Anwenderbericht - Nemetschek Bausoftware GmbH
Anwenderbericht - Nemetschek Bausoftware GmbH
Anwenderbericht - Nemetschek Bausoftware GmbH
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Magazin für Kunden und Interessenten 1 | 2011<br />
Durchgängige Lösung für die Schweiz<br />
<strong>Nemetschek</strong> <strong>Bausoftware</strong> beginnt Partnerschaft<br />
mit ABBF Bausoft AG<br />
Seit 100 Jahren Experten im Tiefbau<br />
H. Wellauer AG verwendet Bau financials und BauBit easy<br />
Zuverlässigkeit ist das höchste Gebot<br />
Günter Seerig Straßen- und Tiefbau und Seerig-Bau <strong>GmbH</strong><br />
arbeiten mit Bau für Windows<br />
Dienstleister am Bau<br />
Die Hetzel-Gruppe nutzt<br />
Bau financials-Gesamtlösung
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Michael Homscheid<br />
(Vorsitzender) und<br />
Wolfgang Götz, Geschäftsführer<br />
der <strong>Nemetschek</strong><br />
<strong>Bausoftware</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Stillstand ist Rückschritt, heißt es. Natürlich gilt auch bei uns dieses<br />
Prinzip und wir versuchen stets, uns zu verbessern und bei<br />
aktuellen Trends als Erste mit dabei zu sein. Wie wir aktuelle<br />
Themen verarbeiten, zeigen wir Ihnen in diesem Heft an zwei<br />
Beispielen - an der <strong>Nemetschek</strong> Web App Suite und am Bau für<br />
Windows-Wiki.<br />
Wichtig für alle Schweizer Kunden und Interessenten ist unsere<br />
neue Kooperation mit dem erfolgreichen Bautechnikhersteller<br />
ABBF Bausoft AG. Mit ABBFs Bautechnik BauBit pro sowie dem<br />
Lohn unseres langjährigen Partners Prime Vision AG können wir<br />
Ihnen künftig eine zuverlässige integrierte <strong>Bausoftware</strong> in der<br />
Schweiz anbieten. Mehr über diese Zusammenarbeit und die<br />
durchgängige Lösung erfahren Sie auf Seite 11.<br />
Außerdem stellen wir Ihnen drei interessante Unternehmen vor,<br />
die mit unseren Softwarelösungen erfolgreich arbeiten:<br />
die H. Wellauer AG aus Frauenfeld, die Essener Hetzel AG und<br />
die Seerig-Bau <strong>GmbH</strong> aus Teistungen. Dazu kommt wie üblich<br />
eine „bunte Mischung“ aus Tipps und Informationen.<br />
Wir wünschen ihnen viel Spaß beim Lesen und einen angenehmen,<br />
sonnigen Sommer!<br />
Michael Homscheid und Wolfgang Götz<br />
Inhalt<br />
<strong>Anwenderbericht</strong>e<br />
3 Seit 100 Jahren Experten im Tiefbau<br />
H. Wellauer AG verwendet Bau financials und BauBit easy<br />
5 Zuverlässigkeit ist das höchste Gebot<br />
Günter Seerig Straßen- und Tiefbau und Seerig-Bau <strong>GmbH</strong><br />
arbeiten mit Bau für Windows<br />
7 Dienstleister am Bau<br />
Die Hetzel-Gruppe nutzt Bau financials-Gesamtlösung<br />
Aktuelles<br />
9 „Apps, SaaS und Cloud“ in aller Munde ...<br />
Produktvorstellung<br />
10 Bau für Windows künftig mit Wiki<br />
Aktuelles<br />
11 Durchgängige Lösung für die Schweiz<br />
<strong>Nemetschek</strong> beginnt Partnerschaft mit ABBF Bausoft AG<br />
Produktvorstellungen<br />
12 Schnelle Kontrolle von Posteingangs-Dokumenten -<br />
Freiformerkennung<br />
13 In Bau für Windows können sirAdos-Baudaten<br />
genutzt werden<br />
Service<br />
14 Kein Problem mit „BilMoG“<br />
Aktuelles<br />
15 Bau financials und Bau für Windows erhalten GAEB-<br />
Zertifikat zur Bauausführung<br />
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Seit Jahrzehnten sind wir zuverlässiger Partner für das<br />
Baugewerbe. Wir entwickeln integrierte Lösungen für die<br />
Projektabwicklung und Unternehmensführung.<br />
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Seit 100 Jahren Experten im Tiefbau<br />
H. Wellauer AG verwendet Bau financials und BauBit easy<br />
In diesem Jahr feiert die H. Wellauer AG rundes Jubiläum.<br />
Vor genau 100 Jahren, im Juni 1911, ließen Hermann Wellauer<br />
und sein Vater Jakob im Schweizer Uessingen einen kleinen<br />
Tiefbaubetrieb ins Handelsregister eintragen. Das Leistungsspektrum<br />
ist größer geworden, der Firmensitz wurde nach<br />
Frauenfeld verlegt und eine Aktiengesellschaft gegründet<br />
(1954), ein regionaler Familienbetrieb ist die Firma aber bis<br />
heute geblieben.<br />
Stolz auf die<br />
lange Tradition<br />
sind sie bei<br />
Wellauer, aber<br />
auch Modernem<br />
aufgeschlossen.<br />
Das zeigt sich<br />
bei der Softwarewahl<br />
- Wellauer<br />
hat Bau financials<br />
und BauBit easy im<br />
Einsatz.<br />
Gemeinsame Softwaresuche mit befreundeten Unternehmen<br />
„Wir haben 2004 nach einer neuen kaufmännischen Lösung Ausschau<br />
gehalten“, erklärt der kaufmännische Leiter Titus Moser.<br />
Drei befreundeten Unternehmen aus dem nahen Winterthur ging<br />
es ebenso und man entschied sich, gemeinsam die auf dem<br />
Markt erhältlichen Lösungen zu analysieren und eine für alle geeignete<br />
Software zu kaufen. Die Wahl fiel auf Bau financials wegen<br />
der Flexibilität und der überzeugenden Datenbanklösung sowie<br />
„weil Bau financials voll integriert war mit einer von uns ein-<br />
i<br />
Die Geschäftsleitung der H. Wellauer AG wird<br />
gebildet von Oliver Wellauer, Titus Moser und<br />
Rony Wellauer (v.l.).<br />
H. Wellauer AG<br />
Die 100 Jahre alte<br />
H. Wellauer AG<br />
aus Frauenfeld ist spezialisiert<br />
auf Straßen-, Tief- und<br />
Spezialtiefbau. Das Unternehmen mit seinen 60 Mitarbeitern<br />
ist hauptsächlich in der Ostschweiz aktiv, hat aber auch schon<br />
im Tessin, Graubünden und Wallis Arbeiten durchgeführt.<br />
<strong>Anwenderbericht</strong><br />
gesetzten Werkhoflösung. Lieferscheine, Tagesrapporte ließen<br />
sich ideal bearbeiten.“ Der vorsitzende Geschäftsführer Rony<br />
Wellauer, Enkel Hermann Wellauers, ergänzt: „Wir müssen die<br />
internen Kosten erfassen, die von Geräte- und Materiallieferungen<br />
verursacht werden und die nur über Lieferscheine und interne<br />
Verrechnungsansätze den Baustellen belastet werden können.<br />
Das klappt mit Bau financials vorzüglich.“<br />
Die Software eigne sich aufgrund ihrer Flexibilität für KMU ebenso<br />
wie für mittelgroße Unternehmen, betont Moser. Auch bei<br />
Großbaustellen, beispielsweise in einer ARGE, sei sie ideal.<br />
Im Spezialtiefbau (hier am Bodensee) beweist die H. Wellauer AG ihre Vielseitigkeit.<br />
