Unfallstatistik 2000
Unfallstatistik 2000
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Verkehr in Österreich <strong>Unfallstatistik</strong> <strong>2000</strong><br />
Heft 31<br />
<strong>Unfallstatistik</strong><br />
<strong>2000</strong><br />
ISSN 1026-3969<br />
Verkehr in Österreich Heft 31
Definitionen<br />
Unfall<br />
Beteiligte<br />
Aktiv<br />
Beteiligte<br />
Lenker<br />
Fußgänger<br />
Passiv<br />
Beteiligte<br />
Mitfahrer<br />
Verunglückte<br />
Verletzte<br />
Getötete<br />
Kinder<br />
Senioren<br />
Alkoholunfall<br />
Geisterfahrer<br />
Ein Straßenverkehrsunfall mit<br />
Personenschaden liegt dann vor, wenn<br />
durch ein plötzlich eintretendes, mit dem<br />
Verkehr auf öffentlichen Verkehrsflächen<br />
zusammenhängendes Ereignis Personen<br />
getötet, verletzt oder sonst in ihrer<br />
Gesundheit geschädigt werden und daran<br />
zumindest ein in Bewegung befindliches<br />
Fahrzeug beteiligt ist<br />
sind alle am Unfall aktiv beteiligten<br />
Personen und alle verunglückten Mitfahrer,<br />
d.h. alle Verunglückten, alle nicht<br />
verletzten Lenker und Fußgänger und alle<br />
unverletzten, alkoholisierten, mitfahrenden<br />
Personen, sofern sie den Lenker behindert<br />
haben<br />
sind Lenker oder Fußgänger<br />
ist jede Person, die ein Fahrzeug lenkt,<br />
Zug- Trag- oder Satteltiere führt, auf einem<br />
Tier reitet oder Herden treibt<br />
sind auch Personen, die einen<br />
Kinderwagen oder ein Fahrzeug schieben<br />
oder auch Personen, die an einem<br />
Fahrzeug beschäftigt sind<br />
sind alle verunglückten Mitfahrer<br />
ist jede Person außer dem Lenker in oder<br />
auf einem Fahrzeug<br />
sind jene Personen, die bei einem Unfall<br />
verletzt oder getötet werden<br />
die Einstufung nach schwerem oder<br />
leichtem Verletzungsgrad erfolgt nach den<br />
Bestimmungen des StGB<br />
sind Personen, die sofort oder innerhalb<br />
von 30 Tagen an den Folgen eines Unfalls<br />
sterben<br />
sind Personen im Alter von unter 15<br />
Jahren<br />
sind Personen die 65 Jahre oder älter sind<br />
ist ein Unfall, bei dem zumindest ein aktiv<br />
Beteiligte alkoholisiert war<br />
sind Lenker von Kfz, die auf richtungsgetrennten<br />
Fahrbahnen entgegen der<br />
vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahren
Reihe<br />
Verkehr in Österreich<br />
Heft 31<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> <strong>2000</strong><br />
Herausgegeben vom<br />
Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Bundesministerium für Inneres (BMI)<br />
und freundlicher Unterstützung der<br />
Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA)<br />
Wien, im Juli 2001
Im Jahr <strong>2000</strong> mussten 976 Menschen bei Verkehrsunfällen auf Österreichs Straßen ihr Leben lassen. Das<br />
sind um 103 Opfer weniger als im Jahr zuvor. Die vielfältigen Maßnahmen des Innenministeriums und<br />
anderer Einrichtungen im Kampf gegen den Unfalltod haben gegriffen.<br />
Trotzdem ist jeder Tote im Straßenverkehr ein Toter zuviel. Und deshalb werden wir unsere<br />
bewusstseinsbildenden Maßnahmen und andere Bemühungen gegen Verkehrsunfälle beibehalten und<br />
verstärken.<br />
Hauptursache bei den tödlichen Verkehrsunfällen ist mit 40 Prozent überhöhte Geschwindigkeit. Mit<br />
Schwerpunktaktionen wird die Exekutive weiterhin konsequent gegen rücksichtslose Raser und<br />
Alkolenker vorgehen, um die übrigen Verkehrsteilnehmer zu schützen. Der Maßnahmenmix im Kampf<br />
gegen Tote und Verletzte auf den Straßen beinhaltet auch ein wirksames Vorgehen gegen Drogenlenker -<br />
durch verbesserte Schulung der Exekutivbeamten und derAmtsärzte.<br />
An gefährlichen Unfallstellen werden punktgenaue Kontrollen durchgeführt; durch ein Unfalldatenmanagement<br />
sollen gefährliche Straßenstellen digital erfasst werden, um sie schneller entschärfen zu<br />
können.<br />
Bei besonders gefährlichen Straßenstellen, etwa im Gegenverkehrsbereich auf Autobahnbaustellen,<br />
werden mobile Radarboxen aufgestellt.<br />
Den Exekutivbeamten stehen für den flächendeckenden Einsatz gegen den Unfalltod 1.314<br />
Lasergeschwindigkeitsmesser, 168 Radaranlagen und 1.577 Alkomaten sowie Abstandsmessgeräte zur<br />
Verfügung.<br />
Eine wichtige Maßnahme ist der Appell an die Verkehrsteilnehmer zu mehr Rücksichtnahme und<br />
Aufmerksamkeit im Straßenverkehr: Sie alle sollten ihren Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />
leisten, damit alle gesund nach Hause kommen.<br />
Dr. Ernst Strasser<br />
Bundesminister für Inneres
Die Zahlen der Verkehrs-Unfallbilanz <strong>2000</strong> lesen sich gegenüber jenen des Jahres 1999 zwar besser,<br />
sind aber noch längst nicht zufriedenstellend. Im österreichischen Straßenverkehr wurden im Jahr <strong>2000</strong><br />
bei 42.126 Unfällen mit Personenschaden noch immer 54.929 Personen verletzt und 976 Verkehrsteilnehmer<br />
getötet.<br />
Statistiken zählen, aber sie können nichts wieder gut machen. Statistiken vergleichen, aber sie spenden<br />
keinen Trost. Statistiken liefern Fakten, zeigen aber doch nicht die ganze Realität.<br />
Fakt ist: Seit 1961, dem Beginn der im KfV geführten Verkehrs-<strong>Unfallstatistik</strong> wurden bis zum Ende des<br />
Jahres <strong>2000</strong> 67.438 Personen im Straßenverkehr getötet. Hochgerechnet auf die Bevölkerungszahl und<br />
die immensen Fahrleistungen zeigt diese Zahl zwar, daß die „schweren“ Unfälle eher seltene Ereignisse<br />
sind - trotzdem sieht schlagartig alles anders aus, wenn der Einzelne betroffen ist.<br />
Neben Bewußtseinsbildung, legistischen Maßnahmen und deren Kontrolle kommt in der Verkehrssicherheitsarbeit<br />
auch der Sanierung von Unfallhäufungsstellen ein zentraler Stellenwert zu. In diesem<br />
Zusammenhang sind die unermüdlichen Bemühungen der KfV-Mitarbeiter um Akzeptanz für<br />
Sanierungsvorschläge zu honorieren. Ziel ist, Unfälle zu vermeiden, bevor sie in die Statistik eingehen.<br />
Die Grundlage für die auf die Örtlichkeit abgestimmten Vorschläge liefert im Regelfall eine Unfallanalyse.<br />
Mit dem im KfV entwickelten EDV-Auswertungsprogramm werden regionale Unfallhäufungsstellen<br />
aufgespürt, durch verschiedene Sekundärdaten - Daten von Geschwindigkeitsmessungen, Verkehrszählungen,<br />
usw. - ergänzt und für Behördenverfahren aufbereitet. Viele Vorher-Nachher-Vergleiche mit<br />
positiver Wirkung zeigen, daß auch durch diese qualifizierteArbeit eine Unfallreduktion erreicht wird.<br />
Die vorliegende Broschüre soll vor allem den einschlägig tätigen Personen als Arbeitsbehelf und<br />
Nachschlagewerk dienen und helfen, das Ziel „Sichere Straße“ zu erreichen.<br />
Dr. Othmar Thann<br />
Direktor des Kuratorium für Verkehrssicherheit
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />
Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
1030 Wien, Ölzeltgasse 3<br />
Telefon: (+43 1) 717 70-0<br />
Telefax: (+43 1) 717 70-9<br />
E-Mail: ivt@kfv.at<br />
Internet: http://www.kfv.at<br />
Datenbearbeitung, Grafik, Layout, Satz:<br />
R. Esberger, G. André, G. Dendzik, F. Trnka<br />
Druck: Signale Druck- und Verlagsges.m.b.H.,<br />
1233 Wien
Vorbemerkung<br />
Die Broschüre zum Thema „<strong>Unfallstatistik</strong>“ wird vom Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> des<br />
Kuratorium für Verkehrssicherheit seit nunmehr 20 Jahren herausgegeben. Dieses Jubiläum war der<br />
Anlass, zur Überarbeitung - sowohl inhaltlich als auch in ihrem äußeren Erscheinungsbild.<br />
Die wichtigsten und auffälligsten Änderungen sind - neben der Neugestaltung der äußeren Form - die<br />
Aufhebung der bisherigen Trennung von Abbildungs- und Tabellenteil und die Konzentration der Inhalte<br />
vor allem auf das zu betrachtende Kalenderjahr.<br />
Die Daten der Straßenverkehrsunfälle, die den wesentlichen Inhalt des Heftes darstellen, wurden in den<br />
Mittelpunkt gerückt. Diese liefern zunächst Material für erste Analysen des Unfallgeschehens und bilden<br />
in der Folge die Grundlage für viele Untersuchungen und/oder Maßnahmen zum Straßenverkehr. Weitere<br />
Daten, die den über das Unfallgeschehen hinausgehenden Themenbereich Verkehr ergänzen (wie z.B.<br />
Kraftfahrzeugbestand, Länge des Straßennetzes usw.), wurden und werden nur dann in die Broschüre<br />
aufgenommen, wenn sie einigermaßen aktuell sind.<br />
Einige der Tabellen wurden erweitert, ihre Definitionen bzw. Rubriken überarbeitet, andere wiederum in<br />
ihrem Umfang reduziert bzw. manche sogar entfernt. Insbesondere wurde bei altersspezifischen Tabellen<br />
die bisher übliche Unterteilung der Altersgruppen verfeinert. Hinzugefügt wurden Tabellen zu aktuellen<br />
Themen - wie z.B. im vorliegenden Heft die „Hauptunfallursachen der Unfälle mit tödlichen Ausgang“ oder<br />
die „Unfälle durch Falschfahrten (‚Geisterfahrerunfälle')“.<br />
Die in dieser <strong>Unfallstatistik</strong> dargestellten Abbildungen und Tabellen basieren im Wesentlichen auf Daten ,<br />
die von der Exekutive an die Statistik Austria geliefert wurden. Davon abweichende Datenquellen sind bei<br />
den jeweiligen Tabellen angegeben.<br />
Besonderer Dank gilt dem Bundesministerium für Inneres und der Exekutive für die Erhebung, der<br />
Statistik Austria für die Erfassung der Unfalldaten sowie allen weiteren Personen und Institutionen, die<br />
mitgeholfen haben, das Entstehen der vorliegenden Broschüre zu ermöglichen - vor allem der privaten<br />
Versicherungswirtschaft und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt und im Besonderen den<br />
engagierten MitarbeiterInnen des Instituts.<br />
Ing. Erwin Schrammel<br />
Institutsleiter<br />
Anfragen und Anregungen richten Sie bitte an das Kuratorium für<br />
Verkehrssicherheit<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Ölzeltgasse 3,A-1030 Wien<br />
Tel. 01/71770-261 bzw. Ivt@kfv.at.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage<br />
http://www.kfv.at
Inhaltsverzeichnis<br />
Überblick <strong>2000</strong> 10<br />
Entwicklung des Unfallgeschehens<br />
Unfälle, Verletzte, Getötete 1961 - <strong>2000</strong> 11<br />
Zeitreihe der Unfälle, Verletzten, Getöteten 1961 - 2001 12<br />
Verunglückte 1980 - <strong>2000</strong> 14<br />
Verletzte, Getötete und Schwer Verletzte 1980 - <strong>2000</strong> 15<br />
Ausgewählte Unfallzahlen 1998 - <strong>2000</strong> 16<br />
Unfälle, Verletzte, Getötete nach Bundesländern 1998 - <strong>2000</strong> 17<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong><br />
nach Verwaltungseinheiten<br />
Das Unfallgeschehen nach Bundesländern 18<br />
Unfälle, Verletzte und Getötete nach Bundesländern 18<br />
Unfälle je 10.000 Einwohnern nach Bundesländern 18<br />
Verletzte und Getötete nach Verwaltungsbezirken 19<br />
Verunglückte in Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern 20<br />
Straßenarten<br />
Unfälle und Getötete nach Straßenarten 21<br />
Unfallgeschehen nach Straßenarten, Ortsgebiet und Freiland 21<br />
Fahrzeugarten<br />
Verletzte und Getötete nach Fahrzeugarten 22<br />
Verunglückte nach Fahrzeugarten 22<br />
Verletzungsschwere nach Fahrzeugarten 23<br />
Getötete nach Zeitpunkt des Todeseintritt 23<br />
Unfallbeteiligte Pkw- und Motorradlenker nach Kfz-Leistung und Verletzungsgrad 24<br />
Getötete Pkw-Lenker nach Fahrzeugleistung 24<br />
Getötete und Schwer verletzte Motorrad-Lenker nach Fahrzeugleistung 24<br />
Ausgewählte Einzeldarstellungen<br />
Verunglückte Ausländer nach Verkehrsteilnahme 25<br />
Unfälle mit beteiligten Ausländern nach Straßenarten 25<br />
Unfälle und Getötete nach Unfalltypen 26<br />
Bei Alleinunfällen Getötete nach Fahrzeugarten 27<br />
Vermutliche Hauptunfallursachen der Straßenverkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang 27<br />
Verunglückte nach Alter<br />
Verunglückte nach Altersgruppen und Geschlecht 28<br />
Getötete nach Altersgruppen und Geschlecht 29<br />
Verunglückte nach Altersgruppen und Verkehrsbeteiligung 30<br />
Getötete nach Altersgruppen und Verkehrsbeteiligung 31<br />
Verunglückte nach Altersgruppen und Fahrzeugarten (absolut) 32<br />
Verunglückte nach Altersgruppen und Fahrzeugarten (relativ) 33<br />
Unfallrisiko nach Altersgruppen 34<br />
Schiene - Straße<br />
Transportrisikovergleich Schiene - Straße 35<br />
Vergleich des Unfallgeschehens Schiene-Straße 35<br />
Unfälle auf Eisenbahnkreuzungen 35<br />
Kinder, Schüler, Senioren<br />
Verunglückte Kinder nach Alter und Verkehrsbeteiligung 36<br />
Verunglückte Kindern nach Bundesländern 37<br />
Unfälle mit Kindern nach Bundesländern 37<br />
Anteil der Unfälle mit Kindern am Gesamtunfallgeschehen 37<br />
Im Pkw verunglückte Kinder nach Alter 38<br />
Verwendung von Kindersitzen im Pkw 38<br />
Auf dem Schulweg verunglückte Kinder nach Alter 39<br />
Unfälle mit Schülern nach Bundesländern 39<br />
Auf dem Schulweg verunglückte Schüler und Studenten 39<br />
Verunglückte Senioren nach Fahrzeugarten 40
Unfallgeschehen <strong>2000</strong><br />
Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />
Verletzte und Getötete nach Ortsgebiet und Freiland 41<br />
Verunglückte Fußgänger nach Straßenarten 42<br />
Unfälle mit Fußgängern nach Bundesländern 42<br />
Verletzte und getötete Fußgänger nach Altersgruppen und Geschlecht 43<br />
Verunglückte Radfahrer nach Straßenarten 44<br />
Unfälle mit Radfahrern nach Bundesländern 44<br />
Verletzte und getötete Radfahrer nach Altersgruppen und Geschlecht<br />
Kraftfahrzeugarten<br />
45<br />
Verletzte und getötete Benutzer einspuriger Kfz nach Altersgruppen und Geschlecht 46<br />
Verletzte und getötete Benutzer einspuriger Kfz nach Unfalltypen 47<br />
Verletzte und getötete Pkw-Insassen nach Altersgruppen und Geschlecht 48<br />
Getötete und schwer verletzte Pkw-Insassen nach Straßenzustand 49<br />
Getötete und schwer verletzte Pkw-Insassen nach Unfalltypen 49<br />
Verletzungsschwere verunglückter Pkw-Insassen mit bzw. ohne Sicherheitsgurt 50<br />
Gurtanlegequoten von Pkw-Insassen 51<br />
Gurtanlegequoten im Pkw 1983 - <strong>2000</strong> 51<br />
Unfälle mit Autobussen nach Straßenarten 52<br />
Unfälle mit Lkw nach Straßenarten 52<br />
Unfälle mit Lkw > 3,5t insgesamt und auf Autobahnen 53<br />
Unfälle mit Lkw > 3,5t nach Unfalltypen<br />
Sonderauswertungen<br />
53<br />
Alkoholunfälle und Verunglückte nach Bundesländern 54<br />
Alkoholunfälle, Verletzte, Getötete vor bzw. nach Einführung der 0,5-Promille-Grenze 54<br />
Alkoholunfälle nach Tagesstunden 55<br />
Alkoholisierte Beteiligte nach Altersgruppen und Geschlecht 55<br />
„Geisterfahrer“-Unfälle nach Bundesländern 1987 - <strong>2000</strong> 56<br />
„Geisterfahrer“ nach Altersgruppen 56<br />
Das Unfallgeschehen auf Autobahnen und Autobahnbaustellen 1991 - <strong>2000</strong> 57<br />
Unfälle auf Autobahnen und Autobahnbaustellen nach Unfalltypen 1991 - <strong>2000</strong> 57<br />
Verkehrsunfälle Erwerbstätiger nach Weg- und Arbeitsunfällen 58<br />
Auf dem Arbeitsweg verunglückte Tagespendler in Wien 1995 - 1997<br />
Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />
58<br />
Bevölkerung nach Altersgruppen 59<br />
Gestorbene bei Unfällen mit Verkehrsmitteln nach Altersgruppen 59<br />
Pkw-Bestand nach Hubraumklassen 1990 und <strong>2000</strong> 60<br />
Pkw-Bestand und Neuzulassungen nach Hubraumklassen 60<br />
Kfz-Bestand und Neuzulassungen 61<br />
Motorrad-Bestand nach Hubraumklassen 1990 und <strong>2000</strong> 61<br />
Länge des Straßennetzes nach Straßenart und Bundesländern 62<br />
Verkehrsaufkommen 1998 - 1999 (automatische Straßenverkehrszählung) 62<br />
Automatische Zählstellen mit hohem Verkehrsaufkommen 1999 63<br />
Geschwindigkeitsmessungen (Pkw) Ortsgebiet und Freiland 64<br />
Unfallfolgekosten<br />
Internationale Unfalldaten<br />
65<br />
Unfälle, Verletzte, Getötete 1998 und 1999 66<br />
Unfälle 1999 in Relation zur Einwohnerzahl 67<br />
Beim Vergleich internationaler <strong>Unfallstatistik</strong>en zu berücksichtigende Kriterien 1999 67<br />
Verunglückte 1970 - 1999 68<br />
Verunglückte 1999 in Relation zum Kfz-Bestand 68<br />
Getötete 1970 - 1999 69<br />
Getötete 1999 in Relation zur Einwohnerzahl 69<br />
Getötete 1999 nach Fahrzeugarten 70<br />
Getötete 1999 nach Altersgruppen (je 1 Mio. Einwohner) 71<br />
Getötete 1999 im Vergleich zu 1990 71<br />
Reihe Verkehr in Österreich 72<br />
Definitionen<br />
siehe Umschlagklappe
Entwicklung des Unfallgeschehens<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> wurden in Österreich bei 42.126 Straßenverkehrsunfällen<br />
976 Personen getötet und 54.929<br />
Personen verletzt. Während durch einen erfreulichen<br />
Rückgang der Zahl der Verkehrstoten fast der bis jetzt<br />
niedrigste Wert des Jahres 1998 erreicht werden konnte,<br />
stagnierten die Zahlen der Unfälle und der Verletzten auf<br />
dem hohen Niveau des Jahres 1999. Die Unfälle zeigen<br />
sogar durch die seit 1995 auftretende Steigerung eine<br />
Anpassung an die Werte des Jahres 1961.<br />
Trotzdem muß festgestellt werden, dass die Verkehrssicherheit<br />
bei zunehmende Motorisierung im Laufe der<br />
Jahre gestiegen ist. Wie die Entwicklung der Straßenverkehrsunfälle<br />
mit Getöteten zeigt, haben einige Maßnahmen<br />
eine wesentlichen Beitrag zur eingetretenen<br />
Reduktion geleistet.<br />
10 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Überblick<br />
Kriterium<br />
Straßenverkehrsunfälle insgesamt<br />
Unfälle mit Sachschaden *)<br />
Unfälle mit Personenschaden (UPS)<br />
Verunglückte<br />
Unfälle mit Verletzten<br />
Verletzte<br />
Unfälle mit Getöteten<br />
Getötete<br />
Schwer Verletzte<br />
Leicht Verletzte<br />
Nicht erkennbaren Grades Verletzte<br />
*) Die statistische Erfassung der Straßenverkehrsunfälle mit<br />
Sachschaden wurde leider mit 1. Jänner 1995 eingestellt.<br />
Anzahl<br />
.<br />
.<br />
42.126<br />
55.905<br />
41.237<br />
54.929<br />
889<br />
976<br />
8.202<br />
40.282<br />
6.445
Seit dem Jahr<br />
1961 wird in<br />
Österreich eine<br />
bundesweite, amtliche<br />
Straßenverkehrsunfallstatistik<br />
auf der Basis<br />
eines einheitlichen<br />
Unfallzählblattes<br />
geführt. Bis zum Jahr<br />
1972 zeigte die<br />
Entwicklung des<br />
Unfallgeschehens<br />
(Unfälle mit Personenschaden,<br />
Verletzte,<br />
Getötete) steigende<br />
Tendenz. Eine positive<br />
Änderung dieses<br />
Trends erfolgte ab 1973<br />
aufgrund legistischer<br />
Maßnahmen, sowie<br />
durch „andere<br />
Umstände“. In diesem<br />
Zusammenhang sind<br />
die Einführung des<br />
Tempolimits von<br />
100km/h auf Bundesstraßen,<br />
und von<br />
130km/h auf Autobahnen<br />
(1974) und vor<br />
allem die „Erdölkrise“<br />
zu erwähnen.<br />
Unfälle, Verletzte, Getötete 1961 - <strong>2000</strong><br />
Jahr<br />
Absolutwerte<br />
Veränderung<br />
zum Vorjahr<br />
[in %]<br />
Absolutwerte<br />
Veränderung<br />
zum Vorjahr<br />
[in %]<br />
Entwicklung des Unfallgeschehens<br />
Unfälle * Verletzte Getötete *<br />
Absolutwerte<br />
Veränderung<br />
zum Vorjahr<br />
[in %]<br />
1961 42.653 . 56.491 . 1.640 .<br />
1962 41.954 -1,6 55.533 -1,7 1.622 -1,1<br />
1963 43.736 +4,2 57.963 +4,4 1.811 +11,7<br />
1964 45.784 +4,7 60.720 +4,8 1.983 +9,5<br />
1965 44.970 -1,8 59.987 -1,2 1.829 -7,8<br />
1966 47.250 +5,1 63.466 +5,8 2.101 +14,9<br />
1967 49.539 +4,8 66.988 +5,5 2.380 +13,3<br />
1968 48.963 -1,2 66.335 -1,0 2.416 +1,5<br />
1969 50.189 +2,5 68.135 +2,7 2.320 -4,0<br />
1970 51.631 +2,9 70.415 +3,3 2.507 +8,1<br />
1971 52.763 +2,2 72.380 +2,8 2.782 +11,0<br />
1972 52.696 -0,1 72.336 -0,1 2.948 +6,0<br />
1973 49.716 -5,7 68.382 -5,5 2.765 -6,2<br />
1974 48.853 -1,7 66.207 -3,2 2.499 -9,6<br />
1975 49.132 +0,6 66.145 -0,1 2.467 -1,3<br />
1976 45.016 -8,4 60.868 -8,0 2.131 -13,6<br />
1977 46.183 +2,6 62.266 +2,3 2.091 -1,9<br />
1978 43.592 -5,6 59.043 -5,2 2.112 +1,0<br />
1979 45.425 +4,2 61.099 +3,5 2.129 +0,8<br />
1980 46.214 +1,7 62.625 +2,5 1.951 -8,4<br />
1981 46.690 +1,0 62.518 -0,2 1.898 -2,7<br />
1982 47.067 +0,8 62.451 -0,1 1.883 -0,8<br />
1983 48.825 +3,7 64.784 +3,7 1.967 +4,5<br />
1984 48.146 -1,4 62.362 -3,7 1.814 -7,7<br />
1985 46.275 -3,9 59.977 -3,8 1.524 -16,0<br />
1986 45.015 -2,7 58.448 -2,5 1.495 -1,9<br />
1987 43.947 -2,4 57.352 -1,9 1.469 -1,7<br />
1988 44.243 +0,7 57.843 +0,9 1.620 +10,2<br />
1989 46.565 +5,2 60.623 +4,8 1.570 -3,0<br />
1990 46.338 -0,5 60.650 +0,0 1.558 -0,8<br />
1991 46.013 -0,7 60.355 -0,5 1.551 -0,4<br />
1992 44.730 -2,8 57.473 -4,8 1.403 -9,6<br />
1993 41.791 -6,6 53.987 -6,1 1.283 -8,6<br />
1994 42.015 +0,5 53.818 -0,3 1.338 +4,3<br />
1995 38.956 -7,3 50.764 -5,7 1.210 -9,6<br />
1996 38.253 -1,8 49.673 -2,1 1.027 -15,1<br />
1997 39.659 +3,7 51.591 +3,9 1.105 +7,6<br />
1998 39.225 -1,1 51.077 -1,0 963 -12,9<br />
1999 42.348 +8,0 54.967 +7,6 1.079 +12,0<br />
<strong>2000</strong> 42.126 -0,5 54.929 -0,1 976 -9,5<br />
*) Unfälle mit Personenschaden (UPS)<br />
*) 30-Tage-Frist-Korrektur bei Getöteten für 1966 - 1991 um +12% berücksichtigt.<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -11
Index (1961 = 100)<br />
Entwicklung des Unfallgeschehens<br />
Zeitreihe der Unfälle, Verletzten, Getöteten 1961 - <strong>2000</strong> (Index 1961 = 100)<br />
200,0<br />
180,0<br />
160,0<br />
140,0<br />
120,0<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
40,0<br />
20,0<br />
0,0<br />
01.01.1961<br />
Einführung eines bundesweit<br />
einheitlichen Unfallzählblattes<br />
Unfälle<br />
mit Personenschaden<br />
Verletzte<br />
Getötete<br />
1961 1964 1967 1970 1973 1976 1979 1982 1985<br />
Bezüglich der Entwicklung der Zahl der Verkehrstoten zeigten vor allem folgende Maßnahmen äußerst positive<br />
Auswirkungen: Die Einführung von generellen Tempolimits 1973 bzw. 1974 und Gurtanlegepflicht ohne Strafsanktionen<br />
im Jahr 1976 führte zu einer deutlichen Reduktion der Getötetenzahlen. Durch das Gurtenobligatorium<br />
