

J 377.837 126.686 335 1.161.894 3,1 49.896 393,9 10.052 501.532<br />

H 93.033 10.092 108 135.481 1,5 2.256 223,5 1.202 2.667<br />

TCH 78.860 10.290 130 55.394 0,7 3.687 358,3 ... ...<br />

*) Kursiv: Werte des Jahres 1998.<br />

1,8 1,9 1,9<br />

2,1 2,1<br />

2,3<br />

2,5 2,5<br />

2,6 2,7<br />

3,3<br />

3,6<br />

4,1<br />

4,8<br />

5,1 5,1<br />

FIN DK S H N IRL F GR L E TCH NL CH I * UK D B P A J USA<br />

Beim Vergleich internationaler <strong>Unfallstatistik</strong>en zu berücksichtigende Kriterien 1999*<br />

5,2<br />

6,7<br />

7,7<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -67


Internationales Unfallgeschehen<br />

Verunglückte (in Tausend) 1970 - 1999<br />

1970 1975 1980 1985 1990 1995 1996 1997 1998 1999<br />

D 599,4 521,8 556,0 471,5 522,0 521,6 501,9 509,6 505,1 528,9<br />

I 238,4 239,4 231,4 223,2 227,6 266,1 278,3 277,2 299,7 ...<br />

UK 371,5 332,6 335,9 326,2 352,9 322,2 332,9 340,2 338,6 333,8<br />

F 344,7 366,9 352,2 281,2 236,1 189,8 178,2 177,6 177,0 176,1<br />

E 90,7 97,8 112,7 131,7 162,4 127,2 129,6 130,9 147,3 148,6<br />

NL 71,4 62,3 58,6 50,0 53,2 52,0 50,2 50,3 50,6 52,2<br />

P 30,3 43,3 43,4 41,4 65,7 67,9 68,7 ... 68,7 67,3<br />

B 107,8 84,5 84,7 76,3 88,2 71,8 68,3 70,9 72,3 72,5<br />

GR 25,7 23,3 26,7 32,2 29,1 33,2 33,7 32,7 ... ...<br />

S 23,5 22,0 20,1 21,5 23,3 21,7 21,3 21,8 21,9 22,5<br />

A 72,7 68,3 64,4 61,3 62,0 52,0 50,7 52,7 52,0 56,0<br />

CH 37,7 31,2 33,6 30,7 30,2 29,5 27,2 27,9 28,4 30,1<br />

DK 26,7 20,9 15,8 14,6 11,3 10,6 10,3 10,1 9,7 9,9<br />

FIN ... ... 9,0 10,1 13,4 10,6 9,7 9,4 9,5 9,5<br />

N ... ... 10,6 12,3 12,2 12,1 12,3 12,1 12,5 11,8<br />

IRL 9,8 7,8 9,1 8,2 9,9 13,1 13,8 13,6 13,2 12,8<br />

L 2,5 2,9 2,4 2,1 1,8 1,4 ... ... ... 1,6<br />

USA 2.810,7 2.852,8 3.085,9 3.384,2 3.644,8 3.654,9 3.553,0 3.441,1 ... ...<br />