(Foto: Wellauer)<br />
Tätig in Straßen-, Tief- und Spezialtiefbau<br />
Zu den aktuellen Großbaustellen zählt der Neubau einer Fabrikationshalle<br />
in Frauenfeld. In den letzten Jahren hat Wellauer ausserdem<br />
an Neu- oder Umbau von drei Bodenseehäfen gearbeitet<br />
- in Bottighofen, Altnau und Staad. Komplizierte Baugrubenabschlüsse,<br />
Beckenvertiefungen, Molenverstärkungen und Baugrubensicherungen<br />
haben die Thurgauer dort durchgeführt. Das<br />
Hauptarbeitsgebiet bilden aber Straßenbau und allgemeiner Tief-<br />
3
4<br />
<strong>Anwenderbericht</strong><br />
Zu den aktuellen Großprojekten zählt der Bau einer Fabrikationshalle in<br />
Frauenfeld. (Foto: Wellauer)<br />
bau. Seit den Sechzigerjahren ist Wellauer im Nationalstraßenbau<br />
aktiv. Kürzlich arbeitete das Unternehmen an der Erweiterung<br />
der so genannten Miniautobahn von Andelfingen nach Flurlingen.<br />
Nützliche Anzahlungsbuchhaltung<br />
Damit solch unterschiedliche Projekte zuverlässig bearbeitet<br />
werden können, wird Bau financials bei Wellauer im gesamten<br />
Finanzbereich eingesetzt, also in Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung,<br />
Kostenrechnung und Werkhofbewirtschaftung (Geräteund<br />
Materialwirtschaft).<br />
„Die Software deckt alle unsere Anforderungen ab“, betont Moser.<br />
„Sehr nützlich für uns ist beispielsweise die Anzahlungsbuchhaltung.<br />
Wenn bei einer Großbaustelle die Ausmasse und Kontozahlen<br />
mehrfach durch die Oberbauleitung geändert werden,<br />
dann ist es extrem lästig, ständig buchen zu müssen. Vor allem<br />
muss man ja auch immer die Mehrwertsteuer berücksichtigen.<br />
Mit der Bau financials-Anzahlungsbuchhaltung geht alles ganz<br />
leicht. Man kann damit sogar rückbuchen - und zwar für jeden jederzeit<br />
nachvollziehbar. Damit gehen wir ‚auf Nummer sicher‘<br />
und können auch nach Jahren noch die Werte und die Mehrwertsteuer<br />
verlässlich vorweisen.“<br />
Ebenfalls sehr angetan ist der kaufmännische Leiter von den virtuellen<br />
Buchungen, die er mit der Software durchführen kann:<br />
„Gerade bei Arbeitsgemeinschaften sind die sehr hilfreich. Die<br />
guten Bauleiter nutzen heute alle eine ‚Schattenbuchhaltung‘.<br />
Die kooperierenden Unternehmen können gegenseitig ihre Listen<br />
abgleichen. Da nützt es uns, wenn wir virtuell buchen können, also<br />
Modellrechnungen durchführen. Schließlich müssen wir<br />
manchmal abgrenzende Buchungen vornehmen oder ‚nach oben<br />
oder unten‘ korrigieren. Es gefällt mir nicht zu buchen und umgehend<br />
zu stornieren. Mit den virtuellen Buchungen hat man die<br />
ideale Übersicht über die Baustelle, ohne real buchen zu müssen.“<br />
Lobende Worte findet Moser auch für <strong>Nemetschek</strong>s Partner<br />
Prime Vision und dessen Bau financials-Lohnprogramm. Das<br />
Programm sei „top“ und damit die perfekte Ergänzung zu Bau<br />
financials. Das müsse man umso höher bewerten, da der<br />
Schweizer Baulohn ziemlich kompliziert sei.<br />
Ein wichtiges Merkmal von Bau financials ist für Moser die einfache<br />
Bedienung: „Die Software ist einfach in der Handhabung.<br />
Weiterhin deckt sie die gesamten Bedürfnisse eines Unternehmens<br />
ab und ist dabei flexibel und vielseitig.“<br />
Arbeiten in einer Frauenfelder Bank. (Foto: Wellauer)<br />
Gespannt auf Integration mit BauBit<br />
Erfreut ist man bei Wellauer über die künftige Zusammenarbeit<br />
von <strong>Nemetschek</strong> <strong>Bausoftware</strong> und ABBF - immerhin setzt das<br />
Unternehmen auch ABBFs BauBit easy zur Vorkalkulation, Abrechnung<br />
von Normpositionen, Regiefakturierung und Erstellung von<br />
Leistungsverzeichnissen ein. Noch laufen die beiden Lösungen<br />
parallel. So müssen Bauabrechnungen noch in BauBit easy erstellt<br />
und dann manuell in die Buchhaltung eingegeben werden, einschließlich<br />
Mehrwertsteuer und Kontoabzügen. Mit einer Kombination<br />
aus Bau financials und BauBit pro wird das aufgrund der Integration<br />
nicht mehr nötig sein. Moser erwägt daher den Umstieg<br />
auf BauBit pro und erklärt: „Ich freue mich auf eine durchgängige<br />
Lösung aus Bau financials und BauBit pro .“
Zuverlässigkeit ist das höchste Gebot<br />
Bereits seit 25 Jahren gehört<br />
die G. Seerig Strassen-<br />
und Tiefbau zu den<br />
Kunden der <strong>Nemetschek</strong><br />
<strong>Bausoftware</strong> (damals<br />
IBD). Das von Günter<br />
Seerig gegründete Unternehmen<br />
aus dem niedersächsischen<br />
Duderstadt<br />
setzte 1986 auf die DOS-<br />
Lösung zur Kalkulation<br />
und Fakturierung. Als auf<br />
Bau für Windows umgestellt<br />
wurde, kam 2000 die<br />
Finanzbuchhaltung dazu.<br />
Vor fünf Jahren wurde der<br />
Familienbetrieb um eine Schwesterfirma erweitert - die neu<br />
gegründete und von Seerigs Tochter Kerstin Seerig-Kasten<br />
geleitete Seerig-Bau <strong>GmbH</strong> hat im benachbarten Teistungen<br />
ihren Sitz. Auch sie setzt natürlich Bau für Windows ein.<br />
Hauptsächlich für öffentliche Auftraggeber aktiv<br />
„In erster Linie arbeiten beide Unternehmen für öffentliche Auftraggeber“,<br />
erklärt Kerstin Seerig-Kasten. „Da ist es wichtig für<br />
uns, eine Software zu haben, die das Bearbeiten öffentlicher Ausschreibungen<br />
vereinfacht. Mit der Bau für Windows-Bauauftragsrechnung<br />
lassen sich nicht nur die entsprechenden Objektpositionen<br />
kalkulieren, auch das Erstellen von Aufmaßen nach REB<br />
23.003 und die Bearbeitung von EFB-Blättern klappt einwandfrei.“<br />
<strong>Anwenderbericht</strong><br />
Günter Seerig Straßen- und Tiefbau und Seerig-Bau <strong>GmbH</strong> arbeiten mit Bau für Windows<br />
Die beiden Geschäftsführer Straßenbaumeister<br />
Günter Seerig (G. Seerig<br />
Straßen- und Tiefbau) und seine Tochter<br />
Kerstin Seerig-Kasten, Betriebswirt<br />
im Handwerk (Seerig-Bau <strong>GmbH</strong>).<br />
i G. Seerig Straßen- und Tiefbau & Seerig-Bau <strong>GmbH</strong><br />
Die Duderstädter G. Seerig Straßen-<br />
und Tiefbau (gegründet 1979) und die<br />
Seerig-Bau <strong>GmbH</strong> (gegründet 2006) aus<br />
Teistungen führen Arbeiten in Straßen-,<br />
Kanal- und Tiefbau durch. Außerdem gehört<br />
die Erstellung von Außenanlagen wie<br />