1984 und die Einführung der Sturzhelmtragepflicht 1985 konnte ein weiterer starker Rückgang der Getötetenzahlen<br />
erreicht werden. Weitere Erfolge konnten 1992 durch den „Führerschein auf Probe“ und dem Beginn des „Lasereinsatzes“<br />
und 1998 durch die Einführung der 0,5-Promille-Regelung erzielt werden.<br />
Im Jahr 1996 konnten die bislang niedrigsten Unfall- und Verletztenzahlen, im Jahr 1998 die niedrigsten Getötetenzahlen<br />
seit Beginn der <strong>Unfallstatistik</strong> registriert werden.<br />
12 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
01.05.1974<br />
Tempo 130km/h auf<br />
Autobahnen<br />
25.11.1973<br />
Tempo 100km/h auf<br />
Bundesstraßen<br />
1983<br />
Einsatz von<br />
Rettungshubschraubern<br />
15.07.1976<br />
Gurtanlegepflicht<br />
(ohne Strafandrohung)<br />
01.07.1984<br />
Gurtanlegepflicht<br />
(mit Strafandrohung)<br />
01.01.1985<br />
Helmpflicht für Motorrad<br />
01.01.1986<br />
Helmpflicht für Moped
28.07.1990<br />
Gurtanlegepflicht<br />
auf allen Sitzen<br />
im Pkw<br />
1988<br />
Beginn des<br />
Alkomateinsatzes<br />
01.01.1992<br />
Führerschein auf<br />
Probe (Pkw)<br />
1992<br />
Beginn des<br />
Lasereinsatzes<br />
01.07.1991<br />
Stufenführerschein,<br />
Mopedausweis<br />
01.01.1994<br />
Kindersitzpflicht<br />
01.11.1997<br />
0,1 Promille<br />
für Moped,<br />
Bus, Lkw<br />
06.01.1998<br />
Blutalkohol-<br />
Grenzwert<br />
0,5 Promille<br />
1988 1991 1994 1997 <strong>2000</strong><br />
Jahr<br />
1961<br />
1962<br />
1963<br />
1964<br />
1965<br />
1966<br />
1967<br />
1968<br />
1969<br />
1970<br />
1971<br />
1972<br />
1973<br />
1974<br />
1975<br />
1976<br />
1977<br />
1978<br />
1979<br />
1980<br />
1981<br />
1982<br />
1983<br />
1984<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
<strong>2000</strong><br />
Entwicklung des Unfallgeschehens<br />
Index 1961 = 100<br />
Unfälle Verletzte<br />
100,0<br />
98,4<br />
102,5<br />
107,3<br />
105,4<br />
110,8<br />
116,1<br />
114,8<br />
117,7<br />
121,0<br />
123,7<br />
123,5<br />
116,6<br />
114,5<br />
115,2<br />
105,5<br />
108,3<br />
102,2<br />
106,5<br />
108,3<br />
109,5<br />
110,3<br />
114,5<br />
112,9<br />
108,5<br />
105,5<br />
103,0<br />
103,7<br />
109,2<br />
108,6<br />
107,9<br />
104,9<br />
98,0<br />
98,5<br />
91,3<br />
89,7<br />
93,0<br />
92,0<br />
99,3<br />
98,8<br />
100,0<br />
98,3<br />
102,6<br />
107,5<br />
106,2<br />
112,3<br />
118,6<br />
117,4<br />
120,6<br />
124,6<br />
128,1<br />
128,0<br />
121,0<br />
117,2<br />
117,1<br />
107,7<br />
110,2<br />
104,5<br />
108,2<br />
110,9<br />
110,7<br />
110,6<br />
114,7<br />
110,4<br />
106,2<br />
103,5<br />
101,5<br />
102,4<br />
107,3<br />
107,4<br />
106,8<br />
101,7<br />
95,6<br />
95,3<br />
89,9<br />
87,9<br />
91,3<br />
90,4<br />
97,3<br />
97,2<br />
Getötete<br />
100,0<br />
98,9<br />
110,4<br />
120,9<br />
111,5<br />
128,1<br />
145,1<br />
147,3<br />
141,4<br />
152,8<br />
169,6<br />
179,7<br />
168,6<br />
152,4<br />
150,4<br />
130,0<br />
127,5<br />
128,8<br />
129,8<br />
119,0<br />
115,8<br />
114,8<br />
119,9<br />
110,6<br />
92,9<br />
91,2<br />
89,6<br />
98,8<br />
95,7<br />
95,0<br />
94,6<br />
85,5<br />
78,2<br />
81,6<br />
73,8<br />
62,6<br />
67,4<br />
58,7<br />
65,8<br />
59,5<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -13
Entwicklung des Unfallgeschehens<br />
Verunglückte 1980 - <strong>2000</strong><br />
Index (1980 = 100)<br />
200,0<br />
175,0<br />
150,0<br />
125,0<br />
100,0<br />
75,0<br />
50,0<br />
25,0<br />
0,0<br />
1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 <strong>2000</strong><br />
Verunglückte 1980 - <strong>2000</strong><br />
Fußgänger<br />
Fahrrad<br />
Einspurige Kfz<br />
Pkw-Insassen<br />
Insgesamt Fußgänger Radfahrer Einspurige Kfz ** Pkw ***<br />
verletzt getötet * verletzt getötet * verletzt getötet * verletzt getötet * verletzt getötet *<br />
1980 62.625 1.951 7.081 447 4.838 84 13.926 308 33.802 1.038<br />
1981 62.518 1.898 6.947 360 5.110 114 15.109 340 32.286 997<br />
1982 62.451 1.883 6.873 355 5.164 125 16.482 311 31.320 1.010<br />
1983 64.784 1.967 6.566 419 5.409 94 17.220 328 33.010 1.025<br />
1984 62.362 1.814 6.657 355 5.228 95 16.871 347 31.271 925<br />
1985 59.977 1.524 6.482 314 5.179 99 15.986 283 29.847 763<br />
1986 58.448 1.495 6.236 286 5.238 101 13.661 243 30.808 802<br />
1987 57.352 1.469 5.964 246 5.210 86 12.019 241 31.482 833<br />
1988 57.843 1.620 5.965 292 5.440 102 11.851 230 31.896 926<br />
1989 60.623 1.570 6.051 292 5.994 86 11.456 246 34.393 865<br />
1990 60.650 1.558 5.863 260 5.950 106 10.233 200 35.899 913<br />
1991 60.355 1.551 5.684 260 6.351 93 9.548 205 36.060 913<br />
1992 57.473 1.403 5.559 240 6.541 93 9.005 164 33.862 853<br />
1993 53.987 1.283 5.005 202 5.943 102 7.526 173 33.132 747<br />
1994 53.818 1.338 4.787 225 6.197 75 7.841 159 32.540 807<br />
1995 50.764 1.210 4.491 200 5.184 77 6.638 152 31.968 708<br />
1996 49.673 1.027 4.457 157 5.045 73 6.418 130 31.461 625<br />
1997 51.591 1.105 4.542 156 5.614 66 7.116 168 31.861 667<br />
1998 51.077 963 4.256 165 5.505 57 7.177 120 31.679 565<br />
1999 54.967 1.079 4.427 182 5.756 68 7.904 151 34.156 614<br />
<strong>2000</strong> 54.929 976 4.338 140 5.912 62 8.376 156 33.594 549<br />
*) 30-Tage-Frist-Korrektur bei Getöteten bis 1991 um +12% berücksichtigt.<br />
**) Einschließlich Mopeds, Mofas, Kleinmotorräder, Motorräder, Motorräder mit Beiwagen, Motordreiräder, ab 1992 Leichtmotorräder.<br />
***) Einschließlich Pkw mit Anhänger, Kombi und Taxi.<br />
14 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>
Die Verunglücktenzahlen<br />
von Pkw-<br />
Insassen zeigten bis<br />
1974 stark steigende<br />
Tendenz. Seit diesem<br />
Zeitpunkt („Erdölkrise“,<br />
Einführung der Tempolimits)<br />
sind nur noch geringfügige<br />
Schwankungen festzustellen.<br />
Auch die Zahl der verunglückten<br />
Radfahrer zeigt in<br />
den letzten zwei Jahrzehnten<br />
eher gleichbleibende<br />
Tendenz.<br />
Die Zahlen der getöteten<br />
Fußgänger und Benutzer<br />
einspuriger Kraftfahrzeuge<br />
liegen bei 60 Prozent des<br />
Niveaus von 1980, obwohl<br />
speziell bei den Motorrädern<br />
seit einigen Jahren ein<br />
extremer Anstieg zu<br />
registrieren war.<br />
Index (1980 = 100)<br />
Getötete 1980 - <strong>2000</strong><br />
Index (1980 = 100)<br />
200,0<br />
175,0<br />
150,0<br />
125,0<br />
100,0<br />
75,0<br />
50,0<br />
25,0<br />
200,0<br />
175,0<br />
150,0<br />
125,0<br />
100,0<br />
75,0<br />
50,0<br />
25,0<br />
Fußgänger<br />
Fahrrad<br />
Einspurige Kfz<br />
Pkw-Insassen<br />
0,0<br />
1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 <strong>2000</strong><br />
Schwer Verletzte 1980 - <strong>2000</strong><br />
200,0<br />
175,0<br />
150,0<br />
125,0<br />
100,0<br />
75,0<br />
Index (1980 = 100) Verletzte 1980 - <strong>2000</strong><br />
50,0<br />
25,0<br />
Fußgänger<br />
Fahrrad<br />
Einspurige Kfz<br />
Pkw-Insassen<br />
Fußgänger<br />
Fahrrad<br />
Einspurige Kfz<br />
Pkw-Insassen<br />
Entwicklung des Unfallgeschehens<br />
0,0<br />
1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 <strong>2000</strong><br />
0,0<br />
1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 <strong>2000</strong><br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -15
Entwicklung des Unfallgeschehens<br />
Ausgewählte Unfallzahlen 1998 - <strong>2000</strong><br />
16 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Unfälle 39.225 42.348 42.126<br />
Verletzte 51.077 54.967 54.929<br />
Getötete 963 1.079 976<br />
Unfälle mit beteiligten Kindern * 3.939 4.141 3.886<br />
Verletzte Kinder (insgesamt) 4.047 4.286 4.154<br />
Getötete Kinder (insgesamt) 43 37 27<br />
Kinderunfälle * 2.196 2.346 2.323<br />
Verletzte Kinder (als Fußg. oder Lenker) 2.080 2.242 2.232<br />
Getötete Kinder (als Fußg. oder Lenker) 18 10 12<br />
Schulwegunfälle ** 544 589 537<br />
Verletzte Schüler 563 651 578<br />
Getötete Schüler 4 1 7<br />
Unfälle mit Jugendlichen *** 16.417 17.623 17.393<br />
Verletzte Jugendliche 15.347 16.669 16.793<br />
Getötete Jugendliche 210 268 241<br />
Seniorenunfälle **** 5.041 5.330 5.399<br />
Verletzte Senioren (als Fußg. oder Lenker) 3.118 3.230 3.244<br />
Getötete Senioren (als Fußg. oder Lenker) 179 194 162<br />
Fußgängerunfälle 4.345 4.570 4.449<br />
Verletzte Fußgänger 4.256 4.427 4.338<br />
Getötete Fußgänger 165 182 140<br />
Radfahrerunfälle 5.576 5.827 5.968<br />
Verletzte Radfahrer 5.505 5.756 5.912<br />
Getötete Radfahrer 57 68 62<br />
Einspurige Kfz (Lenker und Mitfahrer)<br />
Mopedunfälle 3.772 4.173 4.420<br />
Verletzte Mopedbenutzer 3.976 4.429 4.686<br />
Getötete Mopedbenutzer 32 48 44<br />
Kleinmotorradunfälle 82 38 35<br />
Verletzte Kleinmotorradbenutzer 82 40 37<br />
Getötete Kleinmotorradbenutzer 1 - -<br />
Leichtmotorradunfälle 103 126 327<br />
Verletzte Leichtmotorradbenutzer 115 133 331<br />
Getötete Leichtmotorradbenutzer 2 5 14<br />
Motorradunfälle 2.825 3.184 3.138<br />
Verletzte Motorradbenutzer 3.004 3.302 3.322<br />
Getötete Motorradbenutzer 85 98 98<br />
Alkohol-Unfälle *****<br />
Unfälle durch Trunkenheit 2.217 2.454 2.557<br />
Alkoholisierte Beteiligte 2.257 2.506 2.592<br />
Verletzte 3.113 3.405 3.643<br />
Getötete 82 93 66<br />
*) Kinder: 0-14Jahre.<br />
**) Schüler: 6-15Jahre.<br />
***) Jugendliche: 15 - 24 Jahre.<br />
****) Senioren: 65 Jahre oder älter.<br />
*****) seit 6.1.1998 geänderte Alkoholbestimmungen (0,5-Promille-Grenze).
Unfälle, Verletzte, Getötete 1998 - <strong>2000</strong><br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
1998<br />
1999<br />
<strong>2000</strong><br />
39.225<br />
42.348 42.126<br />
Unfälle<br />
51.077<br />
54.967 54.929<br />
Unfälle, Verletzte, Getötete nach Bundesländern 1998 - <strong>2000</strong><br />
Entwicklung des Unfallgeschehens<br />
963<br />
1.079<br />
Verletzte Getötete<br />
Unfälle Verletzte Getötete<br />
1998 1999 <strong>2000</strong> 1998 1999 <strong>2000</strong> 1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Burgenland 903 987 964 1.213 1.360 1.248 39 42 49<br />
Kärnten 2.934 3.042 3.263 3.769 3.910 4.146 78 75 69<br />
Niederösterreich 7.185 7.617 7.487 9.499 10.105 10.000 286 278 299<br />
Oberösterreich 8.126 9.308 9.200 10.797 12.320 12.267 194 208 162<br />
Salzburg 2.778 2.809 2.830 3.580 3.619 3.652 73 100 59<br />
Steiermark 7.278 7.658 7.398 9.228 9.638 9.507 164 198 161<br />
Tirol 3.861 4.444 4.360 5.100 5.824 5.734 71 83 104<br />
Vorarlberg 1.560 1.589 1.699 1.959 1.957 2.105 19 35 39<br />
Wien 4.600 4.894 4.925 5.932 6.234 6.270 39 60 34<br />
Österreich 39.225 42.348 42.126 51.077 54.967 54.929 963 1.079 976<br />
976<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -17<br />
0
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - nach Verwaltungseinheiten<br />
Das Unfallgeschehen nach Bundesländern<br />
Vorarlberg<br />
0,33 Mio Bevölkerung<br />
1.699 Unfälle<br />
2.105 Verletzte<br />
39 Tote<br />
Tirol<br />
0,63 Mio Bevölkerung<br />
4.360 Unfälle<br />
5.734 Verletzte<br />
104 Tote<br />
Unfälle, Verletzte, Getötete nach Bundesländern<br />
Burgenland<br />
Kärnten<br />
Niederösterreich<br />
Oberösterreich<br />
Salzburg<br />
Steiermark<br />
Tirol<br />
Vorarlberg<br />
Wien<br />
Österreich<br />
Unfälle je 10.000 Einwohner nach Bundesländern<br />
Unfälle je 10.000 Einwohner<br />
Österreich<br />
gesamt<br />
18 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
7,8 Mio Bevölkerung (Einheit 100.000) Stand Volksz. 1991<br />
42.126 Unfälle mit Personenschaden (Einheit 1.000)<br />
54.929 Verletzte (Einheit 1.000)<br />
976 Tote (Einheit 100)<br />
Salzburg<br />
0,48 Mio Bevölkerung<br />
2.830 Unfälle<br />
3.652 Verletzte<br />
59 Tote<br />
Oberösterreich<br />
1,33 Mio Bevölkerung<br />
9.200 Unfälle<br />
12.267 Verletzte<br />
162 Tote<br />
Kärnten<br />
0,55 Mio Bevölkerung<br />
3.263 Unfälle<br />
4.146 Verletzte<br />
69 Tote<br />
Steiermark<br />
1,18 Mio Bevölkerung<br />
7.398 Unfälle<br />
9.507 Verletzte<br />
161 Tote<br />
Unfälle mit Personenschaden Prozentanteile<br />
Niederösterreich<br />
1,47 Mio Bevölkerung<br />
7.487 Unfälle<br />
10.000 Verletzte<br />
299 Tote<br />
Wien<br />
1,54 Mio Bevölkerung<br />
4.925 Unfälle<br />
6.270 Verletzte<br />
34 Tote<br />
Burgenland<br />
0,27 Mio Bevölkerung<br />
964 Unfälle<br />
1.248 Verletzte<br />
49 Tote<br />
Unfälle Verletzte Getötete Unfälle Verletzte Getötete<br />
964<br />
3.263<br />
7.487<br />
9.200<br />
2.830<br />
7.398<br />
4.360<br />
1.699<br />
4.925<br />
42.126<br />
1.248<br />
4.146<br />
10.000<br />
12.267<br />
3.652<br />
9.507<br />
5.734<br />
2.105<br />
6.270<br />
54.929<br />
80,0<br />
70,0<br />
60,0<br />
50,0<br />
52,0<br />
57,9<br />
48,6<br />
66,7<br />
61,5<br />
54,8<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
34,6<br />
0,0<br />
Österr. Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien<br />
65,2<br />
48,7<br />
30,6<br />
49<br />
69<br />
299<br />
162<br />
59<br />
161<br />
104<br />
39<br />
34<br />
976<br />
2,3 2,3 5,0<br />
7,7 7,5 7,1<br />
17,8 18,2 30,6<br />
21,8 22,3 16,6<br />
6,7 6,6 6,0<br />
17,6 17,3 16,5<br />
10,3 10,4 10,7<br />
4,0 3,8 4,0<br />
11,7 11,4 3,5<br />
100,0 100,0 100,0<br />
Betrachtet man den Anteil der Unfälle<br />
bzw. der Getöteten am Gesamtgeschehen,<br />
so zeigt sich beim<br />
Bundesländervergleich, dass mit rd. 18%<br />
Niederösterreich und die Steiermark gleich<br />
hoch liegen, jedoch NÖ mir rd. 31% einen<br />
nahezu doppelt so hohen Anteil bei den<br />
Getöteten hat. Da die Unfallschwere nie von<br />
der Geschwindigkeit abhängig ist - siehe<br />
Bundesland Wien: 12% Anteil an den<br />
Unfällen „nur“ 3,5% Anteil an den Getöteten<br />
- ist zu unterstellen, dass das Geschwindigkeitsniveau<br />
auf NÖ - Straßen zu hoch ist.
Verletzte nach Verwaltungsbezirken<br />
Dornbirn<br />
Bregenz<br />
Feldkirch<br />
Dornbirn<br />
Feldkirch<br />
Bludenz<br />
Bregenz<br />
Bludenz<br />
Landeck<br />
100<br />
Reutte<br />
Reutte<br />
Imst<br />
Imst<br />
Verletzte / 10.000 EW<br />
Verletzte / 10.000 EW<br />
Verletzte / 10.000 EW<br />
Verletzte / 10.000 EW<br />
Verletzte / 10.000 EW<br />
St<br />
Innsbruck<br />
St<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Kitzbühel<br />
Schwaz<br />
Getötete nach Verwaltungsbezirken<br />
4<br />
Getötete / 10.000 EW<br />
Getötete / 10.000 EW<br />
Getötete / 10.000 EW<br />
Getötete / 10.000 EW<br />
Getötete / 10.000 EW<br />
Kufstein<br />
Kitzbühel<br />
Schwaz<br />
Zell am See<br />
Lienz<br />
Zell am See<br />
Lienz<br />
Braunau<br />
am Inn<br />
Vöcklabruck<br />
Salzburg<br />
Umgebung<br />
St<br />
Hallein<br />
Sankt Johann<br />
im Pongau<br />
Spittal a. d. Drau<br />
Hermagor<br />
Braunau<br />
am Inn<br />
St<br />
Hallein<br />
Sankt Johann<br />
im Pongau<br />
Schärding<br />
Rohrbach<br />
Urfahr<br />
Umgebung<br />
Ried<br />
im<br />
Innkreis<br />
Freistadt<br />
Eferding St<br />
Grieskirchen<br />
St Linz Land<br />
Perg<br />
Wels Land St Amstetten<br />
Spittal a. d. Drau<br />
Hermagor<br />
Gmunden<br />
Tamsweg<br />
Villach Land<br />
Schärding<br />
Vöcklabruck<br />
Salzburg<br />
Umgebung<br />
Tamsweg<br />
Feldkirchen<br />
St<br />
Gmunden<br />
Villach Land<br />
St<br />
Liezen<br />
Feldkirchen<br />
Murau<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - nach Verwaltungseinheiten<br />
Steyr<br />
Land<br />
Kirchdorf<br />
a. d. Krems<br />
Liezen<br />
St Veith<br />
a. d. Glan<br />
St<br />
Klagenfurt<br />
Murau<br />
St Veith<br />
a. d. Glan<br />
St<br />
Klagenfurt<br />
Graz Weiz<br />
Umgebung<br />
Voitsberg<br />
St<br />
Fürstenfeld<br />
Hartberg<br />
Knittelfeld<br />
Oberwart<br />
Judenburg<br />
Güssing<br />
Völkermarkt<br />
Rohrbach Urfahr<br />
Umgebung Freistadt<br />
Steyr<br />
Land<br />
Kirchdorf<br />
a. d. Krems<br />
Völkermarkt<br />
Gmünd<br />
Leoben<br />
Wolfsberg<br />
Ried<br />
Eferding St<br />
im Gries-<br />
Innkreis kirchen St Linz Land<br />
Perg<br />
Wels Land St Amstetten<br />
Zwettl<br />
Melk<br />
Scheibbs<br />
Waidhofen<br />
a. d.<br />
Ybbs<br />
Gmünd<br />
Leoben<br />
Wolfsberg<br />
Waidhofen<br />
a. d. Thaya<br />
Bruck<br />
a. d.<br />
Mur<br />
Horn<br />
Mistelbach<br />
Krems<br />
Hollabrunn<br />
Korneu-<br />
St<br />
burg<br />
Tulln W.U.<br />
Gänsern-<br />
St<br />
W.U. dorf<br />
St. Pölten Land MödlingW.U.<br />
Bruck a. d.<br />
Leitha<br />
Baden<br />
Lilienfeld<br />
Neusiedl<br />
Eisenstadt am<br />
Wr.Neustadt<br />
St Umgebung See<br />
Wien<br />
Neunkirchen<br />
Mürzzuschlag<br />
Deutschlandsberg<br />
Leibnitz Radkers-<br />
Feldbach<br />
burg<br />
Zwettl<br />
Waidhofen<br />
a. d. Thaya<br />
Melk<br />
Scheibbs<br />
Waidhofen<br />
a. d.<br />
Ybbs<br />
Bruck<br />
a. d.<br />
Mur<br />
Knittelfeld<br />
Graz<br />
Judenburg<br />
Umgebung<br />
Voitsberg St<br />
Deutschlandsberg<br />
Neunkirchen<br />
Mürzzuschlag<br />
Weiz Hartberg<br />
Fürstenfeld<br />
Feldbach<br />
Leibnitz Radkersburg<br />
Oberpullendorf<br />
Jennersdorf<br />
Mattersburg<br />
Horn<br />
Mistelbach<br />
Krems<br />
St<br />
Hollabrunn<br />
Korneuburg<br />
St<br />
Tulln<br />
W.U.<br />
W.U.<br />
Gänserndorf<br />
St. Pölten Land Mödling W.U. Bruck a. d.<br />
Leitha<br />
Baden<br />
Lilienfeld<br />
Wr.Neustadt<br />
St<br />
Eisenstadt<br />
Umgebung<br />
Neusiedl<br />
am<br />
See<br />
Wien<br />
Oberwart<br />
Güssing<br />
Oberpullendorf<br />
Jennersdorf<br />
Beim Vergleich der Verunglücktenzahlen der österreichischen Verwaltungsbezirke fallen vor allem die größeren<br />
Städte (außer Wien) und deren Umland durch höhere Werte auf. Das gleiche gilt für Bezirke mit hohem Anteil an<br />
Fremdverkehrs oder hochrangigem Straßennetz. Bei den Getötetenzahlen hingegen weisen die Städte aufgrund<br />
des niedrigeren Geschwindigkeitsniveaus im Ortsgebiet günstigere Werte auf. Generelle Aussagen bezüglich der<br />
relativierten Getötetenzahlen sind auf Grund der geringen Grundgesamtheiten problematisch.<br />
Mattersburg<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -19
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - nach Verwaltungseinheiten<br />
Verunglückte in Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern<br />
Klagenfurt<br />
Wels<br />
Steyr<br />
Innsbruck<br />
Graz<br />
Linz<br />
Leonding<br />
Bregenz<br />
Wolfsberg<br />
Villach<br />
Salzburg<br />
St. Pölten<br />
Dornbirn<br />
Wr. Neustadt<br />
Traun<br />
Krems<br />
Leoben<br />
Klosterneuburg<br />
Amstetten<br />
Kapfenberg<br />
Feldkirch<br />
Mödling<br />
Baden<br />
Wien<br />
3,0<br />
4,4<br />
3,7<br />
4,9<br />
5,0<br />
4,6<br />
4,6<br />
5,4<br />
4,8<br />
5,4<br />
6,3<br />
6,1<br />
5,8<br />
6,7<br />
6,5<br />
7,1<br />
1,4<br />
8,0<br />
0,2<br />
9,2<br />
9,5<br />
11,2<br />
10,5<br />
10,8<br />
1,7<br />
1,2<br />
0,3<br />
0,0<br />
11,6<br />
11,9<br />
2,5<br />
0,6<br />
2,1<br />
4,1<br />
1,6<br />
0,6<br />
2,1<br />
2,2<br />
1,2<br />
0,0 3,0 6,0 9,0 12,0 15,0<br />
5,3<br />
0,5<br />
Verunglückte je 1000 Einwohner<br />
Generell gilt für das Unfallgeschehen in Städten, dass die Verunglücktenrate mit der Gemeindegröße steigt, bei<br />
etwa 100.000 Einwohnern ein Maximum erreicht und bei größeren Städten wieder sinkt. Entsprechend sind in<br />
Wien deutlich niedrigere Verunglücktenraten zu verzeichnen als in kleineren Städten. Die unterschiedlichen Werte<br />
von Städten vergleichbarer Größe ergeben sich unter anderem aus strukturellen Gegebenheiten, dem Angebot an<br />
öffentlichem Personennahverkehr sowie den verschieden hohen Anteilen von Ziel-, Quell- und Durchgangsverkehr.<br />
20 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
1,6<br />
0,3<br />
1,1<br />
0,3<br />
1,4<br />
1,1<br />
0,3<br />
Verunglückte im Ortsgebiet<br />
Verunglückte im Freiland
Unfälle [Anteile in Prozent]<br />
Getötete [Anteile in Prozent]<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
0,0<br />
Unfallgeschehen nach Straßenarten,<br />
Ortsgebiet und Freiland<br />
Ortsgebiet<br />
Schnellstraßen (S)<br />
Bundesstraßen (B)<br />
Landesstraßen (L)<br />
Sonstige Straßen<br />
Summe<br />
Freiland<br />
Autobahnen (A)<br />
Schnellstraßen (S)<br />
Bundesstraßen (B)<br />
Landesstraßen (L)<br />
Sonstige Straßen<br />
Summe<br />
Insgesamt<br />
19,8<br />
Unfälle<br />
-<br />
8.342<br />
3.830<br />
13.216<br />
25.388<br />
2.454<br />
205<br />
6.822<br />
5.030<br />
2.227<br />
16.738<br />
42.126<br />
9,1<br />
Unfälle nach Straßenarten<br />
Autobahnen u. Schnellstraßen<br />
Bundesstraßen<br />
Landesstraßen<br />
Sonstige Straßen<br />
Ortsgebiet Freiland<br />
Verletzte<br />
-<br />
10.672<br />
4.674<br />
15.670<br />
31.016<br />
3.944<br />
309<br />
10.154<br />
6.710<br />
2.796<br />
23.913<br />
54.929<br />
31,4<br />
Getötete nach Straßenarten<br />
Autobahnen u. Schnellstraßen<br />
Bundesstraßen<br />
Landesstraßen<br />
Sonstige Straßen<br />
0,0<br />
8,9<br />
4,5<br />
8,4<br />
Getötete<br />
-<br />
87<br />
44<br />
82<br />
213<br />
135<br />
15<br />
325<br />
219<br />
69<br />
763<br />
976<br />
6,3<br />
15,4<br />
16,2<br />
33,3<br />
Ortsgebiet Freiland<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Straßenarten<br />
11,9<br />
22,4<br />
Beinahe zwei Drittel aller Unfälle mit Personenschaden<br />
ereignen sich im Ortsgebiet. Bei diesen<br />
Unfällen werden rd. 60 Prozent aller Verletzten<br />
registriert. Vor allem die ungeschützten Verkehrsteilnehmer,<br />
Fußgänger und Radfahrer sind häufig die<br />
Leidtragenden. Ihr Anteil an allen im Ortsgebiet<br />
Verunglückten beträgt fast 30 Prozent.<br />
Im Gegensatz zu den Unfall- und Verletztenzahlen sind<br />
mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Verkehrstoten bei<br />