J 997,9 633,3 607,5 690,6 801,5 933,4 952,1 968,6 999,9 1.059,4<br />

H 32,0 27,7 25,5 26,6 39,4 27,5 25,3 26,1 27,8 26,0<br />

TCH . . . . . 38,6 39,3 38,2 36,6 36,2<br />

Verunglückte 1999 in Relation zum Kraftfahrzeugbestand<br />

Verunglückte je 1000 Kfz<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

3,9<br />

4,3<br />

4,6<br />

4,9 5,1 5,3<br />

68 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

6,6 6,7 6,8<br />

7,6 7,7 7,9 7,9<br />

9,6 9,7<br />

10,5<br />

11,3 11,9<br />

FIN DK N S L F E CH NL GR ** TCH I * IRL H P D A UK B J USA**<br />

*) Daten 1998, **) Daten 1997.<br />

13,0<br />

13,6<br />

16,2


Getötete 1970 - 1999<br />

Internationales Unfallgeschehen<br />

1970 1975 1980 1985 1990 1995 1996 1997 1998 1999<br />

D 21.653 17.332 15.050 10.070 11.046 9.454 8.758 8.549 7.792 7.772<br />

I 11.025 10.272 9.220 7.700 7.151 7.033 6.688 6.724 6.326 ...<br />

UK 7.771 6.679 6.239 5.342 5.402 3.765 3.740 3.743 3.581 3.564<br />

F 16.445 14.355 13.672 11.387 11.215 8.891 8.541 8.444 8.918 8.487<br />

E 5.456 5.833 6.522 6.374 9.032 5.751 5.483 5.604 5.957 5.738<br />

NL 3.181 2.321 1.996 1.438 1.376 1.334 1.180 1.163 1.066 1.090<br />

P 1.842 3.479 2.941 2.437 3.017 2.710 2.730 2.210 2.425 1.995<br />

B 3.070 2.346 2.396 1.801 1.976 1.449 1.356 1.364 1.500 1.397<br />

GR 1.071 1.219 1.409 1.960 1.998 2.349 2.063 2.199 2.182 2.116<br />

S 1.307 1.172 848 808 772 572 537 541 531 580<br />

A 2.574 2.533 2.003 1.524 1.558 1.210 1.027 1.105 963 1.079<br />

CH 1.643 1.206 1.209 881 925 692 616 587 597 583<br />

DK 1.208 827 690 772 634 582 514 489 499 514<br />

SF 1.055 910 551 541 649 441 404 438 400 431<br />

N 560 539 362 402 332 305 255 303 352 304<br />

IRL 540 586 564 410 478 437 453 472 458 413<br />

L 132 124 98 79 70 68 71 60 57 58<br />

USA 52.627 44.522 51.091 43.825 44.529 41.798 42.065 41.967 41.471 41.611<br />

J 21.794 14.030 11.388 12.039 14.595 12.670 11.674 11.254 10.805 10.372<br />

H 1.627 1.678 1.630 1.756 2.432 1.589 1.370 1.391 1.371 1.306<br />

TCH . . . . . 1.588 1.568 1.597 1.360 1.455<br />

Getötete 1999 in Relation zur Einwohnerzahl<br />

Verkehrstote je 1 Mio. Einwohner<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

*) Daten 1998.<br />

60<br />

66 68 69<br />

82 82 84<br />

95<br />

97<br />

110 110<br />

129 134 135 137 141 143 146 153<br />

UK S N NL CH J FIN D DK I * IRL H A L B TCH F E USA GR P<br />

202<br />

211<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -69


Internationales Unfallgeschehen<br />

Getötete 1999 nach Fahrzeugarten<br />

Anteil an Verkehrstoten gesamt<br />

*) Daten 1998.<br />

Fußgänger<br />

Radfahrer<br />

70 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />

Einspurige<br />

Kfz<br />

Pkw<br />

sonstige<br />

Kfz<br />

unbekannte<br />

Beteiligung<br />

Summe<br />

D 983 662 1.128 4.640 359 - 7.772<br />

I * 846 365 1.193 3.522 400 - 6.326<br />

UK 909 173 556 1.778 148 - 3.564<br />

F 932 324 1.445 5.455 330 1 8.487<br />

E 906 120 903 3.196 613 - 5.738<br />

NL 111 195 182 535 67 - 1.090<br />

P 393 41 506 975 80 - 1.995<br />

B 154 122 198 855 68 - 1.397<br />

GR ... ... ... ... ... ... 2.116<br />

S 86 45 48 372 29 - 580<br />

A 182 68 151 614 64 - 1.079<br />

CH 115 41 99 299 29 - 583<br />

DK 82 59 67 271 35 - 514<br />

FIN 67 63 21 251 29 - 431<br />

N 33 15 38 214 4 - 304<br />

IRL 92 14 43 236 28 - 413<br />

L 2 - 5 49 2 - 58<br />

USA 4.906 750 2.472 20.818 12.560 105 41.611<br />

J 2.982 1.374 1.764 2.804 1.448 - 10.372<br />

H 396 204 92 520 94 - 1.306<br />

TCH 342 142 118 775 78 - 1.455<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