Parkplätzen zu den Stärken der beiden Unternehmen.<br />
Natürlich arbeiten beide Unternehmen eng zusammen. Da ist es<br />
praktisch, dass mit Bau für Windows kalkulierte Objekte ganz einfach<br />
mit der Schwesterfirma ausgetauscht werden können.<br />
Ohnehin sei es „schön, dass man in Bau für Windows an Daten<br />
überall einfach herankommt. Wenn man den Adressenstamm<br />
einmal angelegt hat, hat man in FiBu, Fakturierung oder eben<br />
Kalkulation überall darauf Zugriff“, ergänzt Seerig-Kasten.<br />
Bei den öffentlichen Auftraggebern im südlichen Niedersachsen<br />
sind die beiden Seerig-Unternehmen mit ihren zusammen gut 70<br />
Mitarbeitern als vollkommen zuverlässige Partner bekannt. Referenzen<br />
gibt es deshalb viele. Zu ihnen zählen unter anderem die<br />
Arbeiten an dem Osteroder Industriegebiet MTA (Medical Technology<br />
Area) - der bisher größte Auftrag - sowie Pflasterarbeiten<br />
in der historischen Duderstädter Innenstadt. Aktuell führt die Günter<br />
Seerig Straßen- und Tiefbau im Auftrag der Göttinger Stadtwerke<br />
verschiedene Bauarbeiten aus. Günter Seerig, der als<br />
technischer Leiter auch in der Firma seiner Tochter tätig ist, freut<br />
sich über den guten Ruf: „Man kennt uns schon lange, schließlich<br />
sind wir schon über 30 Jahre am Markt. Wir besitzen einen umfangreichen<br />
Maschinenpark und eine eigene Werkstatt. Außerdem<br />
haben wir auch besondere Kenntnisse. Beispielsweise sind<br />
wir Mitglied im Kanalbau-Güteschutz sowie zertifizierte Fachbetriebe<br />
nach dem Wasserhaushaltsgesetz.“<br />
Seerig-Mitarbeiter erstellen ein Einlaufbauwerk für Schmutz- und<br />
Regenwasserkanalisation in Nörten-Hardenberg. (Foto: Seerig)<br />
5
6<br />
<strong>Anwenderbericht</strong><br />
Besonderheiten der Finanzbuchhaltung<br />
Ebenso zuverlässig wie die Seerig-Unternehmen ist auch die Bau<br />
für Windows-Finanzbuchhaltung. „Wir buchen mit der Software<br />
und verwenden die Umsatzsteuervoranmeldung“, erläutert<br />
Kerstin Seerig-Kasten. Allein der Jahresabschluss wird bei Seerig<br />
vom Steuerberater durchgeführt, unterjährig buchen die Unternehmen<br />
selbst. Außerdem setzt Seerig-Kasten Bau für Windows<br />
für Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ein: „Wir finden es<br />
gut, dass man mit der GuV auch einen Überblick über das gesamte<br />
abgelaufene Jahr hat und vergleichen häufig das aktuelle<br />
Ergebnis mit dem des Vorjahres.“<br />
Der größte Auftrag waren die Arbeiten an der MTA in Osterode. Hier wird<br />
dort gerade ein Rahmenprofildurchlass für den Fluss Mühlenanger gebaut.<br />
(Foto: Seerig)<br />
Nützlich findet die Geschäftsführerin auch das Rechnungseingangsbuch.<br />
Eingegangene Rechnungen bezahlt Seerig-Kasten<br />
übrigens mit einer Kombination aus Bau für Windows und einem<br />
Online-Banking-Programm. Einmal pro Woche werden alle fälligen<br />
Rechnungen aus der Finanzbuchhaltung genommen und auf<br />
einem Datenträger abgespeichert. Von diesem können die Rechnungsdaten<br />
an das Online-Banking-Programm übertragen und<br />
die Rechnungen schließlich bequem online bezahlt werden.<br />
Zurzeit Einführung der Baubetriebsabrechnung<br />
Im Moment ist man dabei, das Controlling zu intensivieren bzw.<br />
eine umfangreiche Kostenrechnung einzuführen. Dafür wurde<br />
das Bau für Windows-Modul zur Baubetriebsabrechnung gekauft.<br />
„Bei unserem bisherigen Controlling haben wir aus der FiBu Listen<br />
gezogen sowie Ausgangsrechnungen genommen und davon<br />
Lohn und Eingangsrechnungen abgezogen. Das erhaltene Ergebnis<br />
ist uns aber zu ungenau. Wir möchten nun in der Nachkalkulation<br />
eine genaue Gegenüberstellung von Leistung und Kosten<br />
haben“, erzählt Seerig-Kasten.<br />
Weitere Arbeiten für die Osteroder MTA: Straßenneubau, Pflaster- und<br />
Gossenarbeiten. (Foto: Seerig)<br />
Die Kosten der einzelnen Baustellen sowie die geleistete Arbeit<br />
sollen detailliert protokolliert werden und nicht nur die Mitarbeiter<br />
in Buchhaltung und Kalkulation, sondern auch die Kollegen auf<br />
den Baustellen sollen mitarbeiten. „Wir wollen natürlich wissen,<br />
woran es liegt, wenn die Kosten einer Baustelle zu sehr steigen.<br />
Auch als Familienbetrieb benötigen wir ein umfangreiches Controlling,<br />
um mögliche ‚Löcher‘ zu entdecken“, bestätigt Günter<br />
Seerig. Davon profitieren wird auch die dritte Seerig-Generation:<br />
Kerstin Seerig-Kastens Sohn Florian hat, nach der Lehre zum<br />
Straßenbauer, 2009 seinen Straßenbaumeister absolviert, qualifiziert<br />
sich jetzt noch zum Betriebswirt im Handwerk weiter und hilft<br />
bereits nebenbei in den Firmen von Mutter und Großvater.<br />
Fertige Gehweg- und Fahrbahnpflasterung in Katlenburg-Lindau.<br />
(Foto: Seerig)
Dienstleister am Bau<br />
Die Hetzel-Gruppe nutzt Bau financials-Gesamtlösung<br />
„Wir sind keine klassischen Bauunternehmen mehr, sondern<br />
sehen uns heute als Dienstleister am Bau.“ So beschreibt<br />
Prokuristin Astrid Theisen das Arbeitsfeld der Essener<br />
Hetzel-Gruppe. Die beiden Unternehmen der Gruppe, die<br />
Hetzel <strong>GmbH</strong> & Co. KG und die J. Sponheuer <strong>GmbH</strong>, haben<br />
sich in den vergangenen Jahren von klassischen Handwerksbetrieben<br />
zu Komplettdienstleistern enwickelt. „Wir<br />
sehen unsere Kompetenzen auch in der Beratung, Planung,<br />
Koordination und dem Management und können unseren<br />
Kunden neben der technischen Realisierung ein umfangreiches<br />
Servicepaket bieten.“<br />
Im Bereich Software setzen die Essener selbst auf Leistungen<br />
eines einzelnen Anbieters - seit 2009 verwendet die<br />
Hetzel-Gruppe die Bau financials-Gesamtlösung.<br />
Durchgängige Lösung gesucht<br />
Die Entwicklung der Hetzel-Gruppe erforderte natürlich auch den<br />
Einsatz einer adäquaten Software. Bis dahin hatte man eine<br />
Handwerkersoftware im Einsatz, die trotz zahlreicher Zusatzpro-<br />
i<br />
Prokuristin Astrid Theisen und Teamassistent André Kraska.<br />
(Fotos: Hetzel)<br />
Hetzel-Gruppe<br />
Zur Essener Hetzel-Gruppe<br />
gehören die Hetzel <strong>GmbH</strong> &<br />
Co. KG sowie die J. Sponheuer<br />
<strong>GmbH</strong>. Die Gruppe ist<br />
deutschlandweit als Komplettdienstleister<br />
