P14122 unfallstat 04 i
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UNFALLSTATISTIK<br />
http://www.noel.gv.at/<strong>unfallstat</strong>istik<br />
NÖ NÖ 2003
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Gefahrenstellenkarte sowie Unfalldaten auf<br />
Bezirks- und Gemeindeebene finden Sie unter<br />
http://www.noel.gv.at/<strong>unfallstat</strong>istik<br />
Herausgegeben vom<br />
Amt der NÖ Landesregierung<br />
und dem<br />
Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)<br />
Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik<br />
mit freundlicher Unterstützung der<br />
Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA)
2<br />
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Amt der NÖ Landesregierung<br />
Abt. Straßenbetrieb<br />
Abt. Gesamtverkehrsangelegenheiten<br />
Abt. Bau-, Agrar- und Verkehrstechnik<br />
Datenbearbeitung: Amt der NÖ Landesregierung<br />
Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
Datenquelle: STATISTIK AUSTRIA<br />
Grafik, Layout, Satz: auf der scho:n, Melk<br />
Druck: gugler print & media, Melk
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Noch nie wurde in Niederösterreich so viel in den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />
investiert wie das gegenwärtig der Fall ist. Alleine<br />
20<strong>04</strong> fließen insgesamt 732 Mio. Euro in den Ausbau der heimischen<br />
Verkehrswege.<br />
Für uns in Niederösterreich gilt dabei ein ganz wesentlicher Grundsatz:<br />
Es gibt größere und kleinere Verkehrsvorhaben, aber es gibt nicht wichtigere und unwichtigere. Der Kreisverkehr, der<br />
mehr Sicherheit bringt; der Radfahrweg, der mehr Schutz bietet; die Ortsumfahrung, die Entlastung schafft; das alles<br />
gehört zu unserer Verkehrspolitik genauso wie große, überregionale Verkehrsprojekte.<br />
Durch diese umfassende und umsichtige Verkehrspolitik wurden in Niederösterreich in den letzten Jahren fast 1.000<br />
gefährliche Verkehrspunkte entschärft. Zusätzlich tragen auch der Einsatz von mobilen Tempoanzeigegeräten im<br />
Ortsgebiet oder die Neugestaltung von Ortsdurchfahrten wesentlich zur Verkehrssicherheit bei. Und nicht zuletzt wird<br />
durch gezielte Verkehrssicherheitsaktionen, wie etwa durch die Aktion Schutzengel, versucht, das Bewusstsein für die<br />
Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen.<br />
Wichtige Rückschlüsse und Orientierungshilfe für weitere Ansatzpunkte unserer Sicherheitsmaßnahmen liefert das<br />
umfangreiche Zahlenmaterial der jährlichen Unfallstatistik. Die statistischen Fakten, wie immer sie auch aussehen, sind<br />
aber gleichzeitig Mahnung und Auftrag an alle Verantwortlichen, nicht locker zu lassen, sondern konsequent weiter<br />
zu arbeiten, wenn es um mehr Verkehrssicherheit, insbesondere für die schwächeren Verkehrsteilnehmer, geht. Denn<br />
jeder Unfall, jeder Verletzte und jeder Tote ist einer zuviel.<br />
Dr. Erwin Pröll<br />
Landeshauptmann Niederösterreich<br />
VORWORT<br />
3
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Aktualität ist wichtig. Gerade wenn es um die Analyse von Unfalldaten geht, ist ein aktuelles Zahlenwerk zum Unfallgeschehen<br />
im Straßenverkehr gefragt. Deshalb haben wir uns bemüht, durch die Umstellung der Arbeitsabläufe, die<br />
vorliegende Unfallstatistik 2003 für Niederösterreich heuer frühzeitig zu präsentieren.<br />
Auf Niederösterreichs Straßen ereigneten sich im Jahr 2003 insgesamt 7.637 Unfälle mit Personenschaden (2002, 7.787).<br />
Damit konnte im Vergleich mit dem Vorjahr erstmals seit dem Jahr 1998 ein Rückgang bei der Unfallbelastung verzeichnet<br />
werden. Mit 277 Verkehrstoten im Jahr 2003 ist die Anzahl der Getöteten gegenüber 2002 (261 Verkehrstote)<br />
leider angestiegen. Diese unrühmliche Steigerung wurde vor allem durch die Zunahme der getöteten Motorradbenutzer<br />
(25 statt 16) und Pkw-Insassen (184 statt 165) verursacht. Diese Getötetenzahlen verpflichten uns einerseits im Rahmen<br />
der laufenden Aktionen des Landes Niederösterreich zur Unfallproblematik von Motorradlenkern und anderseits in<br />
Hinblick auf die Gurtanlegehäufigkeit von Pkw-Insassen verstärkt Akzente zu setzen. Im Jahr 2003 wurden 79 Personen<br />
in Pkws getötet, die keinen Gurt angelegt hatten.<br />
Die Anzahl der verunglückten Fußgänger (571 statt 611) und Radfahrer (688 statt 771) zeigt nach den besonders<br />
ungünstigen Verhältnissen im Jahr 2002 eine positive Landesentwicklung.<br />
Alarmierend ist die Entwicklung der verunglückten 15-jährigen Mopedlenker. Sämtliche Befürchtungen des KfV nach<br />
Streichung der verpflichtenden Persönlichkeitstests von 15-jährigen Mopedausweiswerbern wurden bedauerlicherweise<br />
noch übertroffen. Die Zahl der verunglückten 15-jährigen Mopedlenker hat sich in Niederösterreich von 34 (2002) auf<br />
119 (2003) fast vervierfacht! Ein rasches Überdenken dieser Streichung oder die Anhebung des Mopedeinstiegsalters<br />
auf 16 Jahre erscheint in diesem Lichte als Gebot der Stunde.<br />
Im Jahr 2003 wurde eine weitere Zunahme von Alkoholunfällen (539 statt 507) verzeichnet. Dabei wurden 757 Personen<br />
verletzt und 22 Personen getötet. Mit diesen Werten erreichte Niederösterreich wieder ungefähr jene Verhältnisse,<br />
wie sie vor der Einführung der 0,5 Promillegrenze herrschten. Allein mit Medienkampagnen und Aktionen zur Bewusstseinsbildung<br />
wird der Alkohol von Niederösterreichs Straßen nicht nachhaltig zu verbannen sein. Die Ausweitung<br />
punktgenauer Kontrollen und der Einsatz neuester Vortestgeräte erscheint aus Sicht des KfV erforderlich.<br />
Mag. Franjo Camba Peter Trimmel<br />