Unfällen im Freiland zu beklagen (rund 55 Prozent im<br />
Autobahnen-, Schnellstraßen-, Bundesstraßen-Netz). Die<br />
höhere Unfallschwere der Freilandunfälle ist auf die meist<br />
zu hohen („nicht angepassten“) Fahrgeschwindigkeiten<br />
im Freilandbereich zurückzuführen.<br />
5,3<br />
7,1<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -21
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Fahrzeugarten<br />
Verletzte nach Fahrzeugarten<br />
Fußgänger<br />
7,9%<br />
Sonstige<br />
1,2%<br />
Lkw > 3,5t<br />
0,8%<br />
Lkw < 3,5t<br />
1,8%<br />
Bus<br />
1,2%<br />
Fahrrad<br />
10,8%<br />
Moped<br />
(inkl. Kleinmotorrad)<br />
8,6%<br />
Verunglückte nach Fahrzeugarten<br />
Motorrad<br />
(inkl. Leichtmotorrad)<br />
6,7%<br />
Pkw<br />
61,2%<br />
Getötete nach Fahrzeugarten<br />
Fußgänger<br />
14,3%<br />
Sonstige<br />
2,6%<br />
Lkw > 3,5t<br />
1,3%<br />
Lkw < 3,5t<br />
1,8%<br />
Bus<br />
1,3%<br />
Moped<br />
(inkl. Kleinmotorrad)<br />
4,5%<br />
Fahrrad<br />
6,4%<br />
Motorrad<br />
(inkl. Leichtmotorrad)<br />
1,5%<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> waren 61,2 Prozent aller bei Straßenverkehrsunfällen in Österreich verletzten und 56,3 Prozent aller<br />
getöteten Verkehrsteilnehmer Pkw-Insassen. Hierbei muss jedoch bedacht werden, dass „nur“ rund 1,8 Prozent aller<br />
verunglückten Pkw-Insassen getötet wurden, während der entsprechende Wert bei Fußgängern 3,9 Prozent beträgt.<br />
Besonders deutlich lässt sich die hohe Gefährdung der Fußgänger mittels folgender Gegenüberstellung zeigen: Während<br />
der Anteil der Fußgänger an den im Straßenverkehr Verletzten 7,9 Prozent ausmacht, beträgt er an den Getöteten fast<br />
doppelt so viel (14,3 Prozent)!<br />
An Unfällen<br />
Als Fußgänger bzw. im Fahrzeug ...<br />
Fahrzeugart<br />
Unfälle mit<br />
beteiligter<br />
beteiligte<br />
Fußgänger bzw.<br />
getötet<br />
verletzt<br />
Fahrzeugart Fahrzeuge Lenker Mitfahrer Summe Lenker Mitfahrer Summe<br />
Fußgänger 4.449 4.663 140 - 140 4.338 - 4.338<br />
Spiel-, Sportgeräte 119 125 1 - 1 109 3 112<br />
Fahrrad 5.968 6.465 62 - 62 5.875 37 5.912<br />
Motorfahrrad (Moped) 4.420 4.514 40 4 44 4.159 527 4.686<br />
Kleinmotorrad 35 35 - - - 30 7 37<br />
Leichtmotorrad 327 328 14 - 14 298 33 331<br />
Motorrad 3.138 3.262 91 7 98 2.960 362 3.322<br />
Pkw (inkl. Kombi, Taxi) 34.597 52.564 406 142 548 22.832 10.708 33.540<br />
Pkw mit Anhänger 137 137 - 1 1 32 22 54<br />
Linienbus (Obus) 419 420 - - - 9 309 318<br />
Omnibus 289 290 1 12 13 19 305 324<br />
Straßenbahn 332 338 - - - 7 167 174<br />
Eisenbahn 89 89 - - - 2 6 8<br />
Lkw bis 3,5t ohne Anhänger 2.253 2.343 13 2 15 674 264 938<br />
Lkw bis 3,5t mit Anhänger 70 70 2 1 3 19 13 32<br />
Lkw über 3,5t ohne Anhänger 1.182 1.216 4 - 4 165 36 201<br />
Lkw über 3,5t mit Anhänger 511 531 2 - 2 80 18 98<br />
Sattelkraftfahrzeug 586 612 4 - 4 124 11 135<br />
Tankwagen ohne Anhänger 19 19 - - - 5 - 5<br />
Tankwagen mit Anhänger, Tanksattelfzg. 35 35 3 - 3 11 - 11<br />
Zug-, Arbeitsmaschine ohne Anhänger 258 258 9 4 13 76 30 106<br />
Zug-, Arbeitsmaschine mit Anhänger 277 278 4 2 6 63 28 91<br />
Einsatzfahrzeug 93 93 - - - 27 40 67<br />
sonstige Beteiligte 109 112 5 - 5 62 27 89<br />
Insgesamt 42.126 78.797 801 175 976 41.976 12.953 54.929<br />
Wild 180 180<br />
22 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Pkw<br />
56,3%
[ ]<br />
Anteil Toter und Schwerverletzter an Verunglückten in %<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
Verletzungsschwere nach Fahrzeugarten<br />
27,0<br />
Fußgänger<br />
20,9<br />
Fahrrad<br />
21,1<br />
Moped<br />
37,8<br />
Kleinmotorrad<br />
Verletzungsschwere nach Fahrzeugarten<br />
Verunglückte Getötete Schwer Verletzte<br />
Fußgänger 4.478 140 1.069<br />
Fahrrad 5.974 62 1.189<br />
Moped 4.730 44 956<br />
Kleinmotorrad 37 - 14<br />
Leichtmotorrad 345 14 70<br />
Motorrad 3.420 98 1.109<br />
Pkw 34.143 549 3.411<br />
Bus 655 13 87<br />
Lkw < 3,5t 988 18 114<br />
Lkw > 3,5t 463 13 73<br />
Sonstige 672 25 110<br />
Insgesamt 55.905 976 8.202<br />
24,3<br />
Leichtmotorrad<br />
Die Verletzungsschwere ist bei Fußgängern und bei<br />
Benutzern von Einspurigen Kfz am höchsten.<br />
Jeder dritte verunglückte Benutzer eines<br />
Motorrades bzw. jeder vierte verunglückte Fußgänger<br />
wird schwer oder tödlich verletzt.<br />
35,3<br />
Motorrad<br />
11,6<br />
Pkw<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Fahrzeugarten<br />
Getötete nach Zeitpunkt des Todeseintritts<br />
[Insgesamt 976 Verkehrstote]<br />
sofort, an der<br />
Unfallstelle<br />
67,0%<br />
13,4<br />
Lkw3,5t<br />
15,3<br />
Bus<br />
innerhalb<br />
von 24 Std.<br />
20,3%<br />
innerhalb<br />
von 48 Std.<br />
2,5%<br />
innerhalb<br />
von 72 Std.<br />
1,7%<br />
innerhalb<br />
von 30 Tagen<br />
8,5%<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -23
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Fahrzeugarten<br />
Unfallbeteiligte Pkw- bzw. Motorrad-Lenker nach Kfz-Leistung und Verletzungsgrad<br />
Die Wahrscheinlichkeit bei einer Unfallbeteiligung getötet zu werden, ist für Insassen von Pkw mit großem Hubraum<br />
deutlich höher als für jene schwächer motorisierter Fahrzeuge. Während bei 1000 Unfallbeteiligungen im<br />
Durchschnitt etwa 8 Pkw-Lenker getötet wurden, beträgt der entsprechende Wert für Motorradlenker 29!<br />
Bei differenzierter Betrachtung zeigt sich, dass das Todesrisiko für Motorradlenker mit steigender Motorleistung des<br />
Fahrzeugs rapide zunimmt. In der Klasse mit mehr als 70 Kilowatt wurden bei 1000 Unfallbeteiligungen im Durchschnitt<br />
48 Motorradlenker getötet! Bei den Schwerverletztenzahlen von Motorradlenkern ist diese Steigerung des Risikos mit der<br />
Motorleistung ähnlich ausgeprägt, es lässt sich auch hier ein deutlicher Unterschied zwischen „stärkeren“ und<br />
„schwächeren“ Fahrzeugen aufzeigen: In den Klassen bis 40 Kilowatt Motorleistung wurde bei rund jeder vierten<br />
Unfallbeteiligung ein Motorradlenker schwer verletzt, über 40 Kilowatt bereits bei jeder dritten.<br />
Motor-<br />
Pkw-Lenker<br />
Pro 1000 Unfallbeteiligungen:leistungSchwerSchwer-<br />
[in kW] Beteiligte Getötete verletzte Getötete verletzte<br />
1 - 9 34 - 3 - 88,2<br />
10 - 19 14 - 2 - 142,9<br />
20 - 29 162 3 13 18,5 80,2<br />
30 - 39 3.243 21 177 6,5 54,6<br />
40 - 49 8.170 56 385 6,9 47,1<br />
50 - 59 12.936 101 631 7,8 48,8<br />
60 - 69 11.267 96 472 8,5 41,9<br />
70 - 79 3.785 27 137 7,1 36,2<br />
80 - 89 5.619 49 217 8,7 38,6<br />
90 - 99 1.413 12 56 8,5 39,6<br />
� 100 3.969 31 160 7,8 40,3<br />
Unbekannt 2.088 10 46 4,8 22,0<br />
Insgesamt 52.700 406 2.299 7,7 43,6<br />
Motor- Motorradlenker<br />
Pro 1000 Unfallbeteiligungen:leistungSchwerSchwer-<br />
[in kW] Beteiligte Getötete verletzte Getötete verletzte<br />
1 - 9 196 4 41 20,4 209,2<br />
10 - 19 264 7 66 26,5 250,0<br />
20 - 29 513 14 147 27,3 286,5<br />
30 - 39 503 8 152 15,9 302,2<br />
40 - 49 351 5 111 14,2 316,2<br />
50 - 59 367 10 128 27,2 348,8<br />
60 - 69 268 11 79 41,0 294,8<br />
� 70 930 45 298 48,4 320,4<br />
Unbekannt 198 1 59 5,1 298,0<br />
Insgesamt 3.590 105 1.081 29,2 301,1<br />
24 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Getötete je 1000 Unfallbeteiligungen<br />
Getötete je 1000 Unfallbeteiligungen<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
60,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
400,0<br />
300,0<br />
200,0<br />
100,0<br />
Schwerverletzte je 1000 Unfallbeteiligungen 500,0<br />
0,0<br />
Getötete Pkw-Lenker<br />
nach Fahrzeugleistung<br />
7,0 6,9<br />
7,8<br />
8,5<br />
7,1<br />
Motorleistung des Pkw [in kW]<br />
8,7 8,5<br />
7,8<br />
100<br />
Getötete Motorrad-Lenker<br />
nach Fahrzeugleistung<br />
20,4<br />
1-9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 >70<br />
Motorleistung des Motorrades [in kW]<br />
Schwer verletzte Motorrad-Lenker<br />
nach Fahrzeugleistung<br />
209,2<br />
26,5 27,3<br />
250,0<br />
286,5<br />
15,9<br />
14,2<br />
27,2<br />
302,2 316,2 348,8<br />
41,0<br />
48,4<br />
294,8 320,4<br />
1-9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 >70<br />
Motorleistung des Motorrades [in kW]
Verunglückte Ausländer<br />
nach Verkehrsteilnahme<br />
Verletzte Insgesamt Ausländer<br />
Unfälle mit beteiligten Ausländern<br />
nach Straßenarten<br />
Unfälle<br />
insgesamt<br />
Ausländerunfälle<br />
%-Anteil<br />
Ausländer<br />
Ortsgebiet<br />
Schnellstraßen (S) - - -<br />
Bundesstraßen (B) 8.342 1.839 22,0<br />
Landesstraßen (L) 3.830 544 14,2<br />
Sonstige Straßen 13.216 2.455 18,6<br />
Summe 25.388 4.838 19,1<br />
Freiland<br />
%-Anteil<br />
Ausländer<br />
Fußgänger 4.338 652 15,0<br />
Lenker 37.638 3.774 10,0<br />
Mitfahrer 12.953 2.622 20,2<br />
Summe 54.929 7.048 12,8<br />
Getötete Insgesamt Ausländer<br />
%-Anteil<br />
Ausländer<br />
Fußgänger 140 14 10,0<br />
Lenker 661 88 13,3<br />
Mitfahrer 175 54 30,9<br />
Summe 976 156 16,0<br />
Autobahnen (A) 2.454 1.020 41,6<br />
Schnellstraßen (S) 205 36 17,6<br />
Bundesstraßen (B) 6.822 1.449 21,2<br />
Landesstraßen (L) 5.030 532 10,6<br />
Sonstige Straßen 2.227 253 11,4<br />
Summe 16.738 3.290 19,7<br />
Insgesamt 42.126 8.128 19,3<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ausgewählte Einzeldarstellungen<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> wurden in Österreich bei Verkehrsunfällen 7.048 Ausländer verletzt, 156 getötet. Auffällig ist vor allem der<br />
hohe Anteil verunglückter ausländischer Mitfahrer, der im höheren durchschnittlichen Besetzungsgrad ausländischer<br />
Kraftfahrzeuge begründet ist. Zusätzlich ist die höhere Verletzungsschwere auch darauf zurückzuführen, dass<br />
ausländische Fahrzeuglenker hauptsächlich das hochrangige Straßennetz benutzen. (Höheres Geschwindigkeitsniveau!)<br />
Anteil an Verunglückten insgesamt in %<br />
Anteil an Unfällen gesamt in %<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
Verunglückte Ausländer<br />
nach Verkehrsteilnahme<br />
15,0<br />
Verletzte<br />
Getötete<br />
10,0<br />
10,0<br />
13,3<br />
20,2<br />
Fußgänger Lenker Mitfahrer<br />
Unfälle mit beteiligten Ausländern<br />
nach Straßenart<br />
0,0<br />
Autobahnen u. Schnellstraßen<br />
Bundesstraßen<br />
Landesstraßen<br />
Sonstige Straßen<br />
22,0<br />
14,2<br />
Ortsgebiet<br />
18,6<br />
39,7<br />
21,2<br />
10,6<br />
Freiland<br />
30,9<br />
11,4<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -25
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ausgewählte Einzeldarstellungen<br />
Rund 38 Prozent<br />
der Verkehrstoten<br />
waren bei<br />
Alleinunfällen zu<br />
registrieren. Speziell im<br />
Freiland ist dies ein<br />
deutlicher Hinweis auf<br />
zu hohes Tempo.<br />
Bestätigt wird dies<br />
auch durch die<br />
Erhebung der Hauptunfallursachen<br />
der<br />
Unfälle mit tödlichem<br />
Ausgang:<br />
Entsprechend der<br />
Aufzeichnungen des<br />
BMI waren mehr als<br />
ein Drittel der Unfälle<br />
mit Todesfolge auf<br />
„nicht angepasste<br />
Geschwindigkeit“<br />
zurückzuführen.<br />
26 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Unfälle und Getötete nach Unfalltypen<br />
Anteil an Unfällen insgesamt in %<br />
[[<br />
[[<br />
Unfalltypenobergruppen<br />
Alleinunfälle<br />
Richtungsverkehr<br />
Gegenverkehr<br />
Kreuzungsunfälle<br />
Fußgängerunfälle<br />
Sonstige Unfälle<br />
Summe<br />
Anteil an verkehrstoten insgesamt in %<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
Unfälle<br />
Verletzte Getötete<br />
Ortsgebiet Freiland Gesamt Ortsgebiet Freiland Gesamt Ortsgebiet Freiland Gesamt<br />
7,1<br />
5,2<br />
2.970 6.434 9.404 3.318 7.763 11.081 51 321 372<br />
6.258 3.625 9.883 7.999 5.600 13.599 8 59 67<br />
1.336 2.447 3.783 2.008 4.416 6.424 27 236 263<br />
9.680 3.440 13.120 12.219 5.248 17.467 24 72 96<br />
4.083 428 4.511 4.329 462 4.791 83 58 141<br />
1.061 364 1.425 1.143 424 1.567 20 17 37<br />
25.388 16.738 42.126 31.016 23.913 54.929 213 763 976<br />
15,3<br />
Alleinunfälle<br />
32,9<br />
Alleinunfälle<br />
14,9<br />
0,8<br />
8,6<br />
Richtungsverkehr<br />
6,0<br />
Richtungsverkehr<br />
3,2<br />
Gegenverkehr<br />
5,8<br />
Getötete nach Unfalltypen<br />
24,2<br />
2,8 2,5<br />
Gegenverkehr<br />
Unfälle nach Unfalltypen<br />
23,0<br />
8,2<br />
Kreuzungsunfälle<br />
Ortsgebiet<br />
Freiland<br />
7,4<br />
Kreuzungsunfälle<br />
9,7<br />
8,5<br />
Ortsgebiet<br />
Freiland<br />
Fußgängerunfälle<br />
5,9<br />
Fußgängerunfälle<br />
2,5<br />
1,0 0,9<br />
Sonstige<br />
Unfälle<br />
2,0<br />
1,7<br />
Sonstige<br />
Unfälle
Anteil an Getöteten gesamt in %<br />
100,0<br />
75,0<br />
50,0<br />
25,0<br />
0,0<br />
Gesamt<br />
38,1<br />
Technische Defekte<br />
Sicherheitsabstand<br />
Herz-/Kreislaufversagen<br />
Fehlverhalten von<br />
Fußgängern<br />
Übermüdung<br />
Alkohol<br />
Unachtsamkeit, Ablenkung<br />
Überholen<br />
Vorrangverletzung<br />
Geschwindigkeit<br />
Sonstige, Unbekannt<br />
Fahrrad<br />
0,8<br />
0,9<br />
27,4<br />
Getötete nach Fahrzeugarten<br />
Fahrzeugart<br />
Ortsgebiet<br />
Fußgänger<br />
83<br />
Fahrrad<br />
31<br />
Moped und Kleinmot. 17<br />
Motorr. und Leichtmot. 19<br />
Pkw<br />
57<br />
Bus<br />
-<br />
Lkw < 3,5t<br />
1<br />
Lkw > 3,5t<br />
2<br />
Zug-/Arbeitsmaschinen 2<br />
Sonstige<br />
1<br />
Summe<br />
213<br />
Verkehrstote<br />
gesamt<br />
Freiland<br />
57<br />
31<br />
27<br />
93<br />
492<br />
13<br />
17<br />
11<br />
17<br />
5<br />
763<br />
2,4<br />
4,5<br />
Quelle: Bundesministerium für Inneres (BMI), Abt.IV/19<br />
5,1<br />
5,4<br />
9,3<br />
10,3<br />
11,9<br />
13,2<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ausgewählte Einzeldarstellungen<br />
Bei Alleinunfällen Getötete nach Fahrzeugarten<br />
29,5<br />
Moped<br />
Gesamt<br />
140<br />
62<br />
44<br />
112<br />
549<br />
13<br />
18<br />
13<br />
19<br />
6<br />
976<br />
44,6<br />
Motorrad<br />
Verkehrstote bei<br />
Alleinunfällen<br />
Ortsgebiet<br />
-<br />
5<br />
5<br />
8<br />
31<br />
-<br />
-<br />
1<br />
1<br />
-<br />
51<br />
Freiland<br />
-<br />
12<br />
8<br />
42<br />
231<br />
1<br />
7<br />
6<br />
12<br />
2<br />
321<br />
47,7<br />
Pkw<br />
Gesamt<br />
-<br />
17<br />
13<br />
50<br />
262<br />
1<br />
7<br />
7<br />
13<br />
2<br />
372<br />
7,7<br />
Bus<br />
Vermutliche Hauptunfallursachen der<br />
Straßenverkehrsunfälle mit tödlichem<br />
Ausgang<br />
Vermutliche Ursache<br />
Geschwindigkeit<br />
Vorrangverletzung<br />
Überholen<br />
Unachtsamkeit, Ablenkung<br />
Alkohol<br />
Übermüdung<br />
Fehlverhalten von Fußgängern<br />
Herz-/Kreislaufversagen<br />
Sicherheitsabstand<br />
Technische Defekte<br />
Sonstige, Unbekannt<br />
Insgesamt<br />
Anzahl<br />
322<br />
106<br />
92<br />
83<br />
48<br />
45<br />
40<br />
21<br />
8<br />
7<br />
117<br />
889<br />
(889 Unfälle mit 976 Getöteten)<br />
Anteil der vermutlichen Hauptunfallursachen<br />
an den Straßenverkehrsunfällen mit<br />
tödlichem Ausgang<br />
0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0<br />
Anteil an allen tödlichen Unfällen in %<br />
38,9<br />
Lkw < 3,5t<br />
53,8<br />
Lkw > 3,5t<br />
Zugmaschinen<br />
68,4<br />
36,2<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -27
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />
Im Straßenverkehr verunglückte Personen<br />
10.000<br />
9.000<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
699<br />
1.516<br />
1.966<br />
9.397<br />
7.637<br />
5.917<br />
5.510<br />
Verunglückte nach Altersgruppen und Geschlecht<br />
4.878<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
Verunglückte nach Altersgruppen und Geschlecht<br />
männlich<br />
weiblich<br />
gesamt<br />
28 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
3.871<br />
3.037<br />
2.686<br />
weiblich<br />
männlich<br />
2.329<br />
1.856<br />
1.324<br />
1.282<br />
1.966<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49<br />
verletzt 374 878 1.074 5.570 4.378 3.358 3.189 2.774 2.190 1.635<br />
getötet 4 4 9 93 103 83 69 69 35 36<br />
verletzt 318 632 878 3.710 3.135 2.458 2.243 2.022 1.630 1.352<br />
getötet 3 2 5 24 21 18 9 13 16 14<br />
verletzt 692 1.510 1.952 9.280 7.513 5.816 5.432 4.796 3.820 2.987<br />
getötet 7 6 14 117 124 101 78 82 51 50
Im Straßenverkehr getötete Personen<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
7<br />
6<br />
14<br />
117<br />
124<br />
101<br />
78<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />
Getötete nach Altersgruppen und Geschlecht<br />
82<br />
51 50<br />
58<br />
weiblich<br />
männlich<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 � 74 unbek Summe<br />
1.496 1.264 954 635 615 799 28 31.211<br />
46 26 42 21 34 56 - 730<br />
1.132 1.024 845 654 616 1.063 6 23.718<br />
12 15 15 14 17 48 - 246<br />
2.628 2.288 1.799 1.289 1.231 1.862 34 54.929<br />
58 41 57 35 51 104 -<br />
976<br />
41<br />
57<br />
35<br />
51<br />
104<br />
Der Straßenverkehrsunfall ist für<br />
Jugendliche die bei weitem<br />
häufigste Todesursache (siehe<br />
auch die „Gestorbenen-statistik“, S.<br />
59). 30 Prozent aller Verletzten und<br />
25 Prozent aller Getöteten im<br />
Straßenverkehr gehören der<br />
Altersgruppe von 15 bis 24 Jahren<br />
an. Verglichen mit dem Anteil von 12<br />
Prozent an der österreichischen<br />
Bevölkerung (1999) ist das erhöhte<br />
Unfallrisiko dieser Altersgruppe<br />
deutlich erkennbar.<br />
Als Erklärung für die enorme<br />
Gefährdung dieser Gruppe kann eine<br />
ganze Reihe von Gründen<br />
angegeben werden: Lebensstil,<br />
Freizeitgewohnheiten,<br />
Unerfahrenheit, Leichtsinn,<br />
Imponiergehabe, falsche<br />
Einschätzung des eigenen<br />
Fahrkönnens, überhöhte<br />
Fahrgeschwindigkeit, Alkoholisierung<br />
und vieles mehr. Die genannten<br />
falschen Einstellungen und<br />
Verhaltensweisen werden im<br />
Straßenverkehr zur tödlichen Gefahr.<br />
Wichtige Maßnahmen zur Reduktion<br />
dieser enormen Gefährdung stellen<br />
der ab 1.7.1991 eingeführte<br />
Stufenführerschein für Motorräder<br />
und der Mopedausweis, der ab<br />
1.1.1992 eingeführte „Führerschein<br />
auf Probe“ und die ab 1.11.1997<br />
eingeführte 0,1‰-Regelung für<br />
Moped-, Bus- und Lkw-Lenker dar.<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -29
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />
Im Straßenverkehr verunglückte Personen<br />
10.000<br />
9.000<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
699<br />
1.516<br />
1.966<br />
9.397<br />
7.637<br />
30 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Verunglückte nach Altersgruppen und Verkehrsbeteiligung<br />
5.917<br />
5.510<br />
4.878<br />
3.871<br />
3.037<br />
2.686<br />
Mitfahrer<br />
Lenker<br />
Fußgänger<br />
2.329<br />
1.856<br />
1.324<br />
1.282<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
Verunglückte nach Altersgruppen und Verkehrsbeteiligung<br />
Fußgänger<br />
Lenker<br />
Mitfahrer<br />
Verunglückte<br />
gesamt<br />
1.966<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44<br />
verletzt 200 539 394 349 233 188 206 223 190<br />
getötet 3 3 3 3 7 - 3 7 7<br />
verletzt 24 310 765 6.127 5.591 4.546 4.339 3.825 2.961<br />
getötet -<br />
1 2 83 100 91 62 59 34<br />
verletzt 468 661 793 2.804 1.689 1.082 887 748 669<br />
getötet 4 2 9 31 17 10 13 16 10<br />
verletzt 692 1.510 1.952 9.280 7.513 5.816 5.432 4.796 3.820<br />
getötet 7 6 14 117 124 101 78 82 51
Im Straßenverkehr getötete Personen<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
7 6<br />
14<br />
117<br />
124<br />
101<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />
Getötete nach Altersgruppen und Verkehrsbeteiligung<br />
78<br />
82<br />
51<br />
50<br />
Mitfahrer<br />
Lenker<br />
Fußgänger<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 � 74<br />
191 229 198 194 184 232 577<br />
8 6 6 13 8 13 50<br />
2.218 1.860 1.616 1.193 773 698 780<br />
33 44 26 35 22 29 40<br />
578 539 474 412 332 301 505<br />
9 8 9 9 5 9 14<br />
2.987 2.628 2.288 1.799 1.289 1.231 1.862<br />
50 58 41 57 35 51 104<br />
58<br />
41<br />
unbek Summe<br />
57<br />
11 4.338<br />
- 140<br />
12 37.638<br />
- 661<br />
11 12.953<br />
- 175<br />
34 54.929<br />
- 976<br />
35<br />
51<br />
104<br />
Mit dem Beginn der<br />
aktiven Teilnahme<br />
am motorisierten<br />
Straßen-verkehr steigt die<br />
Zahl der im<br />
Straßenverkehr<br />
Verunglückten und<br />
Getöteten stark an. Der<br />
Maximalwert der Verunglücktenzahl<br />
liegt bei den<br />
18- und 19jährigen, bei<br />
denen vor allem die Zahl<br />
der verun-glückten Pkw-<br />
Lenker und Mitfahrer<br />
dominant ist.<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -31
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />
Verunglückte nach Alter und Fahrzeugarten (absolut)<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
Verunglückte je Jahrgang absolut<br />
Von allen Altersgruppen sind die 16-19jährigen am meisten gefährdet. Zu dem Zeitpunkt, an dem Jugendliche<br />
erstmals aktiv am motorisierten Straßenverkehr teilnehmen dürfen (mit 16 Jahren als Lenker eines Mopeds) steigt<br />
die Zahl der Verunglückten um 200 Prozent (!) von 745 auf 2.098 an. Allein 1.492 Jugendliche verunglückten im<br />
Alter von 16 Jahren mit dem Moped. Mit Erreichen des Führerscheinalters nimmt die Anzahl der verunglückten Benutzer<br />
einspuriger Kfz ab, jedoch verunglückten 6.253 Personen der 16-20jährigen als Pkw-Insassen. Mit steigendem Alter<br />
nimmt die Zahl der Verunglückten ab.<br />
0- 5 6- 9 10-14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />
Fußgänger 3 3 3 - 1 1 1 - 2 1 1 2<br />
Fahrrad Lenker - - 1 1 - - - - 1 - - -<br />
Mitf. - - - - - - - - - - - -<br />
Moped Lenker - - 1 1 8 1 - - 2 - - 1<br />
Mitf. - - 1 1 - - - - - - - -<br />