für Umbau, Ausbau und Instandsetzung in<br />
den Bereichen Bauwerkserhaltung, Denkmalschutz und Bauwerksanierung<br />
tätig.<br />
<strong>Anwenderbericht</strong><br />
An der denkmalgeschützten Fassade der Duisburger Grillo-Villa führte die Hetzel-<br />
Gruppe Stuck- und Putzarbeiten durch. (Foto: Astrid Theisen)<br />
grammierungen nicht mehr den Anforderungen genügte. Eine<br />
Reihe von Insellösungen (Finanzbuchhaltung, Lohn/Gehalt) und<br />
fehlende Schnittstellen sorgten außerdem für erhöhten Verwaltungsaufwand.<br />
Die Hetzel-Gruppe suchte daher eine neue Software,<br />
die eine umfassende Integration in allen funktionalen Einheiten<br />
im kaufmännischen und technischen Bereich bietet und<br />
entschied sich für die <strong>Nemetschek</strong>-Software. André Kraska,<br />
Teamassistent in der kaufmännischen Projektabwicklung, lobt die<br />
Integration: „Daten werden nur einmal erfasst und stehen dann<br />
schnell in allen integrierten Anwendungen zur Verfügung.“<br />
Montage einer vorgehängten hinterlüfteten<br />
Glasmosaikfassade an der<br />
Düsseldorfer Fachbibliothek O.A.S.E.<br />
(Foto: Susanne Seifert)<br />
7
8<br />
<strong>Anwenderbericht</strong><br />
Hetzel ist in vielen Einkaufszentren aktiv - in Düsseldorf findet eine<br />
komplette Revitalisierung eines Einkaufscenters statt.<br />
(Foto: Susanne Seifert)<br />
Vielseitigkeit der Hetzel-Gruppe<br />
Schnelligkeit ist für Hetzel nicht nur im Bereich Software extrem<br />
wichtig. Die Gruppe hat vor allem im Segment Einzelhandel zahlreiche<br />
namhafte (Filial-)Kunden, die auf eine kurze Planungsund<br />
Bauzeit angewiesen sind. „Es ist eine unserer Stärken, zu<br />
gewährleisten, dass ein Ladengeschäft zum Eröffnungstermin<br />
schlüsselfertig übergeben wird“, erklärt Theisen. Und die Hetzel-<br />
Gruppe hat viele Stärken: spezialisiert auf individuelle Wünsche<br />
und Bedürfnisse findet der Kunde in entsprechenden Geschäftsfeldern<br />
immer den richtigen Ansprechpartner.<br />
Die Gruppe realisiert anspruchsvolle Umbau-, Ausbau- und Instandsetzungskonzepte<br />
in den Bereichen Wohnbau, Gewerbe<br />
und Industrie / Einkaufszentren und Geschäften / Hotel und Gastronomie<br />
/ Bauwerkserhaltung, Denkmalschutz und Fassade.<br />
Nutzung von Bau financials<br />
Im baukaufmännischen Bereich werden die Module Finanzbuchhaltung,<br />
Anlagenbuchhaltung, Baubetriebsabrechnung, Geräteabrechnung,<br />
Baulohn und Gehalt sowie Materialwirtschaft umfangreich<br />
genutzt. Astrid Theisen schätzt dabei die Detailgenauigkeit<br />
von Bau financials: „Gebuchte Posten können über verschiedene<br />
Auswertungsebenen nachvollzogen werden bis zum erfassten Einzelposten.<br />
Die für uns notwendige Mandantenfähigkeit der Software<br />
hat uns <strong>Nemetschek</strong> auch geboten. Gleichzeitig sind für uns<br />
mit Bau financials wichtige mandantenübergreifende Auswertungen<br />
möglich. Durch die umfassende Integration der einzelnen<br />
Module stehen die Daten der Finanz-, Lohn- und Gehaltsbuchhaltung<br />
immer aktuell in der Baubetriebsabrechnung zur Verfügung.<br />
Die Baubetriebsabrechnung ist für uns ein wichtiges Instrument<br />
für die baubegleitende Betrachtung der Kosten-Leistungssituation<br />
je Kostenstelle.“<br />
In der Bautechnik werden neben den klassischen Modulen (Massenermittlung,<br />
Kalkulation, Angebotserstellung, Bauabrechnung)<br />
auch AVA, die Nachkalkulation und die Projektkostenverfolgung<br />
genutzt. Weitere Bereiche sollen folgen.<br />
Umfassende Nachunternehmerverwaltung<br />
Ein Großteil der Leistung wird nicht nur von den 60 Mitarbeitern,<br />
sondern durch den Einsatz von Nachunternehmern erbracht.<br />
Entsprechend wichtig ist für die Hetzel-Gruppe eine umfangreiche<br />
Nachunternehmerverwaltung. Jeder Vertrag wird mit allen<br />
Daten in Bau financials hinterlegt, so dass jeder Mitarbeiter darauf<br />
Zugriff hat. André Kraska lobt: „Das Gute dabei ist, dass die<br />
Daten schon voreingestellt von der Nachunternehmerverwaltung<br />
in die Buchhaltung übertragen werden.“ Intensiv genutzt wird bei<br />
der Zusammenarbeit mit Nachunternehmern auch das Bescheinigungswesen.<br />
„Das System meldet automatisch, wenn vorliegende Bescheinigungen<br />
abgelaufen sind. Das ist sehr praktisch“, erklärt Theisen.<br />
Ein wichtiges Hilfsmittel zur Verwaltung von Nachunternehmern<br />
ist auch das CRM-Modul iPunkt. Die dort angelegten Adressen<br />
stehen den kaufmännischen und technischen Bereichen zur Verfügung<br />
und können auch leicht gefiltert werden. In Kombination<br />
mit der Bautechnik lassen sich z.B. alle möglichen Nachunternehmer,<br />
die für eine Ausschreibung infrage kommen, mit ihren<br />
entsprechenden Gewerken auf einen Blick anzeigen.<br />
Auch wenn die Software schon umfassend eingesetzt wird, weiß<br />
man bei Hetzel, dass einige Bereiche der Lösung noch intensiver<br />
genutzt werden können. André Kraska gibt zu: „Nach zwei Jahren<br />
kennen wir viele, aber noch längst nicht alle Möglichkeiten von<br />
Bau financials. Wir freuen uns darauf, diese in den nächsten Jahren<br />
kennen zu lernen und zu verwenden.“
„Apps, SaaS und Cloud“ in aller Munde ...<br />
... aber (noch) auf wenigen Rechnern unserer Kunden<br />
Vor nicht allzu langer Zeit waren stationäre PCs und klassische<br />
Client / Server-Lösungen das Maß aller Dinge. Heute<br />
gehören Netbooks, Tablet-PCs, PDAs oder Smartphones fast<br />
schon zur Hardware-Grundausstattung - auch bei unseren<br />
Kunden. Folgerichtig steigt das Interesse an mobilen Softwarelösungen,<br />
wie z.B. Bau-Apps für das iPhone oder das<br />
iPad. Zudem macht der Begriff „Cloud Computing“ die<br />
Runde.<br />
Die <strong>Nemetschek</strong>-Mitarbeiter (hier<br />
Bau für Windows-Vertriebsleiter<br />
Uwe Richter) stellten in München<br />
Interessenten die neue Web App<br />
Suite vor.<br />
Denn Software und Daten müssen<br />
durchaus nicht zwangsweise auf lokalen<br />
Rechnern oder in Firmennetzwerken<br />
gespeichert sein. Hardwareplattform,<br />
Software und Dienstleistungen<br />
werden statt des klassischen Lizenzkaufs<br />
als „Software-as-a-Service“<br />
(SaaS) angeboten. Anwendungen und<br />
Dienstleistungen werden über das Internet<br />
