20.11.2012 Aufrufe

TÄTIGKEITS- BERICHT 2009 - Cetex Institut für Textil

TÄTIGKEITS- BERICHT 2009 - Cetex Institut für Textil

TÄTIGKEITS- BERICHT 2009 - Cetex Institut für Textil

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>TÄTIGKEITS</strong>-<br />

<strong>BERICHT</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

an der Technischen Universität Chemnitz


VORWORT<br />

Der weltweite Konjunkturabschwung hatte sich Anfang<br />

<strong>2009</strong> noch verstärkt und den stark exportabhängigen<br />

<strong>Textil</strong>maschinenbau in hohem Maße in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Die Auswirkungen waren<br />

bei vielen unserer Forschungspartner spürbar und<br />

führten zum Abbruch einer Reihe von Aufgaben im<br />

wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb.<br />

Die meisten unserer Partnerfirmen begegneten der<br />

Krise jedoch aktiv mit Forschungsaktivitäten. So<br />

konnten alle begonnenen Forschungsvorhaben<br />

erfolgreich weitergeführt bzw. beendet werden,<br />

wenn auch z. T. mit zusätzlichen finanziellen Belastungen.<br />

Konkret in Zahlen bedeutete das <strong>für</strong><br />

<strong>2009</strong>, dass neun Themen weitergeführt und sechs<br />

davon auch bereits beendet wurden. Acht neue<br />

Forschungsprojekte wurden begonnen. Außerdem<br />

wurden zwei Projekte im Rahmen der Forschungsprämie<br />

II im Bereich Forschungstransfer<br />

sowie eine Durchführbarkeitsstudie bearbeitet.<br />

Die Erweiterung der Kompetenzen und Aktivitäten<br />

unseres <strong>Institut</strong>es insbesondere in den Bereichen<br />

Leichtbau und technische <strong>Textil</strong>ien hat sich als<br />

nutzbringend erwiesen und wurde weiter verfolgt.<br />

Dazu gehörte auch die Erweiterung der vorhandenen<br />

Ressourcen.<br />

<strong>2009</strong> wurde das Forschungsteam durch neue Mitarbeiter<br />

aus den Bereichen Maschinenbau und<br />

Strömungsmechanik ergänzt.<br />

Auch die materiellen Voraussetzungen <strong>für</strong> die weitere<br />

Ausrichtung der <strong>Cetex</strong> in Richtung des großserientauglichen<br />

Leichtbaues mit faserverstärkten<br />

thermoplastischen Kunststoffen konnten verbessert<br />

werden. Im Rahmen der Investitionsförderung<br />

wurden ein Laborextruder sowie Einrichtungen <strong>für</strong><br />

die Weiterverarbeitung der erzeugten Flachfolien<br />

angeschafft werden, die von hoher Bedeutung <strong>für</strong><br />

die weitere Forschung sind. Durch die enge Kooperation<br />

mit der Professur Strukturleichtbau und<br />

Kunststofftechnik der Technischen Universität<br />

Chemnitz ergeben sich dabei Synergieeffekte bei<br />

der Nutzung weiterer Maschinentechnik.<br />

Die Schwerpunkte bei der Auftragsentwicklung lagen<br />

in den Bereichen Technische <strong>Textil</strong>ien sowie<br />

Mess- und Prüftechnik <strong>für</strong> den <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinenbau.<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Lothar Kroll<br />

<strong>Institut</strong>sdirektor<br />

2<br />

Auch im Jahr <strong>2009</strong> wurden viele Aktivitäten zur<br />

weiteren Erhöhung des Bekanntheitsgrades der<br />

Einrichtung und der Verbreitung der Forschungsergebnisse<br />

unternommen.<br />

So demonstrierte die Forschungseinrichtung ihre<br />

Leistungen auf vier internationalen und regionalen<br />

Messen in den Bereichen Technische <strong>Textil</strong>ien und<br />

Composites:<br />

- Im April präsentierte sich <strong>Cetex</strong> in bewährter<br />

Form gemeinsam mit der KARL MAYER Malimo<br />

<strong>Textil</strong>maschinenfabrik GmbH auf dem<br />

Gemeinschaftsstand des Deutschlandjahres<br />

zur JEC <strong>2009</strong>. In Paris wurden Lösungen und<br />

Projekte <strong>für</strong> die effektive Fertigung von Strukturen<br />

<strong>für</strong> Faserverbundbauteile vorgestellt.<br />

- Zur IMB <strong>2009</strong> in Köln wurde gemeinsam mit<br />

dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>maschinen und <strong>Textil</strong>e<br />

Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden<br />

Messtechnik zur Bestimmung der Biegesteifigkeit<br />

biegeweicher Materialien - wie <strong>Textil</strong>ien,<br />

Papiere und Kunststoffe - gezeigt.<br />

- Zur erstmals stattfindenden LiMA in Chemnitz<br />

trat das <strong>Institut</strong> gemeinsam mit der Professur<br />

Strukturleichtbau und Kunststofftechnik der<br />

TU Chemnitz mit Projekten auf, die den Einsatz<br />

von <strong>Textil</strong>ien als Halbzeuge <strong>für</strong> Faserverbundbauteile<br />

zum Inhalt hatten.<br />

- „Vom Faden zum Hochleistungsbauteil“ – unter<br />

diesem Leitgedanke stand die Messepräsentation<br />

zur Techtextil <strong>2009</strong> in Frankfurt.<br />

Vorgestellt wurden Lösungen und Projekte <strong>für</strong><br />

die effektive Produktion von Technischen <strong>Textil</strong>ien<br />

– Gelege, Abstandsgewirke, bionische<br />

und Hybridstrukturen.<br />

Unter dem Motto „Innovationen mit textilen Strukturen“<br />

wurde die 12. Chemnitzer <strong>Textil</strong>technik-Tagung<br />

am 30. September und 1. Oktober <strong>2009</strong> mit<br />

großem Erfolg durchgeführt. Das erweiterte branchenübergreifende<br />

Vortragsprogramm fand große<br />

Resonanz beim Fachpublikum. Erstmals fand die<br />

Veranstaltung im neuen Hörsaalgebäude der TU<br />

Chemnitz statt. Alle Informationen sind unter der<br />

tagungseigenen Domain www.chemtextiles.de zu<br />

finden. Die 13. Chemnitzer <strong>Textil</strong>technik-Tagung<br />

ist <strong>für</strong> den 14./15. März 2012 wieder an der TU<br />

Chemnitz geplant.<br />

Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Heinrich<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


INHALT<br />

Gesellschaftsverhältnisse und Struktur 4<br />

Förderverein <strong>Cetex</strong> Chemnitzer <strong>Textil</strong>maschinenentwicklung e. V. 5<br />

12. Chemnitzer <strong>Textil</strong>technik-Tagung 7<br />

Leistungsüberblick 8<br />

Kompetenzen der Fachbereiche 9<br />

Ausstattung 13<br />

Forschungsthemenübersicht 16<br />

Auswahl gemeinnütziger Forschungsprojekte 18<br />

Patente 28<br />

Dienstleistungen 28<br />

Technologietransfereinheit <strong>Textil</strong>maschinenentwicklung 31<br />

Personelles 32<br />

Veröffentlichungen und Vorträge 34<br />

Messepräsentationen 37<br />

Sonstige Präsentationen 39<br />

Mitarbeit in anderen Körperschaften 39<br />

Pressespiegel (Auswahl) A1<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

3


GESELLSCHAFTSVERHÄLTNISSE UND STRUKTUR<br />

Struktur der Forschungseinrichtung<br />

4<br />

Förderverein <strong>Cetex</strong> Chemnitzer<br />

<strong>Textil</strong>maschinenentwicklung e. V.<br />

Altchemnitzer Str. 11<br />

09120 Chemnitz<br />

Internet: http://www.cetex.de<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Altchemnitzer Str. 11<br />

09120 Chemnitz<br />

Internet: http://www.cetex.de<br />

Altchemnitzer Str. 11<br />

09120 Chemnitz<br />

Internet: http://www.cetex.de<br />

Rechnungswesen / Controlling<br />

Patentwesen / Rechtsschutz<br />

Personalwesen<br />

Forschungskooperation<br />

Versuchswerkstatt<br />

Tel.: +49 371 5277-0<br />

Fax: +49 371 5277-100<br />

E-Mail: verein@cetex.de<br />

Tel.: +49 371 5277-0<br />

Fax: +49 371 5277-100<br />

E-Mail: fue@cetex.de<br />

<strong>Cetex</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

<strong>für</strong> Maschinenbau mbH<br />

Tel.: +49 371 5277-0<br />

Fax: +49 371 5277-100<br />

E-Mail: ifm@cetex.de<br />

<strong>Institut</strong>sdirektor<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Sekretariat<br />

Fadenbildung<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Leiter F/E F/E-Planung<br />

Bereich Forschung / Entwicklung<br />

Chemiefasertechnologie<br />

Flächenbildung<br />

Faserverbundtechnologie<br />

Elektro- und Antriebstechnik<br />

Maschinendynamik / Akustik<br />

Strömungsmechanik<br />

Bereich Konstruktion<br />

Zeichnungserstellung<br />

Allgemeine Konstruktion


FÖRDERVEREIN CETEX E. V.<br />

Der Förderverein <strong>Cetex</strong> Chemnitzer <strong>Textil</strong>maschinenentwicklung<br />

e. V. (<strong>Cetex</strong> e. V.) ist der<br />

100%ige Gesellschafter des <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>-<br />

und Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige<br />

GmbH.<br />

Prof. Dr.-Ing.<br />

Klaus Nendel<br />

Vorsitzender<br />

Dipl.-Ing.<br />

Peter Spröd<br />

Dipl.-Ing.<br />

Wolfgang Günther<br />

Dipl.-Betriebswirt (BA)<br />

Thomas Grund<br />

Prof. Dr.<br />

Franz Rudolph<br />

Prof. Dr.-Ing. habil.<br />

Lothar Kroll<br />

Dipl.-Ing.<br />

Hans-Jürgen Heinrich<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Ehrenvorsitzender des Fördervereines ist der<br />

erste Vorsitzende des Vorstandes, Herr Prof. Dr.-<br />

Ing. habil. Dr.-Ing. E. h. Ulrich Liebscher. Prof.<br />

Dr.-Ing. habil. Eberhard Köhler ist Ehrenmitglied<br />

des Vereins.<br />

Der Förderverein wird vertreten durch den Vorstand:<br />

Technische Universität Chemnitz<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik<br />

09107 Chemnitz<br />

Tel./Fax: 0371 531-32323 / -23119<br />

E-mail: klaus.nendel@mb.tu-chemnitz.de<br />

Tel.: 0371 4013338<br />

Fax: 0371 4047743<br />

E-mail: peter.sproed@t-online.de<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Altchemnitzer Str.11<br />

09120 Chemnitz<br />

Tel./Fax: 0371 5277-199 / -100<br />

E-mail: wguenther@cetex.de<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Altchemnitzer Str. 11<br />