Kleinmot. Lenker - - - - - - - - - - - -<br />
Mitf. - - - - - - - - - - - -<br />
Leichtmot. Lenker - - - - - - 1 5 - 1 - -<br />
Mitf. - - - - - - - - - - - -<br />
Motorrad Lenker - - - - - - - 1 2 5 4 6<br />
Mitf. - - 1 - - - - - 1 - - 1<br />
Pkw Lenker - - - 1 - 3 34 25 13 19 16 9<br />
Mitf. 5 - 5 2 5 5 4 7 3 2 6 3<br />
sonstige - 2 2 2 4 1 2 - 1 - - 1<br />
Getötete gesamt 8 5 14 8 18 11 42 38 25 28 27 23<br />
32 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Sonstige<br />
Pkw-Lenker<br />
Pkw-Mitf.<br />
Motorrad<br />
Leichtmotorrad<br />
Moped (inkl. Kleinmot.)<br />
Fahrrad<br />
Fußgänger<br />
0<br />
0-5 6-9 10-14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25-29 30-34 35-3940-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
Verletzte nach Alter und Fahrzeugarten<br />
0- 5 6- 9 10-14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />
Fußgänger 270 469 394 85 70 63 69 62 48 51 52 44<br />
Fahrrad Lenker 43 243 709 147 105 118 85 86 67 81 70 61<br />
Mitf. 20 6 6 1 2 - - 1 1 - - -<br />
Moped Lenker - 4 18 122 1.344 951 218 87 62 34 35 32<br />
Mitf. 1 2 63 96 140 94 33 14 11 7 5 1<br />
Kleinmot. Lenker - - - - 7 2 3 1 1 1 1 1<br />
Mitf. - - - 3 1 - - - - - - -<br />
Leichtmot. Lenker - - - 1 - 5 37 32 23 11 10 12<br />
Mitf. - - 3 - - 2 4 3 4 3 1 -<br />
Motorrad Lenker - - 1 - 5 6 24 33 83 93 116 115<br />
Mitf. 1 3 24 6 7 9 7 12 14 12 11 13<br />
Pkw Lenker - 1 5 4 5 79 1.121 1.440 1.123 951 818 737<br />
Mitf. 531 488 631 240 362 555 566 523 380 341 268 256<br />
sonstige 50 70 98 32 32 30 49 39 50 52 59 65<br />
Verletzte gesamt<br />
916 1.286 1.952 737 2.080 1.914 2.216 2.333 1.867 1.637 1.446 1.337<br />
Getötete nach Alter und Fahrzeugarten
Verunglückte je Jahrgang relativ<br />
Verunglückte nach Alter und Fahrzeugarten (relativ)<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74<br />
1 - 3 7 7 8 6 6 13 8 13<br />
- 5 3 1 6 4 8 1 8 5 5<br />
- - - - - - - - - - -<br />
2 3 3 2 - 1 2 - 2 2 4<br />
- - - 1 - 1 - - - - -<br />
- - - - - - - - - - -<br />
- - - - - - - - - - -<br />
- 1 - 1 - 1 - 2 - 2 -<br />
- - - - - - - - - - -<br />
2 24 20 10 6 6 2 - 1 - 2<br />
- 1 1 2 - - - - - - -<br />
14 53 30 42 18 18 27 21 21 10 14<br />
1 9 10 12 8 6 7 8 9 5 9<br />
1 5 8 4 6 5 6 3 3 3 4<br />
21 101 78 82 51 50 58 41 57 35 51<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />
0-5 6-9 10-14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25-29 30-3435-3940-44 45-4950-5455-5960-6465-6970-74 >74<br />
Die Abbildung zeigt für jede Altersgruppe die prozentuelle Verteilung der Verunglückten nach der Art ihrer<br />
Verkehrsteilnahme. Dabei werden die für jede Altersgruppe spezifischen Problembereiche des Straßenverkehrs<br />
erkennbar. So ist z.B. deutlich ersichtlich, dass - um die Verkehrssicherheit von Kindern zu erhöhen - nicht nur die<br />
Erziehung zum richtigen Verhalten als Fußgänger oder Radfahrer, sondern auch Maßnahmen zur Sicherung mitfahrender<br />
Kinder in Kfz notwendig sind (Kindersitze, Gurt!).<br />
24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74<br />
38 188 206 223 190 191 229 198 194 184 232<br />
80 418 390 460 410 389 367 370 359 272 257<br />
- - - - - - - - - - -<br />
18 122 167 155 146 115 109 107 83 72 77<br />
3 13 2 7 4 6 5 6 3 4 2<br />
- 2 - - 1 - 2 2 - 4 2<br />
- - 1 - - - - 1 - - 1<br />
9 23 32 28 28 10 10 8 7 4 7<br />
- 3 3 1 2 1 - 2 1 - -<br />
108 587 512 404 316 202 139 100 65 29 10<br />
11 61 36 46 38 25 15 6 3 1 1<br />
652 3.182 3.022 2.587 1.912 1.390 1.132 971 637 371 326<br />
263 937 761 613 544 477 426 406 341 268 228<br />
44 280 300 272 229 181 194 111 106 80 88<br />
1.226 5.816 5.432 4.796 3.820 2.987 2.628 2.288 1.799 1.289 1.231<br />
>74 unbek. Summe<br />
577 11 4.338<br />
281 7 5.875<br />
- - 37<br />
80 1 4.159<br />
3 2 527<br />
- - 30<br />
- - 7<br />
1 - 298<br />
- - 33<br />
12 - 2.960<br />
- - 362<br />
394 4 22.864<br />
318 7 10.730<br />
196 2 2.709<br />
1.862 34 54.929<br />
>74 unbek. Summe<br />
50 - 140<br />
13 - 62<br />
- - -<br />
5 - 40<br />
- - 4<br />
- - -<br />
- - -<br />
- - 14<br />
- - -<br />
- - 91<br />
- - 7<br />
18 - 406<br />
12 - 143<br />
6 - 69<br />
104 - 976<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -33
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Verunglückte nach Alter<br />
Unfallrisiko nach Altersgruppen<br />
Verunglückte je 1.000 Einwohner<br />
Verunglückte je 1.000 Einwohner<br />
Verunglückte je 1.000 Einwohner<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,0<br />
7,5<br />
5,0<br />
2,5<br />
0,0<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,0<br />
7,5<br />
5,0<br />
2,5<br />
0,0<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,0<br />
7,5<br />
5,0<br />
2,5<br />
0,0<br />
0,5<br />
- 0,0<br />
0,2<br />
6,5<br />
0,5<br />
34 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Mopedbenutzer<br />
0,2 0,2 0,2 0,3 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,3 0,2<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
1,0<br />
1,1<br />
1,3 1,4<br />
0,8 0,7<br />
10,3<br />
0,5<br />
12,3<br />
7,0<br />
5,3<br />
4,6<br />
4,2<br />
3,7<br />
3,3<br />
Fußgänger<br />
0,3 0,3 0,3 0,3 0,4 0,5 0,4 0,6 0,5<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-3940-44 45-4950-54 55-59 60-64 65-6970-74 >74<br />
Pkw-Insassen<br />
2,7 2,7<br />
1,9 1,7<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
0,7<br />
1,1<br />
1,3<br />
Verunglückte je 1.000 Einwohner<br />
Verunglückte je 1.000 Einwohner<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,0<br />
7,5<br />
5,0<br />
2,5<br />
0,0<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,0<br />
7,5<br />
5,0<br />
2,5<br />
0,0<br />
0,1<br />
0,6<br />
1,5<br />
- 0,0 0,1<br />
1,1<br />
0,4<br />
1,4 1,2<br />
Radfahrer<br />
0,8 0,7 0,5 0,7 0,7 0,8 0,8 0,7 1,0 0,8 0,8 0,5<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-3940-44 45-4950-54 55-59 60-64 65-6970-74 >74<br />
Motorradbenutzer<br />
0,8 0,7 0,7 0,5 0,3 0,2 0,2 0,1 0,1 0,0<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
Bei allen hier angeführten Kategorien von<br />
Verkehrsmittelbenutzern ist der Beginn der aktiven<br />
Verkehrsteilnahme mit dem höchsten Unfallrisiko<br />
verbunden. Eine Ausnahme bilden die Fußgänger, für die<br />
zwei Spitzenwerte zu verzeichnen sind: Als Fußgänger<br />
sind sowohl Kinder als auch alte Menschen besonders<br />
gefährdet. Insgesamt waren auch im Jahr <strong>2000</strong> mehr als<br />
50 Prozent (71 von 140) aller getöteten Fußgänger<br />
Personen über 64 Jahre.
Transportrisikovergleich Schiene - Straße<br />
Verunglückte Zug- bzw. Kfz-Insassen / 1 Mrd.Pkm*<br />
500,0<br />
400,0<br />
300,0<br />
200,0<br />
100,0<br />
0,0<br />
11,1<br />
440,9<br />
Vergleich des Unfallgeschehens Schiene<br />
(ÖBB + Privatbahnen) - Straße<br />
Unfalldaten Schiene Straße<br />
Unfälle mit Personenschaden 112 42.126<br />
Verunglückte 115 54.929<br />
Getötete<br />
Davon verunglückte Zug- bzw. Kfz-Insassen<br />
35 976<br />
getötet - 726<br />
schwer verletzt 3 6.080<br />
leicht verletzt 90 33.371<br />
unbekannter Verletzungsgrad - 5.333<br />
Unfalldichte / 1.000 km Netzlänge Schiene Straße<br />
Unfälle 18 395<br />
Verunglückte 18 515<br />
Verunglückte Zug- bzw. Kfz-Insassen 15 420<br />
Getötete 6 9<br />
Getötete Zug- bzw. Kfz-Insassen - 7<br />
Unfallrisiko / 1 Mrd. Pkm* Schiene Straße<br />
Verunglückte Zug- bzw. Kfz-Insassen 11,1 440,9<br />
Getötete Zug- bzw. Kfz-Insassen - 7,1<br />
*) Personenkilometer.<br />
Quelle (Schienendaten): Österreichische Bundesbahnen, Abt. Netz - Betrieb - Sicherheit.<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Schiene - Straße<br />
Transportrisikoberechnungen basieren auf dem Verhältnis der Zahl der verunglückten bzw. getöteten Zuginsassen<br />
zur Personenverkehrsleistung (in diesem Fall in Milliarden Personenkilometer). Stellt man die Anzahl verunglückter<br />
Zuginsassen (Reisende und Zugpersonal) der Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kfz-Insassen (Lenker und<br />
Mitfahrer) gegenüber, so ergibt sich für den Verkehrsträger Straße ein eindeutig höheres Transportrisiko als für<br />
Bahnreisende.<br />
0,0<br />
Verunglückte Getötete<br />
Schiene<br />
Straße<br />
7,1<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
Unfälle auf Eisenbahnkreuzungen<br />
Unfälle mit<br />
Personenschaden<br />
Verletzte<br />
Fußgänger<br />
Fahrrad<br />
Einsp. Kfz<br />
Pkw<br />
Eisenbahn<br />
sonstige<br />
Getötete<br />
Fußgänger<br />
Fahrrad<br />
Einsp. Kfz<br />
Pkw<br />
Eisenbahn<br />
sonstige<br />
VollHalbschrankenschranken Art der Eisenbahnkreuzung<br />
5 6 24 51 86<br />
3 6 26 64 99<br />
- - 2 - 2<br />
- - 1 - 1<br />
- - 1 4 5<br />
3 6 21 45 75<br />
- - 1 6 7<br />
- - - 9 9<br />
3 4 8 9 24<br />
3 1 - 2 6<br />
- 2 2 2 6<br />
- - 2 2 4<br />
- 1 4 2 7<br />
- - - - -<br />
- - - 1 1<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -35<br />
Getötete Zug- bzw. Kfz-Insassen / 1 Mrd.Pkm*<br />
Lichtzeichen- nicht techn.<br />
anlage gesichert* gesamt<br />
*) Andreaskreuz, Geschwindigkeitsbeschränkung, Stopptafel, Pfeifsignal.
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kinder, Schüler, Senioren<br />
Verunglückte Kinder* nach Alter und Verkehrsbeteiligung<br />
Alter<br />
Fußgänger<br />
Radfahrer<br />
(Lenker)<br />
Mitfahrer<br />
im Pkw<br />
insgesamt<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
5<br />
1<br />
33<br />
39<br />
19<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> wurden insgesamt 4.154 Kinder im Straßenverkehr verletzt und 27 Kinder getötet. Der Großteil der<br />
Kinder kommt dabei als Mitfahrer in Pkw zu Schaden.<br />
Mit zunehmendem Alter der Kinder nimmt die Mobilität und in der Folge auch die Verunglücktenrate zu. Mit dem<br />
selbständigen Eintreten in das Verkehrsgeschehen als Schulkind (6. Lebensjahr) steigt der Anteil der als Fußgänger<br />
verunglückten Kinder. Ab dem 10. Lebensjahr zeigt sich deutlich die Veränderung zur Radfahrbeteiligung.<br />
*) Kinder: 0-14Jahre<br />
39<br />
36 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Verunglückte Kinder* nach Alter und Verkehrsbeteiligung<br />
2<br />
104<br />
131<br />
131<br />
47<br />
1<br />
88<br />
150<br />
Sonstige<br />
Mitfahrerim Pkw<br />
Radfahrer(Lenker)<br />
Fußgänger<br />
150<br />
56<br />
4<br />
94<br />
166<br />
166<br />
76<br />
12<br />
108<br />
213<br />
213<br />
70<br />
23<br />
109<br />
225<br />
225<br />
114<br />
51<br />
131<br />
318<br />
318<br />
303<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Summe<br />
130<br />
51<br />
102<br />
303<br />
358<br />
Alter [in vollendeten Lebensjahren]<br />
138<br />
73<br />
127<br />
358<br />
312<br />
90<br />
68<br />
128<br />
312<br />
341<br />
93<br />
91<br />
119<br />
341<br />
351<br />
84<br />
119<br />
120<br />
351<br />
420<br />
89<br />
169<br />
126<br />
420<br />
402<br />
66<br />
177<br />
127<br />
402<br />
452<br />
65<br />
154<br />
144<br />
452<br />
1.142<br />
996<br />
1.660<br />
4.181
Verunglückte Kinder<br />
1.000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
82<br />
301<br />
695<br />
Unfälle mit Kindern* nach Bundesländern<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kinder, Schüler, Senioren<br />
Verunglückte Kinder* nach Bundesländern<br />
910<br />
Sonstige<br />
Mitfahrer im Pkw<br />
Radfahrer (Lenker)<br />
Fußgänger<br />
Unfälle mit Kindern als ... Verletzte Kinder als ... Getötete Kinder als ...<br />
Fuß- Radfahrer Mitfahrer Fuß- Radfahrer Mitfahrer Fuß- Radfahrer Mitfahrer<br />
gänger (Lenker) im Pkw gänger (Lenker) im Pkw gänger (Lenker) im Pkw<br />
Burgenland 26 16 26 27 15 31 1 - -<br />
Kärnten 76 95 91 76 83 113 1 - -<br />
Niederösterreich 136 153 291 132 137 362 4 - -<br />
Oberösterreich 176 269 324 177 255 395 1 1 4<br />
Salzburg 81 87 100 84 71 117 - - 1<br />
Steiermark 117 152 202 117 145 242 2 - 3<br />
Tirol 118 151 145 117 135 183 - - 1<br />
Vorarlberg 76 93 43 76 87 55 - - -<br />
Wien 323 72 135 327 67 152 - - 1<br />
Österreich 1.129 1.088 1.357 1.133 995 1.650 9 1 10<br />
291<br />
Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien<br />
Anteil der Unfälle mit Kindern* am Gesamtunfallgeschehen<br />
Burgenland<br />
Kärnten<br />
Niederösterreich<br />
Oberösterreich<br />
Salzburg<br />
Steiermark<br />
Tirol<br />
Vorarlberg<br />
Wien<br />
Österreich<br />
*) Kinder: 0-14Jahre<br />
Unfälle mit<br />
Kindern<br />
insgesamt<br />
74<br />
288<br />
631<br />
836<br />
288<br />
515<br />
465<br />
226<br />
563<br />
3.886<br />
Verletzte<br />
Kinder<br />
81<br />
300<br />
687<br />
904<br />
289<br />
563<br />
512<br />
238<br />
580<br />
4.154<br />
Getötete<br />
Kinder<br />
1<br />
1<br />
8<br />
6<br />
2<br />
6<br />
1<br />
1<br />
1<br />
27<br />
569<br />
513<br />
239<br />
Anteile am<br />
Gesamtunfallgeschehen<br />
Unfälle Verletzte Getötete<br />
7,7<br />
8,8<br />
8,4<br />
9,1<br />
10,2<br />
7,0<br />
10,7<br />
13,3<br />
11,4<br />
9,2<br />
6,5<br />
7,2<br />
6,9<br />
7,4<br />
7,9<br />
5,9<br />
8,9<br />
11,3<br />
9,3<br />
7,6<br />
2,0<br />
1,4<br />
2,7<br />
3,7<br />
3,4<br />
3,7<br />
1,0<br />
2,6<br />
2,9<br />
2,8<br />
581<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -37
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kinder, Schüler, Senioren<br />
Alter<br />
[in vollendeten<br />
Lebensjahren]<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
38 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Im Pkw verunglückte Kinder* nach Alter<br />
33<br />
0<br />
104<br />
ungesichert<br />
angegurtet<br />
im Kindersitz<br />
88<br />
94<br />
108<br />
109<br />
131<br />
102<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
127<br />
129<br />
Alter [in vollendeten Lebensjahren]<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Summe<br />
im Kindersitz 21 77 45 59 56 44 28 8 12 5 0 1 0 0 0 356<br />
angegurtet 7 19 29 28 42 48 85 78 100 102 95 109 101 100 120 1063<br />
ungesichert 5 8 14 7 10 17 18 16 15 22 25 10 26 27 27 247<br />
insgesamt<br />
0<br />
33 104 88 94 108 109 131 102 127 129 120 120 127 127 147 1666<br />
Verwendung von Kindersitzen im Pkw<br />
Ortsgebiet Freiland Autobahn Insgesamt<br />
Angegurtet Beifahrer (vorne) 56,0 61,9 65,9 60,9<br />
auf dem Rücksitz 33,3 39,6 36,7 36,4<br />
im Kindersitz Beifahrer (vorne) 24,1 22,9 22,0 23,1<br />
auf dem Rücksitz 35,5 34,6 33,8 34,6<br />
ungesichert Beifahrer (vorne) 19,9 15,2 12,1 16,0<br />
alle Angaben in %<br />
Die vom Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
regelmäßig durchgeführten Erhebungen der<br />
Gurtverwendungsquote ergab im Jahr <strong>2000</strong>, dass<br />
ein Viertel der Kinder ungesichert im Pkw unterwegs war.<br />
Besonders tragisch in diesem Zusammenhang: die Hälfte<br />
der im Pkw tödlich verunglückten Kinder war nicht<br />
gesichert.<br />
*) Kinder: 0-14Jahre<br />
auf dem Rücksitz 31,3 25,8 29,5 29,0<br />
120<br />
angegurtet<br />
41,9%<br />
120<br />
im Kindersitz<br />
32,1%<br />
127<br />
127<br />
147<br />
ungesichert<br />
26,1%
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
39<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kinder, Schüler, Senioren<br />
Auf dem Schulweg verunglückte Schüler und Studenten (Sept. 1999 - Aug. <strong>2000</strong>)<br />
Schüler bzw.<br />
Student<br />
Verunglückte Kinder* nach Alter<br />
131<br />
insgesamt<br />
auf dem Schulweg<br />
150<br />
Alleinunfall<br />
166<br />
213<br />
225<br />
Unfallgegner<br />
Fahrrad Moped Motorrad Pkw Bus Lkw Sonstige<br />
Fußgänger . 17 1 2 165 18 - 17 220<br />
Inline-Skater u.ä. 23 1 - - 1 - - 1 26<br />
Fahrrad 461 45 1 - 56 2 2 6 573<br />
Moped, Kleinmot. 60 - - - 38 - 3 3 104<br />
Motorrad 3 - - - 6 - - 1 10<br />
Pkw 35 2 1 - 45 - 6 48 137<br />
Bus 130 - - - 17 - 2 5 154<br />
Sonstige 78 - - - 3 - 6 6 93<br />
Summe 790 65 3 2 331 20 19 87 1.317<br />
Quelle: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), „Statistik <strong>2000</strong>“.<br />
280<br />
38<br />
236<br />
299<br />
67 59<br />
265<br />
47<br />
285<br />
56<br />
283<br />
68<br />
338<br />
329<br />
395<br />
82 73 57<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> verunglückten von<br />
4181 Kindern 547 auf dem<br />
Schulweg.<br />
Insgesamt wurden von der Exekutive<br />
537 Straßenverkehrsunfälle als Unfälle<br />
auf dem Schulweg ausgewiesen. Dabei<br />
wurden 578 Schüler (im Pflichtschulalter<br />
von 6-15Jahren) verletzt und 7<br />
Schüler getötet.<br />
Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt<br />
(AUVA) gibt für das Schuljahr<br />
1999/<strong>2000</strong> insgesamt 1.317 verunglückte<br />
Schüler und Studenten (ohne<br />
Altersbegrenzung) an.<br />
*) Kinder: 0-14Jahre<br />
**) Schüler: 6-15Jahre<br />
Alter [in vollendeten Lebensjahren]<br />
Unfälle mit Schülern** nach<br />
Bundesländern<br />
Schulwegunfälle<br />
Verletzte<br />
Schüler<br />
Burgenland 4 6 -<br />
Kärnten 45 48 1<br />
Niederösterreich 87 90 2<br />
Oberösterreich 102 112 2<br />
Salzburg 47 48 1<br />
Steiermark 69 74 1<br />
Tirol 65 82 -<br />
Vorarlberg 51 51 -<br />
Wien 67 67 -<br />
Österreich 537 578 7<br />
Summe<br />
Getötete<br />
Schüler<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> - 39
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kinder, Schüler, Senioren<br />
Lenker<br />
51,4%<br />
verletzte Senioren<br />
Senioren (Personen ab 65 Jahren)<br />
haben in Relation zu ihrem<br />
Bevölkerungsanteil von 15<br />
Prozent ein erhöhtes Risiko, im<br />
Straßenverkehr tödlich zu verunglücken.<br />
Dies ergibt sich vor allem durch ihre<br />
enorme Gefährdung als Fußgänger und<br />
Radfahrer. Im Jahr <strong>2000</strong> waren mehr als<br />
50 Prozent der im Straßenverkehr<br />
getöteten Senioren, Fußgänger und 37<br />
Prozent der getöteten Radfahrer.<br />
*) Senioren: 65 Jahre oder älter.<br />
Anteil an Verunglückten gesamt in Prozent<br />
60,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
8,0<br />
19,5<br />
22,9<br />
50,7<br />
40 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Verunglückte Senioren*<br />
Mitfahrer<br />
26,0%<br />
Fußgänger<br />
22,7%<br />
13,7<br />
37,1<br />
Lenker<br />
47,9%<br />
Verunglückte Senioren*<br />
Fußgänger<br />
Lenker<br />
Mitfahrer<br />
Summe<br />
*) Senioren: 65 Jahre oder älter.<br />
Verunglückte Senioren* nach Fahrzeugarten<br />
Verletzte<br />
insgesamt<br />
getötete Senioren<br />
verletzte Senioren getötete Senioren<br />
Verletzte<br />
Senioren<br />
%-Anteil<br />
Senioren<br />
Getötete<br />
insgesamt<br />
Mitfahrer<br />
14,7%<br />
männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt<br />
307<br />
1.549<br />
193<br />
2.049<br />
686<br />
702<br />
945<br />
2.333<br />
993<br />
2.251<br />
1.138<br />
4.382<br />
25<br />
75<br />
11<br />
111<br />
Fußgänger<br />
37,4%<br />
Getötete<br />
Senioren<br />
%-Anteil<br />
Senioren<br />
Fußgänger 4.338 993 22,9 140 71 50,7<br />
Radfahrer 5.912 810 13,7 62 23 37,1<br />
Einsp. Kfz 8.376 310 3,7 156 15 9,6<br />
Pkw-Lenker 22.864 1.091 4,8 406 42 10,3<br />
Pkw-Mitf. 10.730 814 7,6 143 26 18,2<br />
Sonstige 2.709 364 13,4 69 13 18,8<br />
Summe 54.929 4.382 8,0 976 190 19,5<br />
3,7<br />
9,6<br />
4,8<br />
10,3<br />
46<br />
16<br />
17<br />
79<br />
Anteil an Verletzten<br />
Anteil an Getöteten<br />
Gesamt Fußgänger Radfahrer Einsp. Kfz Pkw-Lenker Pkw-Mitf. Sonstige<br />
7,6<br />
18,2<br />
71<br />
91<br />
28<br />
190<br />
Verunglückte Senioren* nach Fahrzeugarten<br />
13,4<br />
18,8
Pkw 52%<br />
Einsp. Kfz 16,9%<br />
Fahrrad 14,6%<br />
Ortsgebiet<br />
(31.016 Verletzte)<br />
Sonstige 4%<br />
Ortsgebiet<br />
(213 Getötete)<br />
Verletzte nach Ortsgebiet und Freiland<br />
Fußgänger 13%<br />
Einsp. Kfz 16%<br />
Pkw 26,8%<br />
Fahrrad 15%<br />
Verletzte Getötete<br />
Getötete nach Ortsgebiet und Freiland<br />
Sonstige 2,8%<br />
Fußgänger 39,0%<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />
Pkw 73%<br />
Ortsgebiet Freiland gesamt Ortsgebiet Freiland gesamt<br />
Fußgänger 3.957 381 4.338 83 57 140<br />
Fahrrad 4.787 1.125 5.912 31 31 62<br />
Einsp. Kfz 5.102 3.274 8.376 36 120 156<br />
Pkw 15.883 17.711 33.594 57 492 549<br />
Sonstige 1.287 1.422 2.709 6 63 69<br />
Summe 31.016 23.913 54.929 213 763 976<br />
Im Ortsgebiet sind mehr als die Hälfte (53,6%) der Verkehrstoten<br />
„ungeschützte Verkehrsteilnehmer (Fußgänger und Radfahrer)“. Im<br />
Freilandbereich sind hingegen 64,5% der Getöteten Pkw-Insassen.<br />
Sonstige 6%<br />
Pkw 64,5%<br />
Freiland<br />
(23.913 Verletzte)<br />
Freiland<br />
(763 Getötete)<br />
Fußgänger 2%<br />
Fahrrad 5%<br />
Einsp. Kfz 15,7%<br />
Einsp. Kfz 14%<br />
Sonstige 8,3%<br />
Fußgänger 7,5%<br />
Fahrrad 4,1%<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -41
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />
Bei 4.449 Unfällen mit<br />
Fußgängerbeteiligung<br />
wurden 4.338 Fußgänger<br />
verletzt und 140 Fußgänger<br />
getötet. Auffallend ist,<br />
dass der Anteil der getöteten<br />
Fußgänger an den Getöteten<br />
insgesamt 14,3 Prozent ist, im<br />
Ortsgebiet jedoch auf 39<br />
Prozent und auf innerörtlichen<br />
Bundesstraßen (mit hohem<br />
Geschwindigkeitsniveau und<br />
starkem Verkehrsaufkommen )<br />
sogar auf 41,4 Prozent<br />
ansteigt.<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
0,0<br />
41,4<br />
Unfälle mit Fußgängern nach Bundesländern<br />
Unfälle<br />
42 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Verunglückte Fußgänger nach Straßenarten<br />
Unfälle mit Fußgängern Anteil an Unfällen insgesamt [in Prozent]<br />
Verletzte<br />
Fußgänger<br />
Verletzte<br />
insgesamt<br />
Getötete<br />
Fußgänger<br />
Verletzte<br />
Fußgänger<br />
Unfälle<br />
%-Anteil<br />
Fußgänger<br />
Getötete<br />
insgesamt<br />
