Verkehr in Österreich Heft 32
Verkehr in Österreich Heft 32 Verkehr in Österreich Heft 32
SPEZIALTHEMEN ARBEITSWEGUNFÄLLE Unfallstatistik 2001 80 Unfälle auf Autobahnen und Autobahnbaustellen nach Unfalltypen Tabelle: Weg- und Arbeitsunfällen – Verkehrsunfälle (AUVA) Wegunfälle Arbeitsunfälle i. e. S. Fahrzeugart Verunglückte Getötete Verunglückte Getötete absolut [%] absolut [%] Fahrrad 1.213 17,0 2 173 6,1 1 Moped 892 12,5 4 125 4,4 0 Motorrad 397 5,6 3 106 3,8 1 Pkw 4.015 56,2 53 1.706 60,6 18 Lkw 40 0,6 1 458 16,3 21 Bus 78 1,1 0 32 1,1 2 Straßen-, Eisenoder U-Bahn 91 1,3 2 6 0,2 2 Sonstige Fahrzeuge 59 0,8 1 98 3,5 1 Sonst. Beförderungsmittel* 356 5,0 0 113 4,0 1 Summe 7.141 100,0 66 2.817 100,0 47 Tabelle: Arbeitswegunfälle (AUVA) der Tagespendler in Wien 1995–1997 Für den Arbeitsweg täglich Tagespendler Verunglückte Verunglückte Risikofaktor benutzte Verkehrsmittel absolut (pro 1.000 Tagespendler) (Basis: Öff. VM = 1) Öffentliche Verkehrsmittel 274.328 68 0,2 1 Fußgänger 68.540 325 4,7 6 Pkw 270.553 1.954 7,2 9 Fahrrad 7.786 394 50,6 63 Einspurige Kfz 3.286 562 171,0 212 Quellen: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), Statistik 2000 WEG- UND ARBEITSUNFÄLLE: Hier handelt es sich um Verkehrsunfälle, die Arbeitsunfälle im engeren Sinn (z. B. Unfall eines Buslenkers während des Dienstes) oder Wegunfälle (Wege zu und von der Arbeitsstätte) sind. Der Begriff „Unfall“ wird bei der AUVA personenorientiert (bei der Statistik Austria ereignisorientiert) angewendet. Daher entfällt hier die Trennung zwischen Unfällen und Verunglückten. *) Nicht nur Straßenverkehrsmittel, sondern auch Hänge- und Seilbahnen, Wasser- und Luftfahrzeuge Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik
Unfallstatistik 2001 Auf dem Arbeitsweg verunglückte Tagespendler in Wien 1995–1997 ARBEITSWEGUNFÄLLE werden aufgrund der „Pendler-Statistik“ der Statistik Austria erstellt. Durch die Bildung einer Verhältniszahl kann die Sicherheit des Arbeitsweges in Form des „Unfallrisikos“ beschrieben werden: Das heißt, es kann aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten die Wahrscheinlichkeit für die Tagespendler ermittelt werden, am Weg zu oder von der Arbeit mit ihrem jeweiligen Verkehrsmittel in einen Straßenverkehrsunfall involviert bzw. dabei verletzt zu werden. Die Tabelle zeigt diese spezifischen Unfallrisiken der in Wien wohnhaften rund 625.000 Tagespendler anhand der bei der AUVA anerkannten Unfallereignisse der Jahre 1995–1997 und den entsprechenden Bezugszahlen (Tagespendler lt. Ergebnis der Volkszählung 1991). Aus diesen Verhältniszahlen ist deutlich erkennbar, dass öffentliche Verkehrsmittel, denen außerdem rund 10% aller Fußgänger-Unfälle (im Bereich von Bus- und Straßenbahnhaltestellen) zugerechnet wurden, mit