„konsumiert“ und nach tatsächlicher<br />
Nutzung abgerechnet. Wie schnell<br />
diese Trends die Baubranche durchdringen<br />
werden, haben wir auf der<br />
BAU 2011 in München durch eine strukturierte<br />
Befragung von Kunden und Interessenten<br />
analysiert.<br />
Geräteverrechnungssätze und MIS-Cockpit als App auf dem<br />
iPad und als Web App<br />
Die „Probanden“ wurden mit der Vorstellung des Prototypen der<br />
„<strong>Nemetschek</strong> Web App Suite“ auf das Thema eingestimmt. Diese<br />
besteht aus mehreren Apps für das iPad. Eine „Prototyp-App“ ermöglicht<br />
den Zugriff über das Internet auf einen Gerätekatalog. Gerätedaten<br />
können dann an eine weitere App übergeben werden,<br />
mit der eine detaillierte Kalkulation von Geräteverrechnungssätzen<br />
erfolgt.<br />
Unsere erste kommerziell nutzbare App wird das so genannte<br />
„MIS-Cockpit“ sein. Es bietet den Zugriff auf wichtige Geschäftszahlen<br />
auch von unterwegs. Dazu greift die App auf Bau für<br />
Windows bzw. Bau financials zu.<br />
Die Bearbeitung von Leistungsverzeichnissen und Funktionen<br />
wie Zeiterfassung und Aufmaß sind als weitere Apps angedacht.<br />
Aktuelles<br />
Das MIS-Cockpit bietet den Zugriff auf wichtige Geschäftszahlen - auch<br />
von unterwegs.<br />
Bestätigung durch Fragebogenaktion<br />
Die Befragten füllten einen Fragebogen zu mobilen Lösungen,<br />
webbasierter Software und den damit verbundenen Lizenzmodellen<br />
aus. Ergebnis: Viele Bauunternehmen erkennen den Nutzen<br />
und die Bedeutung mobiler Lösungen bereits jetzt und versprechen<br />
sich durch sie Arbeitserleichterung, Zeitersparnis und<br />
größere Flexibilität. Nur wenige nutzen bereits heute solche Produkte<br />
in ihren Unternehmungen und schätzen deren Vorteile.<br />
Uneins waren sich die Unternehmen, wie die Lizenzmodelle der<br />
Zukunft aussehen werden. Während einige offene Begeisterung<br />
für das „Cloud Computing“ mit Datenspeicherung im Internet<br />
äußerten, halten andere Unternehmens- bzw. Projektdaten für zu<br />
sensibel, um sie jemals in der Cloud / im Internet zu speichern.<br />
Einig waren sich hingegen die meisten Interessenten, dass sie<br />
mit Onlinelösungen künftig Geld sparen könnten, wenn Software<br />
nur nach Nutzung abgerechnet (gemietet) würde und nicht mehr<br />
gekauft werden müsse.<br />
Bei der Frage, welche Apps man sich zusätzlich vorstellen könne,<br />
zeigten sich die Befragten übrigens sehr kreativ - von der Schnellkalkulation<br />
über ein detailliertes Bautagebuch bis zur Verwaltung<br />
von Dokumenten und Pläne gingen die Ideen.<br />
Das Ergebnis der Fragebogenaktion zeigt auf jeden Fall, dass<br />
unsere Kunden durchaus Gefallen an der schönen neuen mobilen<br />
Softwarewelt finden und die Zukunft bei SaaS und Cloud<br />
Computing sehen. Sie sehen: wir sind „im Thema“.<br />
9
10<br />
Produktvorstellung<br />
Bau für Windows künftig mit Wiki<br />
Neue Hilfe kann von Anwendern ergänzt werden<br />
Wenn man als Softwareanwender mal nicht mehr weiter weiß,<br />
freut man sich über eine übersichtliche Hilfefunktion. Eine<br />
solch nützliche Hilfe kennen Sie seit Jahren in Bau für Windows;<br />
vermutlich hat Sie Ihnen auch schon gute Dienste geleistet.<br />
Im vierten Quartal - zusammen mit der Version 2012 -<br />
werden alle Wartungskunden in Bau für Windows - zusätzlich<br />
zur bewährten Hilfe - kostenlos ein modernes Hilfesystem bekommen:<br />
Das Bau für Windows-Wiki.<br />
Den Begriff „Wiki“ kennen Sie bestimmt vom Onlinelexikon Wikipedia.<br />
Er stammt aus dem Hawaiianischen und bedeutet „schnell“.<br />
Ein Wiki ist ein Hypertextsystem, mit dem Webseiten nicht nur<br />
gelesen, sondern auch ganz einfach selbst verändert werden<br />
können. Einen solchen editierbaren Userbereich hat natürlich<br />
auch das Bau für Windows-Wiki: Sie können das Wiki also selbst<br />
ändern und ergänzen und so Ihren Kollegen wertvolle Tipps für<br />
den Umgang mit Bau für Windows geben. Unser Wiki basiert auf<br />
einer Open Source-Lösung. Beim Bau für Windows-Wiki ist das<br />
die Software „screwturn wiki“, die wir unseren Bedürfnissen angepasst<br />
haben.<br />
Der Aufbau des Wikis<br />
Das Bau für Windows-Wiki besteht aus<br />
zwei Teilbereichen: einer Datenbank der<br />
<strong>Nemetschek</strong> <strong>Bausoftware</strong> und einer Datenbank<br />
Ihres Unternehmens. Der Bereich<br />
der <strong>Nemetschek</strong> <strong>Bausoftware</strong> erscheint<br />
in Orange und wird von uns bei<br />
jedem Update aktualisiert. In diesem vorgegebenen<br />
Bereich können Sie keine<br />
Änderungen vornehmen. Ihr Bereich ist<br />
grün und kann jederzeit bearbeitet werden.<br />
Hier können Sie firmeninterne, individuelle<br />
Hilfe- bzw. Anwendungsvorgaben<br />
eintragen, z.B. „Wir bauen die Kostenstellen-Nummer<br />
folgendermaßen auf …“<br />
und vieles mehr. Was Sie im Wiki eintragen,<br />
ist vollständig Ihnen überlassen. Ein<br />
besonderer Vorteil des Wikis ist, dass die<br />
dort eingetragenen Informationen immer<br />
im Kontext aufrufbar sind.<br />
Die Bedienung des Wikis<br />
Die Bedienung des Bau für Windows-Wikis ist sehr einfach. Nach<br />
der Installation kann der Administrator Ihren Mitarbeitern entweder<br />
einfache Lese- oder weitergehende Benutzerrechte zuweisen.<br />
Als angemeldeter Benutzer kann man im Wiki Bearbeitungen<br />
vornehmen. Das funktioniert über ein einfaches Content<br />
Management System. Die Seiten des Wikis lassen sich beliebig<br />
mit Ordnern, Intranet und Internet verlinken. Im Bau für Windows-<br />
Wiki können Sie nicht nur schreiben, sondern natürlich auch<br />
nachschlagen: Es besitzt eine integrierte Suchmaschine.<br />
Wichtige Informationen können Sie außerdem ganz leicht weiterleiten<br />
- eine E-Mail-Funktion ist ebenfalls enthalten.<br />
Übrigens:<br />
Wenn Sie als Bau für Windows-Kunde bereits jetzt Interesse an<br />
unserem Wiki haben, melden Sie sich einfach bei unserem<br />
Support (bfw-support@bausoftware.de).<br />
Wir schalten Ihnen das Wiki auf Wunsch auch gerne jetzt schon<br />
frei.<br />
Alles Wichtige finden Sie schnell über die integrierte Suchmaschine -<br />
hier als Beispiel eine Liste mit Suchergebnissen zum Thema „Nachunternehmer“.