Verletzte<br />
Fußgänger<br />
Getötete<br />
Fußgänger<br />
Getötete<br />
Fußgänger<br />
Burgenland 91 90 7 9,4 7,2 14,3<br />
Kärnten 329 328 11 10,1 7,9 15,9<br />
Niederösterreich 541 516 32 7,2 5,2 10,7<br />
Oberösterreich 759 753 24 8,3 6,1 14,8<br />
Salzburg 294 283 8 10,4 7,7 13,6<br />
Steiermark 595 562 26 8,0 5,9 16,1<br />
Tirol 467 457 13 10,7 8,0 12,5<br />
Vorarlberg 199 191 5 11,7 9,1 12,8<br />
Wien 1.174 1.158 14 23,8 18,5 41,2<br />
Österreich 4.449 4.338 140 10,6 7,9 14,3<br />
%-Anteil<br />
Fußgänger<br />
Ortsgebiet<br />
Schnellstraßen (S) - - - - - -<br />
Bundesstraßen (B) 10.672 960 9,0 87 36 41,4<br />
Landesstraßen (L) 4.674 465 9,9 44 12 27,3<br />
Sonstige Straßen 15.670 2.532 16,2 82 35 42,7<br />
Summe<br />
Freiland<br />
31.016 3.957 12,8 213 83 39,0<br />
Autobahnen (A) 3.944 28 0,7 135 10 7,4<br />
Schnellstraßen (S) 309 1 0,3 15 - -<br />
Bundesstraßen (B) 10.154 136 1,3 325 25 7,7<br />
Landesstraßen (L) 6.710 98 1,5 219 16 7,3<br />
Sonstige Straßen 2.796 118 4,2 69 6 8,7<br />
Summe 23.913 381 1,6 763 57 7,5<br />
Insgesamt 54.929 4.338 7,9 976 140 14,3<br />
27,3<br />
42,7<br />
Getötete Fußgänger nach Straßenarten<br />
6,7<br />
Autobahnen u. Schnellstraßen<br />
Bundesstraßen<br />
Landesstraßen<br />
Sonstige Straßen<br />
Ortsgebiet Freiland<br />
7,7<br />
7,3<br />
8,7
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
200<br />
539<br />
394<br />
349<br />
233<br />
188<br />
206<br />
223<br />
190 191<br />
weiblich<br />
männlich<br />
229<br />
198 194<br />
0-4 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 >84<br />
Kinder und ältere Personen sind als<br />
Fußgänger besonders gefährdet. Ein<br />
Viertel der bei Straßenverkehrsunfällen<br />
verletzten Fußgänger waren Kinder<br />
bzw. mehr als die Hälfte der getöteten<br />
Fußgänger war über 65 Jahre alt (ein Drittel<br />
über 75).<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
weiblich<br />
männlich<br />
0<br />
Verletzte Fußgänger nach Altersgruppen und Geschlecht<br />
Getötete Fußgänger nach Altersgruppen und Geschlecht<br />
7 7 7<br />
3 3 3 3 3<br />
8<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />
0-4 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 >84<br />
6<br />
6<br />
13<br />
184<br />
8<br />
232<br />
13<br />
244<br />
12<br />
178<br />
Verletzte Fußgänger Getötete Fußgänger<br />
16<br />
155<br />
männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt<br />
0- 4 131 69 200 1 2 3<br />
5- 9 329 210 539 2 1 3<br />
10-14 189 205 394 1 2 3<br />
15-19 175 174 349 - 3 3<br />
20-24 124 109 233 6 1 7<br />
25-29 93 95 188 - - -<br />
30-34 111 95 206 3 - 3<br />
35-39 124 99 223 4 3 7<br />
40-44 96 94 190 2 5 7<br />
45-49 91 100 191 7 1 8<br />
50-54 120 109 229 5 1 6<br />
55-59 94 104 198 4 2 6<br />
60-64 85 109 194 6 7 13<br />
65-69 67 117 184 3 5 8<br />
70-74 76 156 232 5 8 13<br />
75-79 57 187 244 3 9 12<br />
80-84 50 128 178 6 10 16<br />
> 84 57 98 155 8 14 22<br />
unbek 10 1 11 - - -<br />
Summe 2.079 2.259 4.338 66 74 140<br />
22<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -43
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />
Bei 5.968 Unfällen mit<br />
Radfahrern wurden<br />
5.912 Radfahrer verletzt<br />
und 62 Radfahrer getötet.<br />
Hingewiesen wird, dass der<br />
Anteil der getöteten Radfahrer<br />
an den Getöteten insgesamt 6,4<br />
Prozent beträgt. Im Freiland<br />
liegt der Anteil mit 4,1 Prozent<br />
unterhalb, im Ortsgebiet mit<br />
14,6 Prozent jedoch weit über<br />
dem Anteilswert. Eine ähnliche<br />
Verteilung (Ortsgebiet /<br />
Freiland) ist auch bei den<br />
verletzten Radfahrern gegeben.<br />
Auffallend hoch ist - sowohl bei<br />
den Verletzten, als auch<br />
getöteten Radfahrern - der<br />
Anteil im „sonstigen Straßennetz<br />
(Gemeindestraßen)“.<br />
Anteil an Getöteten insgesamt in %<br />
20,0<br />
18,0<br />
16,0<br />
14,0<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
Getötete Radfahrer nach Straßenarten<br />
Autobahnen u. Schnellstraßen<br />
Bundesstraßen<br />
Landesstraßen<br />
Sonstige Straßen<br />
0,0<br />
10,3<br />
Unfälle mit Radfahrern nach Bundesländern<br />
Unfälle<br />
44 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Verunglückte Radfahrer nach Straßenarten<br />
Unfälle mit Fußgängern Anteil an Unfällen insgesamt [in Prozent]<br />
Verletzte<br />
Radfahrer<br />
Verletzte<br />
insgesamt<br />
Getötete<br />
Radfahrer<br />
Verletzte<br />
Radfahrer<br />
Unfälle<br />
%-Anteil<br />
Radfahrer<br />
Getötete<br />
insgesamt<br />
Verletzte<br />
Radfahrer<br />
Getötete<br />
Radfahrer<br />
Getötete<br />
Radfahrer<br />
Burgenland 112 106 6 11,6 8,5 12,2<br />
Kärnten 574 565 2 17,6 13,6 2,9<br />
Niederösterreich 775 767 11 10,4 7,7 3,7<br />
Oberösterreich 1.279 1.282 13 13,9 10,5 8,0<br />
Salzburg 489 489 5 17,3 13,4 8,5<br />
Steiermark 987 969 10 13,3 10,2 6,2<br />
Tirol 779 776 7 17,9 13,5 6,7<br />
Vorarlberg 400 406 5 23,5 19,3 12,8<br />
Wien 573 552 3 11,6 8,8 8,8<br />
Österreich 5.968 5.912 62 14,2 10,8 6,4<br />
%-Anteil<br />
Radfahrer<br />
Ortsgebiet<br />
Schnellstraßen (S) - - - - - -<br />
Bundesstraßen (B) 10.672 944 8,8 87 9 10,3<br />
Landesstraßen (L) 4.674 678 14,5 44 6 13,6<br />
Sonstige Straßen 15.670 3.165 20,2 82 16 19,5<br />
Summe<br />
Freiland<br />
31.016 4.787 15,4 213 31 14,6<br />
Autobahnen (A) 3.944 4 0,1 135 - -<br />
Schnellstraßen (S) 309 - - 15 - -<br />
Bundesstraßen (B) 10.154 268 2,6 325 8 2,5<br />
Landesstraßen (L) 6.710 331 4,9 219 11 5,0<br />
Sonstige Straßen 2.796 522 18,7 69 12 17,4<br />
Summe 23.913 1.125 4,7 763 31 4,1<br />
Insgesamt 54.929 5.912 10,8 976 62 6,4<br />
13,6<br />
19,5<br />
Ortsgebiet Freiland<br />
0,0<br />
2,5<br />
5,0<br />
17,4
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
34<br />
278<br />
715<br />
545<br />
360<br />
418<br />
390<br />
460<br />
410<br />
389<br />
367 370<br />
weiblich<br />
männlich<br />
0-4 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 > 84<br />
Ein Drittel der verunglückten<br />
Radfahrer war zwischen 5 und 24<br />
Jahre alt. Ebenfalls ein hohes<br />
Risiko, tödlich zu verunglücken, weisen,<br />
wie bei den Fußgängern, ältere Menschen<br />
auf: 14 Prozent der verletzten und 37<br />
Prozent der getöteten Radfahrer waren<br />
Senioren. 71 Prozent (!) aller getöteten<br />
Radfahrer waren Männer.<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Ungeschützte Verkehrsteilnehmer<br />
Verletzte Radfahrer nach Altersgruppen und Geschlecht<br />
0- 4 21<br />
5- 9 194<br />
10-14 511<br />
15-19 354<br />
20-24 207<br />
25-29 235<br />
30-34 249<br />
35-39 267<br />
40-44 265<br />
45-49 224<br />
50-54 212<br />
55-59 213<br />
60-64 195<br />
65-69 138<br />
70-74 128<br />
75-79 89<br />
80-84 38<br />
>84 19<br />
unbek 7<br />
Summe 3.566<br />
Getötete Radfahrer nach Altersgruppen und Geschlecht<br />
0 0<br />
1<br />
1<br />
weiblich<br />
männlich<br />
1<br />
5<br />
3<br />
1<br />
8<br />
359<br />
272<br />
Verletzte Radfahrer<br />
257<br />
181<br />
74<br />
Getötete Radfahrer<br />
männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt<br />
26<br />
13<br />
84<br />
34<br />
278<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
204 715 1 - 1<br />
191<br />
153<br />
545<br />
360<br />
1<br />
1<br />
-<br />
-<br />
1<br />
1<br />
183 418 3 2 5<br />
141 390 3 - 3<br />
193 460 1 - 1<br />
145 410 6 - 6<br />
165 389 1 3 4<br />
155 367 5 3 8<br />
157 370 1 - 1<br />
164 359 7 1 8<br />
134 272 2 3 5<br />
129 257 2 3 5<br />
92 181 3 3 6<br />
36 74 3 - 3<br />
7 26 4 - 4<br />
- 7 - - -<br />
2.346 5.912 44 18 62<br />
6 6<br />
0-4 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 > 84<br />
4<br />
1<br />
8<br />
5<br />
5<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -45<br />
3<br />
4
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
5<br />
0<br />
0<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
120<br />
Verletzte Benutzer von einspurigen Kfz Getötete Benutzer von einspurigen Kfz<br />
Männer Frauen gesamt<br />
Lenker Mitf. Lenker Mitf. Lenker Mitf.<br />
0 - 14 19 46 4 51 23 97<br />
15 - 24 2.794 250 849 277 3.643 527<br />
25 - 34 1.279 24 166 95 1.445 119<br />
35 - 44 940 8 138 90 1.078 98<br />
45 - 54 519 6 68 46 587 52<br />
55 - 64 334 2 38 20 372 22<br />
65 - 74 180 1 25 8 205 9<br />
� 75 86 1 7 2 93 3<br />
unbek. - - 1 2 1 2<br />
Summe 6.151 338 1.296 591 7.447 929<br />
46 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
3<br />
3.309<br />
18<br />
861<br />
27<br />
811<br />
29<br />
753<br />
24<br />
641<br />
16<br />
Verletzte Benutzer von einspurigen Kfz<br />
nach Altersgruppen und Geschlecht<br />
535<br />
Getötete Benutzer von einspurigen Kfz<br />
nach Altersgruppen und Geschlecht<br />
6<br />
9<br />
4<br />
weiblich<br />
männlich<br />
0-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 > 74<br />
359<br />
280<br />
232<br />
2<br />
162<br />
weiblich<br />
männlich<br />
3<br />
114 100 96<br />
0-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
Männer Frauen gesamt<br />
Lenker Mitf. Lenker Mitf. Lenker Mitf.<br />
0 - 14 1 1 - 1 1 2<br />
15 - 24 40 2 2 1 42 3<br />
25 - 34 51 - - 2 51 2<br />
35 - 44 17 3 2 - 19 3<br />
45 - 54 12 1 - - 12 1<br />
55-64 5 - - - 5 -<br />
65 - 74 10 - - - 10 -<br />
� 75 5 - - - 5 -<br />
unbek. - - - - - -<br />
Summe 141 7 4 4 145 11<br />
4<br />
6<br />
5
Seit 1983 führen rückläufige<br />
Zulassungszahlen<br />
und sinkende Fahrleistungen<br />
bei Mopeds und Kleinmotorrädern<br />
zu niedrigeren<br />
Verunglücktenzahlen dieser<br />
Verkehrsteilnehmer.<br />
Eine vom Standpunkt der<br />
Verkehrssicherheit bedenkliche<br />
Entwicklung ist jedoch bei der<br />
Gruppe der Motorradfahrer zu<br />
beobachten: In den letzten<br />
Jahren ist ein deutlicher Trend<br />
zu Motorrädern mit hoher<br />
Motorleistung festzustellen.<br />
(Siehe S. 61). Dies hat sich<br />
leider auch im Jahr <strong>2000</strong> in der<br />
Bilanz der Getöteten- und<br />
Schwerverletzten deutlich<br />
bestätigt. Eine wichtige Maßnahme<br />
gegen diese Entwicklung<br />
stellt der mit 1.7.1991<br />
eingeführte „Stufenführerschein“<br />
dar. Er verhindert, dass Fahranfänger<br />
direkt mit „schweren“<br />
Maschinen in das Verkehrsgeschehen<br />
einsteigen können.<br />
Der Differenzierung nach<br />
Geschlecht ist deutlich zu<br />
entnehmen, dass einspurige Kfz<br />
den Männern zuzuordnen sind -<br />
95% der tödlich Verunglückten<br />
sind Männer.<br />
39 Prozent der verletzten und<br />
mehr als drei Viertel der<br />
getöteten Benutzer von<br />
einspurigen Kfz waren im<br />
Freiland zu registrieren.<br />
Während aber Mopedbenutzer<br />
hauptsächlich im Ortsgebiet und<br />
hier vor allem im Bereich von<br />
Kreuzungen verunfallen,<br />
verunglückten Motorradfahrer<br />
eher auf Freilandstrecken mit<br />
hoher Geschwindigkeit.<br />
Unterstrichen wird dies durch<br />
die Tatsache, dass fast die<br />
Hälfte der Motorradaufsassen<br />
(50 von 112) bei Alleinunfällen<br />
getötet wurden.<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1.377<br />
1.080<br />
Alleinunfälle<br />
13<br />
50<br />
Alleinunfälle<br />
763<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />
Verletzte Benutzer von einspurigen Kfz<br />
nach Unfalltypen<br />
678<br />
Richtungsverkehr<br />
Moped und<br />
Kleinmotorrad<br />
Motorrad und<br />
Leichtmotorrad<br />
344<br />
2.000<br />
Verunglückte Benutzer von Mopeds und Kleinmotorrädern<br />
Verletzte Getötete<br />
Ortsgebiet Freiland gesamt Ortsgebiet Freiland gesamt<br />
Alleinunfälle 766 611 1.377 5 8 13<br />
Richtungsverkehr 601 162 763 2 2 4<br />
Gegenverkehr 193 151 344 4 7 11<br />
Kreuzungsunfälle 1.629 371 2.000 2 10 12<br />
Sonstige Unfälle 177 62 239 4 - 4<br />
Summe 3.366 1.357 4.723 17 27 44<br />
Verunglückte Benutzer von Motor- und Leichtmotorrädern<br />
355<br />
Gegenverkehr<br />
1.398<br />
Kreuzungsunfälle<br />
Verletzte Getötete<br />
239<br />
Ortsgebiet Freiland gesamt Ortsgebiet Freiland gesamt<br />
Alleinunfälle 227 853 1.080 8 42 50<br />
Richtungsverkehr 401 277 678 1 2 3<br />
Gegenverkehr 92 263 355 7 32 39<br />
Kreuzungsunfälle 945 453 1.398 1 15 16<br />
Sonstige Unfälle 71 71 142 2 2 4<br />
Summe 1.736 1.917 3.653 19 93 112<br />
142<br />
Sonstige<br />
Unfälle<br />
Getötete Benutzer von einspurigen Kfz<br />
nach Unfalltypen<br />
4<br />
3<br />
Richtungsverkehr<br />
11<br />
39<br />
Gegenverkehr<br />
12<br />
16<br />
Kreuzungsunfälle<br />
Moped und<br />
Kleinmotorrad<br />
Motorrad und<br />
Leichtmotorrad<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -47<br />
4<br />
4<br />
Sonstige<br />
Unfälle
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
423<br />
Verunglückte Pkw-Insassen nach Altersgruppen<br />
0- 4<br />
597<br />
Verletzte Pkw-Insassen Getötete Pkw-Insassen<br />
Lenker Mitfahrer gesamt Lenker Mitfahrer gesamt<br />
-<br />
5- 9 1<br />
10-14 5<br />
15-17 88<br />
18-20 3.684<br />
21-24 3.158<br />
25-29 3.182<br />
30-34 3.022<br />
35-39 2.587<br />
40-44 1.912<br />
45-49 1.390<br />
50-54 1.132<br />
55-59 971<br />
60-64 637<br />
65-69 371<br />
70-74 326<br />
75-79 268<br />
80-84 101<br />
>84<br />
unbek<br />
25<br />
Summe22.864<br />
636<br />
1.245<br />
5.153<br />
48 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
4.286<br />
4.119<br />
3.783<br />
423 423 - 4 4<br />
596 597 - 1 1<br />
631<br />
1.157<br />
636<br />
1.245<br />
-<br />
4<br />
5<br />
12<br />
5<br />
16<br />
1.469 5.153 72 14 86<br />
1.128 4.286 58 12 70<br />
937 4.119 53 9 62<br />
761 3.783 30 10 40<br />
613 3.200 42 12 54<br />
544 2.456 18 8 26<br />
477 1.867 18 6 24<br />
426 1.558 27 7 34<br />
406 1.377 21 8 29<br />
341 978 21 9 30<br />
268 639 10 5 15<br />
228 554 14 9 23<br />
187 455 11 6 17<br />
70 171 6 3 9<br />
4<br />
61<br />
7<br />
86<br />
11<br />
1<br />
-<br />
3<br />
-<br />
4<br />
-<br />
10.730 33.594 406 143 549<br />
Verletzte Pkw-Insassen nach Altersgruppen<br />
und Geschlecht<br />
3.200<br />
2.456<br />
Mitfahrer<br />
Lenker<br />
1.867<br />
1.558<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-17 18-20 21-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 >84<br />
4<br />
1<br />
5<br />
16<br />
86<br />
70<br />
62<br />
40<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-17 18-20 21-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 >84<br />
1.377<br />
978<br />
639<br />
554<br />
455<br />
Getötete Pkw-Insassen nach Altersgruppen<br />
und Geschlecht<br />
54<br />
26<br />
Mitfahrer<br />
Lenker<br />
24<br />
34<br />
29<br />
30<br />
15<br />
171<br />
Wie bereits erwähnt, ist mit dem Beginn<br />
der aktiven Teilnahme am<br />
motorisierten Verkehr auch das<br />
größte Unfallrisiko verbunden. Der mit<br />
1.1.1992 eingeführte „Führerschein auf Probe“<br />
stellt zwar ein effektives Mittel dar, um die<br />
überproportional hohe Unfallbelastung junger<br />
Fahranfänger einzudämmen, trotzdem war ein<br />
Drittel der im Jahr <strong>2000</strong> im Straßenverkehr<br />
getöteten Pkw-Lenker (140 von 406) zwischen<br />
18 und 24 Jahre alt!<br />
23<br />
17<br />
9<br />
86<br />
4
schwer<br />
Getötete Summe<br />
Verletzte<br />
trocken 2.107 370 2.477<br />
nass 957 141 1.098<br />
Sand, Split 30 5 35<br />
Schnee, -matsch 127 7 134<br />
Winterglätte gestreut 79 6 85<br />
Winterglätte nicht gestreut 100 16 116<br />
sonstige 11 4 15<br />
Summe 3.411 549 3.960<br />
schwer<br />
Getötete Summe<br />
Verletzte<br />
Alleinunfälle 1.279 262 1.541<br />
Unfälle beim Überholen 237 45 282<br />
Richtungsunfälle 303 25 328<br />
Gegenverkehrsunfälle 832 156 988<br />
Kreuzungsunfälle 680 43 723<br />
Sonstige Unfälle 80 18 98<br />
Summe 3.411 549 3.960<br />
Getötete und schwer verletzte Pkw-Insassen<br />
nach Straßenzustand<br />
trocken 62,6%<br />
Getötete und schwer verletzte Pkw-Insassen<br />
nach Unfalltypen<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />
nass 27,7%<br />
Sand, Split 0,9%<br />
Schnee,<br />
-matsch 3,4%<br />
Winterglätte<br />
gestreut 2,1%<br />
Winterglätte<br />
nicht gestreut 2,9%<br />
sonstige 0,4%<br />
Pkw - Unfälle mit tödlichen oder schweren Verletzungsfolgen ereignen sich großteils (zu 62,6%) bei trockenem<br />
Fahrbahnzustand. Dadurch ist zu unterstellen, dass vor allem hohe Risikobereitschaft gegeben ist, teilweise<br />
kombiniert mit Eignungsmängel und „beeinträchtigtem“ Zustand (Ablenkung, Müdigkeit, Alkohol).<br />
Mit rund 39 Prozent stellen „Alleinunfälle“ den Hauptanteil an den Pkw - Unfällen mit tödlichen oder schweren<br />
Verletzungsfolgen. Eine Beeinflussung dieses Unfalltyps ist nur durch eine Verhaltensänderung erreichbar - daher ist<br />
Information und Aufklärung durch Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Bei den mit rund 25 Prozent folgenden<br />
„Gegenverkehrsunfällen“ (Frontalkollision) kann - entsprechend internationaler Studien - durch Verwendung von „Licht am<br />
Tag“ eine Verbesserung erzielt werden, ebenso wie bei den Kreuzungsunfällen (rd. 18%).<br />
Gegenverkehrsunfälle 24,9%<br />
Richtungsunfälle<br />
8,3%<br />
Unfälle beim<br />
Überholen 7,1%<br />
Kreuzungsunfälle<br />
18,3%<br />
Alleinunfälle 38,9%<br />
Sonstige<br />
Unfälle 2,5%<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -49
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />
Leicht verletzt 55,0%<br />
Nicht erkennbarer<br />
Grad 13,8%<br />
Leicht verletzt<br />
64,2%<br />
50 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Verunglückte Pkw-Lenker mit bzw. ohne Sicherheitsgurt<br />
ohne Gurt<br />
(insgesamt: 2.217)<br />
Getötet 8,8%<br />
Schwer verletzt 22,4%<br />
mit Gurt<br />
(insgesamt: 21.053)<br />
Verletzungsschwere verunglückter Pkw-Lenker mit bzw.<br />
ohne Sicherheitsgurt<br />
Verunglückte<br />
Pkw-Lenker<br />
insgesamt<br />
Leicht verletzt 79,2%<br />
ohne Gurt mit Gurt<br />
absolut %-Anteil absolut %-Anteil<br />
Getötet 406 194 8,8 212 1,0<br />
Schwer verletzt 2.299 497 22,4 1.802 8,6<br />
Nicht erkennbarer Grad 2.679 306 13,8 2.373 11,3<br />
Leicht verletzt 17.886 1.220 55,0 16.666 79,2<br />
Insgesamt 23.270 2.217 100,0 21.053 100,0<br />
Verunglückte Pkw-Mitfahrer mit bzw. ohne Sicherheitsgurt<br />
ohne Gurt<br />
(insgesamt: 1.881)<br />
Nicht erkennbarer<br />
Grad 13,8%<br />
Getötet 3,9%<br />
Schwer verletzt<br />
18,1%<br />
Leicht verletzt<br />
78,0%<br />
mit Gurt<br />
(insgesamt: 8.992)<br />
Verletzungsschwere verunglückter Pkw-Mitfahrer mit bzw.<br />
ohne Sicherheitsgurt<br />
Verunglückte<br />
Pkw-Mitfahrer<br />
insgesamt<br />
ohne Gurt mit Gurt<br />
absolut %-Anteil absolut %-Anteil<br />
Getötet 143 73 3,9 70 0,8<br />
Schwer verletzt 1.112 341 18,1 771 8,6<br />
Nicht erkennbarer Grad 1.401 260 13,8 1.141 12,7<br />
Leicht verletzt 8.217 1.207 64,2 7.010 78,0<br />
Insgesamt 10.873 1.881 100,0 8.992 100,0<br />
Getötet 1,0%<br />
Schwer verletzt<br />
8,6%<br />
Nicht erkennbarer<br />
Grad 11,3%<br />
Getötet 0,8%<br />
Schwer verletzt<br />
8,6%<br />
Nicht erkennbarer<br />
Grad 12,7%
Angegurtete Pkw-Insassen in%<br />
100,0<br />
90,0<br />
80,0<br />
70,0<br />
60,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
Gurtanlegequoten im Pkw<br />
Angegurtete auf Vordersitzen [in %]<br />
0,0<br />
100,0<br />
90,0<br />
80,0<br />
70,0<br />
60,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
55,9<br />
71,7<br />
86,6<br />
82,1<br />
80,3<br />
58,3<br />
44,9<br />
44,3<br />
33,7<br />
28,2<br />
Gurtanlegequoten von Pkw-Insassen<br />
80,5<br />
84,1<br />
68,5<br />
79,7<br />
78,1<br />
65,2<br />
84,0<br />
76,6<br />
71,8<br />
61,4<br />
Nach Einführung der Gurtanlegepflicht mit<br />
Strafandrohung am 1.7.1984 kam es zu einer<br />
Steigerung der Anlegequote der Pkw-<br />
Insassen auf Vordersitzen auf über 80 Prozent. Ab<br />
diesem Zeitpunkt nahm der Anteil der Angegurteten<br />
jedoch kontinuierlich ab. Im Ortsgebiet wurde 1993<br />
ein Tiefststand von 57 Prozent erreicht. Dies muss<br />
umso kritischer betrachtet werden, als das Risiko,<br />
bei einem Unfall getötet zu werden, für nicht<br />
angeschnallte Pkw-Lenker im Jahr <strong>2000</strong> neunmal<br />
höher war als für jene Lenker, die Sicherheitsgurte<br />
verwendeten.<br />
männlich<br />
weiblich<br />
43,1<br />
46,3<br />
Lenker Beifahrer Mitfahrer<br />
aufRücksitzen<br />
78,6<br />
71,9<br />
62,0<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />
Gurtanlegequoten 1983 - <strong>2000</strong>*<br />
Angegurtete (Vordersitze)<br />
Ortsgebiet Freiland Autobahn<br />
1983 28,2 44,3 55,9<br />
1984 vor 1.7. 33,7 44,9 58,3<br />
1984 nach 1.7. 80,3 82,1 86,6<br />
1985 77,8 80,9 86,5<br />
1986 71,7 79,7 84,1<br />
1987 65,2 79,7 78,1<br />
1988 64,0 74,0 74,6<br />
1989 61,4 76,6 71,8<br />
1992 62,0 71,9 78,6<br />
1993 56,7 71,5 75,3<br />
1994 65,2 77,9 77,9<br />
1995 66,8 78,1 78,5<br />
1996 68,4 75,3 74,8<br />
1997 70,5 75,3 80,5<br />
1998 70,1 76,4 77,5<br />
1999 66,4 73,3 76,1<br />
<strong>2000</strong> 71,2 76,7 78,9<br />
*) Basis <strong>2000</strong>: 25.875 Pkw an 52 Erhebungsstellen.<br />
Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit, Institut für<br />
Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>.<br />
10,0 1. Juli 1984: Gurtanlegepflicht<br />
mit<br />
0,0<br />
Strafandrohung<br />
1983 1.7.<br />
1984<br />
1985 1986 1987 1988 1989 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong><br />
75,3<br />
71,5<br />
56,7<br />
78,5<br />
74,8<br />
68,4<br />
Ortsgebiet<br />
Freiland<br />
Autobahn<br />
80,5<br />
75,3<br />
70,5<br />
Erhebung der Gurtanlegequoten im Pkw*<br />
Pkw-Lenker Pkw-Beifahrer<br />
(vorne)<br />
76,1<br />
73,3<br />
66,4<br />
Pkw-Mitfahrer<br />
(im Fond)<br />
männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl.<br />
Ortsgebiet 67,2 77,0 61,7 79,3 39,5 39,0<br />