Abstand zu den sichersten Verkehrssystemen zählen. Die Wahrscheinlichkeit, auf dem Weg zu oder von der Arbeit im Straßenverkehr zu verunglücken, ist demnach für Wiener Tagespendler, die ausschließlich zu Fuß gehen, rund sechsmal und für Pkw-Insassen rund neunmal höher als für jene, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Das vergleichsweise höchste Unfallrisiko weisen die Benutzer einspuriger Fahrzeuge auf. Radfahrer (rd. 60faches Unfallrisiko) und Moped-/Motorradfahrer (rd. 200faches Unfallrisiko) zählen aus vielerlei Gründen zu den gefährdetsten Verkehrsteilnehmergruppen: meist zu große Geschwindigkeitsdifferenzen, teilweise beengte Platzverhältnisse, vielfach schlechte Sichtverhältnisse, hohe Sturzgefahr aufgrund des instabilen Fahrzustandes und keine „Knautschzone“ etc. Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik ARBEITSWEGUNFÄLLE 81 SPEZIALTHEMEN INTERNATIONAL BEZUGSGRÖSSEN SCHRIFTENREIHE INDEX & GLOSSAR
- Seite 30 und 31: VERKEHRSBETEILIGUNG 30 Weiblich Mä
- Seite 32 und 33: VERKEHRSBETEILIGUNG 32 RADFAHRER Un
- Seite 34 und 35: VERKEHRSBETEILIGUNG 34 Weiblich Mä
- Seite 36 und 37: VERKEHRSBETEILIGUNG 36 EINSPURIGE K
- Seite 38 und 39: VERKEHRSBETEILIGUNG 38 EINSPURIGE K
- Seite 40 und 41: VERKEHRSBETEILIGUNG 1.400 1.200 1.0
- Seite 42 und 43: VERKEHRSBETEILIGUNG 42 PKW BEI EINE
- Seite 44 und 45: VERKEHRSBETEILIGUNG 44 Mitfahrer Le
- Seite 46 und 47: VERKEHRSBETEILIGUNG Getötete und s
- Seite 48 und 49: VERKEHRSBETEILIGUNG 48 LKW UND AUTO
- Seite 50 und 51: VERKEHRSBETEILIGUNG 50 LKW UND AUTO
- Seite 52 und 53: ALTERSGRUPPEN 52 ALTERSGRUPPEN Unfa
- Seite 54 und 55: ALTERSGRUPPEN 54 ALTERSGRUPPEN Unfa
- Seite 56 und 57: ALTERSGRUPPEN 56 ALTERSGRUPPEN Unfa
- Seite 58 und 59: ALTERSGRUPPEN 58 ALTERSGRUPPEN Unfa
- Seite 60 und 61: ALTERSGRUPPEN KINDER UND SCHÜLER U
- Seite 62 und 63: ALTERSGRUPPEN KINDER UND SCHÜLER U
- Seite 64 und 65: ALTERSGRUPPEN 64 Anteil an Verletzt
- Seite 66 und 67: UNFALLTYPEN UND -URSACHEN UNFALLTYP
- Seite 68 und 69: UNFALLTYPEN UND -URSACHEN UNFALLTYP
- Seite 70 und 71: SPEZIALTHEMEN spezialthemen Alkohol
- Seite 72 und 73: SPEZIALTHEMEN 72 ALKOHOLUNFÄLLE Un
- Seite 74 und 75: SPEZIALTHEMEN 74 GEISTERFAHRER Unfa
- Seite 76 und 77: SPEZIALTHEMEN 76 Verletzte Getötet
- Seite 78 und 79: SPEZIALTHEMEN 78 AUTOBAHNEN Unfalls
- Seite 82 und 83: INTERNATIONAL 8 6 4 2 0 82 Unfälle
- Seite 84 und 85: INTERNATIONAL 250 200 150 100 50 0
- Seite 86 und 87: INTERNATIONAL 100% 80% 60% 40% 20%
- Seite 88 und 89: BEZUGSGRÖSSEN 88 Weiblich Männlic
- Seite 90 und 91: VERKEHRSGRUNDLAGENDATEN Unfallstati
- Seite 92 und 93: VERKEHRSGRUNDLAGENDATEN Unfallstati
- Seite 94 und 95: VERKEHRSGRUNDLAGENDATEN Unfallstati
- Seite 96 und 97: BEZUGSGRÖSSEN UNFALLFOLGEKOSTEN Un