Durchgängige Lösung für die Schweiz<br />
<strong>Nemetschek</strong> <strong>Bausoftware</strong> beginnt Partnerschaft mit ABBF Bausoft AG<br />
Eine vollständig integrierte kaufmännisch-technische Software<br />
bietet die <strong>Nemetschek</strong> <strong>Bausoftware</strong> mit ihren Partnern<br />
ABBF Bausoft AG und Prime Vision AG in der Schweiz an.<br />
Im März einigten sich die Geschäftsführungen von ABBF<br />
und <strong>Nemetschek</strong> <strong>Bausoftware</strong> auf eine umfassende Kooperation.<br />
Bau financials deckt den kaufmännischen Bereich ab,<br />
ABBFs BauBit pro ist die dazu passende Bautechnik-Lösung.<br />
Das aktuell fertig gestellte Integrationsmodul sorgt für ein<br />
perfektes Zusammenspiel der Systeme und damit für eine<br />
durchgängige Softwarelösung für die Schweiz.<br />
Wie unser langjähriger Lohnpartner<br />
Prime Vision spielt auch<br />
ABBF eine wichtige Rolle in der<br />
Schweiz: Das Unternehmen ist<br />
mit seinen Bautechniklösungen<br />
BauBit pro und BauBit easy sowie<br />
der Planungssoftware BauBit CAD<br />
und Visual Planning seit Jahren<br />
sehr erfolgreich. Vor allem in<br />
den Bereichen Entwicklung und<br />
Vertrieb wird es eine enge Zu-<br />
Auch im Vertrieb wird eng zusammengearbeitet<br />
- hier Peter<br />
Brumann (ABBF) und Jürgen<br />
Enders (<strong>Nemetschek</strong>).<br />
sammenarbeit der Unternehmen geben. Unsere Kunden können<br />
daher direkt mit uns ihr Bau financials zur durchgängigen Gesamtlösung<br />
ausbauen.<br />
Durchgängige Daten für alle Bereiche<br />
Zahlreiche Stammdaten werden permanent zwischen kaufmännischem<br />
und technischem Bereich ausgetauscht, stehen also beiden<br />
Bereichen zur Verfügung. Über die Adressen hinaus betrifft<br />
dies Debitoren, Zahlungsbedingungen, Währungen, Kostenstellen/Projekte,<br />
Personal, Kostenarten, Geräte, Einheiten, BAS, etc.<br />
All diese Daten müssen nicht länger doppelt eingegeben werden.<br />
Änderungen werden automatisch in beide Richtungen synchronisiert,<br />
müssen also nicht an mehreren Stellen manuell nachgepflegt<br />
werden.<br />
Kaufmännisch-technische Integration<br />
Wie nützlich die Integration ist, zeigt sich u.a. bei den Rechnungsausgängen.<br />
Rechnungen aus Baubit pro erscheinen im Rechnungsausgangsbuch<br />
der Bau financials-Finanzbuchhaltung und werden<br />
Aktuelles<br />
dort ohne Doppelerfassung geprüft und gebucht. Das spart Zeit<br />
und vermeidet Übertragungsfehler. In umgekehrter Richtung<br />
fließen die Zahlungseingänge: nämlich aus der Finanzbuchhaltung<br />
in die Bautechnik. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die<br />
Starke Partner in der Schweiz:<br />
<strong>Nemetschek</strong> <strong>Bausoftware</strong> + ABBF + Prime Vision<br />
„Bautechniker“ die Zahlungen nicht länger eintippen müssen,<br />
sondern dass sie auch jederzeit über den Zahlungsstand zu jeder<br />
Ausgangsrechnung informiert sind, ohne in der Finanzbuchhaltung<br />
nachfragen bzw. nachsehen zu müssen.<br />
Auch der Forderung, eine durchgehende Nummerierung der Ausgangsrechnungen<br />
vorweisen zu müssen, wird die durchgängige<br />
Lösung gerecht: Bei der Vergabe von Rechnungsnummern in der<br />
Bautechnik wird nämlich auf eine übergreifende Nummernserie<br />
zurückgegriffen. Abstimmungsaufwand oder zusätzliche manuell<br />
zu pflegende Listen gehören der Vergangenheit an.<br />
Da die kaufmännisch-technische Integration auch den Bereich<br />
der Lohnabrechnung einschließt, müssen auch die Lohnstunden<br />
nur noch einmal erfasst werden - und zwar genau dort, wo sie<br />
auch anfallen - im technischen Bereich. Sie werden an die Lohnerfassung<br />
in SwissSalary (Prime Vision) zur weiteren Bearbeitung<br />
und Abrechnung übergeben.<br />
Ein ganz wesentlicher Nutzen der Integration erschließt sich beim<br />
Baustellencontrolling: alle kalkulierten Planwerte werden den Ist-<br />
Werten der Baustelle gegenübergestellt. Abweichungen werden<br />
sofort transparent aufgezeigt. Durch den Vergleich der kalkulierten<br />
Soll- und aktuellen Ist-Werte hat man die Baustellen jederzeit<br />
„unter Beobachtung“ und kann bei Abweichungen umgehend reagieren<br />
und notfalls gegensteuern. Selbstredend, dass dafür keine<br />
manuellen Übertragungen (mehr) erforderlich sind. Nebenbei bemerkt:<br />
Es bietet sich an, verschiedene Planversionen für Angebot,<br />
Auftragskalkulation und Arbeitskalkulation zu verwalten, um<br />
die Entwicklung der Baustelle perfekt im Überblick zu behalten.<br />
Fragen hierzu beantwortet unser Vertriebsleiter Jürgen<br />
Enders gerne (+49 4202 989-195, enders@bausoftware.de).<br />
11
12<br />
Produktvorstellung<br />
Schnelle Kontrolle von Posteingangs-<br />
Dokumenten<br />
Texterkennungssoftware identifiziert wichtige Daten<br />
Für viele ist das „papierlose“ Büro nach wie vor das Ideal.<br />
Damit unsere Kunden diesem Ziel so nahe wie möglich kommen,<br />
bieten wir Software zur digitalen Archivierung (Docu-<br />
Ware) und für den elektronischen Workflow (JobRouter) an.<br />
Eine sehr nützliche und vor allem Ressourcen sparende Ergänzung<br />
zu diesen Dokumentenmanagement-Lösungen stellen<br />
Tools zur Texterkennung dar - was diese Softwareprogramme<br />
können, wollen wir Ihnen kurz vorstellen.<br />
Funktionsweise von Texterkennungssoftware<br />
Archivierungssoftware (etwa DocuWare) ersetzt nicht nur lange<br />
Reihen von Aktenordnern, sondern erleichtert die Arbeit auch erheblich,<br />
da alle Dokumente sofort zur Verfügung stehen. Allerdings<br />
müssen eingescannte Dokumente mit Schlagworten versehen<br />
werden - und das passiert z.B. bei bestimmten Belegarten<br />
wie Schriftverkehr oder Projektdokumenten in der Regel halbmanuell.<br />
Da jedes Dokument einzeln durchgesehen und abgelegt<br />
werden muss, ist dies ein aufwändiger Vorgang. Diese Arbeit<br />
kann bei Posteingangs-Dokumenten zu einem Großteil von modernen<br />
OCR- und ICR-Programmen übernommen werden. OCR<br />
steht für „Optical Character Recognition“ (Optische Zeichenerkennung),<br />
ICR für „Intelligent Character Recognition“, d.h. Intelligente<br />
Zeichenerkennung. OCR-Programme „erkennen“ gedruckte<br />
Buchstaben, Barcodes und Zahlen. Sie können aufgrund des<br />
Dokumentaufbaus deuten, wann Dokumente bzw. deren Inhalte<br />
Systemablauf bei der Freiformerkennung.<br />
beginnen und enden und sind ebenfalls in der Lage, aus Begriffen<br />
zu schließen, in welchen Bereich ein Dokument gehört.<br />
Software ist selbstlernend<br />
Keine Texterkennungssoftware liest jedes Zeichen richtig. Beispielsweise<br />
können handschriftliche Eintragungen, dunkles Papier<br />
oder schräg gedruckter Text das Ergebnis trotz in diesen<br />
Systemen enthaltener, optimierter Belegverbesserung verzerren.<br />
Wenn die Texterkennungsprogramme Worte oder Zahlen nicht<br />
sicher erkennen, markieren sie die Zweifelsfälle und bieten die<br />
Möglichkeit zur manuellen Nachkorrektur. Ganz lässt sich also<br />