Freiland 72,7 81,2 71,3 85,4 46,5 50,1<br />
Autobahn 75,4 84,2 72,3 87,8 43,1 48,8<br />
Insgesamt 71,7 80,5 68,5 84,0 43,1 46,3<br />
*) Basis: 36.870 Pkw-Insassen an 52 Erhebungsstellen.<br />
Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit, Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>.<br />
78,9<br />
76,7<br />
71,2<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -51
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />
Unfälle mit Autobussen nach Straßenarten<br />
Ortsgebiet<br />
Unfälle<br />
mit Omnibussen<br />
Unfälle<br />
mit Linienbussen<br />
52 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Busunfälle<br />
gesamt<br />
Schnellstraßen (S) - - -<br />
Bundesstraßen (B) 64 94 158<br />
Landesstraßen (L) 29 32 61<br />
Sonstige Straßen 77 274 350<br />
Summe 170 400 569<br />
Freiland<br />
Autobahnen (A) 28 - 28<br />
Schnellstraßen (S) 1 - 1<br />
Bundesstraßen (B) 44 13 57<br />
Landesstraßen (L) 41 6 47<br />
Sonstige Straßen 5 - 5<br />
Summe 119 19 138<br />
Insgesamt 289 419 707<br />
Unfälle mit Lastkraftwagen nach Straßenarten<br />
Ortsgebiet<br />
Unfälle mit<br />
Lkw < 3,5t<br />
Unfälle mit<br />
Lkw > 3,5t<br />
Lkw-Unfälle<br />
gesamt<br />
Schnellstraßen (S) - - -<br />
Bundesstraßen (B) 541 501 1.018<br />
Landesstraßen (L) 181 148 328<br />
Sonstige Straßen 656 282 923<br />
Summe 1.378 931 2.269<br />
Freiland<br />
Autobahnen (A) 216 416 593<br />
Schnellstraßen (S) 17 22 38<br />
Bundesstraßen (B) 416 562 946<br />
Landesstraßen (L) 221 244 454<br />
Sonstige Straßen 71 67 132<br />
Summe 941 1.311 2.163<br />
Insgesamt 2.319 2.242 4.432<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
0<br />
29<br />
Autobahnen u.<br />
Schnellstraßen<br />
Der Autobus ist das mit Abstand sicherste<br />
Straßenverkehrsmittel. Im Jahr <strong>2000</strong> war an<br />
insgesamt 707 Unfällen ein Autobus beteiligt,<br />
dabei wurden 1.104 Businsassen verletzt und 36<br />
getötet. Unfälle mit Omnibussen werden sowohl im<br />
Ortsgebiet als auch im Freiland registriert, während sich<br />
Unfälle mit Bussen im öffentlichen Linienverkehr<br />
hauptsächlich im Ortsgebiet ereignen.<br />
233<br />
0<br />
438<br />
Autobahnen u.<br />
Schnellstraßen<br />
Unfälle mit Omnibussen<br />
Unfälle mit Linienbussen<br />
108 107<br />
Bundesstraßen<br />
957<br />
1.063<br />
Bundesstraßen<br />
70<br />
38<br />
Landesstraßen<br />
402 392<br />
Unfälle mit Lkw < 3,5t<br />
Unfälle mit Lkw > 3,5t<br />
Landesstraßen<br />
82<br />
Sonstige<br />
Straßen<br />
727<br />
274<br />
349<br />
Sonstige<br />
Straßen<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> wurden 4.432 Lkw-Unfälle mit 5.958<br />
verletzten und 196 getöteten Personen registriert.<br />
Während sich die Unfälle jeweils rund zur Hälfte auf<br />
Ortsgebiet bzw. Freiland verteilen, waren 159 der<br />
Getöteten (das sind 81,1%!) im Freiland und hier vor<br />
allem auf Autobahnen zu beklagen.
Unfälle mit schweren Lkw (das sind<br />
Lkw > 3,5t mit oder ohne Anhänger,<br />
Sattelkraftfahrzeuge oder Tankwagen<br />
mit oder ohne Anhänger) fordern<br />
überdurchschnittlich viele Tote. Beträgt der<br />
Anteil der Lkw-Unfälle im gesamten<br />
Straßennetz 5,3 Prozent, so ist der Anteil<br />
der bei diesen Unfällen getöteten<br />
Personen mit fast 17% mehr als dreimal so<br />
hoch! Noch dramatischer ist die Situation<br />
auf Autobahnen: Im Jahr <strong>2000</strong> war in jeden<br />
dritten tödlichen Unfall auf Autobahnen ein<br />
Lkw > 3,5t involviert.<br />
Anteil an insgesamt in %<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
5,3<br />
Unfälle mit Lkw > 3,5t nach Unfalltypen<br />
Unfälle VerletzteGetötete<br />
Alleinunfälle 141 147 7<br />
Auffahrunfälle 555 809 25<br />
sonstige Richtungsunf. 344 450 5<br />
Gegenverkehrsunf. 442 626 71<br />
Kreuzungsunfälle 613 797 25<br />
Sonstige Unfälle 147 162 15<br />
Insgesamt 2.242 2.991 148<br />
Insgesamt<br />
auf Autobahnen<br />
16,9 16,5<br />
5,4<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Kraftfahrzeugarten<br />
Unfälle mit beteiligten Lkw > 3,5t insgesamt<br />
und auf Autobahnen<br />
Unfälle mit<br />
Personenschaden<br />
Unfälle mit Lkw > 3,5t<br />
Insgesamt auf Autobahnen Insgesamt auf Autobahnen<br />
Unfälle 42.126 2.485 2.242 420<br />
Verletzte 54.929 3.949 2.991 650<br />
Getötete 976 136 148 49<br />
Kreuzungsunfälle<br />
27,3%<br />
Sonstige<br />
Unfälle<br />
6,6%<br />
Gegenverkehr<br />
19,7%<br />
15,2<br />
Unfälle Verletzte Getötete<br />
36,0<br />
Alleinunfälle<br />
6,3%<br />
Auffahrunfälle<br />
24,8%<br />
sonstige<br />
Richtungsunf.<br />
15,3%<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> - 53
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Sonderauswertungen<br />
Anteil der Alkoholunfälle an Unfällen insgesamt<br />
12.000<br />
9.000<br />
6.000<br />
3.000<br />
0<br />
10,0<br />
9,0<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
6,1<br />
Alkoholunfälle, Verletzte, Getötete<br />
vor bzw. nach Einführung<br />
der 0,5-Promille-Grenze<br />
vorher (0,8 Promille)<br />
nachher (0,5 Promille)<br />
7.635<br />
9,3<br />
7.228<br />
10.864<br />
Unfälle Verletzte<br />
54 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Alkoholunfälle nach Bundesländern<br />
5,7<br />
6,3<br />
10.161<br />
5,5<br />
0,0<br />
Österreich Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien<br />
5,7<br />
Alkoholunfälle und<br />
Verunglückte<br />
nach Bundesländern<br />
Unfälle durch Trunkenheit<br />
Anteil an Unfällen insgesamt<br />
[in Prozent]<br />
Unfälle Verletzte Getötete Unfälle Verletzte Getötete<br />
Burgenland 90 121 3 9,3 9,7 6,1<br />
Kärnten 185 255 6 5,7 6,2 8,7<br />
Niederösterreich 469 712 14 6,3 7,1 4,7<br />
Oberösterreich 503 710 12 5,5 5,8 7,4<br />
Salzburg 160 249 9 5,7 6,8 15,3<br />
Steiermark 445 616 10 6,0 6,5 6,2<br />
Tirol 283 393 7 6,5 6,9 6,7<br />
Vorarlberg 144 198 3 8,5 9,4 7,7<br />
Wien 278 389 2 5,6 6,2 5,9<br />
Österreich 2.557 3.643 66 6,1 6,6 6,8<br />
289<br />
6,0<br />
241<br />
Getötete<br />
Die Zahl der Straßenverkehrsunfälle durch Trunkenheit am Steuer<br />
steigt seit Einführung der 0,5-Promille-Grenze im Jahr 1998 zwar<br />
wieder an, ebenso aber auch die Gesamtzahl der Unfälle mit<br />
Personenschaden. Der Anteil der Alkoholunfälle am Gesamtunfallgeschehen<br />
liegt daher weiter unter den Anteilen der Jahre vor 1998.<br />
Dies trotz der Tatsache, dass seit der Einführung der 0,5‰ -Regelung<br />
auch Lenker mit Alkoholisierungsgraden zwischen 0,5 und 0,8‰ als<br />
alkoholisiert gelten. Auffallend ist der im Jahr <strong>2000</strong> starke Rückgang der<br />
Zahl der Getöteten bei Alkoholunfällen.<br />
Nach wie vor sind allerdings alkoholisierte Unfallbeteiligte zu fast 60<br />
Prozent zwischen 15 und 34 Jahre alt und zu 93 Prozent Männer!<br />
6,5<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
8,5<br />
5,6<br />
Alkoholunfälle, Verletzte, Getötete<br />
vor bzw. nach Einführung<br />
der 0,5-Promille-Grenze<br />
Unfälle mit<br />
Personenschaden<br />
Alkoholunfälle<br />
Unfälle insgesamt<br />
sonstige Unfälle<br />
Anteil Alkoholunfälle<br />
Verletzte<br />
bei Alkoholunfällen<br />
Unfälle insgesamt<br />
bei sonst. Unfällen<br />
Anteil Alkoholunfälle<br />
Jän. 1995 -<br />
Dez. 1997<br />
(0,8‰)<br />
Jän. 1998 -<br />
Dez. <strong>2000</strong><br />
(0,5‰)<br />
Veränderung<br />
[in Prozent]<br />
7.635 7.228 -5,3<br />
116.904 123.699 +5,8<br />
109.269 116.471 +6,6<br />
6,5% 5,8% -10,5<br />
10.864 10.161 -6,5<br />
152.028 160.973 +5,9<br />
141.164 150.812 +6,8<br />
7,1% 6,3% -11,7<br />
Getötete<br />
bei Alkoholunfällen 289 241 -16,6<br />
Unfälle insgesamt 3.342 3.018 -9,7<br />
bei sonstige Unfällen 3.053 2.777 -9,0<br />
Anteil Alkoholunfälle 8,6% 8,0% -7,7
Anteil an Unfälle insgesamt<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
23,5<br />
32,2 31,4<br />
28,4 27,7<br />
Alkoholisierte Beteiligte nach<br />
Altersgruppen und Geschlecht<br />
15-19<br />
20-24<br />
25-29<br />
30-34<br />
35-39<br />
40-44<br />
45-49<br />
50-54<br />
55-59<br />
60-64<br />
65-69<br />
70-74<br />
>74<br />
Summe *<br />
Alkoholisierte an<br />
Unfällen Beteiligte<br />
männlich weiblich insgesamt<br />
272 14 286<br />
393<br />
315<br />
302<br />
308<br />
221<br />
177<br />
132<br />
107<br />
70<br />
50<br />
32<br />
13<br />
2.392<br />
28<br />
29<br />
36<br />
30<br />
18<br />
12<br />
9<br />
6<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
200<br />
421<br />
344<br />
338<br />
338<br />
239<br />
189<br />
141<br />
113<br />
77<br />
55<br />
35<br />
14<br />
2.592<br />
15,2<br />
Alkoholunfälle nach Tagesstunden<br />
5,0<br />
2,0 1,8 1,3 1,4 1,3 1,4 1,9 2,0 3,2 3,5 4,3<br />
9,1<br />
6,9<br />
In den Nachtstunden von 22 bis 6 Uhr war jeder vierte<br />
Straßenverkehrsunfall auf Trunkenheit am Steuer zurück-zuführen,<br />
zwischen 1 und 3 Uhr früh sogar jeder dritte! Rund 40 Prozent der<br />
Alkoholunfälle ereignen sich am Wochenende.<br />
*) Einschließlich Beteiligte unter 15 Jahre bzw. unbekannten Alters.<br />
Alkoholisierte Unfallbeteiligte<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
286<br />
421<br />
Anteil an<br />
alkoholisierten<br />
Beteiligten<br />
11,0<br />
16,2<br />
13,3<br />
13,0<br />
13,0<br />
9,2<br />
7,3<br />
5,4<br />
4,4<br />
3,0<br />
2,1<br />
1,4<br />
0,5<br />
100,0<br />
344<br />
338<br />
338<br />
Unfallgeschehen <strong>2000</strong> - Sonderauswertungen<br />
12,3<br />
15,4<br />
18,5<br />
0:00 -0:59<br />
1:00 -1:59<br />
2:00 -2:59<br />
3:00 -3:59<br />
4: 00 -4:59<br />
5: 00 -5:59<br />
6:00 -6:59<br />
7:00 -7:59<br />
8:00 -8:59<br />
9:00 - 9:59<br />
10:00 - 10:59<br />
11:00 - 11:59<br />
12:00 - 12:59<br />
13:00 - 13:59<br />
14:00 - 14:59<br />
15:00 - 15:59<br />
16:00 - 16:59<br />
17:00 - 17:59<br />
18:00 - 18:59<br />
19:00 - 19:59<br />
20:00 - 20:59<br />
21:00 - 21:59<br />
22: 00 - 22:59<br />
23: 00 - 23:59<br />
Anteil der<br />
männlichen<br />
Beteiligten<br />
95,1<br />
93,3<br />
91,6<br />
89,3<br />
91,1<br />
92,5<br />
93,7<br />
93,6<br />
94,7<br />
90,9<br />
90,9<br />
91,4<br />
92,9<br />
92,3<br />
239<br />
189<br />
141<br />
22,0<br />
Alkoholunfälle nach Tagesstunden<br />
Tagesstunde Unfälle Alkohol-<br />
insgesamt unfälle<br />
0:00 - 0:59 412 97<br />
1:00 - 1:59 481 155<br />
2:00 - 2:59 433 136<br />
3:00 - 3:59 363 103<br />
4:00 - 4:59 405 112<br />
5:00 - 5:59 709 108<br />
6:00 - 6:59 1.391 69<br />
7:00 - 7:59 2.204 45<br />
8:00 - 8:59 1.835 33<br />
9:00 - 9:59 1.861 25<br />
10:00 - 10:59 2.291 32<br />
11:00 - 11:59 2.571 33<br />
12:00 - 12:59 2.445 35<br />
13:00 - 13:59 2.430 47<br />
14:00 - 14:59 2.904 57<br />
15:00 - 15:59 2.916 93<br />
16:00 - 16:59 3.385 118<br />
17:00 - 17:59 3.670 158<br />
18:00 - 18:59 2.932 202<br />
19:00 - 19:59 2.114 192<br />
20:00 - 20:59 1.473 181<br />
21:00 - 21:59 1.193 184<br />
22:00 - 22:59 973 180<br />
23:00 - 23:59 735 162<br />
Unfälle insgesamt 42.126 2.557<br />
Alkoholisierte Beteiligte<br />
nach Altersgruppen<br />
113<br />
77<br />
männlich<br />
weiblich<br />
15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 > 74<br />
55<br />
35<br />
14<br />
Anteil<br />
[in %]<br />
23,5<br />
32,2<br />
31,4<br />
28,4<br />
27,7<br />
15,2<br />
5,0<br />
2,0<br />
1,8<br />
1,3<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,4<br />
1,9<br />
2,0<br />
3,2<br />
3,5<br />
4,3<br />
6,9<br />
9,1<br />
12,3<br />
15,4<br />
18,5<br />
22,0<br />
6,1<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> - 55
Unfallgeschehen - Sonderauswertungen<br />
Im Zeitraum von 1987 bis einschließlich<br />
<strong>2000</strong> wurden von der Exekutive insgesamt<br />
309 Straßenverkehrsunfälle als<br />
„Geisterfahrer“-Unfälle gemeldet. Der Anteil<br />
der „Geisterfahrer“-Unfälle mit Personenschaden<br />
am Gesamtunfallgeschehen beträgt<br />
im untersuchten Zeitraum 0,03%. Bei<br />
„Geisterfahrer“-Unfällen ist die Verletzungsschwere<br />
im Vergleich zu anderen Verkehrsunfälle<br />
besonders hoch. Dies begründet sich<br />
u.a. auch durch die Tatsache, dass sich<br />
derartige Unfälle im hochrangigen Straßennetz<br />
(mit hohem Geschwindigkeitsniveau) ereignen.<br />
Drei Hauptursachen führen zu Falschfahrten:<br />
Alkoholisierung ist bei der Hälfte, Überforderung<br />
bei rund einem Drittel der Falschfahrten<br />
der Grund. Der Rest sind bewusste<br />
bzw. absichtliche Falschfahrten: Rund 20<br />
Prozent der „Geisterfahrer“ wenden auf der<br />
Richtungsfahrbahn oder der Auffahrtsrampe<br />
und wollen zurückfahren.<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Anzahl der “Geisterfahrer”<br />
4<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1<br />
12<br />
48<br />
56 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
8<br />
29<br />
27<br />
„Geisterfahrer“-Unfälle 1987 - <strong>2000</strong><br />
„Geisterfahrer“-Unfälle nach Bundesländern 1987 - <strong>2000</strong><br />
8<br />
12<br />
gesamt<br />
1987 27<br />
1988 22<br />
1989 32<br />
1990 22<br />
1991 25<br />
1992 27<br />
1993 25<br />
1994 21<br />
1995 25<br />
1996 24<br />
1997 22<br />
1998 10<br />
1999 12<br />
<strong>2000</strong> 15<br />
Summe 309<br />
7<br />
„Geisterfahrer“-Unfälle Verunglückte<br />
Unfälle<br />
mit Sachschaden<br />
40<br />
Unfälle mit<br />
Personenschaden<br />
26<br />
12<br />
Gesamt Getötete<br />
Unfälle mit<br />
Personenschaden<br />
Getötete<br />
schwer<br />
Verletzte<br />
6<br />
1<br />
3<br />
0 1<br />
Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien<br />
13<br />
16 16<br />
27<br />
14<br />
leicht<br />
Verletzte<br />
17 10 22 - 16 6<br />
12 10 40 13 20 7<br />
19 13 22 6 7 9<br />
12 10 21 5 5 11<br />
9 16 46 7 25 14<br />
13 14 26 6 10 10<br />
9 16 40 7 18 15<br />
9 12 34 6 15 13<br />
8 17 41 7 16 18<br />
12 12 26 1 14 11<br />
12 10 22 3 15 4<br />
6 4 12 1 8 3<br />
1 11 31 12 8 11<br />
6 9 21 7 6 8<br />
145 164 404 81 183 140<br />
„Geisterfahrer“ nach Altersgruppen 1987 - <strong>2000</strong><br />
11 11<br />
9<br />
5 5<br />
13<br />
6<br />
unbekannt<br />
nicht alkoholisiert<br />
alkoholisiert<br />
16-20 21-25 26-30 31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 56-60 61-65 66-70 71-75 76-80 >80<br />
7<br />
4
15,0<br />
10,0<br />
Anteile an Unfällen gesamt [in %]<br />
5,0<br />
0,0<br />
5,2<br />
6,4<br />
12,4<br />
Unfallgeschehen - Sonderauswertungen<br />
Das Unfallgeschehen auf Autobahnen<br />
und Autobahnbaustellen 1991 - <strong>2000</strong><br />
Unfälle Verletzte Getötete Unfälle Verletzte Getötete<br />
Anteile des Unfallgeschehens auf Autobahnen<br />
an Unfällen gesamt<br />
Unfälle auf Autobahnen und Autobahnbaustellen<br />
nach Unfalltypen 1991 - <strong>2000</strong><br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
39,3<br />
19,4<br />
2,0<br />
1,7<br />
8,6<br />
5,9<br />
Alleinunfälle Überholen Fahrstreifenwechsel<br />
23,7 24,2<br />
18,6<br />
29,7<br />
Auffahren auf Auffahren auf<br />
fahrendes Kfz stehendes Kfz<br />
4,0<br />
4,1<br />
5,3<br />
Anteile des Unfallgeschehens bei Baustellen<br />
an Autobahnunfällen gesamt<br />
Autobahnen haben im Vergleich zu allen anderen Straßen einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Verkehrstoten.<br />
Baustellenbereiche auf Autobahnen weisen einen nochmals erhöhten Anteil an Verkehrstoten auf. Kritisch sind<br />
insbesondere die Einfahrtsbereiche von Baustellen, es kommt vermehrt zu Auffahrunfällen (Abstand!) und zu<br />
Unfällen im Gegenverkehr. Im Gegensatz dazu ist der Anteil an Alleinunfällen einerseits durch geringere<br />
Fahrgeschwindigkeiten aber auch durch höhere Aufmerksamkeit der Kfz-Lenker deutlich geringer.<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> ereigneten sich auf Österreichs Autobahnen 122 Unfälle im Bereich von Baustellen, dabei wurden 196<br />
Personen verletzt und 17 Personen getötet. Wurden in den 90-iger Jahren im Schnitt 91 Unfälle bei Baustellen registriert,<br />
so ist die Tendenz seit 1998 stark ansteigend.<br />
Die relativ hohe Zahl an Verkehrstoten in den letzten beiden Jahren war im Wesentlichen bei drei Unfallereignissen zu<br />
registrieren (zwölf Tote im Tauerntunnel 1999 bzw. sechs und acht Tote bei Baustellenunfällen auf der Westautobahn<br />
<strong>2000</strong>).<br />
Unfälle auf Autobahnen gesamt<br />
[ohne Rampenunfälle]<br />
0,8<br />
0,9<br />
Autobahnen<br />
gesamt<br />
bei Autobahn-<br />
Baustellen<br />
2,3<br />
11,7<br />
Unfälle beim<br />
Einordnen Begegnungsverkehr<br />
Unfälle auf Autobahnen bei Baustellen<br />
[ohne Rampenunfälle]<br />
absolut in Prozent absolut in Prozent<br />
Alleinunfälle 8.474 39,3 167 19,4<br />
Unfälle beim Überholen 429 2,0 15 1,7<br />
Unfälle beim Fahrstreifenwechsel 1.863 8,6 51 5,9<br />
Auffahrunfälle auf fahrendes Kfz 5.108 23,7 208 24,2<br />
Auffahrunfälle auf stehendes Kfz 4.014 18,6 256 29,7<br />
Unfälle beim Einordnen 165 0,8 8 0,9<br />
Unfälle im Begegnungsverkehr 493 2,3 101 11,7<br />
Unfälle mit Fußgängern 268 1,2 20 2,3<br />
Sonstige Unfälle 759 3,5 35 4,1<br />
Gesamt 21.573 100,0 861 100,0<br />
1,2<br />
2,3<br />
Fußgängerunfälle<br />
3,5<br />
4,1<br />
Sonstige<br />
Unfälle<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -57
Unfallgeschehen - Sonderauswertungen<br />
Weg- und<br />
Arbeitsunfälle:<br />
Hier handelt es<br />
sich um Verkehrsunfälle,<br />
die Arbeitsunfälle im<br />
engeren Sinn (z.B. Unfall<br />
eines Buslenkers<br />
während des Dienstes)<br />
oder Wegunfälle (Wege<br />
zu und von der<br />
Arbeitsstätte) sind. Der<br />
Begriff “Unfall” wird bei<br />
der AUVA personenorientiert<br />
(bei der<br />
Statistik Austria ereignisorientiert)<br />
angewendet.<br />
Daher entfällt hier die<br />
Trennung zwischen<br />
Unfällen und<br />
für den Arbeitsweg tägl. benutzte<br />
Verkehrsmittel<br />
58 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Verkehrsunfälle Erwerbstätiger nach Weg- und Arbeitsunfällen<br />
Wegunfälle Arbeitsunfälle im engeren Sinn<br />
Fahrzeugart Verunglückte Getötete Verunglückte Getötete<br />
absolut %-Anteil absolut %-Anteil<br />
Fahrrad 1.241 17,9 2 184 6,4 -<br />
Moped 844 12,1 - 136 4,8 1<br />
Motorrad 451 6,5 9 79 2,8 3<br />
Pkw 3.894 56,0 53 1.691 59,2 19<br />
Lkw 34 0,5 - 484 16,9 16<br />
Bus 37 0,5 - 22 0,8 -<br />
Straßen-, Eisen- oder U-Bahn 18 0,3 - 6 0,2 -<br />
Sonstige Fahrzeuge 77 1,1 - 90 3,2 3<br />
Sonstige Beförderungsmittel* 353 5,1 - 165 5,8 -<br />
Summe 6.949 100,0 64 2.857 100,0 42<br />
*) Nicht nur Straßenverkehrsmittel, sondern auch Hänge- und Seilbahnen, Wasser- und Luftfahrzeuge.<br />
Quelle: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), „Statistik <strong>2000</strong>“.<br />
Verunglückten. Im Jahr <strong>2000</strong> wurden von der AUVA insgesamt 126.468 Arbeitsunfälle (mit 220 getöteten Personen)<br />
registriert. Davon waren 114.720 Arbeitsunfälle im engeren Sinne (mit 156 Getöteten) und 11.748 Wegunfälle (mit 64<br />
Getöteten). D.h. 29,1% aller tödlichen Arbeitsunfälle ereigneten sich auf dem Weg zu oder von der Arbeit.<br />
Auf dem Arbeitsweg verunglückte Tagespendler in Wien 1995 - 1997<br />
Tagespendler<br />
Verunglückte<br />
[absolut]<br />
Verunglückte<br />
[je 1000 Tagespendler]<br />
Risikofaktor *<br />
[Basis: Öff. VM = 1]<br />
öffentliche Verkehrsmittel 274.328 68<br />
0,2<br />
1<br />
Fußgänger 68.540 325 4,7 6<br />
Pkw 270.553 1.954 7,2 9<br />
Fahrrad 7.786 394 50,6 63<br />
Einsp. Kfz 3.286 562 171,0 212<br />
*) Siehe unterstehenden Kommentar.<br />
Quellen: Allgem. Unfallversicherungsanstalt (AUVA), Statistik Austria, eigene Berechnungen.<br />
Für die Arbeitswegunfälle steht aufgrund der "Pendler-Statistik" der Statistik Austria die zugrundeliegende Population<br />
zur Verfügung. Durch die Bildung der entsprechenden Verhältniszahl kann die Sicherheit des Arbeitsweges in Form<br />
des "Unfallrisikos" beschrieben werden: Das heißt, es kann aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten die<br />
Wahrscheinlichkeit für die Tagespendler ermittelt werden, am Weg zu oder von der Arbeit mit ihrem jeweiligen Verkehrsmittel<br />
in einen Straßenverkehrsunfall involviert bzw. dabei verletzt zu werden.<br />
Die Tabelle zeigt diese spezifischen Unfallrisiken der in Wien wohnhaften rd. 625.000 Tagespendler anhand der bei der<br />
AUVA anerkannten Unfallereignisse der Jahre 1995 - 1997 und den entsprechenden Bezugszahlen, den Tagespendlern<br />
lt. den Ergebnissen der Volkszählung 1991.<br />
Aus diesen Verhältniszahlen ist deutlich erkennbar, dass öffentliche Verkehrsmittel, denen außerdem rd. 10 Prozent aller<br />
Fußgänger-Unfälle (im Bereich von Bus- und Straßenbahnhaltestellen) hinzugerechnet wurden, mit Abstand zu den<br />
sichersten Verkehrssystemen zählen.<br />
Die Wahrscheinlichkeit, auf dem Weg zu oder von der Arbeit im Straßenverkehr zu verunglücken, ist demnach für Wiener<br />
Tagespendler, die ausschließlich zu Fuß gehen, rd. sechsmal und für Pkw-Insassen rd. neun mal höher als für jene, die<br />
öffentliche Verkehrsmittel benutzen.<br />
Das vergleichsweise höchste Unfallrisiko weisen die Benutzer einspuriger Fahrzeuge auf. Radfahrer (~60-faches<br />
Unfallrisiko) und Moped-/Motorradfahrer (~200-faches Unfallrisiko) zählen aus vielerlei Gründen zu den gefährdetsten<br />
Verkehrsteilnehmergruppen: meist zu große Geschwindigkeitsdifferenzen, teilweise beengte Platzverhältnisse, vielfach<br />
schlechte Sichtverhältnisse, hohe Sturzgefahr aufgrund des instabilen Fahrzustandes, keine "Knautschzone" usw.<br />
Das vergleichsweise sehr hohe Unfallrisiko der Benutzer von einspurigen Verkehrsmitteln hängt u.a. damit zusammen,<br />
dass viele Stürze dieser Personen zwar den gesetzlichen Unfallversicherungen, nicht jedoch der Exekutive und in der<br />
Folge auch nicht der Statistik Austria gemeldet werden.