D I * UK F E NL P B S A CH DK FIN N IRL L USA J H TCH<br />

Fußgänger Radfahrer Einspurige Kfz Pkw sonstige Kfz


Getötete 1999 nach Altersgruppen (je 1 Mio. Einwohner dieser Altersgruppe)<br />

Getötete 1999 im Vergleich zu 1990<br />

Angaben in %<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

*) Daten 1998.<br />

54<br />

63<br />

64<br />

66 66 66<br />

69 70 71 71<br />

H CH E UK P FIN A D B J S F NL DK L IRL I * N USA GR<br />

75<br />

76<br />

79<br />

81<br />

83<br />

Internationales Unfallgeschehen<br />

0- 5 6- 9 10-14 15-17 18 - 20 21 - 24 25-34 35-44 45-54 55-59 60-64 > 64<br />

D 21 23 30 142 343 211 107 85 76 57 86 106<br />

I * 13 14 24 115 188 199 ... ... 81 84 106 138<br />

UK 10 18 29 77 156 106 80 52 44 42 43 82<br />

F 31 23 39 168 373 321 197 129 121 124 99 155<br />

E 27 31 43 150 253 247 182 146 131 138 131 139<br />

NL 20 26 35 108 147 141 76 50 49 54 64 114<br />

P ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ...<br />

B 21 36 53 106 321 331 196 135 106 94 139 137<br />

GR ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ...<br />

S 8 28 33 54 95 101 59 56 54 63 96 113<br />

A 25 21 34 168 396 280 143 115 101 111 143 179<br />

CH 27 26 48 122 140 163 110 58 54 63 70 123<br />

DK 22 42 62 127 283 147 112 75 70 89 55 148<br />

FIN 14 38 35 85 186 100 87 78 89 64 84 127<br />

N 19 20 26 63 261 108 91 55 49 42 34 96<br />

IRL 23 37 27 79 275 181 148 83 82 78 90 171<br />

L - 46 42 71 286 350 261 66 148 - - 115<br />

USA 39 40 48 220 319 275 180 150 137 141 135 205<br />

J 14 19 12 84 141 107 61 46 60 84 100 177<br />

H 27 16 41 85 133 146 141 139 161 154 163 159<br />

TCH 15 40 29 96 221 215 189 157 139 139 157 155<br />

*) Daten 1998.<br />

In fast allen hier angeführten Staaten ist in den letzten zehn Jahren ein deutlicher Rückgang der Getötetenzahlen im<br />

Straßenverkehr zu registrieren. Allerdings stagnierte dieser Trend in den letzten Jahren. Zu beachten ist in diesem<br />

Zusammenhang allerdings, dass die Ausgangsniveaus der einzelnen Länder sehr unterschiedlich waren.<br />

86<br />

88<br />

92<br />

93<br />

106<br />

Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -71


In der von dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) mit Unterstützung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />

(AUVA) herausgegebenen Reihe „Verkehr in Österreich“ sind bisher folgende Hefte erschienen:<br />

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<strong>Unfallstatistik</strong> 1987<br />

Problem Wegunfälle<br />

Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden1988<br />

Verkehrsberuhigung - Sicherheit oder Ärgernis<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1988<br />

Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1989<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1989<br />

Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1990<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1990<br />

Offene Grenzen - geschlossene Kolonnen?<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1991<br />

Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1991<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1992<br />

(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />

Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1992<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1993<br />

(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />

Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1993<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1994<br />

(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />

Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1994<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1995<br />

(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />

Inline-Skaten - Erhebungen, Analyse und Maßnahmenvorschläge<br />

Fahrleistungen - Untersuchungen über Kfz-Fahrleistungen in Österreich, Deutschland und der<br />

Schweiz im Überblick<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1996<br />

(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />

Quantitative Indikatoren der Straßenverkehrssicherheit in der Bundesrepublik Deutschland 1975 - 1995<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1997<br />

(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />

Effizienzuntersuchung der Lkw-Überholverbote 7,5t auf Autobahnen in Niederösterreich<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1998<br />

(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />

<strong>Unfallstatistik</strong> 1999<br />

(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />

Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr<br />

Auswirkungen von „blinkenden Gefahrenzeichen“ anhand des Geschwindigkeitsverhaltens der Kraftfahrer<br />

Sicherheitsverhalten von motorisierten Verkehrsteilnehmern<br />

(Erhebungen und Messungen)<br />

Die angeführten Hefte können - sofern sie nicht vergriffen sind - beim Kuratorium für Verkehrssicherheit, Institut für<br />

Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>, Ölzeltgasse 3, 1030 Wien, Tel. (01) 717 70-131 oder per E-Mail an ivt@kfv.at<br />

bezogen werden.<br />

72 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>


Definitionen<br />

Unfall:<br />

Ein Straßenverkehrsunfall mit Personenschaden (UPS) liegt dann vor, wenn durch ein plötzlich eintretendes, mit dem<br />