auch mit Texterkennungssoftware das Prüfen durch Mitarbeiter<br />
nicht verhindern, es wird aber extrem eingeschränkt.<br />
Das liegt auch an zwei besonderen Stärken von Erkennungsprogrammen<br />
- ihrer Skalierbarkeit sowie ihrer Lernfähigkeit. Zum einen<br />
lassen sich die Softwarelösungen nach den eigenen Anforderungen<br />
einstellen, zum anderen „merken“ sie sich, wenn ein<br />
Wort nachträglich korrigiert wurde und stellen es beim nächsten<br />
Mal richtig dar.<br />
Programme sind fähig zur Freiformerkennung<br />
Weiterhin können die Programme Dokumente automatisch klassifizieren.<br />
Damit sind wir bei der intelligenten Zeichenerkennung.<br />
Die Software kann Daten insbesondere sogar dann ausmachen,<br />
wenn sie sich an unterschiedlichen Stellen in den einzelnen Do-
kumenten einer Klasse befinden. Wichtige Schlagworte und<br />
Wortfolgen erkennt die Software z.B. in einer Rechnung an Begriffen<br />
wie „wir berechnen“ oder einfach an dem Wort „Rechnung“.<br />
Ergänzend kann das System beispielsweise externe Datenbestände<br />
(z.B. aus dem Einkauf) heranziehen, welche aus Bau für<br />
Windows/Bau financials oder über ODBC-Datenbanken bereitgestellt<br />
werden, um Rechnungs- und Bestelldaten abzugleichen.<br />
Darüber hinaus werden bei der Erfassung Unregelmäßigkeiten<br />
erkannt und es wird z.B. auf fehlerhafte Mehrwertsteuerbeträge<br />
verwiesen, die dann manuell nachbearbeitet werden. Die Software<br />
prüft automatisch, ob auf den Belegen bestimmte Informationen<br />
enthalten sind - als Beispiele seien die Steuernummer/<br />
UST-ID bzw. der bei Nachunternehmerrechnungen zwingend erforderliche<br />
„§13b-Passus“ (Steuerschuld Bauleistender) genannt.<br />
Fehlen diese Informationen, so werden die geprüften Dokumente<br />
„zurück zum Lieferanten“ geschickt. Die ICR-Software arbeitet also<br />
sozusagen eine „Checkliste“ von wichtigen Dokumenteigenschaften<br />
ab. Die ‚fertigen‘ (und für gut befundenen) Daten samt<br />
sirAdos-Baudaten ...<br />
... in Bau für Windows verwenden<br />
Für die Erstellung von Leistungsverzeichnissen oder von<br />
Nachträgen benötigt man zuverlässige und vor allem rechtssichere<br />
Positionstexte. Bau für Windows-Kunden können wir<br />
nun mit den sirAdos-Baudaten die idealen Stammdaten anbieten:<br />
Die bewährten Baudaten des WEKA-Verlags umfassen<br />
60 Leistungsbereiche mit 25.000 Positionen.<br />
Die sirAdos-Leistungsverzeichnisse enthalten neben den Leistungsbeschreibungen<br />
die Positionspreise mit den Preisanteilen<br />
Lohn, Material und Gerät. Auch die Zeitwerte und Mittellohn stehen<br />
je Gewerk als Berechnungsgrundlage zur Verfügung. Die praxisgerechten<br />
Angebotstexte gibt es für die Bereiche Neubau, Altbau<br />
und Gebäudetechnik. Selbstverständlich können Sie den Positionen,<br />
die Sie in Eigenleistung ausführen, eigene Stammkalkulationen<br />
hinterlegen, um noch effektiver zu arbeiten. Positionen,<br />
die Sie üblicherweise an NU vergeben, können Sie im Nachunternehmer-Modul<br />
als Gewerkestammdaten vorhalten, damit Sie zukünftig<br />
Zeit bei der Erstellung von Ausschreibungen sparen.<br />
Das Datenpaket unterstützt Bau für Windows-Anwender beim Erstellen<br />
von Angeboten und Nachträgen. Einbinden lassen sich die<br />
Daten ganz einfach in die Bau für Windows-Bautechnik, indem<br />
Dokument werden anschließend automatisch an die Folgesysteme<br />
(DocuWare/JobRouter) zur weiteren Bearbeitung weitergegeben.<br />
So lassen sich wesentliche Daten auch in Dokumenten<br />
mit wenig Struktur auslesen und identifizieren. Dies bezeichnet<br />
man als Freiformerkennung.<br />
Fazit<br />
Texterkennungsprogramme wie zum Beispiel smartFIX, AnyDoc<br />
oder RecSolution prüfen eingescannte Dokumente und stellen<br />
sie für Folgesysteme zur Verfügung. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit<br />
können sie wichtige Hilfsmittel im Erfassungs-Workflow sein.<br />
Wenn Sie mehr über OCR-/<br />
ICR-Programme wissen<br />
möchten, wenden Sie<br />
sich an Thorsten Sprenger,<br />
Telefon +49 4202 989-231<br />
bzw. per E-Mail an<br />
sprenger@bausoftware.de.<br />
Produktvorstellung<br />
Autor:<br />
Dipl.-Bw. (FH)<br />
Thorsten Sprenger,<br />
DMS-Experte der<br />
<strong>Nemetschek</strong><br />
<strong>Bausoftware</strong><br />
die Leistungsbereiche in das SLV einkopiert werden und/oder in<br />
die Elemente der Lieferanten (DATANORM). Die mitgelieferten Positionspreise<br />
stammen aus der bundesweiten Auswertung von Bieterpreisspiegeln.<br />
Als marktgerechte Angebotspreise sind sie mit<br />
den Preisanteilen eine sichere Grundlage für Ihre LV-Erstellung.<br />
Die Lizenz für diese nützlichen Stammdaten kostet € 998,- zzgl.<br />
MwSt. Damit die sirAdos-Daten ständig aktuell sind, gibt es einmal<br />
jährlich eine Aktualisierung der Software. Diese Aktualisierung<br />
erhalten Sie für € 198,- zzgl MwSt.<br />
Wenn Sie mehr über die sirAdos-Daten wissen möchten,<br />
wenden Sie sich an Uwe Richter, Telefon +49 231 9742-171<br />
oder richter@bausoftware.de bzw. bestellen Sie formlos per<br />
E-Mail eine Demo-CD, aus der Sie den Leistungsumfang und<br />
die Qualität der Positionstexte exakt beurteilen können.<br />
Abb.: WEKA<br />
13
14<br />
Service<br />
Kein Problem mit „BilMoG“<br />
Bau financials und Bau für Windows unterstützen Bilanzerstellung<br />
Im Mai 2009 ist in Deutschland das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
(kurz: BilMoG) in Kraft getreten. Dieses zum<br />
Handelsrecht gehörende Gesetz regelt die Erstellung von<br />
Handels- und Steuerbilanz und soll die Bilanzierung erleichtern.<br />
Obgleich BilMoG grundsätzlich bereits bei der Abschlussbilanz<br />
2010 angewandt werden musste, berücksichtigen<br />
viele Unternehmen es aus Vorsicht oder Unwissenheit<br />
bis heute nicht beim Erstellen von Bilanzen. Dabei können<br />
unsere Kunden sich ruhigen Gewissens BilMoG zuwenden -<br />
schließlich sind Bau financials (künftig) und Bau für<br />
Windows (bereits jetzt) absolut BilMoG-tauglich.<br />
Grundsätze des BilMoG<br />
Die Einführung des BilMoG führt dazu, dass die so genannte „Einheitsbilanz“,<br />
d.h. eine einheitliche Handels- und Steuerbilanz<br />
nicht mehr gegeben ist, da der Grundsatz der umgekehrten Maßgeblichkeit<br />
entfallen ist. In der Regel muss ein Unternehmen jetzt<br />
eine eigenständige Steuerbilanz und eine eigenständige Handelsbilanz<br />
oder zumindest eine detaillierte Überleitungsrechnung aufstellen.<br />
Der handelsrechtliche Abschluss soll aussagekräftiger<br />
werden. Insofern lehnt sich der Aufbau der Handelsbilanz nun an<br />
die internationalen Vorgaben (der IFRS) an.<br />
Anzeige der Salden in Bau financials.<br />
Die Bedeutung von Buchungen im Eigenkapital nimmt zu - mit<br />
dem BilMoG kommen erstmals regelmäßige erfolgsneutrale Buchungen<br />
in den Einzelabschluss. Der Eigenkapitalspiegel gewinnt<br />
an Bedeutung.<br />