800,0<br />
700,0<br />
600,0<br />
500,0<br />
400,0<br />
300,0<br />
200,0<br />
100,0<br />
0,0<br />
429,3<br />
473,5<br />
467,5<br />
484,1<br />
475,8<br />
600,5<br />
715,0<br />
700,1<br />
593,5<br />
517,1<br />
484,2<br />
524,2<br />
376,2<br />
Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
Gestorbene nach Todesursachen<br />
Anteil an den Gestorbenen der Altersgruppe ges amt [ in %]<br />
Gestorbene<br />
Insgesamt<br />
Gestorbene<br />
bei Verkehrsmittelunfällen*<br />
45,0<br />
40,0<br />
35,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
1,1<br />
11,5<br />
17,1<br />
39,9<br />
36,7<br />
26,7<br />
14,9<br />
11,6<br />
4,4<br />
Bevölkerung nach Altersgruppen<br />
3,0<br />
2,2<br />
1,2<br />
männlich<br />
weiblich<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74 Summe<br />
männlich 255 36 42 209 251 298 343 481 727 908 1.566 2.230 2.732 3.552 4.947 16.634 35.211<br />
weiblich 200 25 28 72 79 91 134 236 391 525 797 1.103 1.330 1.897 3.549 31.112 41.569<br />
gesamt 455 61 70 281 330 389 477 717 1.118 1.433 2.363 3.333 4.062 5.449 8.496 47.746 76.780<br />
männlich 4 5 7 90 101 86 64 67 33 31 42 31 32 25 26 54 698<br />
weiblich 1 2 5 22 20 18 7 16 16 12 11 9 11 12 21 46 229<br />
gesamt 5 7 12 112 121 104 71 83 49 43 53 40 43 37 47 100 927<br />
*)<br />
Kraftfahrzeugunfälle und sonstige Transportmittelunfälle. Inhalt: Kraftfahrzeugunfälle im Verkehr, Kraftfahrzeugunfälle außerhalb des Verkehrs, Unfälle mit sonstigen<br />
Straßenfahrzeugen, Wasserverkehrsunfälle, Verkehrsunfälle in der Luft und Raumschifffahrt und Fahrzeugunfälle, die anderweitig nicht klassifizierbar sind.<br />
Rund 1,2 Prozent der im Jahr <strong>2000</strong> in Österreich gestorbenen Personen kamen bei Unfällen mit Verkehrsmitteln<br />
ums Leben. In der Altersgruppe der 15 -24jährigen betrug dieser Anteil jedoch 38,1 Prozent (233 von 611<br />
insgesamt verstorbenen Personen). Auffallend ist weiters, dass in der Altersgruppe der 15 - 19jährigen Männer<br />
mehr als 43 Prozent der Gestorbenen bei „Verkehrsmittelunfällen“ getötet wurde! Aber auch bei Frauen betrug dieser<br />
Anteil über 30 Prozent.<br />
männlich<br />
weiblich<br />
0- 4 5- 9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 >74<br />
1,1<br />
353,1<br />
Gestorbene bei Unfällen mit Verkehrsmitteln<br />
nach Altersgruppen<br />
0,7<br />
334,1<br />
0,6<br />
563,9<br />
0,2<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -59
zugelassene Pkw [in Tausend]<br />
Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />
1.600,0<br />
1.400,0<br />
1.200,0<br />
1.000,0<br />
800,0<br />
600,0<br />
400,0<br />
200,0<br />
0,0<br />
2,6<br />
Bestand und Neuzulassungen von Pkw<br />
nach Hubraumklassen<br />
Hubraumklasse<br />
2,3<br />
185,6<br />
159,1<br />
393,2<br />
60 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
270,1<br />
820,6830,3<br />
Pkw-Bestand Pkw-Neuzulassungen<br />
absolut %-Anteil absolut %-Anteil<br />
< 500 ccm 2.337 0,1 - -<br />
501 - 1000 ccm 159.109 3,9 14.606 4,7<br />
1001 - 1250 ccm 270.069 6,6 13.523 4,4<br />
1251 - 1500 ccm 830.338 20,3 43.678 14,1<br />
1501 - 1750 ccm 801.292 19,6 24.862 8,0<br />
1751 - <strong>2000</strong> ccm 1.492.042 36,4 166.874 53,9<br />
2001 - 3000 ccm 484.938 11,8 39.953 12,9<br />
3001 - 4000 ccm 38.875 0,9 3.961 1,3<br />
> 4000 ccm 17.989 0,4 1.967 0,6<br />
Elektroautos 156 0,0 3 0,0<br />
Summe 4.097.145 100,0 309.427 100,0<br />
Diesel<br />
36,6%<br />
Pkw-Bestand nach Hubraumklassen 1990 und <strong>2000</strong><br />
663,8<br />
801,3<br />
637,3<br />
1.492,0<br />
< 500 501 - 1000 1001 - 1250 1251 - 1500 1501 - 1750 1751 - <strong>2000</strong> 2001 - 3000 3001 - 4000<br />
Pkw-Bestand<br />
Benzin<br />
63,4%<br />
Hubraumklassen [in ccm]<br />
Diesel<br />
61,8%<br />
262,5<br />
484,9<br />
1990<br />
<strong>2000</strong><br />
17,9<br />
38,9<br />
Betrachtet man die Struktur des Pkw-<br />
Bestandes, so zeigt sich seit<br />
mehreren Jahren ein deutlicher Trend<br />
zu Mittel-klassewagen zwischen 1250 und<br />
<strong>2000</strong>ccm Hubraum. Bereits fast 80 Prozent<br />
der zuge-lassenen Pkw gehören dieser<br />
Gruppe an, ein Drittel aller Pkw gehört zur<br />
Klasse zw. 1750 und <strong>2000</strong>ccm. Der Anteil<br />
von Fahrzeugen kleinerer Hubraumklassen<br />
nimmt kontinuierlich ab, während bei Pkw<br />
größeren Hubraums große Zuwachsraten zu<br />
verzeichnen sind. Zu beachten ist weiters,<br />
dass die Fahrzeugleistung je Liter Hubraum<br />
der Pkw in den letzten Jahren deutlich<br />
zugenommen hat.<br />
Der immer stärkere Trend zu Pkw mit<br />
Diesel-Motoren hielt auch im Jahr <strong>2000</strong><br />
weiter an. Bereits fast zwei Drittel der neu<br />
zum Verkehr zugelassenen Pkw waren mit<br />
Dieselmotoren ausgerüstet. Entsprechend<br />
steigt auch der Diesel-Anteil am<br />
Gesamtbestand der Pkw.<br />
Pkw-Neuzulassungen<br />
7,9<br />
18,0<br />
> 4000<br />
Benzin<br />
38,2%
Pkw<br />
73,4%<br />
Kfz-Bestand und Neuzulassungen<br />
Kfz-Bestand Kfz-Neuzulassungen<br />
absolut %-Anteil absolut %-Anteil<br />
Moped, Motorfahrräder 337.795 6,1 19.132 4,8<br />
Mehrspurige Motorfahrräder (L2) 10.427 0,2 2.223 0,6<br />
Kleinmotorräder 4.762 0,1 - -<br />
Leichtmotorräder 52.391 0,9 8.370 2,1<br />
Motordreiräder 1.610 0,0 154 0,0<br />
Motorräder 225.727 4,0 15.251 3,8<br />
Pkw * 4.097.145 73,4 309.427 77,2<br />
Ottomotor (2.597.888 46,5) (118.143 29,5)<br />
Diesel (1.499.101 26,9) (191.281 47,7)<br />
Elektro (156 0,0) (3 0,0)<br />
Omnibusse 9.918 0,2 792 0,2<br />
Lkw ** 326.784 5,9 31.502 7,9<br />
Zugmaschinen 442.949 7,9 11.062 2,8<br />
Sonstige Kfz *** 71.936 1,3 3.058 0,8<br />
Summe<br />
5.581.444 100,0 400.971 100,0<br />
*) Inklusive Kombi.<br />
**) Inklusive Tankwagen.<br />
***) Selbstfahrende Arbeitsmaschinen, Mähdrescher.<br />
zugelassene Mo torräder [in Tau sen d]<br />
Kfz-Bestand nach Fahrzeugarten<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
40,0<br />
20,0<br />
0,0<br />
1,3<br />
1,5<br />
Motorrad-Bestand nach Hubraumklassen<br />
1990 und <strong>2000</strong><br />
13,3<br />
34,8<br />
1990<br />
<strong>2000</strong><br />
18,8<br />
Bus<br />
0,2%<br />
30,0<br />
Lkw<br />
5,9%<br />
Zugmaschine<br />
7,9%<br />
Sonstige<br />
1,3%<br />
Moped (inkl. Kleinmotorrad)<br />
6,3%<br />
Motorrad (inkl.<br />
Leichtmotorrad)<br />
5,0%<br />
5,8<br />
7,6<br />
33,3<br />
Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />
Motorrad-Bestand nach Hubraumklassen<br />
56,9<br />
Hubraumklasse<br />
Motorrad-Bestand<br />
absolut %-Anteil<br />
< 100 ccm 1547 0,6<br />
101 - 125 ccm 34775 12,4<br />
126 - 250 ccm 30004 10,7<br />
251 - 350 ccm 7597 2,7<br />
351 - 500 ccm 56935 20,4<br />
501 - 750 ccm 83520 29,9<br />
751 - 1000 ccm 32539 11,6<br />
> 1000 ccm 32800 11,7<br />
Elektromotorräder<br />
11 0,0<br />
Summe<br />
279728 100,0<br />
< 100 101 - 125 126 - 250 251 - 350 351 - 500 501 - 750 751 - 1000 > 1000<br />
Hubraumklassen [in ccm]<br />
18,9<br />
Die Kfz-Bestandszahlen in<br />
Österreich zeigen mit Ausnahme<br />
der Zulassungszahlen der<br />
Motorfahrräder nach wie vor steigende<br />
Tendenz.<br />
Der Bestand an Motorrädern hat sich<br />
innerhalb der letzten zehn Jahre fast<br />
verdreifacht. Dabei ist ein eindeutiger<br />
Trend zu Motorädern mit einem<br />
Hubraum von mehr als 500ccm zu<br />
erkennen.<br />
Mit der Einführung der Möglichkeit des<br />
Lenkens eines Kraftrades (125 ccm, 11<br />
kW) mit einem Führerschein der Gruppe<br />
B nimmt auch der Bestand an<br />
Leichtmotorrädern wieder zu.<br />
83,5<br />
9,3<br />
32,5<br />
4,5<br />
32,8<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -61
Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />
Länge des Straßennetzes nach Straßenarten und Bundesländern<br />
(Stand: Jänner 2001)<br />
Verkehr an allen Tagen 1998 1999 Wachstum in %<br />
Autobahnen und Schnellstraßen 8.107 8.418 3,8<br />
Bundesstraßen 4.820 4.909 1,8<br />
Insgesamt 6.587 6.796 3,2<br />
Werktags (Mo-Fr) außerhalb der Urlaubszeit<br />
Autobahnen und Schnellstraßen 8.124 8.507 4,7<br />
Bundesstraßen 4.950 5.052 2,1<br />
Insgesamt 6.656 6.910 3,8<br />
Sonn- und Feiertags<br />
Autobahnen<br />
Autobahnen und Schnellstraßen 6.837 7.026 2,8<br />
Bundesstraßen 3.827 3.909 2,1<br />
Insgesamt 5.446 5.585 2,6<br />
Werktags (Mo-Sa) Urlaubszeit<br />
Schnellstraßen<br />
Autobahnen und Schnellstraßen 8.764 9.025 3,0<br />
Bundesstraßen 5.162 5.229 1,3<br />
Insgesamt 7.099 7.270 2,4<br />
*) Durchschnittlicher Tagesverkehr (Kfz/24 Stunden): Aus allen vergleichbaren Zählquerschnitten gebildeter Mittelwert pro Fahrstreifen.<br />
Quelle: Nadler & Steierwald Ziviltechnikerges.m.b.H. für Verkehr, Umwelt und Infrastrukturplanung im Auftrag des<br />
Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, „Automatische Straßenverkehrszählung, Jahresübersicht 1999“<br />
62 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Bundesstraßen<br />
Landesstraßen<br />
Gemeindestraßen<br />
*<br />
Burgenland 58,0 55,1 553,7 1.175,9 588,0<br />
Kärnten 247,3 - 1.116,3 1.564,8 5.530,0<br />
Niederösterreich 328,5 59,8 3.015,6 10.669,4 17.000,0<br />
Oberösterreich 264,1 - 1.538,8 4.404,3 19.900,0<br />
Salzburg 139,9 - 662,8 674,2 3.700,0<br />
Steiermark 308,7 129,6 1.592,8 3.390,0 12.900,0<br />
Tirol 181,5 27,6 984,2 1.284,1 5.900,0<br />
Vorarlberg 63,4 28,1 303,2 495,2 3.000,0<br />
Wien ** 41,7 - 212,3 - 2.541,0<br />
Österreich 1.633,1 300,1 9.979,7 23.657,7 71.059,0<br />
*) Keine exakten Angaben durch unterschiedliche Erhebungszeitpunkte, Rundungen und ungefähre Angaben.<br />
**) Durch Status der Bundeshauptstadt als Stadt und Land keine Trennung in Landes- und Gemeindestraßen.<br />
Quelle (Bundesstraßennetz): Bundesministerium für Verkehr,<br />
Innovation und Technologie, „Statistik Straße & Verkehr“, 2001.<br />
Verkehrsaufkommen*<br />
(Automatische Straßenverkehrszählung)<br />
Gemeindestraßen<br />
66,6%<br />
Summe<br />
2.430,6<br />
8.458,4<br />
31.073,3<br />
26.107,2<br />
5.177,0<br />
18.321,0<br />
8.377,4<br />
3.889,8<br />
2.795,0<br />
106.629,7<br />
Straßennetz nach<br />
Straßenarten<br />
Landesstraßen<br />
22,2%<br />
Autobahnen<br />
1,5%<br />
Schnellstraßen<br />
0,3%<br />
Bundesstraßen<br />
9,4%<br />
Ein geringer Anteil aller<br />
österreichischen Straßen<br />
entfällt auf das übergeordnete<br />
Straßennetz. Gemessen<br />
am Gesamtumfang beträgt der<br />
Anteil der Bundesstraßen (inklusive<br />
Autobahnen und Schnellstraßen)<br />
11,2 Prozent. Der große Rest sind<br />
Landes- und Gemeindestraßen.<br />
Die Gegenüberstellung aller<br />
vergleichbaren Zählquerschnitte der<br />
automatischen Straßenverkehrszählung<br />
1998 und 1999 ergab für<br />
das hochrangige Straßennetz im<br />
gesamten Bundesgebiet einen<br />
Verkehrszuwachs von 3,2 Prozent.