Verkehr auf öffentlichen Verkehrsflächen zusammenhängendes Ereignis Personen getötet, verletzt oder sonst in ihrer<br />

Gesundheit geschädigt werden und daran zumindest ein in Bewegung befindliches Fahrzeug beteiligt ist.<br />

Beteiligte sind folgende am Unfall beteiligten Personen:<br />

� alle verletzten oder getöteten Fußgänger, Lenker oder Mitfahrer,<br />

� alle unverletzten Lenker,<br />

� alle unverletzten, alkoholisierten, mitfahrenden Personen, sofern sie den Lenker behindert haben,<br />

�<br />

alle unverletzten Fußgänger, insbesondere alle alkoholisierten Fußgänger, wenn sie durch ihr Verhalten wesentlich<br />

am Zustandekommen des Unfalls beteiligt waren.<br />

Aktiv Beteiligte<br />

sind alle Lenker von Fahrzeugen und beteiligte Fußgänger.<br />

Lenker<br />

ist jede Person, die ein Fahrzeug lenkt, Zug- Trag- oder Satteltiere führt, auf einem Tier reitet oder Herden treibt.<br />

Fußgänger<br />

sind auch Personen, die einen Kinderwagen oder ein Fahrzeug schieben oder auch Personen, die an einem Fahrzeug<br />

beschäftigt sind.<br />

Passiv Beteiligte<br />

sind alle Mitfahrer.<br />

Kinder<br />

sind Personen im Alter von unter 15 Jahren.<br />

Kinderunfall:<br />

Ein Kinderunfall ist ein Unfall, bei dem mindestens ein aktiv Beteiligter ein Kind im Alter von 0-14Jahren ist.<br />

Senioren<br />

sind Personen die 65 Jahre oder älter sind.<br />

Alkoholunfall:<br />

Ein Alkoholunfall ist ein Unfall, bei dem mindestens ein aktiv Beteiligter alkoholisiert ist, oder bei dem der Alkoholtest<br />

positiv verlief oder die klinische Untersuchung eine Alkoholisierung ergab. "Bei einem Alkoholgehalt des Blutes von 0,8g/l<br />

(0,8 Promille) oder darüber oder bei einem Alkoholgehalt der Atemluft von 0,4mg/l oder darüber gilt der Zustand einer<br />

Person jedenfalls als von Alkohol beeinträchtigt" (vgl. StVO §5 Abs1). Ein Kfz darf seit 6.1.1998 nur "in Betrieb genommen<br />

oder gelenkt werden, wenn beim Lenker der Alkoholgehalt des Blutes weniger als 0,5g/l (0,5 Promille) oder der<br />

Alkoholgehalt der Atemluft weniger als 0,25mg/l beträgt" (vgl. FSG §14 Abs8).<br />

Geisterfahrer:<br />

sind Lenker von Kfz, die auf richtungsgetrennten Fahrbahnen entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahren.<br />

Verunglückte:<br />

Verunglückte Personen sind Personen, die entweder verletzt (schwer, leicht, nicht erkennbaren Grades) oder getötet<br />

werden.<br />

Tot:<br />

In der österreichischen Verkehrsstatistik gelten folgende Definitionen:<br />

Als tödlich verunglückt gelten in Österreich jene Personen, die sofort oder innerhalb von 30 Tagen infolge eines<br />

Verkehrsunfalls sterben. (In den Jahren 1966 - 1991 wurden nur innerhalb von 72 Stunden Verstorbene statistisch als<br />

tödlich verunglückt erfasst, für Vergleiche mit ausländischen Statistiken, die i.A. auf einer 30-Tages-Frist basieren, ist in<br />

diesem Zeitraum die Zahl der tödlich Verunglückten mit dem Faktor 1,12 zu multiplizieren.)<br />

Schwer verletzt:<br />

Ob eine Verletzung schwer oder leicht ist, wird nach § 84 Strafgesetzbuch (StGB) beurteilt. (Eine länger als 24 Tage<br />

dauernde Gesundheitsschädigung, die "an sich schwer" ist.)<br />

Nicht erkennbaren Grades verletzt:<br />

Zuordnung, wenn es dem ausfüllenden Organ oder dem Arzt nicht möglich ist, den Grad der Verletzung festzustellen.<br />

(Das Ausfüllen dieses Punktes soll jedoch nach Möglichkeit vermieden werden.)

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