Landesstellenleiter Niederösterreich Projektleiter Verkehrstechnik Ost-Region<br />
Kuratorium für Verkehrssicherheit Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
VORWORT<br />
5
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Inhalt<br />
INHALT<br />
EINLEITUNG 9<br />
ÖSTERREICH 11<br />
Entwicklung 11<br />
Bundesvergleich 12<br />
Straßenarten 14<br />
NIEDERÖSTERREICH 15<br />
Allgemeines 15<br />
Entwicklung 15<br />
Straßenarten 18<br />
Verkehrsteilnahme 19<br />
Altersgruppen 20<br />
Unfalltypen 21<br />
Kinder 22<br />
Sicherheitseinrichtung – Gurt 23<br />
Alkohol 25<br />
Verkehrsbeteiligung 27<br />
Fußgänger 27<br />
Radfahrer 28<br />
Einspurige Kfz 29<br />
Pkw 30<br />
Spezialthemen 31<br />
Unfallraten, Schutzwege, Kinder, Lkw‘s 31<br />
INHALT<br />
7
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Einleitung<br />
EINLEITUNG<br />
Die Verkehrssicherheitsarbeit hatte in NÖ schon immer einen hohen Stellenwert, einerseits durch die<br />
laufende Beschäftigung (Analyse und Bearbeitung) mit Unfallhäufungsstellen, andererseits auch durch<br />
strecken- und netzbezogene Sicherheitsbetrachtungen. Weiters fließen Ergebnisse der Wissenschaft und<br />
Forschung in die Bereiche des Straßenbaus, der Erhaltung und des Betriebes ein, wodurch zu setzende<br />
Maßnahmen dem jeweiligen Stand der Technik entsprechen. Ergänzend dazu werden auch fachlich fundierte<br />
Informationen für Entscheidungsträger angeboten, da Verkehrssicherheitsarbeit nur umfassend<br />
– unter Miteinbeziehung der Städte und Gemeinden – zu sehen ist.<br />
Wesentliche Grundlage für die landesweite Verkehrssicherheitsarbeit ist die Unfalldatenbank, in der das<br />
Unfallgeschehen eines gesamten Straßenzuges oder eines Gebietes objektiviert werden kann und so<br />
die Grundlage für effiziente Maßnahmen bildet.<br />
Ausgangspunkt der Datenbank ist die Unfallaufnahme durch die Exekutive und die nachfolgende<br />
Meldung an die STATISTIK AUSTRIA, wo die Daten gesammelt, auf Plausibilität überprüft und EDV-mäßig<br />
erfasst werden. Eine weitere Datenkorrektur wird noch durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
durchgeführt, wobei eine „punktgenaue“ Zuordnung der Unfälle zur jeweiligen Örtlichkeit vorgenommen<br />
wird. Die Qualität des Datensatzes wird jedoch hauptsächlich vom aufnehmenden Exekutivbeamten<br />
geprägt.<br />
Die Darstellung des Unfallgeschehens in NÖ erfolgt auf zwei Schienen:<br />
Erste Schiene: Die vorliegende Veröffentlichung, in der die Daten von ganz NÖ auch im Vergleich zum<br />
gesamten Bundesgebiet dargestellt sind und die auch bestimmte Schwerpunkte enthält.<br />
Zweite Schiene: Darstellung des Unfallgeschehens für die Bereiche der Bezirksverwaltungsbehörden<br />
und die Gemeinden im Internet: http://www.noel.gv.at/<strong>unfallstat</strong>istik<br />
Diese Zweiteilung wurde deshalb vorgenommen, um einerseits eine im allgemeinen Interesse liegende<br />
Information zu geben, in der auch die Ergebnisse behandelter Schwerpunkte dargestellt sind. Andererseits<br />
werden im Internet jene Unfalldaten dargestellt, die zwar für einen eingeschränkten Personenkreis<br />
von Interesse, dafür aber leichter und schneller für jeden zugänglich sind. Durch die Ausnutzung dieser<br />
Medien ist eine effiziente und kostengünstige Information möglich.<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
EINLEITUNG<br />
9
10<br />
EINLEITUNG<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit besteht auch ein gesetzlicher Auftrag (§ 96 StVO 1960). Dieser<br />
gesetzliche Auftrag hat folgenden Inhalt:<br />
„(1) Ereignen sich an einer Straßenstelle oder -strecke wiederholt Unfälle mit Personen- oder Sachschaden, so hat die Behörde<br />
unverzüglich – insbesondere auf Grund von Berichten der Dienststellen von Organen der Straßenaufsicht oder sonstiger geeigneter<br />
Stellen, unter Durchführung eines Lokalaugenscheins, Einholung von Sachverständigengutachten, Auswertung von Unfallverzeichnissen<br />
und dgl. – festzustellen, welche Maßnahmen zur Verhütung weiterer Unfälle ergriffen werden können; hiebei ist auf<br />
den jeweiligen Stand der Wissenschaft und Forschung Bedacht zu nehmen. Das Ergebnis dieser Feststellung ist demjenigen, der<br />
für die Ergreifung der jeweiligen Maßnahmen zuständig ist, und der Landesregierung mitzuteilen.<br />
(1a) Als unfallverhütend festgestellte Maßnahmen sind unverzüglich zu verwirklichen; ist das nicht möglich, so hat die Stelle,<br />
die für die Ergreifung der Maßnahme zuständig ist, der feststellenden Behörde und der Landesregierung die Umstände mitzuteilen,<br />
die diesen Maßnahmen entgegenstehen. Ist jedoch die Landesregierung oder der Bundesminister für Verkehr, Innovation<br />
und Technologie für die Ergreifung der Maßnahme zuständig, so sind die der Maßnahme entgegenstehenden Umstände in einem<br />
Aktenvermerk (§ 16 AVG) festzuhalten.“<br />
Jene Abschnitte oder Stellen, wo wiederholt Unfälle auftreten, werden als Unfallhäufungsstellen<br />
bezeichnet, wobei die Charakterisierung dieser Unfallhäufungsstelle in der RVS 1.21 (Richtlinien und<br />
Vorschriften für den Straßenbau der Österreichischen Forschungsgemeinschaft Straße und Verkehr)<br />
definiert ist.<br />
Die Ermittlung von Unfallhäufungsstellen in NÖ erfolgt im Auftrag des Landes NÖ durch das Kuratorium<br />
für Verkehrssicherheit, wobei als Grundlage die schon oben angeführte Unfalldatenbank herangezogen<br />
wird. Diese Unfallhäufungsstellen werden dann den Bezirksverwaltungsbehörden zur weiteren Bearbeitung<br />
übermittelt.<br />
Die Erfahrung zeigt, dass manche Unfallhäufungsstellen bereits aufgrund der Meldung der Exekutive<br />