09120 Chemnitz<br />

Tel./Fax: 0371 5277-214 / -100<br />

E-mail: grund@cetex.de<br />

INNtex Innovation Netzwerk <strong>Textil</strong> e. V.<br />

Annaberger Str. 240<br />

09125 Chemnitz<br />

Tel./Fax: 0371 5347-168 / -245<br />

E-mail: vti@vti-online.de<br />

Technische Universität Chemnitz <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Allgemeinen Maschinen- Verarbeitungsmaschinen<br />

bau und Kunststofftechnik gemeinnützige GmbH<br />

09107 Chemnitz Altchemnitzer Str. 11<br />

Tel.: 0371 531-35706 09120 Chemnitz<br />

Fax: 0371 531-835706 Tel./Fax: 0371 5277-0 / -100<br />

E-mail: lothar.kroll@mb.tu-chemnitz.de E-mail: kroll@cetex.de<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Altchemnitzer Str. 11<br />

09120 Chemnitz<br />

Tel./Fax: 0371 5277-250 / -100<br />

E-mail: heinrich@cetex.de<br />

5


FÖRDERVEREIN CETEX E. V.<br />

Die Aufgaben des Fördervereins sind:<br />

• Förderung der vorwettbewerblichen Grundlagenforschung<br />

und anwendungsorientierten<br />

Forschung durch Unterstützung von Forschungsprojekten<br />

• Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

der Wirtschaft und <strong>Institut</strong>ionen<br />

• Organisation von Fachtagungen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Als Organ des Fördervereins berät der Wissenschaftliche<br />

Beirat den Vorstand des Vereins<br />

sowie den <strong>Institut</strong>sdirektor und den Geschäftsführenden<br />

Direktor des <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong>s bei der wissenschaftlichen<br />

Ausrichtung und Themenstellung<br />

sowie bei der Projektbeantragung und -bearbeitung.<br />

Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats<br />

6<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Der Wissenschaftliche Beirat hat die Aufgabe<br />

• zur fachlichen und wissenschaftlichen Leistung<br />

der <strong>Cetex</strong> mindestens einmal jährlich<br />

Stellung zu nehmen,<br />

• bei der Entwicklung mittel- und langfristiger<br />

Ziele beratend mitzuwirken,<br />

• die Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen<br />

zu unterstützen,<br />

Name Unternehmen / Forschungseinrichtung<br />

• bei der Optimierung der <strong>Institut</strong>sorganisation<br />

im fachlich-wissenschaftlichen Bereich beratend<br />

zur Seite zu stehen,<br />

• fachlichen Rat im Vorfeld von Entscheidungen<br />

zu geben.<br />

Dr.-Ing. Ralf-Uwe Bauer Thüringisches <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Kunststoff-Forschung e. V.<br />

Dipl.-Ing. Holg Elsner Technische Universität Chemnitz<br />

Prof. Dr.-Ing. Hilmar Fuchs Sächsisches <strong>Textil</strong>forschungsinstitut e. V.<br />

Dr.-Ing. Sandra Gelbrich Technische Universität Chemnitz<br />

Dipl.-Ing. Raimund Grothaus EAST-4D Carbon Technology GmbH<br />

Dipl.-Ing. Horst Grundmann Oerlikon Barmag - Spinnzwirn,<br />

Zweigniederlassung der Oerlikon <strong>Textil</strong>e GmbH & Co. KG<br />

Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Heinrich <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- u. Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige GmbH<br />

Dr.-Ing. Frank Helbig Technische Universität Chemnitz<br />

Prof. Dr.-Ing. Axel Herrmann CTC GmbH Stade<br />

Wolfgang Kanzler Siemens AG<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Lothar Kroll Technische Universität Chemnitz<br />

Dr.-Ing. Jürgen Meyer Oerlikon Schlafhorst,<br />

Zweigniederlassung der Oerlikon <strong>Textil</strong>e GmbH & Co. KG<br />

Dr. rer. nat. Uwe Möhring <strong>Textil</strong>forschungsinstitut Thüringen-Vogtland e. V.<br />

Prof. Dr.-Ing. Klaus Nendel Technische Universität Chemnitz<br />

Dr.-Ing. Wolfgang Nendel Technische Universität Chemnitz<br />

Dipl.-Ing. Peter Spröd Förderverein <strong>Cetex</strong> e. V.<br />

Prof. Dr. rer. nat. Michael Stoll Forschungsinstitut <strong>für</strong> Leder und Kunststoffbahnen gGmbH<br />

Dr.-Ing. Peter Werkstätter Verband der Nord-Ostdeutschen <strong>Textil</strong>- und Bekleidungsindustrie e. V.<br />

Dipl.-Ing. Gert Zeidler KARL MAYER Malimo <strong>Textil</strong>maschinenfabrik GmbH


12. CHEMNITZER TEXTILTECHNIK-TAGUNG<br />

"Leichtbaukonstruktionen<br />

mit textiler Verstärkung<br />

rücken wegen<br />

ihrer Vorteile gegenüberherkömmlichen<br />

Materialien immer<br />

stärker in den Fokus<br />

von Konstrukteuren<br />

im Fahrzeugbau, in der Luft- und Raumfahrt<br />

sowie im Maschinen-, Apparate- und Anlagenbau.<br />

In naher Zukunft können derartige Komponenten<br />

in Großserien und damit kostengünstiger<br />

als gegenwärtig hergestellt werden. Das ist eine<br />

wichtige Erkenntnis und zugleich ein Achtungssignal<br />

an potenzielle Anwender von der 12.<br />

Chemnitzer <strong>Textil</strong>techniktagung (CTT).“ Mit diesen<br />

Worten zog Prof. Dr. Lothar Kroll, Inhaber<br />

der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung<br />

sowie Direktor des <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong>s,<br />

das Fazit der am 30. September/1. Oktober <strong>2009</strong><br />

an der TU Chemnitz veranstalteten internationalen<br />

Konferenz.<br />

Die Organisatoren konnten 270 Teilnehmer aus<br />

sieben Ländern begrüßen. Die rund 50 Vorträge<br />

betrafen die Themengebiete Fadenbildung, Flächenbildung,<br />

<strong>Textil</strong>prüfung, <strong>Textil</strong>veredlung/Humantextilien,<br />

Strukturleichtbau, Technische <strong>Textil</strong>ien,<br />

Modellierung/Simulation und Energieeffizienz.<br />

Der <strong>Textil</strong>maschinenbau nimmt eine<br />

Schlüsselfunktion bei der Entwicklung und Herstellung<br />

von Hightech-<strong>Textil</strong>ien ein. Die 12. CTT<br />

wurde genutzt, um aktuelle Entwicklungen vorzustellen<br />

und neue Ziele <strong>für</strong> die Zusammenarbeit<br />

von Forschung und Industrie abzustecken.<br />

Informationen zu den Chemnitzer <strong>Textil</strong>technik-<br />

Tagungen gibt es im Internet unter:<br />

www.chemtextiles.de.<br />

Pierre Zahlen (CTC GmbH, Stade) während des Plenarvortrags<br />

"Preformtechnologie <strong>für</strong> den Flugzeugbau"<br />

(Foto: Christine Kornack)<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Förderpreis ging nach Aachen und Chemnitz<br />

Anlässlich der Chemnitzer <strong>Textil</strong>technik-<br />

Tagungen vergibt der <strong>Cetex</strong> e. V. regelmäßig<br />

seinen Förderpreis <strong>für</strong> hervorragende Leistungen<br />

im Studium oder im Rahmen einer Promotion, die<br />

einen fachlichen Bezug zum <strong>Textil</strong>maschinenbau<br />

oder zur <strong>Textil</strong>industrie aufweisen.<br />

Dipl.-Ing. Volker Niebel (RWTH Aachen) erhielt<br />

die Auszeichnung <strong>für</strong> seine Diplomarbeit „Entwicklung<br />

eines Messsystems zur Erfassung der<br />

Relativbewegung der Litzen im Webschaft bei<br />

Hochleistungswebmaschinen“.<br />

Dipl.-Ing. Lars Ulke (TU Chemnitz) nahm den<br />

Preis <strong>für</strong> seine Diplomarbeit zum Thema „Entwicklung<br />

einer Klassenbibliothek in der Programmiersprache<br />

Python zur Berechnung von<br />

Verbundstrukturen“ entgegen.<br />

Verleihung des Förderpreises des <strong>Cetex</strong> e. V. durch<br />

Prof. Dr. Klaus Nendel an Herrn Dipl.-Ing. Volker Niebel<br />

(RWTH Aachen) (r.) und Herrn Dipl.-Ing. Lars Ulke<br />

(TU Chemnitz) (l.) (Foto: Christine Kornack)<br />

Dr. Klaus Jansen, Geschäftsführer des Forschungskuratoriums<br />

<strong>Textil</strong> e. V. (l.) am Präsentationsstand des<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong>s. Das Foto zeigt ihn mit Prof. Dr. Lothar<br />

Kroll (M.) und Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Heinrich.<br />

(Foto: Wolfgang Schmidt)<br />

7


LEISTUNGSÜBERBLICK<br />

SCHWERPUNKTE DER ANWENDUNGSORIENTIERTEN FORSCHUNG<br />

8<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Klassische<br />

<strong>Textil</strong>maschinen<br />

• Neue Spinnverfahren <strong>für</strong> Stapelfasergarne<br />

• Verfahrens- und Anlagenentwicklung <strong>für</strong> die<br />

Chemiefaserproduktion<br />

• Maschinen <strong>für</strong> die Verarbeitung von Hochleistungsfasern<br />

• Maschinen <strong>für</strong> unidirektionale Strukturen<br />

• Maschinen <strong>für</strong> bi- und multiaxiale Gelegestrukturen<br />

Schwerpunkte der Aufgabenstellung<br />

<strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinenbau<br />

<strong>Textil</strong>industrie<br />

Transport- und Handlingsysteme<br />

<strong>Textil</strong>e Produktentwicklung <strong>für</strong> technische Anwendungen<br />

Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung<br />

Maschinen <strong>für</strong><br />

Technische <strong>Textil</strong>ien<br />

Spinnereimaschinen <strong>für</strong> Natur- und Chemiefasern<br />

Wirkerei, Strickerei- und Nähwirkmaschinen<br />

Web- und Flechtmaschinen<br />

Stick- und Konfektionsmaschinen<br />

Verarbeitungsmaschinen <strong>für</strong> Hochleistungsfasern<br />

Maschinen <strong>für</strong> die Papier- und Kunststoffverarbeitung<br />

Mess- und Prüfgeräte<br />

Antriebstechnik und Steuerungsentwicklung<br />

Prototypenbau<br />

Dienstleistungen<br />

Auftragsforschung und –entwicklung<br />

Allgemeine Konstruktion<br />

Verfahrens- und Produktentwicklung<br />

Antriebs- und Steuerungstechnik<br />

Mechatronik<br />

Maschinendynamik / Angewandte Akustik<br />

Messtechnik<br />

Mechanische Fertigung / Musterbau<br />

Sondermaschinenbau<br />

Technologietransfereinheit <strong>Textil</strong>maschinenentwicklung<br />

Beratung, Patent- und Fachinformation<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Verarbeitungsmaschinen <strong>für</strong><br />

nichttextile Anwendungen<br />

• Neue Gelegebildungsverfahren<br />

• Maschinen <strong>für</strong> Ce-Preg® faserverstärkte<br />

Hybridstrukturen<br />

• Maschinen <strong>für</strong> bionisch verstärkte Strukturen<br />

• Wirkmaschinen <strong>für</strong> funktionelle 3D-<strong>Textil</strong>ien<br />