Ein wesentlicher Punkt beim BilMoG ist die Abschaffung der umgekehrten<br />
Maßgeblichkeit, d.h. ein Unternehmen, das einen steuerlichen<br />
Vorteil in Anspruch genommen hat, konnte den gleichen<br />
Wert in der Handelsbilanz ansetzen. Steuerliche Wahlrechte können<br />
nun nur in der Steuerbilanz ausgeübt werden und dürfen<br />
nicht in der Handelsbilanz ebenfalls zum Ansatz gebracht werden.<br />
Für Bauunternehmen ist auch wichtig, dass nun umfangreichere<br />
Berechnungen vorgenommen werden müssen als bisher, etwa<br />
bei der Abzinsung von Rückstellungen. Als Beispiel sei die Drohverlustrückstellung<br />
angeführt - so dürfen unfertige Bauten in der<br />
Regel höchstens zu den Herstellungskosten bewertet werden.<br />
Sind die Leistungswerte niedriger als die Herstellungskosten (d.h.<br />
bei einer Verlustbaustelle), so muss für Verluste über die Herstellungskosten<br />
hinaus in der Handelsbilanz eine Rückstellung<br />
für drohende Verluste gebildet werden. In der Steuerbilanz hingegen<br />
ist die Bildung einer Drohverlustrückstellung nicht zulässig.<br />
BilMoG mit Bau financials (in Planung für 2011)<br />
In Bau financials kann die Überleitungsrechnung in einer separaten<br />
Postentabelle verwaltet werden. Nach Anwahl des entsprechenden<br />
Menüpunktes werden die Salden der Handelsbilanz<br />
nach BilMoG angezeigt (siehe Abbildung), d.h. es sind keine neuen<br />
Einrichtungen vorzunehmen. Die notwendigen Differenzbuchungen<br />
können dann in einem speziellen Buchungsblatt erfasst<br />
und gebucht werden. Sie werden in einer separaten Postentabelle<br />
gespeichert und verwaltet. Diese Korrekturen sind als Differenzposten<br />
zur Bilanz, die nach den Vorgaben des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzesaufgestellt<br />
wurde, zu erfassen. Die Auswertungen<br />
(Saldenliste, Bilanz) können<br />
nun auf Wunsch mit den Werten<br />
der Handelsbilanz oder zusätzlich mit<br />
den Wertänderungen für die Steuerbilanz<br />
ausgegeben werden.<br />
In der Anlagenbuchhaltung sollte man<br />
ein ‚AnlagenAfABuch‘ für die steuerliche<br />
Abschreibung anlegen, sofern hier abweichende Abschreibungssätze<br />
angewendet werden. Die Differenzen zur handelsrechtlichen<br />
Wertentwicklung werden dann ebenfalls im Buchungsblatt<br />
für die Steuerbilanz erfasst und gebucht.<br />
BilMoG mit Bau für Windows<br />
Bau für Windows bietet die Möglichkeit, mehrere Bilanzen und<br />
GuV zu führen. Arbeitsgebiet 712 Bilanz / GuV gewährleistet den<br />
Aufbau einer Handelsbilanz und das Arbeitsgebiet 912 alternative
Aufbau einer alternativen Bilanz in Bau für Windows.<br />
Bilanz / GuV gewährleistet den Aufbau der Steuerbilanz. Da die<br />
meisten Anwender bisher mit der Einheitsbilanz gearbeitet haben,<br />
sind natürlich umfangreiche Kopiermöglichkeiten geschaffen<br />
worden, um die Aufbauten und Kontenzuordnungen erstmalig<br />
übernehmen zu können. Danach werden Konten angelegt, die<br />
den jeweiligen Bilanzen zusätzlich zugeordnet werden, um eine<br />
GAEB-Zertifikat<br />
Bau financials und Bau für Windows<br />
erhalten Zertifikat zur Bauausführung<br />
Seit Kurzem vergibt der Bundesverband <strong>Bausoftware</strong> e.V.<br />
(BVBS) Zertifikate zum GAEB Datenaustausch DA XML für<br />
den Bereich Bauausführung. Zu den ersten Ausgezeichneten<br />
zählen unsere Softwarelösungen Bau financials und Bau für<br />
Windows.<br />
Um das begehrte Zertifikat zu erhalten, mussten sich unsere Programme<br />
einer strengen Prüfung unterziehen. Geprüft wurden der<br />
Import (Lesen) eines Leistungsverzeichnisses der Datenart 83<br />
sowie der Export (Schreiben) eines LVs der Datenart 84. Nach<br />
der bestandenen Prüfung bestätigte der BVBS Bau financials und<br />
Bau für Windows den fehlerfreien Im- und Export von GAEB-Da-<br />
teien. Auftraggeber und Bauunternehmen sind mit Bau financials<br />
und Bau für Windows also "auf der sicheren Seite".<br />
Beide Zertifikate sind gültig<br />
für fünf Jahre.<br />
Die Prüfungskriterien sowie<br />
weitere dazugehörige Dokumente<br />
können Sie auf der<br />
Homepage des BVBS unter<br />
www.bvbs.de nachlesen.<br />
Service | Aktuelles<br />
differenzierte Darstellung zu erreichen. Diese „Differenzkonten“<br />
werden bebucht. Ein Beispiel hierfür ist die Abzinsung von Rückstellungen<br />
mit steuerlich 5,5% und gemäß Handelsrecht dem<br />
marktüblichen Zins der Bundesbank (derzeit 4,7%).<br />
Sie erhalten dann eine Bilanz mit Kontennachweis nach Handelsrecht<br />
und eine Bilanz mit Kontennachweis nach Steuerrecht. Die<br />
Auswertungen für Journal, Kontenblätter und die Summen- und<br />
Saldenlisten sind übergreifend. Hier wird keine weitere Unterscheidung<br />
vorgenommen.<br />
Anwender, die die Anlagenbuchhaltung im Einsatz haben und<br />
nun steuerrechtlich andere Abschreibungssätze aufgrund der verfügbaren<br />
Wahlrechte verwenden als handelsrechtlich, führen eine<br />
weitere Akte zu den Inventaren und erhalten dadurch einen<br />
Anlagespiegel handelsrechtlich, einen Anlagespiegel steuerrechtlich<br />
sowie eine Differenzliste über die abweichenden Abschreibungsbeträge.<br />
Diese sind zu buchen und ebenfalls über „Differenzkonten“<br />
der jeweiligen Bilanz zuzuordnen. Sie erreichen damit<br />
eine Darstellung Ihres Anlagevermögens abhängig von den<br />
steuerrechtlich und handelsrechtlich vorhandenen Vorschriften.<br />
Das Autorenteam:<br />
Dipl.-Oec. Maria Brügger<br />
und Dipl.-Betriebswirt<br />
(FH) Juan Martinez<br />
Anwendungsberater<br />
der <strong>Nemetschek</strong><br />
<strong>Bausoftware</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Über GAEB<br />
Der GAEB (Gemeinsamer Ausschuss Elektronik im Bauwesen)<br />
fördert als Interessengemeinschaft aller am Bau beteiligten -<br />
IT-gestützt - eine gemeinsame Sprache im Bauwesen. Für den<br />
Datenaustausch werden GAEB-Dateien verwendet. Das sind<br />
nach den Regeln des GAEB aufgestellte, strukturierte Dateien,<br />
die hard- und softwareneutral in Anwendersoftware wie z.B. Kalkulationsprogramme<br />
importiert und exportiert werden können.<br />
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<strong>Nemetschek</strong> <strong>Bausoftware</strong> ist Mitglied der<br />
<strong>Nemetschek</strong> Construction Group.<br />
Effizient planen - erfolgreich realisieren<br />
Integrierte Softwarelösungen für das Bauwesen.<br />
Von der technischen Projektierung bis zur kaufmännischen<br />
Unternehmensführung - dafür steht die Gruppe mit Ihren<br />
Mitgliedern Auer, <strong>Bausoftware</strong> und der BCM-Lösung von Allplan.<br />
www.nemetschek.com<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
NEMETSCHEK <strong>Bausoftware</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Im Finigen 3<br />
28832 Achim<br />
Tel.+49 4202 989-0<br />
info@bausoftware.de<br />
www.bausoftware.de<br />
Redaktion:<br />
Martin Fricke, Karlsruhe<br />
Layout:<br />
Ferch-Design, Berlin<br />
Titelbild:<br />
H. Wellauer AG