oder der Gemeinden etc. einer Behandlung zugeführt und die entsprechenden Maßnahmen gesetzt<br />
oder vorbereitet wurden, wobei für die Wahl der entsprechenden Maßnahmen die Unfalldatenbank<br />
eine wesentliche Rolle spielt.<br />
Die Sanierung von Unfallhäufungsstellen erfolgt in vielen Fällen zweistufig und zwar:<br />
1. durch Sofortmaßnahmen<br />
2. durch Maßnahmen, die einer entsprechenden Vorbereitung und Planung bedürfen.<br />
An dieser Stelle danken wir auch allen Stellen und Personen, die bei der Aufnahme der Unfalldaten<br />
geholfen haben, insbesondere den Beamten unserer Exekutive und dem Bundesministerium für Inneres.<br />
Wir sind für alle Anregungen und Vorschläge, die helfen, die Sicherheit auf unseren Straßen zu verbessern,<br />
dankbar.<br />
Hinweis: Durch das In-Kraft-Treten des Bundesstraßen-Übertragungsgesetzes werden die<br />
ehemaligen Bundesstraßen nunmehr als Landesstraßen B bezeichnet.<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Die Unfallkenngrößen 2001–2003<br />
Abb. 1.1<br />
Entwicklung des Unfallgeschehens und des Kraftfahrzeugbestandes<br />
1990–2003<br />
Index<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Abb. 1.2<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
60.000<br />
50.000<br />
43.073 43.175 43.073 43.426 43.175 43.426<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
56.265 56.684 56.26556.881<br />
56.684 50.000 50.000 56.881<br />
Unfälle Unfälle Verletzte Verletzte Getötete Getötete<br />
2001 2002 2001 2003 2002 2003<br />
60.000<br />
60.000 60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
40.000 40.000<br />
30.000<br />
30.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
20.000<br />
20.000<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Unfälle Verletzte Getötete Kfz-Bestand 1)<br />
1) Quelle: Statistik Austria, Statistisches Jahrbuch 2002<br />
Vergleiche von 2002 mit den Vorjahren sind durch den mit Stichtag 31.3.2002 durchgeführten<br />
Bestandsabgleich nur bedingt möglich.<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
43.073<br />
43.073<br />
43.175<br />
43.426<br />
1.200<br />
43.073 43.175 43.175 43.426 43.4261.000<br />
958 956<br />
931<br />
800<br />
600<br />
400<br />
56.265<br />
56.684<br />
56.881<br />
56.265 56.265 56.684 56.684 56.881 56.881<br />
ÖSTERREICH<br />
10.000<br />
10.000<br />
10.000<br />
200<br />
958 956 958 931 956 931<br />
0<br />
0<br />
Unfälle<br />
0<br />
Unfälle<br />
Unfälle<br />
2001 2002 2003<br />
2001 2002 2003<br />
2001 2002 2003<br />
0<br />
958 956 931<br />
958 956 931<br />
Verletzte 958 956 Getötete 931<br />
Mit 43.426 Verletzte Unfällen mit Personenscha- Getötete<br />
den Verletzte im Jahr 2003 hat sich die Unfallbe- Getötete<br />
lastung in Österreich neuerlich erhöht.<br />
Zugenommen hat auch die Anzahl der<br />
verletzten Personen.<br />
Die 931 getöteten Personen bedeuten<br />
zwar den niedrigsten Stand seit Einführung<br />
der einheitlichen Erhebung der<br />
Zahlen im Jahr 1961, die Anzahl der<br />
Getöteten liegt aber deutlich über den<br />
Zielen des nationalen Verkehrssicherheitsprogramms.<br />
11
12<br />
ÖSTERREICH<br />
In Niederösterreich ist die Anzahl der<br />
Unfälle mit Personenschaden zurückgegangen.<br />
Starke Steigerungen der Unfallbelastung<br />
gegenüber dem Vorjahr zeigen<br />
sich in Oberösterreich und Salzburg.<br />
Die Anzahl der Verkehrstoten hat in<br />
Niederösterreich, dem Burgenland und<br />
der Steiermark deutlich zugenommen,<br />
wobei die relative Zunahme in Niederösterreich<br />
verglichen mit den anderen<br />
Bundesländern am geringsten war. Die<br />
hohe Zahl der Verkehrstoten in Niederösterreich<br />
ist auch in Zusammenhang<br />
mit der Straßennetzlänge und den strukturellen<br />
Gegebenheiten zu sehen. Der<br />
Anteil von rund 30% an den Verkehrstoten<br />
entspricht in etwa der Straßennetzlänge.<br />
Eine günstige Entwicklung zeigt<br />
sich in den Bundesländer Kärnten, Tirol<br />
und Vorarlberg.<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
Unfälle nach Bundesländern<br />
Wien<br />
Vorarlberg<br />
Tirol<br />
Steiermark<br />
Salzburg<br />
Oberösterreich<br />
Niederösterreich<br />
Kärnten<br />
Burgenland<br />
982<br />
994<br />
1.792<br />
1.838<br />
3.<strong>04</strong>4<br />
2.903<br />
3.345<br />
3.283<br />
4.473<br />
4.455<br />
5.362<br />
5.282<br />
7.552<br />
7.557<br />
7.637<br />
7.787<br />
9.239<br />
9.076<br />
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 10.000<br />
2002 2003<br />
Verkehrstote nach Bundesländern<br />
Wien<br />
Vorarlberg<br />
Tirol<br />
Steiermark<br />
Salzburg<br />
Oberösterreich<br />
Niederösterreich<br />
Kärnten<br />
Burgenland<br />
17<br />
33<br />
37<br />
45<br />
45<br />
52<br />
60<br />
58<br />
59<br />
64<br />
83<br />
100<br />
163<br />
174<br />
176<br />
0 50 100 150 200 250 300<br />
2002 2003<br />
183<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
261<br />
277<br />
Abb. 1.3<br />
Abb. 1.4
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Unfälle nach Bundesländern je 10.000 Einwohner<br />
80,0<br />
70,0<br />
60,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
Abb. 1.5<br />
35,2<br />
59,6<br />
49,3<br />
Burgenland Kärnten Niederösterreich<br />
66,9<br />
Oberösterreich<br />
58,7<br />
63,7<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
66,3<br />
51,0<br />
34,3<br />
53,8<br />
Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich<br />
Verkehrstote nach Bundesländern je 10.000 Einwohner<br />
2,00<br />
1,80<br />
1,60<br />
1,40<br />
1,20<br />
1,00<br />
0,80<br />
0,60<br />
0,40<br />
0,20<br />
0,00<br />
Abb. 1.6<br />
1,87<br />
1,05<br />
1,79<br />