• Maschinen <strong>für</strong> Geotextilien<br />

• Spezialnähmaschinen <strong>für</strong> Composite-<br />

Preforming


KOMPETENZEN DER FACHBEREICHE<br />

Spinnereimaschinen <strong>für</strong> Natur- und Chemiefasern<br />

Entwicklung von Verfahren und Maschinen<br />

• Neue Spinnverfahren <strong>für</strong> Stapelfasergarne<br />

- Vortex-Spinnen<br />

- TLS-Verfahren (TravellerLess Spinning)<br />

• Verfahrens- und Anlagenentwicklung <strong>für</strong> die<br />

Chemiefaserproduktion<br />

• Compakt-, Siro- und Core-Technologien <strong>für</strong><br />

Stapelfasergarne<br />

• Grundlagenforschung zum OE-Spinnen<br />

• Laborspinneinheit<br />

Entwicklung von Zusatzeinrichtungen, Baugruppen<br />

und Komponenten<br />

• Automatische Spulenwechselsysteme<br />

• Entwicklung und Fertigung von Komponenten<br />

<strong>für</strong> Changiereinrichtungen<br />

• Wickelvorrichtungen<br />

• Komponenten zur Weiterbearbeitung von<br />

Hohlmembranfasern<br />

• Fadenspanner<br />

• Antriebskonzepte und Einrichtungen zur automatischen<br />

Prozesskontrolle<br />

• Modulare Aufwindeunits<br />

<strong>Cetex</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Maschinenentwicklungen<br />

• Baumwolldeckelkarde, -strecke<br />

• Baumwoll-/Wollkämmmaschine<br />

• Flyer, Ringspinnmaschine<br />

• Kabliermaschine, Zwirnmaschine<br />

Wirkerei-, Strickerei- und Nähwirkmaschinen – Schwerpunkt: Technische <strong>Textil</strong>ien<br />

Verfahrens- und Maschinenentwicklung <strong>für</strong> die<br />

Herstellung von<br />

• unidirektional und multidirektional faserverstärkten<br />

Strukturen<br />

• Ce-Preg ® faserverstärkten Hybridstrukturen<br />

• bionisch verstärkten Strukturen<br />

• funktionellen 3D-<strong>Textil</strong>ien<br />

Projektleiter Bert Böhme präsentiert mehrfarbige<br />

Abstandsgewirke<br />

Detailansicht Laborspinneinheit LSE 2000<br />

Maschinenentwicklung<br />

• Maschinen <strong>für</strong> die Verarbeitung von Hochleistungsfasern<br />

• Maschinen <strong>für</strong> Geotextilien<br />

Bionisch verstärkte Struktur: Carbon auf Glas<br />

9


KOMPETENZEN DER FACHBEREICHE<br />

Web- und Flechtmaschinen<br />

Entwicklung von Verfahren und Maschinen<br />

• Herstellung von Gittergeweben<br />

• Realisierung spezieller Bindungen<br />

• Erhöhung der Schussdichte an Webmaschinen<br />

mit fehlendem Schussanschlag<br />

• Untersuchungen zum Einsatz von Formgedächtnis-Legierungen<br />

• Dreidimensionale Gewebe<br />

Konfektionsmaschinen Stickmaschinen<br />

• Automatisierung von Nähprozessen<br />

• Simulation von Nähprozessen<br />

• Alternative Fügeverfahren<br />

• Entwicklung konventioneller Nähtechnik<br />

• Spezialnähmaschinen <strong>für</strong> technische <strong>Textil</strong>ien<br />

(Rundnähen, Schrägnähen)<br />

• Simulation von Gebrauchseigenschaften<br />

• Bestimmung von Materialeigenschaften<br />

• Entwicklung von Zusatzeinrichtungen und<br />

Komponenten<br />

Ausgewählte Nahtformen der Rundnäheinrichtung<br />

PRN 500<br />

Verarbeitungsmaschinen <strong>für</strong> Hochleistungsfasern<br />

• Endlosfaserverstärkung <strong>für</strong> Anwendungen in<br />

der Papier- und Kunststoffverarbeitung<br />

10<br />

<strong>Cetex</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Entwicklung von Zusatzeinrichtungen, Baugruppen<br />

und Komponenten<br />

• Kurvengetriebeentwicklung<br />

• Entwicklung neuer Webschützen<br />

Untersuchungen und Berechnungen<br />

• Fadenspannungsuntersuchungen<br />

• Gestellberechnungen<br />

• Entwicklung neuer Stickverfahren<br />

• Entwicklung von Groß- und Kleinstickmaschinen<br />

• Mechanisierungs- und Automatisierungslösungen<br />

• Realisierung von Zusatzeinrichtungen<br />

Mess- und Prüfgeräte <strong>für</strong> den <strong>Textil</strong>- und<br />

Verarbeitungsmaschinenbau<br />

• Gebrauchsbelastungssimulator GBS 600 <strong>für</strong><br />

die Lebensdaueruntersuchung an elastischen<br />

textilen Flächengebilden<br />

• Laborspinneinheit LSE 2000 <strong>für</strong> den Kurz-,<br />

Mittel- und Langstapelbereich<br />

• Biegesteifigkeitsmessgerät ACPM 200P <strong>für</strong><br />

biegeweiche Materialien wie <strong>Textil</strong>ien, Papier<br />

und Folien<br />

Automatisches Biegesteifigkeitsmessgerät ACPM 200P


KOMPETENZEN DER FACHBEREICHE<br />

Maschinendynamik<br />

FEM-Berechnungen mit leistungsfähigen Modulen<br />

des Programmes SAMCEF<br />

• FEM-Modellierung mit Preprozessoren SAM-<br />

FIELD (integrierter CAD-Modul) und BACON<br />

• Statische Durchsenkungen und Spannungen<br />

durch Eigengewicht oder Betriebslast<br />

• Eigenfrequenzen und Schwingungsformen<br />

• Kritische Drehzahlen von Rotoren unter Berücksichtigung<br />

der Kreiselwirkung (Campbell-<br />

Diagramm) und der bei Rotation verursachten<br />

Vorspannung<br />

• Aufweitung und Presssitzberechnung von<br />

schnellen Rotoren<br />

• Amplitudenberechnung bei harmonisch oder<br />

transient erregten Strukturen<br />

• Schwingungsberechnung beim Einsatz von<br />

dämpfenden Werkstoffen, z. B. Mineralguss<br />

Ermittlung der Biegeeigenformen einer Welle<br />

Knotenverschiebungen einer massenreduzierten Galette<br />

Messtechnik<br />

<strong>Cetex</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

• Dreh- und Biegemomentmessungen mit<br />

Messnaben ohne Unterbrechung des Kraftflusses<br />

• Schwingwegmessung an feststehenden oder<br />

schnell rotierenden Objekten<br />

• Messung der mechanischen Impedanz von<br />

Strukturen<br />

• Auswuchten von starren und elastischen<br />

Rotoren unter Betriebsbedingungen<br />

• Massenausgleich von Mechanismen<br />

• Dynamische Fadenkraftmessung am laufenden<br />

und/oder stillstehenden Faden<br />

11


KOMPETENZEN DER FACHBEREICHE<br />

Angewandte Akustik<br />

Technische Akustik<br />

• Ermittlung der Schallemissionskennwerte an<br />

Maschinen und Anlagen<br />

• Erarbeitung und Beratung zu Lärmminderungsmaßnahmen<br />

• Immissionen an Arbeitsplätzen in der Industrie<br />

• Prognoseberechnungen zur Lärmwirkung<br />

Kommunallärm<br />

• Schallschutzgutachten, Messung und Beurteilung<br />

der Lärmimmissionen im Kommunalbereich<br />

• Frequenzanalysen (Terz, Oktav) bei tonalen<br />

Geräuschen; zeitlicher Pegelverlauf<br />

Maschinenakustik<br />

<strong>Cetex</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

• Indirekte Schallabstrahlung: Ermittlung der<br />

Entstehung, Weiterleitung von Körperschall,<br />

Abstrahlung als Luftschall mit entsprechender<br />

Gerätetechnik; Oktav-, Terz- und Schmalbandanalysen<br />

• Direkte Schallabstrahlung: Ermittlung von<br />

Luftschall mit entsprechender Gerätetechnik<br />

• Lärmquellenortung durch Zeit- und Frequenzanalysen<br />

• Minderung der Schallentstehung, Schallübertragung<br />

in der Maschinenstruktur und Luftschallabstrahlung<br />

durch Maßnahmen, Projektierung<br />

und Testung an Maschinen<br />

• Primärer Schallschutz bei der Maschinenentwicklung<br />

Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik und Informationsverarbeitung<br />