Zählstellen mit hohem Verkehrsaufkommen 1999 (DTV > 30.000)<br />
A 23 - Wien-Praterbrücke<br />
B 227 - Wien-Nordbrücke<br />
B 221 - Wien-Westbahnhof<br />
A 2 - Traiskirchen<br />
A 22 - Wien-Kaisermühlen<br />
A 1 - Haid<br />
A 7 - Linz<br />
A 1 - Siezenheim<br />
A 2 - Mödling *<br />
A 4 - Schwechat<br />
A 23 - Wien-Stadlauer Tunnel<br />
A 1 - St. Pölten<br />
B 221 - Wien-Südtiroler Platz<br />
B 1 - Wien-Hadikgasse<br />
A 22 - Korneuburg<br />
A 12 - Kematen<br />
A12-Vomp<br />
B 8 - Wien-Reichsbrücke<br />
A 2 - Laßnitzhöhe<br />
A 12 - Kundl<br />
B 1 - Wien-Karlsplatz<br />
B67-Graz<br />
A 25 - Wels<br />
A 1 - Vorchdorf<br />
A 12 - Kufstein<br />
A 14 - Dornbirn<br />
A 2 - Grimmenstein<br />
A 12 - Langkampfen<br />
A 1 - Walserberg<br />
B 226 - Wien-Floridsdorfer Brücke<br />
A 10 - Ofenauer Tunnel<br />
A 9 - Wundschuh<br />
A 21 - Alland<br />
A 2 - Wernberg<br />
*) Nur Fahrtrichtung Wien, in Richtung Graz keine Erfassungseinrichtung<br />
36.530<br />
34.704<br />
34.325<br />
34.297<br />
34.158<br />
32.804<br />
32.484<br />
31.273<br />
30.325<br />
41.993<br />
40.760<br />
39.719<br />
38.545<br />
37.611<br />
37.439<br />
51.170<br />
50.999<br />
49.316<br />
48.486<br />
48.435<br />
48.256<br />
47.284<br />
59.534<br />
58.689<br />
55.654<br />
55.355<br />
64.754<br />
64.566<br />
80.018<br />
76.061<br />
84.885<br />
84.604<br />
95.368<br />
134.325<br />
Das Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche<br />
Angelegenheiten<br />
veröffentlicht jährlich die<br />
Ergebnisse von über 150<br />
automatischen Verkehrszählstellen<br />
im sog. hochrangigen<br />
österreichischen Straßennetz<br />
(Bundesstraßen inklusive<br />
Autobahnen und Schnellstraßen).<br />
Der höchste DTV-<br />
Wert (durchschnittlicher<br />
Tagesverkehr in beiden<br />
Fahrtrichtungen) wurde im<br />
Jahr 1999 auf der A 23, der<br />
Südost-Tangente bei der<br />
Praterbrücke registriert.<br />
0 25.000 50.000 75.000 100.000 125.000 150.000<br />
durchschnittlicher täglicher Verkehr (DTV = Kfz je 24 Std.)<br />
Bezugsgrößen<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -63
Bezugsgrößen <strong>2000</strong><br />
Zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />
Vom Kuratorium für Verkehrssicherheit werden<br />
Geschwindigkeitsmessungen in ganz Österreich<br />
durchgeführt. Im Jahr <strong>2000</strong> wurden bei 340<br />
Messungen insgesamt rund 78.000 „frei fahrende“<br />
Fahrzeuge erfasst und deren Geschwindigkeit<br />
ausgewertet. Es zeigt sich, dass im Ortsgebiet gut die<br />
Hälfte der Pkw-Lenker die jeweiligen Tempolimits nicht<br />
einhält. Der Anteil der Überschreiter der<br />
vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit beträgt im<br />
Ortsgebiet je nach Tempolimit zwischen 18 und über 80<br />
Prozent! Da sich rd. zwei Drittel aller Unfälle mit<br />
Personenschaden im Ortsgebiet ereignen, würde eine<br />
höhere Akzeptanz der vorgeschriebenen Limits zu einer<br />
Senkung der Unfallzahlen führen.<br />
Im Freiland bzw. auf Autobahnen werden speziell die<br />
niedrigen Tempolimits kaum beachtet. Knapp ein Fünftel<br />
der Pkw-Lenker überschreitet auch die allgemeine<br />
Höchst-geschwindigkeit von 100 bzw. 130km/h.<br />
[ ]<br />
Überschreiter in %<br />
[ ]<br />
Überschreiter in %<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
40,0<br />
20,0<br />
0,0<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
40,0<br />
20,0<br />
0,0<br />
83,3<br />
63,2<br />
Geschwindigkeitsmessungen<br />
(Pkw) - Freiland<br />
Geschwindigkeitsmessungen (Pkw) - Ortsgebiet<br />
53,4<br />
30 km/h 40 km/h 50 km/h 60 km/h 70 km/h<br />
34,9<br />
37,2<br />
Geschwindigkeitsmessungen (Pkw)<br />
a) Ortsgebiet (Bundes-, Landes oder Gemeindestraßen)<br />
Zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />
Mittlere Geschwindigkeit<br />
[in km/h]<br />
85%-Grenze *<br />
[in km/h]<br />
Überschreiter **<br />
[in %]<br />
30 km/h 37,4 45,0 83,3<br />
40 km/h 43,2 50,0 63,2<br />
50 km/h 51,3 60,0 53,4<br />
60 km/h 55,2 62,0 18,5<br />
70 km/h 66,6 76,0 32,3<br />
b) Freiland (Bundes-, Landes oder Gemeindestraßen)<br />
Zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />
Mittlere Geschwindigkeit<br />
[in km/h]<br />
85%-Grenze *<br />
[in km/h]<br />
Überschreiter **<br />
[in %]<br />
70 km/h 67,7 77,0 34,9<br />
80 km/h 78,4 89,0 37,2<br />
100 km/h 90,3 103,0 19,1<br />
c) Freiland (Autobahnen oder Schnellstraßen)<br />
Zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />
18,5<br />
Mittlere Geschwindigkeit<br />
[in km/h]<br />
32,3<br />
85%-Grenze *<br />
[in km/h]<br />
Überschreiter **<br />
[in %]<br />
80 km/h 78,2 86,0 30,8<br />
100 km/h 97,5 112,0 41,2<br />
130 km/h 119,6 135,0<br />
22,2<br />
*) Jene Geschwindigkeit, die von 85% des Fahrzeugkollektivs nicht überschritten wird.<br />
**) Bezogen auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit.<br />
Anm.: Bei diesen Werten wurde die Messgerätetoleranz bereits berücksichtigt.<br />
Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit, Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>.<br />
Basis: 78.442 gemessene Einzelfahrzeuge bei 340 Messungen.<br />
19,1<br />
70 km/h<br />
64 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
80 km/h 100 km/h<br />
Bundesstraßen<br />
41,2<br />
100 km/h<br />
Autobahnen<br />
22,2<br />
130 km/h
Der Grundansatz der<br />
Unfallkostenrechnung<br />
muß in der Bewertung<br />
von Personen- und Sachschäden<br />
in einem möglichst<br />
objektiven und für alle<br />
Betroffenen gleichen Maßstab<br />
liegen. Es wurden daher<br />
die angeführten Kriterien<br />
herangezogen.<br />
Wesentlich ist auch das Aufzeigen<br />
der Größenordnung<br />
des Schadensausmaßes des<br />
Unfallgeschehens als Hinweis<br />
für die Dringlichkeit, geeignete<br />
Maßnahmen für die<br />
Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />
zu treffen.<br />
Unfallfolgekosten - Kostenartenrechnung<br />
Kriterium<br />
Quelle: Mag. M. Metelka, Dr. P. Cerwenka, Dr. B. Riebesmeier, “Österreichische Unfallkosten- und Verkehrssicherheitsrechnung 1993 - Unfallkostenrechnung Straße”,<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Verkehr, Reihe Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen, Wien 1997.<br />
Österreich 1993<br />
Bezugsgrößen<br />
[in ATS] [in Euro]<br />
Medizinische Behandlungskosten 2.834.014.000 205.955.829<br />
Produktionsausfälle T+SV+LV 18.701.389.000 1.359.082.942<br />
Schmerzensgeldzahlungen 2.224.688.000 161.674.382<br />
Sachschäden inkl. Ladegut 23.429.519.000 1.702.689.549<br />
Verwaltungskosten Versicherungen 4.812.833.000 349.762.214<br />
Polizeikosten 303.763.000 22.075.318<br />
Rettungseinsatz 104.478.000 7.592.712<br />
Rechtskosten 1.474.764.000 107.175.280<br />
Zeitverluste 178.992.000 13.007.856<br />
Sonstige Kosten 453.117.000 32.929.297<br />
+ externe Alleinunfälle mit PS 246.130.000 17.886.965<br />
Summe 54.763.687.000 3.979.832.344<br />
Unfallfolgekosten - Kostenträgerrechnung (Einzel- und Gemeinkosten)<br />
Kriterium<br />
Österreich<br />
1983<br />
Österreich<br />
1986<br />
BRD (BASt)<br />
1986<br />
Österreich<br />
1993<br />
BRD (BASt)<br />
1998<br />
ATS ATS ATS ATS Euro DM Euro<br />
Tödlich Verletzter 6.784.905 7.463.000 8.540.000 11.080.246 805.233 2.333.989 1.193.350<br />
Schwer Verletzter 290.747 320.000 385.000 600.017 43.605 159.856 81.733<br />
Leicht Verletzter 27.289 30.000 33.000 50.849 3.695 7.139 3.650<br />
Schwerer Sachschaden (>5.000,-) 51.836 . . 67.017 4.870 . .<br />
Leichter Sachschaden (
Internationales Unfallgeschehen<br />
Für internationale Vergleiche von Verkehrsunfalldaten wurde in Europa bisher Datenmaterial der UNO, der<br />
Konferenz der europäischen Verkehrsminister (CEMT) oder der International Road Federation (IRF) verwendet.<br />
Aufgrund mangelnder Aktualität und Detailliertheit, sowie Uneinheitlichkeit der Datensätze, wurde von der BASt<br />
(Bundesanstalt für Straßenwesen) die „International Road Traffic and Accident Database (IRTAD)“ eingerichtet, die eine<br />
bessere Vergleichbarkeit internationaler Daten ermöglichen soll. Auch wenn es nicht gelingen kann, die systembedingten<br />
Unterschiede, wie z.B. Abgrenzung der Verletzungsschwere, Zeitraum des Eintritts des Unfalltodes, Kategorisierung der<br />
Fahrzeuge, ganz auszuräumen, so liefert diese Datenbank doch Zahlenmaterial, das seriöse Vergleiche zulässt.<br />
Zum Vergleich des Unfallgeschehens in verschiedenen europäischen Staaten, sowie in den USA und Japan, wurden<br />
Unfall-, Verunglückten- und Getötetenzahlen auf Bezugsgrößen wie Bevölkerungszahl und Fahrzeugbestand relativiert.<br />
Bei Betrachtung der so gewonnenen Ergebnisse fällt auf, dass Österreich in praktisch allen Vergleichen schlecht<br />
abschneidet und fast immer im unrühmlichen Spitzenfeld zu finden ist. So liegt z.B. das mittlere Unfallrisiko der Bevölkerung<br />
in Österreich mit zirka 5200 Unfällen je 1 Million Einwohner deutlich höher als in fast allen europäischen Staaten.<br />
Am höchsten ist das Risiko, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden, in den USA (rd. 7700 Unfälle je eine Million<br />
Einwohner). Diese Tatsache ist auf den hohen Motorisierungsgrad und den hohen Stellenwert des Pkw zurückzuführen.<br />
Beim Vergleich der Getötetenzahlen ergibt sich ein ähnliches, wenn auch etwas besseres Bild. Obwohl im Jahr 1998<br />
erstmals weniger als 1000 Verkehrstote registriert wurden, liegt Österreich im Mittelfeld (119 Getötete je 1 Mio. Einwohner<br />
1998). Der Anstieg der Zahl der Verkehrstoten im Jahr 1999 auf 1.079 ergibt für Österreich 134 Tote je 1 Mio. Einwohner.<br />
In den Ländern der europäischen Union wurden im Jahr 1999 bei rund 1,3 Mio. Straßenverkehrsunfällen 1,8 Mio.<br />
Personen verletzt und 41.500 Personen getötet.<br />
Eine andere Art der Darstellung des Unfallrisikos des einzelnen Verkehrsteilnehmers ergibt sich aus dem Verhältnis<br />
zwischen Unfallgeschehen und Kraftfahrzeugbestand oder Kfz-Kilometer. Die unter Berücksichtigung der Verkehrsleistung<br />
berechneten Ergebnisse müssen jedoch insofern etwas vorsichtig interpretiert werden, als z.B. die Unfall- und<br />
Getötetenzahlen von Fußgängern nicht sinnvoll auf die Kilometerleistung der zugelassen Kraftfahrzeuge bezogen werden<br />
können. So gesehen wäre es wünschenswert, bei internationalen Vergleichen von der kraftfahrzeugbezogenen<br />
Relativierung abzukommen und stattdessen personenspezifische Daten, wie z.B. das individuelle Risiko der Bevölkerung,<br />
in Bezug zu den Daten der <strong>Unfallstatistik</strong> zu setzen.<br />
Unfälle, Verletzte und Getötete 1998 und 1999<br />
Unfälle mit<br />
Personenschaden Verletzte Getötete Getötete pro 1 Mio. Einw.<br />
1998 1999 1998 1999 1998 1999 1998 1999<br />
D 377.257 395.689 497.319 521.127 7.792 7.772 95 95<br />
I 204.615 ... 293.373 ... 6.326 ... 110 ...<br />
UK 246.410 242.610 335.033 330.195 3.581 3.564 60 60<br />
F 124.387 124.524 168.054 167.572 8.918 8.487 151 143<br />
E 97.570 97.811 141.377 142.894 5.957 5.738 151 146<br />
NL 41.299 42.271 49.543 51.097 1.066 1.090 68 69<br />
P 49.319 47.966 66.304 65.327 2.425 1.995 256 ...<br />
B 51.167 51.601 70.760 71.146 1.500 1.397 147 137<br />
GR ... 24.231 ... ... 2.182 2.116 ... ...<br />
S 15.514 15.834 21.356 21.964 531 580 60 66<br />
A 39.225 42.348 51.077 54.967 963 1.079 119 134<br />
CH 22.232 23.434 27.790 29.527 597 583 84 82<br />
DK 7.556 7.605 9.175 9.394 499 514 ... 97<br />
FIN 6.902 6.997 9.097 9.052 400 431 78 84<br />
N 8.864 8.361 12.120 11.460 352 304 80 68<br />
IRL 8.239 7.807 12.773 12.340 458 413 124 110<br />
L 1.053 1.062 ... 1.507 57 58 134 135<br />
USA 2.029.000 2.091.000 ... ... 41.471 41.611 153 153<br />
J 803.878 850.363 989.081 1.049.031 10.805 10.372 85 82<br />
H 20.147 18.923 26.392 24.670 1.371 1.306 135 129<br />
CZ 27.207 26.918 35.227 34.710 1.360 1.455 132 141<br />
66 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>
Unfälle 1999 in Relation zur Einwohnerzahl<br />
Unfälle mit Personenschaden je 1000 Einwohner<br />
9,0<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0,0<br />
*) Daten 1998.<br />
1,4 1,4<br />
Internationales Unfallgeschehen<br />
Fläche Einwohner Straßennetz PKW-Bestand Fahrleistung<br />
[in qkm] [in 1.000] Dichte [in km] Dichte [in 1.000]<br />
je 1.000<br />
Einw.<br />
je PKW<br />
in km<br />
in Mio.<br />
PKW-km<br />
D 357.039 82.037 230 626.065 1,8 42.324 515,9 12.626 534.400<br />
I 301.260 57.563 191 ... ... 31.371 545,0 ... ...<br />
UK 244.046 59.500 244 ... ... 23.923 403,9 16.255 393.277<br />
F 551.208 59.225 107 980.400 1,8 26.810 452,7 ... ...<br />
E 504.750 39.418 78 ... ... 16.847 427,4 ... ...<br />
NL 41.526 15.760 380 116.500 2,8 6.343 402,5 15.400 93.185<br />
P 92.631 9.474 102 ... ... 4.587 484,2 ... ...<br />
B 30.153 10.213 339 146.482 4,9 4.584 448,8 15.186 69.613<br />
GR 131.944 ... ... 40.164 0,3 ... ... ... ...<br />
S 449.760 8.854 20 210.000 0,5 3.792 428,3 15.395 57.009<br />
A 83.850 8.082 96 106.478 1,3 3.887 480,9 13.815 53.699<br />
CH 41.293 7.123 172 ... ... 3.467 486,7 13.502 46.810<br />
DK 43.069 5.313 123 71.621 1,7 1.783 336,8 19.701 36.540<br />
FIN 338.145 5.160 15 ... ... 2.021 391,7 19.391 39.190<br />
N 323.873 4.445 14 90.741 0,3 1.786 401,8 14.745 26.335<br />
IRL 70.823 3.744 53 92.351 1,3 1.269 338,9 ... ...<br />
L 2.586 429 166 2.863 1,1 ... ... ... ...<br />
USA 9.363.353 272.691 29 6.304.193 0,7 126.869 465,2 19.873 2.521.269<br />
J 377.837 126.686 335 1.161.894 3,1 49.896 393,9 10.052 501.532<br />
H 93.033 10.092 108 135.481 1,5 2.256 223,5 1.202 2.667<br />
TCH 78.860 10.290 130 55.394 0,7 3.687 358,3 ... ...<br />
*) Kursiv: Werte des Jahres 1998.<br />
1,8 1,9 1,9<br />
2,1 2,1<br />
2,3<br />
2,5 2,5<br />
2,6 2,7<br />
3,3<br />
3,6<br />
4,1<br />
4,8<br />
5,1 5,1<br />
FIN DK S H N IRL F GR L E TCH NL CH I * UK D B P A J USA<br />
Beim Vergleich internationaler <strong>Unfallstatistik</strong>en zu berücksichtigende Kriterien 1999*<br />
5,2<br />
6,7<br />
7,7<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -67
Internationales Unfallgeschehen<br />
Verunglückte (in Tausend) 1970 - 1999<br />
1970 1975 1980 1985 1990 1995 1996 1997 1998 1999<br />
D 599,4 521,8 556,0 471,5 522,0 521,6 501,9 509,6 505,1 528,9<br />
I 238,4 239,4 231,4 223,2 227,6 266,1 278,3 277,2 299,7 ...<br />
UK 371,5 332,6 335,9 326,2 352,9 322,2 332,9 340,2 338,6 333,8<br />
F 344,7 366,9 352,2 281,2 236,1 189,8 178,2 177,6 177,0 176,1<br />
E 90,7 97,8 112,7 131,7 162,4 127,2 129,6 130,9 147,3 148,6<br />
NL 71,4 62,3 58,6 50,0 53,2 52,0 50,2 50,3 50,6 52,2<br />
P 30,3 43,3 43,4 41,4 65,7 67,9 68,7 ... 68,7 67,3<br />
B 107,8 84,5 84,7 76,3 88,2 71,8 68,3 70,9 72,3 72,5<br />
GR 25,7 23,3 26,7 32,2 29,1 33,2 33,7 32,7 ... ...<br />
S 23,5 22,0 20,1 21,5 23,3 21,7 21,3 21,8 21,9 22,5<br />
A 72,7 68,3 64,4 61,3 62,0 52,0 50,7 52,7 52,0 56,0<br />
CH 37,7 31,2 33,6 30,7 30,2 29,5 27,2 27,9 28,4 30,1<br />
DK 26,7 20,9 15,8 14,6 11,3 10,6 10,3 10,1 9,7 9,9<br />
FIN ... ... 9,0 10,1 13,4 10,6 9,7 9,4 9,5 9,5<br />
N ... ... 10,6 12,3 12,2 12,1 12,3 12,1 12,5 11,8<br />
IRL 9,8 7,8 9,1 8,2 9,9 13,1 13,8 13,6 13,2 12,8<br />
L 2,5 2,9 2,4 2,1 1,8 1,4 ... ... ... 1,6<br />
USA 2.810,7 2.852,8 3.085,9 3.384,2 3.644,8 3.654,9 3.553,0 3.441,1 ... ...<br />
J 997,9 633,3 607,5 690,6 801,5 933,4 952,1 968,6 999,9 1.059,4<br />
H 32,0 27,7 25,5 26,6 39,4 27,5 25,3 26,1 27,8 26,0<br />
TCH . . . . . 38,6 39,3 38,2 36,6 36,2<br />
Verunglückte 1999 in Relation zum Kraftfahrzeugbestand<br />
Verunglückte je 1000 Kfz<br />
18,0<br />
16,0<br />
14,0<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
3,9<br />
4,3<br />
4,6<br />
4,9 5,1 5,3<br />
68 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
6,6 6,7 6,8<br />
7,6 7,7 7,9 7,9<br />
9,6 9,7<br />
10,5<br />
11,3 11,9<br />
FIN DK N S L F E CH NL GR ** TCH I * IRL H P D A UK B J USA**<br />
*) Daten 1998, **) Daten 1997.<br />
13,0<br />
13,6<br />
16,2
Getötete 1970 - 1999<br />
Internationales Unfallgeschehen<br />
1970 1975 1980 1985 1990 1995 1996 1997 1998 1999<br />
D 21.653 17.332 15.050 10.070 11.046 9.454 8.758 8.549 7.792 7.772<br />
I 11.025 10.272 9.220 7.700 7.151 7.033 6.688 6.724 6.326 ...<br />
UK 7.771 6.679 6.239 5.342 5.402 3.765 3.740 3.743 3.581 3.564<br />
F 16.445 14.355 13.672 11.387 11.215 8.891 8.541 8.444 8.918 8.487<br />
E 5.456 5.833 6.522 6.374 9.032 5.751 5.483 5.604 5.957 5.738<br />
NL 3.181 2.321 1.996 1.438 1.376 1.334 1.180 1.163 1.066 1.090<br />
P 1.842 3.479 2.941 2.437 3.017 2.710 2.730 2.210 2.425 1.995<br />
B 3.070 2.346 2.396 1.801 1.976 1.449 1.356 1.364 1.500 1.397<br />
GR 1.071 1.219 1.409 1.960 1.998 2.349 2.063 2.199 2.182 2.116<br />
S 1.307 1.172 848 808 772 572 537 541 531 580<br />
A 2.574 2.533 2.003 1.524 1.558 1.210 1.027 1.105 963 1.079<br />
CH 1.643 1.206 1.209 881 925 692 616 587 597 583<br />
DK 1.208 827 690 772 634 582 514 489 499 514<br />
SF 1.055 910 551 541 649 441 404 438 400 431<br />
N 560 539 362 402 332 305 255 303 352 304<br />
IRL 540 586 564 410 478 437 453 472 458 413<br />
L 132 124 98 79 70 68 71 60 57 58<br />
USA 52.627 44.522 51.091 43.825 44.529 41.798 42.065 41.967 41.471 41.611<br />
J 21.794 14.030 11.388 12.039 14.595 12.670 11.674 11.254 10.805 10.372<br />
H 1.627 1.678 1.630 1.756 2.432 1.589 1.370 1.391 1.371 1.306<br />
TCH . . . . . 1.588 1.568 1.597 1.360 1.455<br />
Getötete 1999 in Relation zur Einwohnerzahl<br />
Verkehrstote je 1 Mio. Einwohner<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
*) Daten 1998.<br />
60<br />
66 68 69<br />
82 82 84<br />
95<br />
97<br />
110 110<br />
129 134 135 137 141 143 146 153<br />
UK S N NL CH J FIN D DK I * IRL H A L B TCH F E USA GR P<br />
202<br />
211<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -69
Internationales Unfallgeschehen<br />
Getötete 1999 nach Fahrzeugarten<br />
Anteil an Verkehrstoten gesamt<br />
*) Daten 1998.<br />
Fußgänger<br />
Radfahrer<br />
70 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong><br />
Einspurige<br />
Kfz<br />
Pkw<br />
sonstige<br />
Kfz<br />
unbekannte<br />
Beteiligung<br />
Summe<br />
D 983 662 1.128 4.640 359 - 7.772<br />
I * 846 365 1.193 3.522 400 - 6.326<br />
UK 909 173 556 1.778 148 - 3.564<br />
F 932 324 1.445 5.455 330 1 8.487<br />
E 906 120 903 3.196 613 - 5.738<br />
NL 111 195 182 535 67 - 1.090<br />
P 393 41 506 975 80 - 1.995<br />
B 154 122 198 855 68 - 1.397<br />
GR ... ... ... ... ... ... 2.116<br />
S 86 45 48 372 29 - 580<br />
A 182 68 151 614 64 - 1.079<br />
CH 115 41 99 299 29 - 583<br />
DK 82 59 67 271 35 - 514<br />
FIN 67 63 21 251 29 - 431<br />
N 33 15 38 214 4 - 304<br />
IRL 92 14 43 236 28 - 413<br />
L 2 - 5 49 2 - 58<br />
USA 4.906 750 2.472 20.818 12.560 105 41.611<br />
J 2.982 1.374 1.764 2.804 1.448 - 10.372<br />
H 396 204 92 520 94 - 1.306<br />
TCH 342 142 118 775 78 - 1.455<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
D I * UK F E NL P B S A CH DK FIN N IRL L USA J H TCH<br />
Fußgänger Radfahrer Einspurige Kfz Pkw sonstige Kfz
Getötete 1999 nach Altersgruppen (je 1 Mio. Einwohner dieser Altersgruppe)<br />
Getötete 1999 im Vergleich zu 1990<br />
Angaben in %<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
*) Daten 1998.<br />
54<br />
63<br />
64<br />
66 66 66<br />
69 70 71 71<br />
H CH E UK P FIN A D B J S F NL DK L IRL I * N USA GR<br />
75<br />
76<br />
79<br />
81<br />
83<br />
Internationales Unfallgeschehen<br />
0- 5 6- 9 10-14 15-17 18 - 20 21 - 24 25-34 35-44 45-54 55-59 60-64 > 64<br />
D 21 23 30 142 343 211 107 85 76 57 86 106<br />
I * 13 14 24 115 188 199 ... ... 81 84 106 138<br />
UK 10 18 29 77 156 106 80 52 44 42 43 82<br />
F 31 23 39 168 373 321 197 129 121 124 99 155<br />
E 27 31 43 150 253 247 182 146 131 138 131 139<br />
NL 20 26 35 108 147 141 76 50 49 54 64 114<br />
P ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ...<br />
B 21 36 53 106 321 331 196 135 106 94 139 137<br />
GR ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ...<br />
S 8 28 33 54 95 101 59 56 54 63 96 113<br />
A 25 21 34 168 396 280 143 115 101 111 143 179<br />
CH 27 26 48 122 140 163 110 58 54 63 70 123<br />
DK 22 42 62 127 283 147 112 75 70 89 55 148<br />
FIN 14 38 35 85 186 100 87 78 89 64 84 127<br />
N 19 20 26 63 261 108 91 55 49 42 34 96<br />
IRL 23 37 27 79 275 181 148 83 82 78 90 171<br />
L - 46 42 71 286 350 261 66 148 - - 115<br />
USA 39 40 48 220 319 275 180 150 137 141 135 205<br />
J 14 19 12 84 141 107 61 46 60 84 100 177<br />
H 27 16 41 85 133 146 141 139 161 154 163 159<br />
TCH 15 40 29 96 221 215 189 157 139 139 157 155<br />
*) Daten 1998.<br />
In fast allen hier angeführten Staaten ist in den letzten zehn Jahren ein deutlicher Rückgang der Getötetenzahlen im<br />
Straßenverkehr zu registrieren. Allerdings stagnierte dieser Trend in den letzten Jahren. Zu beachten ist in diesem<br />
Zusammenhang allerdings, dass die Ausgangsniveaus der einzelnen Länder sehr unterschiedlich waren.<br />
86<br />
88<br />
92<br />
93<br />
106<br />
Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong> -71
In der von dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) mit Unterstützung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />
(AUVA) herausgegebenen Reihe „Verkehr in Österreich“ sind bisher folgende Hefte erschienen:<br />
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<strong>Unfallstatistik</strong> 1987<br />
Problem Wegunfälle<br />
Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden1988<br />
Verkehrsberuhigung - Sicherheit oder Ärgernis<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1988<br />
Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1989<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1989<br />
Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1990<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1990<br />
Offene Grenzen - geschlossene Kolonnen?<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1991<br />
Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1991<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1992<br />
(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />
Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1992<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1993<br />
(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />
Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1993<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1994<br />
(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />
Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1994<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1995<br />
(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />
Inline-Skaten - Erhebungen, Analyse und Maßnahmenvorschläge<br />
Fahrleistungen - Untersuchungen über Kfz-Fahrleistungen in Österreich, Deutschland und der<br />
Schweiz im Überblick<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1996<br />
(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />
Quantitative Indikatoren der Straßenverkehrssicherheit in der Bundesrepublik Deutschland 1975 - 1995<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1997<br />
(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />
Effizienzuntersuchung der Lkw-Überholverbote 7,5t auf Autobahnen in Niederösterreich<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1998<br />
(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />
<strong>Unfallstatistik</strong> 1999<br />
(ergänzt durch die Landes-<strong>Unfallstatistik</strong> der Bundesländer)<br />
Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr<br />
Auswirkungen von „blinkenden Gefahrenzeichen“ anhand des Geschwindigkeitsverhaltens der Kraftfahrer<br />
Sicherheitsverhalten von motorisierten Verkehrsteilnehmern<br />
(Erhebungen und Messungen)<br />
Die angeführten Hefte können - sofern sie nicht vergriffen sind - beim Kuratorium für Verkehrssicherheit, Institut für<br />
Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>, Ölzeltgasse 3, 1030 Wien, Tel. (01) 717 70-131 oder per E-Mail an ivt@kfv.at<br />
bezogen werden.<br />
72 - Institut für Verkehrstechnik und <strong>Unfallstatistik</strong>
Definitionen<br />
Unfall:<br />
Ein Straßenverkehrsunfall mit Personenschaden (UPS) liegt dann vor, wenn durch ein plötzlich eintretendes, mit dem<br />
Verkehr auf öffentlichen Verkehrsflächen zusammenhängendes Ereignis Personen getötet, verletzt oder sonst in ihrer<br />
Gesundheit geschädigt werden und daran zumindest ein in Bewegung befindliches Fahrzeug beteiligt ist.<br />
Beteiligte sind folgende am Unfall beteiligten Personen:<br />
� alle verletzten oder getöteten Fußgänger, Lenker oder Mitfahrer,<br />
� alle unverletzten Lenker,<br />
� alle unverletzten, alkoholisierten, mitfahrenden Personen, sofern sie den Lenker behindert haben,<br />
�<br />
alle unverletzten Fußgänger, insbesondere alle alkoholisierten Fußgänger, wenn sie durch ihr Verhalten wesentlich<br />
am Zustandekommen des Unfalls beteiligt waren.<br />
Aktiv Beteiligte<br />
sind alle Lenker von Fahrzeugen und beteiligte Fußgänger.<br />
Lenker<br />
ist jede Person, die ein Fahrzeug lenkt, Zug- Trag- oder Satteltiere führt, auf einem Tier reitet oder Herden treibt.<br />
Fußgänger<br />
sind auch Personen, die einen Kinderwagen oder ein Fahrzeug schieben oder auch Personen, die an einem Fahrzeug<br />
beschäftigt sind.<br />
Passiv Beteiligte<br />
sind alle Mitfahrer.<br />
Kinder<br />
sind Personen im Alter von unter 15 Jahren.<br />
Kinderunfall:<br />
Ein Kinderunfall ist ein Unfall, bei dem mindestens ein aktiv Beteiligter ein Kind im Alter von 0-14Jahren ist.<br />
Senioren<br />
sind Personen die 65 Jahre oder älter sind.<br />
Alkoholunfall:<br />
Ein Alkoholunfall ist ein Unfall, bei dem mindestens ein aktiv Beteiligter alkoholisiert ist, oder bei dem der Alkoholtest<br />
positiv verlief oder die klinische Untersuchung eine Alkoholisierung ergab. "Bei einem Alkoholgehalt des Blutes von 0,8g/l<br />
(0,8 Promille) oder darüber oder bei einem Alkoholgehalt der Atemluft von 0,4mg/l oder darüber gilt der Zustand einer<br />
Person jedenfalls als von Alkohol beeinträchtigt" (vgl. StVO §5 Abs1). Ein Kfz darf seit 6.1.1998 nur "in Betrieb genommen<br />
oder gelenkt werden, wenn beim Lenker der Alkoholgehalt des Blutes weniger als 0,5g/l (0,5 Promille) oder der<br />
Alkoholgehalt der Atemluft weniger als 0,25mg/l beträgt" (vgl. FSG §14 Abs8).<br />
Geisterfahrer:<br />
sind Lenker von Kfz, die auf richtungsgetrennten Fahrbahnen entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahren.<br />
Verunglückte:<br />
Verunglückte Personen sind Personen, die entweder verletzt (schwer, leicht, nicht erkennbaren Grades) oder getötet<br />
werden.<br />
Tot:<br />
In der österreichischen Verkehrsstatistik gelten folgende Definitionen:<br />
Als tödlich verunglückt gelten in Österreich jene Personen, die sofort oder innerhalb von 30 Tagen infolge eines<br />
Verkehrsunfalls sterben. (In den Jahren 1966 - 1991 wurden nur innerhalb von 72 Stunden Verstorbene statistisch als<br />
tödlich verunglückt erfasst, für Vergleiche mit ausländischen Statistiken, die i.A. auf einer 30-Tages-Frist basieren, ist in<br />
diesem Zeitraum die Zahl der tödlich Verunglückten mit dem Faktor 1,12 zu multiplizieren.)<br />
Schwer verletzt:<br />
Ob eine Verletzung schwer oder leicht ist, wird nach § 84 Strafgesetzbuch (StGB) beurteilt. (Eine länger als 24 Tage<br />
dauernde Gesundheitsschädigung, die "an sich schwer" ist.)<br />
Nicht erkennbaren Grades verletzt:<br />
Zuordnung, wenn es dem ausfüllenden Organ oder dem Arzt nicht möglich ist, den Grad der Verletzung festzustellen.<br />
(Das Ausfüllen dieses Punktes soll jedoch nach Möglichkeit vermieden werden.)