Burgenland Kärnten Niederösterreich<br />
1,26<br />
Oberösterreich<br />
1,16<br />
1,54<br />
0,95<br />
0,48<br />
0,29<br />
1,19<br />
Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich<br />
ÖSTERREICH<br />
Bei der Bezugsgröße „Unfälle je 10.000<br />
Einwohner“ gehört Niederösterreich<br />
zu den Bundesländern mit unterdurchschnittlichem<br />
Wert. Sehr hohe Werte sind<br />
in Oberösterreich und Tirol anzutreffen.<br />
Bei den Verkehrstoten je 10.000 Einwohner<br />
liegt Niederösterreich im negativen<br />
Spitzenfeld. Ein größerer Wert tritt im<br />
Burgenland auf, wobei gegenüber 2002<br />
der relativ stärkste Zuwachs (1,87 statt<br />
1,33) zu verzeichnen war.<br />
13
14<br />
ÖSTERREICH<br />
Hinsichtlich der Verteilung der Unfälle<br />
nach Straßenart sind im Vergleich mit<br />
dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen<br />
eingetreten. Fast ein Drittel<br />
der Unfälle ereignen sich auf Gemeindestraßen<br />
(sonstige Straßen) im Ortsgebiet.<br />
Wobei zu diesem hohen Wert vor allem<br />
die Bundeshauptstadt Wien beiträgt.<br />
Bei den Verkehrstoten ist entgegen der<br />
Entwicklung der letzten Jahre ein Trend<br />
mit Abnahme des Anteils im Ortsgebiet<br />
und dementsprechender Zunahme des<br />
Anteils im Freiland festzustellen.<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
Unfälle nach Straßenarten – Österreich<br />
%<br />
35,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
19,2%<br />
9,3%<br />
31,6%<br />
6,6%<br />
Verkehrstote nach Straßenarten – Österreich<br />
%<br />
35,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
15,7%<br />
Ortsgebiet Freiland<br />
12,5%<br />
5,2%<br />
Autobahnen u. Schnellstraßen Landesstraßen B Landesstraßen Sonstige Straßen<br />
8,5%<br />
Ortsgebiet<br />
4,9%<br />
10,5%<br />
15,1%<br />
33,3%<br />
Freiland<br />
19,8%<br />
7,8%<br />
Autobahnen u. Schnellstraßen Landesstraßen B Landesstraßen Sonstige Straßen<br />
Abb. 1.7<br />
Abb. 1.8<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Die Unfallkenngrößen 2001-2003<br />
Abb. 2.1<br />
Entwicklung des Unfallgeschehens und des Kraftfahrzeugbestandes<br />
1993–2003<br />
Index<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Abb. 2.2<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
12000<br />
10000<br />
8000 7728<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
7728 7787<br />
7787 7637<br />
10000<br />
10262 10262 10342 10342 10000<br />
10208 10208<br />
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Unfälle Verletzte Getötete Kfz-Bestand 1)<br />
1) Quelle: Statistik Austria, Statistisches Jahrbuch 2002<br />
Vergleiche von 2002 mit den Vorjahren sind durch den mit Stichtag 31.3.2002 durchgeführten<br />
Bestandsabgleich nur bedingt möglich.<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
261<br />
261<br />
261 277<br />
Unfälle Unfälle Verletzte Verletzte Getötete Getötete<br />
2001 2001 2002 2002 2003 2003<br />
7637<br />
12000<br />
12000<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
8000 8000<br />
6000<br />
6000<br />
6000<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
2000 2000<br />
2000<br />
7728 7787 7637<br />
7728 7787 7637<br />
261 261 277<br />
7728 7787 7637<br />
277<br />
450<br />
375<br />
300<br />
225<br />
150<br />
75<br />
0<br />
10262 10342 10208<br />
10262 10342<br />
10262 1034210208<br />
10208<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
0<br />
0<br />
0<br />
2001<br />
2001<br />
Unfälle<br />
Unfälle<br />
Unfälle<br />
2002 2003<br />
2002 2003<br />
261 261 261 261 277 277<br />
261 261 277<br />
Verletzte Getötete<br />
Verletzte Getötete<br />
In Niederösterreich hat sich die Anzahl<br />
Verletzte Getötete<br />
der Unfälle mit Personenschaden und<br />
die Anzahl der Verletzten im Jahr 2003<br />
2001 2002 2003<br />
reduziert. Damit konnte erstmals seit<br />
dem Jahr 1998 wieder ein Rückgang<br />
verzeichnet werden. Bei den Verkehrstoten<br />
waren 277 Opfer zu beklagen,<br />
dies bedeutet eine Zunahme von rund<br />
6% gegenüber den Vorjahren.<br />
15
16<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
Das Unfallgeschehen 2003 nach politischen Bezirken<br />
493<br />
501<br />
578<br />
Amstetten<br />
74<br />
59<br />
56<br />
Waidhofen<br />
a. d. Ybbs<br />
184<br />
172<br />
167<br />
Gmünd<br />
243<br />
215<br />
185<br />
Zwettl<br />
187<br />
184<br />
173<br />
Melk<br />
Scheibbs<br />
Bei der Verteilung der Unfälle nach<br />
Bezirken ergeben sich in Amstetten,<br />
Gänserndorf, Lilienfeld und St.Pölten-<br />
Land Zunahmen im Unfallgeschehen.<br />
Eine positive Entwicklung zeigt sich in<br />
der Stadt Wiener Neustadt und in den<br />
Bezirken Korneuburg, Mödling, Neunkirchen<br />
und Zwettl.<br />
Waidhofen<br />
a. d. Thaya<br />
402<br />
407<br />
386<br />
152<br />
123<br />
142<br />
850<br />
230<br />
206<br />
242<br />
0<br />
Krems Land<br />
240<br />
214<br />
211<br />
136<br />
148<br />
149<br />
Horn<br />
Krems<br />
367<br />
410<br />
374<br />
St. Pölten<br />
111<br />
122<br />
144<br />
Lilienfeld<br />
332<br />
341<br />
354<br />
St. Pölten<br />
Land<br />
Hollabrunn<br />
315<br />
381<br />
314<br />
248<br />
264<br />
239<br />
Tulln<br />
399<br />
390<br />
371<br />
Baden<br />
Neunkirchen<br />
415<br />
399<br />
410<br />
Korneuburg<br />
540<br />
605<br />
550<br />
811<br />
762<br />
663<br />
Mödling<br />
253<br />
210<br />
212<br />
Wr. Neustadt<br />
240<br />
268<br />
244<br />
Wr. Neustadt<br />
Land<br />
337<br />
327<br />
367<br />
Mistelbach<br />
0<br />
Gänserndorf<br />
460<br />
508<br />
485<br />
366<br />
392<br />
442<br />
Wien Umg.<br />