Projektarbeiten<br />

• Teleservice-Systeme<br />

• Einsatz von neuronalen Netzen<br />

Antriebs- und Steuerungstechnik<br />

• Entwicklung und Anpassung von Maschinensteuerungen<br />

• Steuerungsprogrammierung<br />

• CNC–Programmierung<br />

• Entwicklung und Programmierung von Antriebssystemen<br />

Microcontroller-Entwicklung<br />

• Entwicklung von Microcontrollersteuerungen<br />

• Microcontrollereinsatz in Messsystemen<br />

• Microcontrollerprogrammierung<br />

Softwareentwicklung<br />

• Anwendungsprogrammierung (Programmiersprachen<br />

C++, Delphi)<br />

• Internetprogrammierung<br />

• Assemblerprogrammierung <strong>für</strong> Microcontroller<br />

12<br />

Elektronische Messtechnik<br />

• PC–Messtechnik<br />

• Entwicklung von automatisierten Messsystemen<br />

• Sensorentwicklung<br />

Entwicklung elektronischer Baugruppen und<br />

Anfertigung von Prototypen<br />

Multipanel Faserfolienanlage


AUSSTATTUNG<br />

Rechentechnik<br />

• CAD-Software<br />

- Solid Works<br />

- IBM CATIA V5<br />

- CoCreate 17<br />

- HP ME10<br />

- AutoCAD<br />

• Berechnungssoftware<br />

- SAMCEF, MECANO, ROTOR, MathCAD,<br />

MISTRAL (ME 10), AdamsSD, Mdesign, SAM<br />

• Mess- und Analysesoftware:<br />

- LabVIEW<br />

• Programmiersoftware<br />

- C++, Delphi<br />

• Datenbanken<br />

- MySQL<br />

Maschinen und Ausrüstungen <strong>für</strong> die Herstellung,<br />

Weiterverarbeitung und Prüfung<br />

von <strong>Textil</strong>ien<br />

• Konturenwirkmaschinen<br />

• Labor-Flachfolienanlage<br />

• Maschinentechnik zur Herstellung unidirektionaler<br />

und multidirektionaler Strukturen<br />

• Lasereinrichtung mit fasergekoppeltem Diodenlaser<br />

LM50,<br />

Leistung: 50 W, Wellenlänge: 808 nm<br />

• Ringspinntester<br />

• OE-Tester<br />

• Flyertester<br />

• Kabliertester<br />

• USTER TESTER 3<br />

• Haarigkeitsmessgerät<br />

• Vorgespinnstmessgerät<br />

• Drehungsprüfer<br />

• Zugprüfgerät STATIGRAPH L <strong>für</strong> Garne und<br />

Gewebe<br />

• Kringelfaktormeter<br />

• Materialprüfmaschine Typ Z2,5/TS1S<br />

der Fa. Zwick<br />

Versuchshalle mit klimatisiertem Bereich<br />

Messtechnik<br />

<strong>Cetex</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

• Hochgeschwindigkeits-Kamerasystem Speed-<br />

Cam+ 512<br />

• Nanosekunden-Blitzsystem <strong>für</strong> Kurzzeitanalysen<br />

und Geschwindigkeitsmessungen<br />

• SONY Digital Video Camera Recorder DCR-<br />

VX1000E<br />

• Optisches CCD-Mikrometer<br />

• Modul-Schallechtzeitanalysator 2260<br />

• Modulschallpegelmesser 2231<br />

• Schallpegelmesser 2232<br />

• Akustischer Kalibrator 4230, 4231<br />

• Elektroakustische Vergleichsschallquelle<br />

• Schwingungsmessgerät Vibroport<br />

• Echtzeitfrequenzanalysatoren<br />

• Messtechnik <strong>für</strong> Kraft, Temperatur, Drehmoment,<br />

Verformung, Spannung, Weg, Geschwindigkeit,<br />

Beschleunigung<br />

• Telemetriesysteme<br />

• Genauigkeits- bzw. Feinmesswaage<br />

• Video-Zoom-Mikroskope mit Messfunktion<br />

• Digitale Massedurchflussmesser <strong>für</strong> Luft<br />

Prüfung an der Materialprüfmaschine<br />

Typ Z2,5/TS1S der Fa. Zwick<br />

13


AUSSTATTUNG<br />

Mechanische Fertigung<br />

• Gildemeister 2 Achsen Uni-Drehmaschine<br />

CTX 400 (Spitzenweite: max. 600 mm,<br />

∅ max. 200 mm)<br />

• Drehmaschinen, konventionell (Spitzenweite<br />

max. 2 000 mm, ∅ bis 300 mm)<br />

• Hermle CNC-Fräsmaschine U 630 M TNC 310<br />

(450 mm x 250 mm)<br />

• Hermle Fräsmaschine U 740 iTNC530<br />

(700 x 500 x 500 mm)<br />

• Fräsmaschine, konventionell<br />

(mit opt. Anzeige, 400 mm x 150 mm)<br />

• Flachschleifmaschine (400 mm x 150 mm)<br />

• div. Ständerbohrmaschinen (∅ 1 – 35 mm)<br />

• CO2-Schweißarbeitsplatz<br />

• Brennschneidemaschine (bis 30 mm Dicke)<br />

•<br />

Investition in neue Technik <strong>für</strong> die Faserverbundherstellung<br />

Labor-Flachfolienanlage<br />

bestehend aus Laborextruder mit Flachfoliendüse,<br />

3-Walzen-Glättkalander und Folienwickler<br />

Im Rahmen des Modellvorhabens „Investitionszuschuss<br />

technische Infrastruktur“ innerhalb des<br />

Programms „Innovationskompetenz-Ost“ konnte<br />

das <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> eine Labor-Flachfolienanlage<br />

erwerben.<br />

Mit deren Hilfe sind Halbzeugentwicklungen in<br />

zwei Richtungen geplant:<br />

1. Fasern sind mit dem im Extruder aufgeschmolzenen<br />

Thermoplastwerkstoff zu imprägnieren<br />

und<br />

2. Flachfolien bis 300 mm Breite sind mittels<br />

des Extruders herzustellen, zwischen denen<br />

dann die Fasern eingebettet werden zu einem<br />

thermoplastischen Prepreg.<br />

Zur Herstellung von thermoplastischen Prepregs<br />

mittels Flachfolien ist nach dem Extruder ein<br />

3-Walzen-Glättkalander erforderlich, der exakte<br />

Foliendicken und damit einen exakt einstellbaren<br />

Faservolumengehalt garantiert.<br />

Zum Aufwickeln der Folie oder des Folien-<br />

Faserverbundes wird ein Folienwickler mit Abzug<br />

14<br />

<strong>Cetex</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Uni-Drehmaschine Gildemeister CTX 400<br />

benötigt, der sowohl als Zentrums- als auch als<br />

Umfangswickler genutzt werden kann.<br />

Im <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> wurde ein großserientaugliches<br />

Verfahren zur Herstellung thermoplastischer<br />

Prepregs mit dem Namen CePreg® entwickelt.<br />

Mit diesem Verfahren können thermoplastische<br />

Prepregs mit Verstärkungsfasern, z. B. aus Carbon,<br />

Glas, Aramid, …, mit unterschiedlichen<br />

thermoplastischen Matrixmaterialien von PP bis<br />

PEEK hergestellt werden.<br />

Mit der Labor-Flachfolienanlage und einschließlich<br />

einer Flachfoliendüse <strong>für</strong> PEEK sind wir im<br />

<strong>Institut</strong> in der Lage, unterschiedliche dem jeweiligen<br />

Leichtbau-Anwendungsfall gerecht werdende<br />

thermoplastische Prepreg-Konstruktionen zu<br />

entwickeln.<br />

Entwicklungsschwerpunkte<br />

Der Schwerpunkt der Entwicklungen bei <strong>Cetex</strong><br />

soll <strong>für</strong> die nächsten Jahre in Richtung großserientauglichen<br />

Leichtbau mit faserverstärkten<br />

Werkstoffen ausgerichtet werden. Da<strong>für</strong> sind<br />

sowohl neue thermoplastische faserverstärkte<br />

Halbzeuge zu entwickeln, als auch Fertigungsverfahren<br />

zur Herstellung belastungsgerechter<br />

Mehrschichtverbunde und Verfahren zur Preformherstellung.


AUSSTATTUNG<br />

Für die thermoplastischen faserverstärkten Halbzeuge<br />

sollen neben klassischen thermoplastischen<br />

Matrixmaterialien, wie PP und PA, auch<br />

Hochleistungskunststoffe, wie PPS und PEEK mit<br />

einer Schmelztemperatur von ca. 350°C und<br />

Fasern aus Carbon, Glas, Keramik, Aramid und<br />

Dyneema zum Einsatz kommen.<br />

Die Entwicklung neuer faserverstärkter Leichtbaumaterialien<br />

und deren Herstellungstechnologien<br />

ermöglichen es den Herstellern von Fahrzeugkomponenten<br />

den immer stärker geforderten<br />

Leichtbaulösungen in weitem Maße gerecht werden<br />

zu können.<br />

Schon heute verzeichnen faserverstärkte Kunststoffe<br />

im Automobilbau, z. B. bei crashrelevanten<br />

Bauteilen einen zunehmenden Marktanteil, der<br />

sich in den nächsten Jahren deutlich vergrößern<br />

wird. Um der Elektromobilität letztlich zum<br />

Durchbruch zu verhelfen, spielt neben Energiespeichern<br />

der Leichtbau eine dominierende Rolle.<br />

Dies bietet <strong>für</strong> eine Vielzahl von klein und mittelständischen<br />

Unternehmen gute Entwicklungschancen<br />

<strong>für</strong> die Zukunft.<br />

Danksagung<br />

Wir danken dem Bundesministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

und Technologie, das diese Investition<br />

durch das Modellvorhaben „Investitionszuschuss<br />

technische Infrastruktur“ im Rahmen des Programms<br />

„Innovationskompetenz-Ost“ INNO-<br />

KOM-Ost ermöglicht hat.<br />

Labor-Flachfolienanlage <strong>für</strong> PEEK Gesamtansicht Labor-Flachfolienanlage<br />

<strong>Cetex</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

15


FORSCHUNGSTHEMENÜBERSICHT<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Wirtschaft und Technologie, Projektträger EuroNorm GmbH<br />

Nr. Projektträger<br />

Nr. <strong>Cetex</strong><br />

IW 070101<br />

5475/07<br />

VF 070014<br />

5477/07<br />

IW 072120<br />

5485/07<br />

IW 072121<br />

5486/07<br />

IW081068<br />

5492/08<br />

VF081011<br />

5491/08<br />

IW082084<br />

5493/08<br />

MF090043<br />

5497/09<br />

MF090061<br />

5498/09<br />

Laufzeit Projektkurztitel Projektleiter<br />

01/07 –<br />

06/09<br />

04/07 –<br />

12/09<br />

07/07 –<br />

10/09<br />

08/07 –<br />

09/09<br />

04/08 –<br />

07/10<br />

07/08 –<br />

03/11<br />

07/08 –<br />

06/10<br />

09/09 –<br />

08/11<br />

07/09 –<br />

08/11<br />

Schleuderprüfstand Dipl.-Ing. Armin Rockhausen<br />

Rotorspinnbox Dipl.-Ing. Peter Voidel<br />

Trockene UD-Materialien Dipl.-Ing. Frank Vettermann<br />

Alternative Streckwerkselemente Dipl.-Ing. Peter Voidel<br />

Folienaufbereitung <strong>für</strong> kettbaumfreies<br />

Verwirken von Monofilamenten<br />

Konturnahe Stückfertigung trockener<br />

Preforms<br />

Teilhubchangierung <strong>für</strong> Chemiefaserwickler<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Dipl.-Ing. Bert Böhme<br />

Dipl.-Ing. Frank Vettermann<br />

Dipl.-Ing. Siegfried Theilig<br />

Schussfadenspeicher Dipl.-Ing. Bert Böhme<br />

Magnetisch gelagerte Rotoren Dipl.-Ing. Armin Rockhausen<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Wirtschaft und Technologie, Projektträger AiF, ProInno II/ZIM<br />