- Seite 98 und 99: BEZUGSGRÖSSEN SICHERHEITSEINRICHTU
- Seite 100 und 101: BEZUGSGRÖSSEN 100 SCHIENE - STRASS
- Seite 102 und 103: SCHRIFTENREIHE 102 SCHRIFTENREIHE U
- Seite 104 und 105: INDEX & GLOSSAR Motorradlenker nach
- Seite 106: INDEX & GLOSSAR 106 GLOSSAR Unfalls
Unfallstatistik 2001<br />
Auf dem Arbeitsweg verunglückte Tagespendler<br />
<strong>in</strong> Wien 1995–1997<br />
ARBEITSWEGUNFÄLLE werden aufgrund der „Pendler-Statistik“ der Statistik Austria<br />
erstellt. Durch die Bildung e<strong>in</strong>er Verhältniszahl kann die Sicherheit des Arbeitsweges <strong>in</strong><br />
Form des „Unfallrisikos“ beschrieben werden: Das heißt, es kann aufgrund der zur<br />
Verfügung stehenden Daten die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit für die Tagespendler ermittelt werden,<br />
am Weg zu oder von der Arbeit mit ihrem jeweiligen <strong>Verkehr</strong>smittel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Straßenverkehrsunfall<br />
<strong>in</strong>volviert bzw. dabei verletzt zu werden. Die Tabelle zeigt diese spezifischen<br />
Unfallrisiken der <strong>in</strong> Wien wohnhaften rund 625.000 Tagespendler anhand der bei<br />
der AUVA anerkannten Unfallereignisse der Jahre 1995–1997 und den entsprechenden<br />
Bezugszahlen (Tagespendler lt. Ergebnis der Volkszählung 1991).<br />
Aus diesen Verhältniszahlen ist deutlich erkennbar, dass öffentliche <strong>Verkehr</strong>smittel, denen<br />
außerdem rund 10% aller Fußgänger-Unfälle (im Bereich von Bus- und Straßenbahnhaltestellen)<br />
zugerechnet wurden, mit Abstand zu den sichersten <strong>Verkehr</strong>ssystemen zählen.<br />
Die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, auf dem Weg zu oder von der Arbeit im Straßenverkehr zu<br />
verunglücken, ist demnach für Wiener Tagespendler, die ausschließlich zu Fuß gehen, rund<br />
sechsmal und für Pkw-Insassen rund neunmal höher als für jene, die öffentliche <strong>Verkehr</strong>smittel<br />
benutzen.<br />
Das vergleichsweise höchste Unfallrisiko weisen die Benutzer e<strong>in</strong>spuriger Fahrzeuge auf.<br />
Radfahrer (rd. 60faches Unfallrisiko) und Moped-/Motorradfahrer (rd. 200faches Unfallrisiko)<br />
zählen aus vielerlei Gründen zu den gefährdetsten <strong>Verkehr</strong>steilnehmergruppen:<br />
meist zu große Geschw<strong>in</strong>digkeitsdifferenzen, teilweise beengte Platzverhältnisse, vielfach<br />
schlechte Sichtverhältnisse, hohe Sturzgefahr aufgrund des <strong>in</strong>stabilen Fahrzustandes und<br />
ke<strong>in</strong>e „Knautschzone“ etc.<br />
Institut für <strong>Verkehr</strong>stechnik und Unfallstatistik<br />
ARBEITSWEGUNFÄLLE<br />
81<br />
SPEZIALTHEMEN<br />
INTERNATIONAL<br />
BEZUGSGRÖSSEN<br />
SCHRIFTENREIHE<br />
INDEX & GLOSSAR