193<br />
149<br />
179<br />
Bruck<br />
a. d. Leitha<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
Abb. 2.3<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Unfälle je 10.000 Einwohner nach politischen Bezirken<br />
Abb. 2.4<br />
Verkehrstote je 10.000 Einwohner nach politischen Bezirken<br />
Abb. 2.5<br />
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KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
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NÖ – ALLGEMEINES<br />
Bei der Anzahl der Unfälle, bezogen auf<br />
die Bevölkerungsstärke, treten vor allem<br />
Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte<br />
hervor. Durch die strukturellen Gegebenheiten<br />
tritt in diesen Gebieten aber<br />
auch verstärkt Fremdverkehr auf, der die<br />
Unfallsituation negativ beeinflusst.<br />
Hinsichtlich der Getöteten sind in den<br />
Bezirken Bruck an der Leitha, Horn und<br />
Waidhofen an der Thaya die ungünstigsten<br />
Verhältnisse gegeben.<br />
17
18<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
Bei der Verteilung der Unfälle nach<br />
Straßenart konnte festgestellt werden,<br />
dass der Anteil der Unfälle im Ortsgebiet<br />
bei allen Straßenarten abgenommen<br />
hat. Demgegenüber ist im Freiland ein<br />
Anstieg zu verzeichnen.<br />
Auch bei der Verteilung der Verkehrstoten<br />
hat der Freilandanteil zugenommen.<br />
Das ist ein gegenläufiger Trend gegenüber<br />
der vorjährigen Untersuchung.<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
Unfälle nach Straßenarten<br />
%<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
17,7%<br />
13,3%<br />
15,6%<br />
9,3%<br />
20,6%<br />
Ortsgebiet Freiland<br />
20,6%<br />
Autobahn und Schnellstraße Landesstraße B Landesstraße Gemeindestraße<br />
Verkehrstote nach Straßenarten<br />
%<br />
35,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
7,9%<br />
4,7%<br />
6,9%<br />
18,1%<br />
32,5%<br />
Ortsgebiet Freiland<br />
27,1%<br />
2,9%<br />
2,9%<br />
Abb. 2.6<br />
Autobahn und Schnellstraße Landesstraße B Landesstraße Gemeindestraße<br />
Abb. 2.7<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Verletzte nach Verkehrsteilnahme<br />
Abb. 2.8<br />
Bus (Linienbus und Omnibus) 74<br />
(0,7%)<br />
sonstige Beteiligte 86 (0,8%)<br />
LKW 333 (3,3%)<br />
PKW (inkl. Kombi) 7103 (69,6%)<br />
Getötete nach Verkehrsteilnahme<br />
Abb. 2.9<br />
Bus (Linienbus und Omnibus) 0<br />
(0%)<br />
PKW (inkl. Kombi) 184 (66,4%)<br />
LKW 12 (4,3%)<br />
sonstige Beteiligte 4 (1,4%)<br />
Fußgänger 542 (5,3%)<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
Fußgänger 29 (10,5%)<br />
Radfahrer 669 (6,6%)<br />
Moped (inkl. Kleinmotorrad) 765<br />
(7,5%)<br />
Motorrad (inkl.<br />
Leichtmotorrad) 636 (6,2%)<br />
Radfahrer 19 (6,9%)<br />
Moped (inkl. Kleinmotorrad) 4<br />
(1,4%)<br />
Motorrad (inkl.<br />
Leichtmotorrad) 25 (9%)<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
Etwa 2/3 der verletzten Personen bei<br />
Straßenverkehrsunfällen waren Pkw-<br />
Insassen.<br />
Größere Veränderungen gegenüber dem<br />
Vorjahr, mit Zunahme der Verletzten,<br />
waren bei den Motorradbenutzern<br />
(636 statt 588) zu verzeichnen.<br />
Dabei sind aber auch die besonders<br />
günstigen Witterungsverhältnisse für<br />
Motorradfahrer des Jahres 2003 zu<br />
berücksichtigen.<br />
Deutliche Abnahmen wurden bei den<br />
Fußgängern (542 statt 577), Radfahrern<br />
(669 statt 757) und sonstigen Beteiligten<br />
(86 statt 129) erreicht.<br />
Deutlich angestiegen ist die Anzahl der<br />
Getöteten bei den Pkw-Insassen (184<br />
statt 165), bei den Motorradbenutzern<br />
(25 statt 16), Radfahrern (19 statt 14)<br />
und bei der Kategorie Lkw (12 statt 8).<br />
Stark abgenommen hat die Anzahl der<br />
getöteten Mopedbenutzer (4 statt 15).<br />
19
20<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
Die Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen<br />
stellt nach wie vor den höchsten Anteil<br />
der Verunglückten sowohl bei den Fahrzeuglenkern<br />
als auch bei den Mitfahrern.<br />
Während bei den Fahrzeuglenkern<br />
über alle Altersgruppen die männlichen<br />
Personen dominieren, ergibt sich bei<br />
den Mitfahrern bis zu den 24-Jährigen<br />
eine nahezu gleichmäßige Aufteilung in<br />
männlich und weiblich. Bei den Älteren<br />
verunglücken als Mitfahrer bei Verkehrsunfällen<br />
deutlich mehr Frauen als Männer.<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
Verunglückte Fahrzeuglenker nach Altersgruppen<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
2<br />
126<br />
2.356<br />
1.462<br />
1.378<br />
0-4 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 > 64 unbek.<br />
weiblich männlich<br />
Verunglückte Mitfahrer nach Altersgruppen<br />
1.000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
94<br />
340<br />
862<br />
345<br />
307<br />
0-4 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 > 64 unbek.<br />
weiblich männlich<br />
833<br />
237<br />
Abb. 2.10<br />
Abb. 2.11<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
587<br />
163<br />
591<br />
230<br />
0<br />
1
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Unfälle nach Unfalltypen<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Abb. 2.12<br />
2.376<br />
1.532<br />
2.063<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
832<br />
Alleinunfälle Richtungsverkehr Gegenverkehr Kreuzungsunfälle Fußgängerunfälle sonstige Unfälle<br />
Ortsgebiet Freiland<br />
Verkehrstote nach Unfalltypen<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Abb. 2.13<br />
113<br />
26<br />
69<br />