Nr. Projektträger<br />

Nr. <strong>Cetex</strong><br />

KF 0087 104UK7<br />

5484/07<br />

KF 0087 105UK7<br />

5487/07<br />

KF2216101HG9<br />

5494<br />

KF2216102PK9<br />

5496<br />

KF2216103<br />

5532<br />

16<br />

Laufzeit Projektkurztitel Projektleiter<br />

06/07 –<br />

08/09<br />

10/07 –<br />

12/09<br />

06/09 –<br />

05/11<br />

07/09 –<br />

04/11<br />

08/09 –<br />

03/11<br />

Essplatz mit Transportband Dipl.-Ing. Frank Meyer<br />

Pumpenträger Dipl.-Ing. Bert Böhme<br />

Keramikfaser Dipl.-Ing. Matthias Seifert<br />

Motorspindel Dipl.-Ing. Klaus Markert<br />

Zwirnring Dipl.-Ing. Jörg Gumprecht


FORSCHUNGSTHEMENÜBERSICHT<br />

Sächsisches Staatsministerium <strong>für</strong> Wirtschaft und Arbeit, Projektträger SAB GmbH<br />

Nr. Projektträger<br />

Nr. <strong>Cetex</strong><br />

12845/2140<br />

5488/08<br />

13174/2226<br />

5489/09<br />

13368/2275<br />

5495/09<br />

14479<br />

5534<br />

Laufzeit Projektkurztitel Projektleiter<br />

06/08 –<br />

09/10<br />

04/09 –<br />

05/12<br />

06/09 –<br />

05/11<br />

12/09 –<br />

11/11<br />

Verfahrensentwicklung Hybridgelegestrukturen<br />

Entwicklung eines Transponderetiketts<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Dipl.-Ing. Jan Grünert<br />

Dipl.-Ing. Matthias Seifert<br />

Energieeffiziente <strong>Textil</strong>maschinen Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Heinrich<br />

Optoelektronische Messeinrichtung Dipl.-Ing. Hans Georg Heiland<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und Forschung, Projektträger FZ Jülich GmbH,<br />

Forschungsprämie II<br />

Nr. Projektträger<br />

Nr. <strong>Cetex</strong><br />

03FP2N0044<br />

5468/08<br />

03FP2N0098<br />

5499/09<br />

03FP2N0118<br />

5531/09<br />

Laufzeit Projektkurztitel Projektleiter<br />

09/08 –<br />

03/09<br />

06/09 –<br />

12/09<br />

10/09 –<br />

12/09<br />

Weiterentwicklung der Vermarktungsstrategie<br />

der FuE-Ergebnisse<br />

Umsetzung der Vermarktungsstragie<br />

<strong>für</strong> ausgewählte FuE-Ergebnisse<br />

mit Schwerpunkt Leichtbau<br />

Durchführbarkeitsstudie zur Herstellbarkeit<br />

von gerichteten Stapelfaserrovings<br />

aus Glas- und Carbonfasern<br />

AUSWAHL GEMEINNÜTZIGER FORSCHUNGSPROJEKTE<br />

Die Ergebnisse der folgenden zur Veröffentlichung<br />

freigegebenen Forschungsprojekte werden<br />

auf den nächsten Seiten vorgestellt:<br />

• Optimierung der Maschenbildung bei Großrundstrickmaschinen<br />

(Kurztitel: Optimierung<br />

R/L-Großrundstrickmaschine)<br />

• Rotorberechnungen und Gestellentwicklung<br />

<strong>für</strong> Schleuderprüfstand mit extrem hoher<br />

Drehzahl (Kurztitel: Schleuderprüfstand)<br />

• Rotorspinnbox der Zukunft<br />

(Kurztitel: Rotorspinnbox)<br />

• Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung<br />

von trockenen UD-Materialien<br />

(Kurztitel: Trockene UD-Materialien)<br />

Dipl.-Ing. Katrin Luther<br />

Dipl.-Ing. Katrin Luther<br />

Dipl.-Ing. Toralf Jenkner<br />

• Verbesserung von Verzugsarbeit, Qualität und<br />

Wirtschaftlichkeit bei der Garnherstellung<br />

durch alternative Streckwerkselemente<br />

(Kurztitel: Alternative Streckwerkselemente)<br />

• Behindertengerechte Brotschneidemaschine<br />

und Essplatz mit Selbstreinigung<br />

(Kurztitel: Essplatz mit Transportband)<br />

• Entwicklung eines geräusch- und schwingungsdämpfenden<br />

Pumpenträgers aus<br />

Kunststoff <strong>für</strong> hydraulische Antriebe<br />

(Kurztitel: Pumpenträger)<br />

An dieser Stelle möchte sich das <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige<br />

GmbH landes- und bundesweit bei allen<br />

Ministerien und Projektträgern <strong>für</strong> die gewährte<br />

Unterstützung bedanken.<br />

17


OPTIMIERUNG R/L-GROSSRUNDSTRICKMASCHINE<br />

Projektleiter: Dipl.-Ing. Frank Vettermann Laufzeit: 01/07-12/08<br />

Ausgangssituation<br />

Auf der ITMA 2007 in München zeigten 35 Aussteller<br />

aus aller Welt Rundstrickmaschinen. Der<br />

Schwerpunkt lag auf vielen Detailverbesserungen,<br />

wie der Erhöhung der Produktivität und Flexibilität<br />

der Maschinen und der Qualität der erzeugten<br />

Gestricke. Besonders zum letzten Punkt<br />

soll die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten.<br />

Forschungsziel<br />

Ziel des Vorhabens war es, durch einen geänderten<br />

Maschenbildungsvorgang die Grundlagen zu<br />

schaffen, die technologischen Kennwerte einer<br />

Rechts-Links-Großrundstrickmaschine zu verbessern.<br />

Kerngedanke des Lösungsprinzips ist die<br />

Verminderung bzw. Vermeidung der Faden-<br />

Faden-Reibung beim Kulieren zwischen abzuschlagender<br />

Masche und neuer Halbmasche<br />

durch Trennung der Prozessschritte Schleifenbildung<br />

(Kulieren) und Maschenabschlagen. Es soll<br />

damit eine bessere Gestrickqualität mit einem<br />

gleichmäßigen Maschenbild erzielt werden. Die<br />

Fadenbelastung wird verringert und es sollen Garne<br />

mit geringeren Festigkeitswerten verstrickt<br />

werden können.<br />

Forschungsergebnis<br />

Mit dem vorliegenden Forschungsvorhaben konnte<br />

nachgewiesen werden, dass es möglich ist, die<br />

Vorteile der Vorkulierung <strong>für</strong> eine Rechts-Links-<br />

Großrundstrickmaschine zu nutzen.<br />

Mit Hilfe eines neu entwickelten Messverfahrens<br />

wurden die Fadenkräfte direkt an der Nadel erfasst.<br />

Wenn es auch nicht gelang, die Unterschiede<br />

zwischen konventioneller Kulierung und Vorkulierung<br />

quantitativ exakt auszuweisen, konnten mit<br />

der Messnadel die vorhandenen Nadelkräfte gut<br />

den Maschenbildungsbedingungen zugeordnet<br />

werden und Erkenntnisse zur weiteren Themenbearbeitung<br />

gewonnen werden.<br />

Für die Messungen wurde eine Handflachstrickmaschine<br />

mit einem Servoantrieb ausgerüstet,<br />

damit während der Messung der Nadelkräfte Fehlereinflüsse<br />

durch Strickgeschwindigkeitsschwankungen<br />

ausgeschlossen werden konnten. Die Fadenzufuhr<br />

wurde mit einem Speicherfournisseur<br />

realisiert.<br />

Mit Hilfe einer Lösungssystematik wurden mehrere<br />

Lösungsprinzipe entwickelt. Stellvertretend sind in<br />

der vorliegenden Arbeit zwei Lösungsmöglichkeiten<br />

näher beschrieben.<br />

In der ersten Variante erfolgt die Maschenbildung<br />

durch eine kombinierte Einschließ- und Kulierplatine.<br />

Diese Platine ist nur in horizontaler Richtung<br />

beweglich. Sie dient zum einen als Einschließpla-<br />

18<br />

tine beim Nadelaustrieb und zum anderen auch<br />

zum Vorkulieren der neuen Maschenschleife über<br />

dem Nadelhals. Damit stellt diese Lösung eine<br />

sehr einfache Realisierungsmöglichkeit mit überschaubaren<br />

zusätzlichen maschinentechnischen<br />

Aufwand dar, die Maschenschleifen vor dem Abschlagen<br />

auszubilden und Faden-Faden-Reibung<br />

zu vermeiden.<br />

Die zweite Variante arbeitet mit zwei beweglichen<br />

Platinen, einer vertikal beweglichen Abschlagplatine<br />

und einer vertikal und horizontal beweglichen<br />

Einschließ- und Kulierplatine. Die Einschließ- und<br />

Kulierplatine verhindert durch eine horizontale<br />

Bewegung, dass die alten Maschen durch den<br />

Nadelaustrieb mit nach oben genommen werden<br />

kann (Einschließfunktion). Als zweite Funktion erfüllt<br />

diese Platine das Ausformen der neuen Maschenschleife<br />

durch eine gegenläufige Bewegung<br />

mit der Nadel (Kulierfunktion in Relativtechnik).<br />

Die horizontale Bewegung der Abschlagplatine<br />

führt zum Abschlagen der alten Maschen, ohne<br />

dass die neuen Maschenschleifen verzogen werden.<br />

Das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber<br />

der ersten Variante, der allerdings mit einem erheblich<br />

komplizierteren Nadel- und Platinenschloss<br />

erkauft wird.<br />

Die erste Lösungsvariante wurde in ein Labormuster<br />

mit Nadel- und Platinenschloss umgesetzt. Es<br />

war mit dem konzipierten Schloss möglich, eine<br />

Rechts-Links-Maschenware mit Vorkulierung ohne<br />

Faden-Faden-Reibung herzustellen.<br />

Anwendung und wirtschaftliche Bedeutung<br />

Mit den Ergebnissen des Projektes wurden die<br />

Grundlagen gelegt, <strong>für</strong> empfindliche Fadenmaterialien<br />

ein fadenschonendes Strickverfahren in den<br />

Praxiseinsatz anzubieten.<br />

Aus unserer Sicht wäre es erforderlich, die Problematik<br />

des Forschungsvorhabens, insbesondere<br />

das zweite Lösungsprinzip in einer weiteren Arbeit<br />

detaillierter zu untersuchen, da dies bei erfolgreicher<br />

Realisierung große Vorteile <strong>für</strong> die Anwender<br />

bringt.<br />

Ein Hersteller von Großrundstrickmaschinen hat<br />

sein Interesse an der Lösung bekundet. Auf Grund<br />

der derzeitigen wirtschaftlichen Situation insbesondere<br />

auch im <strong>Textil</strong>maschinenbau konnte eine<br />

Umsetzung des ersten Lösungsprinzips auf eine<br />

Rechts- Links- Großrundstrickmaschine bisher<br />

nicht erfolgen. Wir gehen davon aus, das bei einer<br />

wirtschaftlichen Erholung dies im Jahr 2011 erfolgen<br />

wird, da sich <strong>für</strong> den Strickmaschinenhersteller<br />

die Möglichkeit bietet, mit dieser Neuentwicklung<br />

Wettbewerbsvorteile im hart umkämpften<br />

Strickmaschinensegment zu erzielen.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


SCHLEUDERPRÜFSTAND<br />

Projektleiter: Dipl.-Ing. Armin Rockhausen Laufzeit: 01/07-06/09<br />

Ausgangssituation<br />

Die am Markt befindlichen Schleuderprüfstände<br />

<strong>für</strong> rotierende Maschinenelemente werden mit einem<br />

Asynchronmotor angetrieben. Über ein Getriebe<br />

wird die gewünschte Drehzahl erreicht. Da<br />

wegen der speziellen Öllager und den zu beschleunigenden<br />

Massen - wie Getrieberäder und<br />

Antriebsachsen – zusätzliche Motorleistung benötigt<br />

wird, ist ein relativ starker Motor von mehreren<br />

Kilowatt Leistung notwendig.<br />

Forschungsziel<br />

Die Arbeit befasst sich mit dem Entwurf, der Berechnung,<br />

der Fertigung und der Inbetriebnahme<br />

eines Schleuderprüfstandes mit einer Nenndrehzahl<br />

von bis zu 250.000 Umdrehungen pro Minute.<br />

Als Parameter dienen Materialeigenschaften wie<br />

Dichte, Wärmeausdehnungskoeffizient und<br />

Streckgrenze der verwendeten Materialen, Toleranzen,<br />

Form und Durchmesser der Welle, sowie<br />

die Toleranzen und die Montagefähigkeit des<br />

Gehäuses.<br />

Es sind auf Basis der Entwürfe <strong>für</strong> die Welle die<br />

Festigkeits- und rotordynamischen Berechnungen<br />

mit unterschiedlichen Geometrien durchzuführen,<br />

Prototypen zu fertigen und zu testen. Des<br />

Weiteren ist das Gehäuse zu der dazugehörenden<br />

Welle mittels 3D-Software zu entwerfen<br />

und zu testen. Als Abschluss ist ein Gestell <strong>für</strong><br />

das Gehäuse zu entwickeln, damit gefahrlos<br />

Probekörper geschleudert werden können.<br />

Auf der Grundlage der geometrischen Gestaltung,<br />

wie Durchmesser der Welle und Axiallager,<br />

werden die infolge der herrschenden Fliehkräfte<br />

und der nötigen Passungen auftretenden Spannungen<br />

berechnet. Gleichzeitig werden <strong>für</strong> jeden<br />

Entwurf bei angenommenen Federsteifigkeiten<br />

der Magnetlager die Eigenformen und die dazugehörigen<br />

Frequenzen berechnet.<br />

Mit dem neuen Antriebsmodell, angetrieben und<br />

gelagert durch Magnetkräfte, wird kein Getriebe<br />

und nur ein kleiner Antriebsstrang notwendig<br />

sein.<br />

Forschungsergebnis<br />

In einer Entwurfsphase wurden ausgehend von<br />

den dynamischen und festigkeitsrelevanten<br />

Zwängen verschiedene Geometrien des Motoraufbaues<br />

realisiert. Der erste Entwurf sah eine<br />

gewöhnliche Vollwelle vor, bei der jedoch 11 Eigenfrequenzen<br />

hätten durchfahren werden müssen.<br />

Dieser Entwurf konnte somit nicht realisiert<br />

werden. Der nächste Entwurf bestand aus einer<br />

Hohlwelle mit zwei Radiallagern, die gleichzeitig<br />

auch als Motor fungieren, wobei an den beiden<br />

Enden jeweils ein Axiallager vorhanden war.<br />

Durch die Zusammenlegung von Motor und Radiallager<br />

konnte die Antriebswelle deutlich gekürzt<br />

werden, was sich positiv auf das rotordynamische<br />

Verhalten auswirkte. Außerdem ist eine<br />

Hohlwelle im Gegensatz zu einer Vollwelle,<br />

bezogen auf das Gewicht, deutlich steifer. Dadurch<br />

wurde es möglich, dass nur noch maximal<br />

4 Eigenfrequenzen durchfahren werden müssen.<br />

Eine Reihe von Probekörpern wurde mit Hohlwelle<br />

getestet. Dabei konnte ein Probekörper erfolgreich<br />

bis 250.000 U/min geschleudert werden.<br />

Insbesondere die Haltbarkeit der Magnete in den<br />

Karbonfaserbandagen muss noch den extremen<br />

Belastungen angepasst werden. Aus diesem<br />

Grund wurde ein Nachfolgeprojekt beantragt,<br />

welches die offenen Problemstellungen lösen<br />

soll.<br />

Prinzip eines Schleuderprüflings<br />

Berechnungsmodell des Prüfstandes mit Darstellung<br />

der 4. Eigenfrequenz<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

19


ROTORSPINNBOX<br />

Projektleiter: Dipl.-Ing. Peter Voidel Laufzeit: 04/07-12/09<br />

Ausgangssituation<br />

Die überwiegend eingesetzten Gruppenantriebe<br />

der am Markt vertretenen OE-Rotorspinnmaschinen<br />

erfordern eine starre Zuordnung aller<br />

Spinnelemente auf jeder Maschinenseite. Beim<br />

Einsatz unterschiedlicher Rotordurchmesser ergeben<br />

sich dadurch unterschiedliche geometrische<br />

Verhältnisse beim Fasertransport, die Auswirkungen<br />

auf die Garnqualität haben.<br />

In vorangegangenen Studien konnte nachgewiesen<br />

werden, dass die Form und Anordnung des<br />

Fasertransportkanals, vor allem die Übergänge<br />

einzelner Teilabschnitte bei Nutzung unterschiedlicher<br />

Rotordurchmesser, einen großen Einfluss<br />

auf die Garnqualität ausüben.<br />

Forschungsziel<br />

Mit dem gedanklichen Ansatz, die oben genannten<br />

zentralen Antriebe durch ein Konzept mit Einzelantrieben<br />

zu ersetzen, können die sich aus<br />

der teilungsgerechten Anordnung im Maschinengestell<br />

ergebenden geometrischen Restriktionen<br />

entfallen und es werden neue Freiheitsgrade <strong>für</strong><br />

die Anordnung der Funktionselemente gewonnen.<br />

Dadurch entstehen Spielräume <strong>für</strong> mögliche Veränderungen<br />

bezüglich Form, Größe und Anordnung<br />

der einzelnen Elemente beim Einsatz von<br />

Spinnrotoren mit unterschiedlichem Durchmesser<br />

oder bei der Verspinnung von unterschiedlichen<br />

Materialien.<br />

Im Rahmen des zu bearbeitenden Forschungsvorhabens<br />

sollten vor allem die Spinnmittel selbst<br />

sowie deren räumliche Anordnung entlang des<br />

gesamten Fasertransportweges innerhalb der<br />

sogenannten „Spinnbox“ analysiert und optimiert<br />

werden.<br />

Weiterhin sollten innovative Ansätze zur Verbesserung<br />

der Technologie des Rotorspinnens untersucht<br />

werden.<br />

20<br />

Forschungsergebnis<br />

Für den bei der <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH vorhandenen<br />

einspindligen OE-Rotorspinn-<br />

Versuchsstand und eine kurze OE-Spinnmaschine<br />

mit 6 Arbeitsstellen wurde eine Spinnstelle<br />

entworfen, gefertigt und getestet. Manuell<br />

oder durch zentralen Stellantrieb können in Abhängigkeit<br />

von Material und Rotorgröße die jeweils<br />

optimalen Spinngeometrien angepasst<br />

werden.<br />

In zahlreichen Ausspinnungen mit verschiedenen<br />

Materialien wurden unterschiedliche Konfigurationen<br />

von Spinnmitteln sowie deren geometrische<br />

Anordnung bezüglich des Faserflusses getestet<br />

und bewertet.<br />

Eine nachhaltige Verbesserung der Garnstruktur<br />

ist untrennbar verbunden mit Maßnahmen in Rotorrille<br />

und Einbindezone.<br />

Zu diesem Zweck wurden der Übergang der Fasern<br />

zwischen Transportkanal und Rotorrutschwand<br />

analysiert, Spinnrotoren mit verbesserten<br />

Rutscheigenschaften entworfen, gefertigt und getestet.<br />

Weiterhin wurde ein Fasertransportkanal getestet,<br />

dessen Ausgang unmittelbar bis zur Rotorwand<br />

reicht.<br />

Anwendung und wirtschaftliche Bedeutung<br />

Die gewonnenen Erkenntnisse bezüglich des<br />

Einflusses einer optimierten Spinngeometrie auf<br />

die zu erzielenden Garnparameter sind nach entsprechender<br />

Anpassung an den jeweiligen Maschinentyp<br />

einsetzbar.<br />

Einige weitere der gewonnenen Erkenntnisse<br />

lassen sich wie erwartet nicht sofort und ohne erhebliche<br />

Eingriffe in bestehende Maschinenkonzepte<br />

realisieren. Sie helfen jedoch bei der Beantwortung<br />

offener Fragen zum Offenend-<br />

Spinnverfahren und dienen als Denkanstöße <strong>für</strong><br />

weitere Untersuchungen und Aufgabenstellungen<br />

zur Verbesserung der OE-Rotorgarne.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


TROCKENE UD-MATERIALIEN<br />

Projektleiter: Dipl.-Ing. Frank Vettermann Laufzeit: 07/07-10/09<br />

Ausgangssituation<br />

Der wachsende Einsatz von CFK u. a. im Flugzeug-<br />

und Automobilbau erfordert automatisierte<br />

Fertigungslösungen. Derzeit übliche Prepreg-<br />

Lösungen sind kostenaufwändig und <strong>für</strong> die<br />

Großserienproduktion untauglich. Hinzu kommt,<br />

dass die mit Harz imprägnierten UD-Materialien<br />

nur eine begrenzte Verarbeitungsdauer aufweisen<br />

und eine akzeptable Lagerzeit nur in Kühlzellen<br />

erreicht wird, was aufwendig und teuer ist. Mit<br />

dem Einsatz trockener UD-Strukturen und Gelege<br />

verbessern sich die Möglichkeiten <strong>für</strong> hochproduktive<br />

Automatisierungslösungen.<br />

Für die Verarbeitung auf einer Multiaxialmaschine<br />

im Gelegeaufbau kommen zur Zeit nur Rovings<br />

als 12 K, 24 K und 50 K in Betracht. Geringere<br />

K-Werte sind kostenmäßig uninteressant,<br />

höhere K-Werte weisen schlechtere Eigenschaften<br />

auf (geringere Zugfestigkeit, Bandwelligkeiten,<br />

Filamentbrüche u. a.) und sind kaum in Spulenaufmachung<br />

erhältlich (nur Ablage im Karton).<br />

Zusätzlich ist zu beachten, dass <strong>für</strong> bestimmte<br />

Anwendungen, beispielsweise im Luftfahrzeugbau,<br />

bisher nur 12 K zertifiziert worden ist.<br />

Forschungsziel<br />

Zielstellung des beantragten Forschungsvorhabens<br />

war es, ein Verfahren zur Herstellung eines<br />

trockenen UD-Materials als Ausgangsmaterial <strong>für</strong><br />

multiaxiale Strukturen zu entwickeln. Damit sollte<br />

eine Verbesserung der Verarbeitung von Carbonfasern<br />

<strong>für</strong> Composites ermöglicht werden.<br />

Forschungsergebnis<br />

Im Projekt wurde eine Anlage entwickelt, mit der<br />

es möglich ist, einen Wickel aus trockenen Carbonbändchen<br />

herzustellen, der über die gesamte<br />

Lauflänge nur geringste Abweichungen in Bändchenlänge<br />

und Bändchenbreite zwischen den<br />

einzelnen Bändchen aufweist.<br />

Dazu wurden mittels theoretischer Betrachtungen<br />

und der Auswertung vorhandener Technik folgende<br />

Schwerpunkte ermittelt:<br />

• Minimierung der Spannungsunterschiede der<br />

einzelnen Teilbändchen<br />

• Erreichen von Schlupffreiheit in Lieferwerk 1<br />

und 2<br />

• Vermeidung von Drehungen im Abrollprozess<br />

im Gatter<br />

• Definiertes Aufwickeln der gespreizten Bändchen.<br />

Es entstand ein Grundkonzept einer UD-Anlage<br />

in einer offenen Bauweise, die es ermöglichte, erforderliche<br />

Änderungen schnell einzuarbeiten.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Gesamtkonzept der Anlage<br />