Alleinunfälle Richtungsverkehr Gegenverkehr Kreuzungsunfälle Fußgängerunfälle sonstige Unfälle<br />
Ortsgebiet Freiland<br />
30<br />
570<br />
31<br />
264<br />
8<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
Die häufigsten Unfallarten in Niederösterreich<br />
sind Alleinunfälle gefolgt von<br />
den Kreuzungsunfällen. Wesentliche<br />
Abnahmen in der Unfallbelastung sind<br />
bei Kreuzungsunfällen und Fußgänger-<br />
unfällen festzustellen. Zugenommen<br />
haben die Unfälle im Gegenverkehr und<br />
die Alleinunfälle.<br />
Etwa 40% der Getöteten in Niederösterreich<br />
sind bei Alleinunfällen vorwiegend<br />
im Freiland zu verzeichnen. Gegenüber<br />
dem Vorjahr ergeben sich bei den Alleinunfällen<br />
und Gegenverkehrsunfällen<br />
starke Zuwächse. Bei beiden Unfallarten<br />
ist ein großer Einfluss in Hinblick auf die<br />
unangepasste Geschwindigkeitswahl<br />
gegeben.<br />
21
22<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
Insgesamt ist die Anzahl der verunglückten<br />
Kinder im Vergleich zum Vorjahr leicht<br />
zurückgegangen. Mit zunehmenden Alter<br />
nimmt das Unfallrisiko zu. Der Anteil der<br />
Verunglückten am Schulweg beträgt weiterhin<br />
rund 10%, daraus ergibt sich vor<br />
allem in der Freizeit ein vergleichsweise<br />
hohes Gefährdungspotenzial der Kinder.<br />
Nach wie vor sind Kinder besonders in<br />
Niederösterreich als Mitfahrer gefährdet.<br />
Der Anteil der Mitfahrer beträgt rund<br />
54%. In Hinblick auf diesen hohen Anteil<br />
ist auf die Verantwortung der Erwachsenen<br />
bei der Mitnahme von Kindern zu<br />
appellieren. Bei der aktiven Verkehrsteilnahme<br />
verunglücken häufig Buben als<br />
Radfahrer.<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
Verunglückte Kinder nach Alter<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
8<br />
24<br />
27<br />
24<br />
31<br />
38 38<br />
62<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Alter<br />
auf dem Schulweg sonstige<br />
Verunglückte Kinder nach Verkehrsbeteiligung<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
76<br />
57<br />
87<br />
35<br />
175<br />
Fußgänger Radfahrer Mitfahrer im Pkw sonstige insgesamt<br />
männlich weiblich<br />
201<br />
49<br />
46<br />
30<br />
65<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
34<br />
64<br />
80<br />
368<br />
67<br />
327<br />
72<br />
Abb. 2.14<br />
Abb. 2.15
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
In gurtpflichtigen KFZ verunglückte Kinder<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
8<br />
Abb. 2.16<br />
23<br />
20<br />
15<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
21<br />
22<br />
21<br />
40<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
nicht gesichert im Kindersitz gesichert<br />
Transport von Kindern im PKW in Österreich<br />
Abb. 2.17<br />
ungesichert<br />
17%<br />
angegurtet<br />
46%<br />
27<br />
26<br />
42<br />
32<br />
30<br />
21<br />
34<br />
im Kindersitz<br />
37%<br />
Alter<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
Rund 18% der verunglückten Kinder<br />
waren im Jahr 2003 völlig ungesichert<br />
bei Verkehrsunfällen zu Schaden<br />
gekommen. Gegenüber dem Jahr 2002<br />
wo dieser Anteil bei rund 12% lag<br />
ergibt sich eine deutliche Verschlechterung<br />
hinsichtlich der Verwendung von<br />
Rückhalteeinrichtungen (Kindersitz und<br />
Sicherheitsgurt).<br />
Auch bei den vom Kuratorium für<br />
Verkehrssicherheit jährlich durchgeführten<br />
Erhebungen ist eine leichte Abnahme<br />
bei der Verwendung der Sicherheitseinrichtungen<br />
erkennbar. Durch die<br />
häufigere Verwendung von Kindersitz<br />
und Sicherheitsgurt könnten noch große<br />
Potenziale, vor allem bei der Vermeidung<br />
schwerer Unfallfolgen, aktiviert werden.<br />
Besonders wichtig ist dabei auch die<br />
adäquate und richtige Verwendung dieser<br />
Einrichtungen.<br />
23
24<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
leicht verl. 68,3%<br />
��getötet �� 1,6%<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
Verletzungsschwere verunglückter PKW-Insassen<br />
Die Anzahl der ungesichert verunglückten<br />
Pkw-Insassen ist stark angestiegen (1<strong>04</strong>1<br />
statt 894).<br />
Männer haben gegenüber Frauen eine<br />
deutlich geringere Gurtanlegemoral.<br />
Jeder vierte männliche Fahrzeuglenker<br />
schnallt sich nicht an. Als Beifahrer sinkt<br />
die Verwendungsquote weiter und liegt<br />
auf Rücksitzen bei Männern nur bei<br />
etwas mehr als 50%, bei den Frauen sind<br />
es knapp 2/3. Auch bei den Erwachsenen<br />
scheint es geboten die Verwendungsmoral<br />
von Sicherheitsgurten zu heben.<br />
Gesichert (Insgesamt: 6.246) Ungesichert (Insgesamt: 1.<strong>04</strong>1)<br />
��schwer � verletzt<br />
10,5%<br />
nicht erkennb. Grad<br />
19,6%<br />
leicht verletzt<br />
51,4%<br />
Gurtanlegequote im PKW<br />
90,0%<br />
80,0%<br />
70,0%<br />
60,0%<br />
50,0%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
20,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
73,5%<br />
79,9%<br />
männlich weiblich<br />
68,2%<br />
85,5%<br />
��getötet 8,2%<br />
�schwer verletzt<br />
21,3%<br />
nicht erkennb. Grad<br />
19,1%<br />
51,4%<br />
63,8%<br />
Lenker Beifahrer Mitfahrer auf Rücksitzen<br />
Abb. 2.18<br />
Abb. 2.19<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Gurtanlegequoten auf Vordersitzen 1995–2003<br />
Abb. 2.20<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Ortsgebiet Freiland Autobahn<br />
Alkoholunfälle 1999–2003<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Abb. 2.21<br />
477<br />
473<br />
464<br />
507<br />
539<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
688<br />
718<br />
619<br />
0<br />
Unfälle Verletzte Getötete Getötete<br />
1999 2000 2001 2002 2003<br />
25<br />
728<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
757<br />
21<br />
21<br />
15 15<br />
15<br />
15<br />
23<br />
23<br />
22<br />
22<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
Auf Autobahnen hat sich die Verwendungsquote<br />
verbessert. Im Ortsgebiet und<br />
Freiland sind die Anlegequoten annähernd<br />
gleich geblieben. Die geringsten Werte sind<br />
weiterhin im Ortsgebiet anzutreffen.<br />
Im Jahr 2003 ist ein weiteres Ansteigen der<br />
Alkoholunfälle festzustellen. Auch die Anzahl<br />
der dabei Verletzten hat zugenommen.<br />
Die Getöteten sind nahezu gleichgeblieben.<br />
Mit diesen Werten wurden nunmehr wieder<br />
jene Verhältnisse wie vor Einführung der<br />
0,5 Promille – Regelung erreicht.<br />
25
26<br />
NÖ – ALLGEMEINES<br />
Durch die Zunahme der Alkoholunfälle<br />
ist auch der Anteil an der Gesamtunfallbilanz<br />
angestiegen.<br />
Bei den alkoholisierten Beteiligten nach<br />
Altersgruppen ist besonders die Zunahme<br />
bei den 15- bis 24-Jährigen auffällig<br />
(155 statt 119). Diese Gruppe stellt nun<br />
wieder den größten Anteil.<br />
Die Alkoholproblematik im Straßen-<br />
verkehr wird vorwiegend durch Männer<br />
verursacht.<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
Unfälle und Verunglückte durch Alkohol<br />
1.000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
539<br />
7,1%<br />
757<br />
Unfälle Unfälle Verletzte Verletzte Getötete Getötete<br />
�durch Alkoholeinfluss<br />
7,4%<br />
Anteil am Gesamtunfallgeschehen [%]<br />
Alkoholisierte Beteiligte nach Altersgruppen<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
155<br />
114<br />
135<br />
80<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
46<br />
22<br />
7,9%<br />
15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 > 64<br />
weiblich männlich<br />
18<br />
10%<br />
9%<br />
8%<br />
7%<br />
6%<br />
5%<br />
4%<br />
3%<br />
2%<br />
1%<br />
0%<br />
Abb. 2.22<br />
Abb. 2.23
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Verletzte Fußgänger nach Altersgruppen<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Abb. 2.24<br />
18<br />
114<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
60<br />
38<br />
57<br />
0-4 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74 >74<br />
weiblich männlich<br />
Getötete Fußgänger nach Altersgruppen<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Abb. 2.25<br />
0<br />
1 1<br />
0<br />
4 4<br />
0-4 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74 >74<br />
weiblich männlich<br />
47<br />
54<br />
2<br />
47<br />
7<br />
107<br />
10<br />
NÖ – VERKEHRSBETEILIGUNGEN<br />
Die Anzahl der verletzten Fußgänger ist<br />
nach dem besonders ungünstigen Jahr<br />
2002 zurückgegangen. Nach Altersgruppen<br />
dominieren die Kinder (5 – 14 Jahre)<br />
und Senioren älter als 74 Jahre.<br />
In diesen beiden Gruppen erhöhte sich<br />
die Anzahl der Verletzten während in den<br />
übrigen Altersklassen fast durchwegs<br />
Abnahmen zu verzeichnen waren.<br />
Der Großteil der getöteten Fußgänger ist<br />
älter als 65 Jahre. Dabei spielt auch die<br />
körperliche Konstitution eine wesentliche<br />
Rolle.<br />
27
28<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
NÖ – VERKEHRSBETEILIGUNGEN<br />
Die Anzahl der verletzten Radfahrer ist<br />
ebenfalls zurückgegangen. Die Abnahme<br />
gegenüber dem Vorjahr verteilt sich über<br />
die einzelnen Altersgruppen nahezu<br />
gleichmäßig.<br />
Die getöteten Radfahrer sind leicht<br />
angestiegen (19 statt 14). Wie bei den<br />
Fußgängern haben ältere Personen ein<br />
wesentlich höheres Risiko tödlich zu<br />
verunglücken.<br />
Verletzte Radfahrer nach Altersgruppen<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
3<br />
119<br />
79<br />
50<br />
87<br />
0-4 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74 >74<br />
weiblich männlich<br />
Getötete Radfahrer nach Altersgruppen<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
0<br />
0<br />
1<br />
0<br />
2<br />
0-4 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74 >74<br />
weiblich männlich<br />
83<br />
4<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
109<br />
4<br />
95<br />
5<br />
44<br />
Abb. 2.26<br />
3<br />
Abb. 2.27
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Verletzte auf einspurigen KFZ nach Unfalltypen<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Abb. 2.28<br />
246<br />
275<br />
107<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
72<br />
38<br />
59<br />
Alleinunfälle Richtungsverkehr Gegenverkehr Kreuzungsunfälle Fußgängerunfälle sonstige Unfälle<br />
332<br />
Moped und Kleinmotorrad Motorrad und Leichmotorrad<br />
Getötete auf einspurigen KFZ nach Unfalltypen<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Abb. 2.29<br />
0<br />
7<br />
1<br />
3<br />
1<br />
10<br />
2<br />
196<br />
5<br />
7<br />
4<br />
35<br />
30<br />
0 0 0 0<br />
Alleinunfälle Richtungsverkehr Gegenverkehr Kreuzungsunfälle Fußgängerunfälle sonstige Unfälle<br />
Moped und Kleinmotorrad Motorrad und Leichtmotorrad<br />
NÖ – VERKEHRSBETEILIGUNGEN<br />
Bei den verletzten Mopedaufsassen sind<br />
mit Ausnahme der Gegenverkehrsunfälle,<br />
wo eine deutlicher Rückgang festzustellen<br />
ist, die Verletzten nach Unfalltypen in<br />
den einzelnen Kategorien fast gleichgeblieben.<br />
Bei den verletzten Motorradbenutzern<br />
ergibt sich ein starker<br />
Anstieg bei den Alleinunfällen und auch<br />
insgesamt ein Zuwachs.<br />
Bei den Mopedaufsassen waren im Jahr<br />