Prinzipbild Gesamtanlage<br />

21


TROCKENE UD-MATERIALIEN<br />

Ausgehend von einem Abrollgatter laufen die<br />

Rovings über eine Zwischenführung in ein erstes<br />

Lieferwerk. Nach dem Lieferwerk erhält jedes<br />

Teilbändchen durch eine Tänzerrolle eine definierte<br />

Bändchenspannung. Das ist die Voraussetzung,<br />

dass alle Bändchen gleiche Bedingungen<br />

<strong>für</strong> den nachfolgenden Ausspreizprozess<br />

haben. Es stellte sich heraus, dass eine Ausspreizung<br />

in zwei Ebenen vorteilhaft ist. Bei der<br />

Ausspreizung werden die Bändchen durch ein<br />

zweites Lieferwerk gezogen, das so gestaltet ist,<br />

dass von Schlupffreiheit ausgegangen werden<br />

kann. Anschließend werden die Teilbändchen mit<br />

einer Papierzwischenlage aufgewickelt.<br />

Teilungsstäbe zur Realisierung der jeweiligen<br />

UD-Flächengewichte<br />

Das neue Verfahren und die zugehörige Maschinentechnik<br />

ermöglichen die Herstellung von trockenen<br />

UD-Tapes aus unterschiedlichen Materialien<br />

mit unterschiedlichen Flächengewichten. Dabei<br />

besteht das homogene Faserband aus einer<br />

Vielzahl von Einzelbändchen ohne Querkohäsion<br />

zwischen diesen.<br />

22<br />

Anwendung und wirtschaftliche Bedeutung<br />

Die UD-Tapes sind <strong>für</strong> vielfältige Anwendungen<br />

einsetzbar. Auf dieser Grundlage können auf<br />

Multiaxialanlagen neue Gelegestrukturen in besserer<br />

Qualität und höherer Produktivität gefertigt<br />

werden. Vorteile der vernähten Gelege gegenüber<br />

den Prepregs sind die gute Drapierbarkeit,<br />

das hohe Energieaufnahmevermögen und das<br />

verbesserte Impactverhalten.<br />

Die Hersteller von Multiaxialnähwirkmaschinen<br />

können die Maschinen den Möglichkeiten der<br />

neuen Anlage anpassen und dem Anwender<br />

neue Anlagenkonzepte anbieten. Es ist zum Beispiel<br />

möglich, die trockenen UD-Wickel im gesamten<br />

Lagenaufbau zu verwenden. Durch den<br />

Eintrag dieser breiten Bänder ist eine Steigerung<br />

der Produktivität der Anlagen möglich. Denkbar<br />

ist auch die Verwendung der Bänder <strong>für</strong> andere<br />

Verarbeitungstechnologien wie z. B. Wickeln.<br />

Es erfolgte gemeinsam mit dem Praxispartner die<br />

Einreichung von zwei Patentanmeldungen.<br />

Auf der Prototypanlage wurden bereits diverse<br />

Carbonausgangsmaterialien von drei Herstellern<br />

in unterschiedlichen Aufmachungen verarbeitet.<br />

Die Arbeitsbreite und das Flächengewicht des<br />

UD’s wurden ebenfalls variiert. Die Qualität der<br />

erzeugten Wickel wird als sehr gut eingeschätzt.<br />

Das Interesse an der Anlage bei Produzenten<br />

von Carbonrovings und Anwendern der erzeugten<br />

UD’s wie z. B. der Automobilindustrie ist ausgesprochen<br />

groß.<br />

Hauptanwendungsgebiete <strong>für</strong> die neuartigen trockenen<br />

UD-Materialien sind der Schiffbau,<br />

Druckgasbehälter, der Hoch- und Tiefbau, Maschinenbauanwendungen,<br />

der Sportbereich,<br />

Windkraftanlagen, der Flugzeug- und zukünftig<br />

auch der Automobilbau.<br />

Homogenes Faserband nach Ausspreizzone<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


ALTERNATIVE STRECKWERKSELEMENTE<br />

Projektleiter: Dipl.-Ing. Peter Voidel Laufzeit: 08/07-09/09<br />

Ausgangssituation<br />

Das klassische Ringspinnverfahren ist bezüglich<br />

seiner Flexibilität, der Breite des Rohstoffeinsatzes<br />

und der damit erreichbaren Garnparameter<br />

im Vergleich zu anderen Spinnverfahren unübertroffen.<br />

Abgesehen von den Bereichen der Antriebs-<br />

und Steuerungstechnik ist der prinzipielle<br />

Aufbau einer Ringspinnmaschine insbesondere<br />

im Bereich der Spinnorgane in den letzten Jahrzehnten<br />

kaum verändert worden.<br />

Um die Garneigenschaften weiter zu verbessern,<br />

werden heute teilweise energetisch relativ aufwändige<br />

Verfahren und Vorrichtungen dem traditionellen<br />

Streckwerk nachgeschaltet. Der Einsatz<br />

dieser zusätzlichen Einheiten ist jedoch aufgrund<br />

des notwendigen Anteils an Saugluft mit einem<br />

nicht unerheblichen Mehrbedarf an Energie verbunden.<br />

Durch die Verwendung von geeigneten<br />

alternativen Streckwerkselementen, könnte auf<br />

die relativ aufwändigen Verdichtungszonen verzichtet<br />

und damit Energie eingespart werden.<br />

Forschungsziel<br />

Das Ziel des Forschungsvorhabens bestand darin,<br />

die Wirtschaftlichkeit der Garnherstellung<br />

durch Verbesserung der Garneigenschaften zu<br />

erhöhen. Im Vergleich zu traditionellen Garnführungen<br />

sollten dabei alternative Streckwerkselemente<br />

bzw. -anordnungen sowie deren Einfluss<br />

auf die Garnwerte, insbesondere auf die Garnungleichmäßigkeit,<br />

untersucht werden.<br />

Forschungsergebnis<br />

Nach einer entsprechenden Modifizierung des im<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> vorhandenen Spinntesters und<br />

dessen Ausrüstung mit Streckwerksteilen des industriellen<br />

Partners erfolgten umfangreiche Versuchsreihen,<br />

hauptsächlich mit alternativen<br />

Streckwerkselementen, welche im Rahmen des<br />

Forschungsthemas konstruiert und gefertigt wurden.<br />

Dabei lag der Schwerpunkt im Wesentlichen<br />

auf dem Bereich des Hauptverzugsfeldes.<br />

Es kamen verschiedenartige plattenförmige Führungselemente<br />

(in Verbindung mit einer entsprechend<br />

angepassten Wendeschiene) anstelle des<br />

üblicherweise im Streckwerk eingesetzten Druckrollers<br />

im Bereich des Oberriemchens zum Einsatz,<br />

wobei keine Verbesserungen in den Garnwerten<br />

festgestellt werden konnten.<br />

Auch bei einer innerhalb der Streckwerksebene<br />

schräg angeordneten Oberriemchenführung, wie<br />

sie oftmals in der Patentliteratur beschrieben ist,<br />

konnte keine Verringerung des CV-Wertes erreicht<br />

werden.<br />

Anstelle des traditionell im Streckwerk verwendeten<br />

Gummioberriemchens sind relativ dünne und<br />

damit wesentlich flexiblere Geweberiemchen getestet<br />

worden, welche eine optimale Garnführung<br />

bis unmittelbar vor die Klemmlinie des Ausgangswalzenpaares<br />

zulassen und <strong>für</strong> eine Verbesserung<br />

der Garnungleichmäßigkeit sorgen.<br />

Es werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt,<br />

um mit Hilfe zusätzlicher, den Riemchenlauf<br />

beeinflussender Elemente eine Verbesserung<br />

der Garnwerte zu erreichen.<br />

Als Ergebnis des Forschungsvorhabens konnte<br />

nachgewiesen werden, dass eine alleinige Substitution<br />

der traditionellen Oberriemchenführung<br />

durch alternative Führungselemente in Bezug auf<br />

eine CV-Wert-Verbesserung nicht ausreichend ist.<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung der Faserführung<br />

und damit der Reduzierung der Garnungleichmäßigkeit<br />

konnten beim Einsatz eines<br />

dünnen, flexiblen Oberriemchens in Verbindung<br />

mit zusätzlichen Elementen unmittelbar vor dem<br />

Ausgangswalzenpaar nachgewiesen werden.<br />

Anwendung und wirtschaftliche Bedeutung<br />

Hauptnutzer der Forschungsergebnisse ist der<br />

Projektpartner als weltweiter Anbieter hochwertiger<br />

Streckwerkskomponenten <strong>für</strong> den Ringspinnmaschinenbereich.<br />

Darüber hinaus sind die Ergebnisse <strong>für</strong> Spinnereiunternehmen<br />

interessant, welche sich auf die<br />

Herstellung hochwertiger Qualitätsgarne spezialisiert<br />

haben. Diese Garnhersteller haben im Vergleich<br />

zu den auf Massenproduktion ausgelegten<br />

Spinnereien ein großes Interesse daran, ihre<br />

Marktposition durch technologischen Vorsprung<br />

zu halten bzw. zu verbessern.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