2003 „nur“ 4 Getötete zu verzeichnen<br />
(2002 15). Die getöteten Motorrad-<br />
aufsassen haben deutlich zugenommen<br />
(25 statt 16), der größte Anteil verstarb<br />
bei Gegenverkehrsunfällen.<br />
29
30<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
NÖ – VERKEHRSBETEILIGUNGEN<br />
Insgesamt ist die Anzahl der verletzten<br />
Pkw-Insassen nahezu gleichgeblieben.<br />
Bei der Verteilung nach Altersgruppen<br />
zeigen sich bei den Senioren (Alter ab 65<br />
Jahre) größere Zuwächse.<br />
Bei den Getöteten sind über nahezu alle<br />
Altersgruppen Zuwächse aufgetreten.<br />
Die Anzahl der Getöteten erhöhte sich im<br />
Jahr 2003 sehr deutlich (184 statt 165).<br />
Diese ungünstigen Verhältnisse sind auch<br />
in Zusammenhang mit der unangepassten<br />
Geschwindigkeit und der ungenügenden<br />
Verwendung von Rückhalteeinrichtungen<br />
(Sicherheitsgurt, Kindersitz)<br />
zu sehen. Beispielsweise wurden von<br />
den 5 getöteten Kindern 3 Kinder völlig<br />
ungesichert transportiert.<br />
Verletzte PKW-Insassen nach Altersgruppen<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
81<br />
290<br />
2299<br />
1394<br />
1235<br />
0-4 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74 >74<br />
weiblich männlich<br />
Getötete PKW–Insassen nach Altersgruppen<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1<br />
4<br />
53<br />
35<br />
28<br />
0-4 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74 >74<br />
weiblich männlich<br />
752<br />
23<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
516<br />
11<br />
328<br />
21<br />
207<br />
Abb. 2.30<br />
8<br />
Abb. 2.31
594<br />
[ UNFALLSTATISTIK 2003 ]<br />
Unfallrate nach Bundesländern auf Landstraßen B (2000/2001)<br />
Unfälle pro 1 Mio.Kfz-km<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0<br />
0<br />
Abb. 2.32<br />
0,509<br />
81<br />
0,256<br />
13,6 %<br />
1,144<br />
568<br />
91<br />
16,0 %<br />
0,733<br />
0,406 0,397<br />
603<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
590<br />
556<br />
589<br />
120 116 123 129<br />
19,9 %<br />
1,522<br />
0,664<br />
19,7 %<br />
1,396<br />
0,350<br />
22,1%<br />
21,9 %<br />
548<br />
523<br />
113 109<br />
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
1,437<br />
Gesamt auf Schutzwegen %-Anteil auf Schutzwegen<br />
1,252<br />
0,5<strong>04</strong> 0,5<strong>04</strong><br />
Burgenland Kärnten NiederOber- Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich<br />
österreichösterreich Ortsgebiet Freiland<br />
Verunglückte Fußgänger 1994 – 2003<br />
Abb. 2.33<br />
20,6 %<br />
1,190<br />
0,431<br />
20,8 %<br />
keine<br />
Werte<br />
611<br />
152<br />
24,9 %<br />
1,119<br />
571<br />
0,467<br />
129<br />
22,6 %<br />
NÖ – SPEZIALTHEMEN<br />
Beim Unfallgeschehen bezogen auf die<br />
Verkehrsleistung auf Landesstraßen B<br />
zeigen sich in Niederösterreich günstige<br />
Werte. Im Ortsgebiet liegt das Unfallrisiko<br />
rund 35% unter dem Bundesdurchschnitt.<br />
Im Freiland wird der Durchschnittswert<br />
rund 15% unterschritten.<br />
Die Anzahl der verunglückten Fußgänger<br />
zeigt im 10-Jahresvergleich mit größeren<br />
Schwankungen ein etwa gleichbleibendes<br />
Niveau. Die verunglückten Fußgänger auf<br />
Schutzwegen haben in den letzten Jahren<br />
deutlich zugenommen. Dies ist einerseits<br />
auf die Zunahme der Schutzwegmarkierungen<br />
zurückzuführen. Anderseits weisen<br />
diese Verhältnisse darauf hin, dass<br />
Schutzwege nicht immer den erhofften<br />
Sicherheitsgewinn erzielen.<br />
31
32<br />
NÖ – SPEZIALTHEMEN<br />
Am häufigsten (rd. 54%) verunglücken<br />
Kinder in Niederösterreich als Mitfahrer.<br />
Bei den verunglückten Kindern als<br />
Fußgänger und Fahrzeuglenker (hauptsächlich<br />
Radfahrer) ist ein Rückgang<br />
festzustellen. Die zahlreichen Aktivitäten<br />
zur Erhöhung der Sicherheit von Kindern<br />
im Straßenverkehr haben dabei einen<br />
erheblichen Beitrag geleistet. Das größte<br />
Potenzial zur Verringerung der verunglückten<br />
Kinder kann durch ein verantwortungsvolles<br />
Verhalten der Autolenker<br />
erreicht werden.<br />
Die Unfälle mit Lkw-Beteiligung < 3,5t<br />
zeigen ein annähernd gleichbleibendes<br />
Niveau. Bei den Unfällen mit Lkw > 3,5t<br />
ergibt sich ein leicht rückläufiger Trend.<br />
Sind bei Unfällen beide Lkw-Kategorien<br />
beteiligt, so sind diese Unfälle in beiden<br />
Auswertungen enthalten.<br />
UNFALLSTATISTIK 2003<br />
Verunglückte Kinder (0 – 14 Jahre) nach Verkehrsbeteiligung<br />
1994 – 2003<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
172<br />
168<br />
420<br />
156<br />
160<br />
485<br />
167<br />
173<br />
411<br />
159<br />
190<br />
436<br />
132<br />
172<br />
456<br />
153<br />
153<br />
444<br />
136<br />
151<br />
408<br />
136<br />
146<br />
127<br />
142<br />
133<br />
128<br />
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Fußgänger Lenker Mitfahrer<br />
Unfälle mit Lkw-Beteiligung 3,5 t 1994 – 2003<br />
Unfälle mit Personenschaden<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
406<br />
542<br />
482<br />
450<br />
432 424 431<br />
485<br />
410<br />
453<br />
423<br />
492 493<br />
428<br />
KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik • Amt der NÖ Landesregierung<br />
382<br />
442<br />
449 449 443<br />
420<br />
434<br />
459<br />
433<br />
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Lkw < 3,5t Lkw > 3,5t<br />
Abb. 2.34<br />
Abb. 2.35
Gedruckt nach der Richtlinie „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“<br />
des Österreichischen Umweltzeichens. gugler print & media, Melk; UWZ 609