23


ESSPLATZ MIT TRANSPORTBAND<br />

Projektleiter: Dipl.-Ing. Frank Meyer Laufzeit: 06/07-08/09<br />

Ausgangssituation<br />

Ziel des Forschungsprojektes war die Entwicklung,<br />

Konstruktion und Anfertigung einer Brotschneidemaschine<br />

mit Handhabungserleichterungen<br />

(Einhandbedienung) speziell <strong>für</strong> behinderte<br />

Menschen als Hauptbestandteil eines behindertengerechten<br />

Ess- und Arbeitsplatzes.<br />

Die ersten mechanischen Brotschneidemaschinen<br />

gab es schon vor über 100 Jahren, und seitdem<br />

hat die technische Entwicklung eine unüberschaubare<br />

Vielfalt von mehr oder weniger ausgereiften<br />

Produkten sowohl <strong>für</strong> industrielle Anwendungen,<br />

den Hausgebrauch oder Spezialaufgaben<br />

hervorgebracht. Den <strong>für</strong> den Hausgebrauch<br />

bestimmten Geräten ist gemein, dass sie eine<br />

beidhändige Bedienung voraussetzen, was das<br />

Nachschieben des Schnittgutes oder die turnusgemäße<br />

Reinigung des Messers betrifft. Zumeist<br />

sind sie mit einem Sicherheitstaster versehen,<br />

der die Zweihandbedienung zum Schutz vor<br />

Schnittverletzungen bedingt. Es wurde erkannt,<br />

dass behinderte Menschen mit eingeschränkter<br />

Mobilität der Hände oder Arme die im Handel angebotenen<br />

Geräte nicht oder nur umständlich<br />

bedienen können.<br />

Forschungsziel<br />

Für die Bedürfnisse dieser Zielgruppe sollte eine<br />

spezielle Brotschneidemaschine entwickelt werden,<br />

welche die zu Projektbeginn herausgearbeiteten<br />

Charakteristika aufweist:<br />

Funktionen:<br />

• Brotschneidemaschine <strong>für</strong> Brot und Brötchen,<br />

auch Schinken, Wurst und Hartkäse<br />

• Automatischer Abtransport von Krümeln und<br />

Speiseresten<br />

• Automatische Selbstreinigung der Schneidklinge<br />

• Automatischer Müllbehälter<br />

• Integrierter Vorratsbehälter <strong>für</strong> das ungeschnittene<br />

Brot<br />

Anwendungsbereich:<br />

• Privater häuslicher Bereich, insbes. betreutes<br />

Wohnen, Wohngemeinschaften etc.<br />

• Körperlich (Einhandbedienung) und leicht<br />

geistig Behinderte<br />

• Mittlere bzw. gehobene Preisklasse<br />

24<br />

Technologische Randbedingungen:<br />

• Unauffällige Integration in Küche (keine optischen<br />

Beeinträchtigungen)<br />

• Unsichtbare Unterbringung nach Benutzung<br />

(z. B. Schublade)<br />

• Orientierung am Rastermaß handelsüblicher<br />

Küchensegmente<br />

• Aufwändigeres Handling vertretbar<br />

Sicherheit:<br />

• überdurchschnittliche Sicherheitsvorkehrungen<br />

• Messerabdeckung, Verhinderung von<br />

Schnittverletzungen<br />

• Sicherung gegen Quetschungen und Fehlbedienung<br />

Arbeitsplatz:<br />

• Hygienisch einwandfreie Auflage<br />

• Wegwerftuch mit Spender- und Altrolle<br />

Reinigung:<br />

• Einwandfreie hygienische Beschaffenheit der<br />

Esstischoberfläche<br />

• Automatische Selbstreinigung von Arbeitsplatz<br />

(z. B. Transportband) und Messer<br />

• Intervall <strong>für</strong> Grundreinigung: 1 Monat<br />

Entsorgung:<br />

• Automatischer Abtransport von Krümeln und<br />

Restlebensmitteln<br />

• Zusätzlicher Auffangbehälter <strong>für</strong> Krümel<br />

• Sauber verschließbarer Abfallbehälter im Küchenschrank,<br />

manuelle Frontklappe<br />

• Während der Benutzung des Essplatzes bequem<br />

erreichbar, leicht zu bedienen<br />

Schneidvorgang:<br />

• Manuelle Schnittbreitenverstellung<br />

• Automatische Schneidbewegung<br />

• Automatische Brotzuführung<br />

• Regulierbare Schnittgeschwindigkeit und<br />

Vorschub<br />

• Schneiden von Brot und Brötchen in derselben<br />

Maschinenstellung<br />

Steuerung:<br />

• Neuartige Bedieneroberfläche<br />

• Einhandbedienung, auch gelähmte Hand<br />

• Wartungsfreies Elektrosystem<br />

• Ständige Überwachung der Funktionssicherheit<br />

• Spritzwasserschutz.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


ESSPLATZ MIT TRANSPORTBAND<br />

Erweiterungsoptionen<br />

Die neu entwickelte Brotschneidemaschine entspricht<br />

den an sie gestellten Anforderungen, sie<br />

ist rein funktional auf die Bedürfnisse der Zielgruppe<br />

ausgerichtet. Sie hebt sich von herkömmlichen<br />

Geräten durch die Mechanisierung praktisch<br />

aller Arbeitsgänge vom Schneiden über<br />

Messerreinigung und den automatischen Abtransport<br />

der Schnittreste ab. Diese Features<br />

sind sicherlich auch <strong>für</strong> andere Zielgruppen interessant,<br />

die sich im hochpreislichen Segment der<br />

Haushaltsgeräte abseits von den Massenprodukten<br />

bedienen.<br />

Forschungsergebnis<br />

Als Ergebnis des Projektes steht ein funktionsfähiger<br />

und erprobter Prototyp der behindertengerechten<br />

Brotschneidemaschine, bei dem alle geforderten<br />

Funktionalitäten realisiert wurden. Weiterhin<br />

wurden Schwachstellen und Verbesserungspotenziale<br />

des Prototyps analysiert, die<br />

beim Übergang zum Serienprodukt noch behoben<br />

werden sollen. In erster Linie müssten bei<br />

einem Serienprodukt leichtere Werkstoffe und eine<br />

belastungsgerecht optimierte Werkstoffverteilung<br />

Anwendung finden. Die da<strong>für</strong> benötigten<br />

Fertigungsverfahren sind aber erst bei höheren<br />

Stückzahlen sinnvoll. Weiterhin sollte das Design<br />

des Produktes überarbeitet werden.<br />

Brotschneidemaschine komplett, Gehäuse transparent<br />

dargestellt<br />

Anwendung und wirtschaftliche Bedeutung<br />

Die neu entwickelte Brotschneidemaschine ist<br />

speziell <strong>für</strong> behinderte Menschen mit motorischen<br />

Störungen der Arme oder Hände konzipiert.<br />

Bis auf das Wechseln des Transportbandes<br />

sind alle Funktionen einhändig zu bedienen. Neben<br />

der eigentlichen Funktion des Brotschneidens<br />

kann das Gerät als Hilfs- und Therapiemittel<br />

fungieren, um die selbständige Bewältigung von<br />

Verrichtungen des täglichen Bedarfs zu schulen<br />

und zu fördern. Da auf dem Markt noch kein vergleichbares<br />

Produkt angeboten wird, werden die<br />

Marktchancen als positiv eingeschätzt.<br />

Die Brotschneidemaschine wird voraussichtlich in<br />

kleinen Stückzahlen hergestellt und verkauft<br />

werden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Kleinserie<br />

von 500...1000 Stück im Kundenauftrag geplant.<br />

Nach der Präsentation des Produktes auf<br />

einer Fachmesse im Frühjahr 2010 und in Abhängigkeit<br />

von der Resonanz bzw. Interessenbekundung<br />

des Fachpublikums ist die Markteinführung<br />

<strong>für</strong> Ende 2010 geplant. Bei entsprechend<br />

großer Nachfrage ist eine Serienproduktion mit<br />

deutlich höheren Stückzahlen angestrebt. Nicht<br />

der finanzielle Verkaufserlös steht im Vordergrund,<br />

vielmehr soll durch ein innovatives Produkt<br />

auf die Herstellerfirmen aufmerksam gemacht<br />

werden. Weiterhin dient die neu entwickelte<br />

Brotschneidemaschine als Ideenträger <strong>für</strong> Innovationen<br />

des bestehenden Sortimentes der<br />

Herstellerfirmen.<br />

Schrankteil zum Verstauen des Gerätes<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

25


PUMPENTRÄGER - NOISE ABSORBING SYSTEM (NAS)<br />

Projektleiter: Dipl.-Ing. Bert Böhme Laufzeit: 10/07-12/09<br />

Ausgangssituation<br />

Bei hydraulischen Antrieben erfolgt die Leistungsübertragung<br />

über ein fluides Medium. Das<br />

Fluid, in der Regel Mineralöl, wird zur Kraft- und<br />

Momentenübertragung unter Druck gesetzt und<br />

strömt in geschlossenen Kreisläufen zwischen<br />

der Antriebsmaschine und Arbeitsmaschine.<br />

Der Pumpenträger, ein topfförmiges Strukturbauteil,<br />

ist die Umhausung der Antriebswelle und<br />

bauliche Verbindung zwischen Elektromotor und<br />

Hydraulikpumpe. Er garantiert die feste Verbindung<br />

beider Komponenten und sichert deren Fixierung,<br />

um einen Winkelversatz der Antriebswelle<br />

zu vermeiden. Da Hydraulikpumpen in der Regel<br />

freitragend ausgeführt sind, bildet der Pumpenträger<br />

die einzige feste Verbindung über den<br />

Motor zur Aufstellfläche. Damit muss er über den<br />

Kraftrückschluss das gesamte Drehmoment aufnehmen<br />

und erfährt durch die stirnseitig angeflanschte<br />

Hydraulikpumpe zusätzlich eine starke<br />

Biegebelastung. Der Pumpenträger stellt so ein<br />

mechanisch hochbelastetes Bauteil dar. Als Gehäuse<br />

dichtet er Antriebswelle und Kupplung zur<br />

Außenumgebung ab und verhindert so das Eindringen<br />

von Verunreinigungen über die Welle in<br />

den Motor und die Pumpe. Gleichzeitig soll das<br />

Gehäuse der Schallabsorption und Schwingungsentkopplung<br />

dienen und damit die Laufgeräusche<br />

des Antriebsaggregates dämpfen.<br />

Forschungsziel<br />

Marktübliche Pumpenträger bestehen meist aus<br />

metallischen Werkstoffen, heute oft aus Aluminiumdruckguss<br />

geringer Wandstärke. Diese Dünnwandigkeit<br />

führt zu einer nur noch sehr geringen<br />

Schallabsorption der Laufgeräusche der Antriebswelle<br />

durch den Pumpenträger. Aluminiumdruckguss<br />

besitzt kaum Dämpfungseigenschaften.<br />

Hydraulikpumpen erzeugen durch ihre Pulsation<br />

sehr starke Schwingungen, die vom Pumpenträgergehäuse<br />

nicht gedämpft werden.<br />

Außerdem besteht zwischen Elektromotor und<br />

Hydraulikpumpe wegen der fehlenden Dämpfungseigenschaften<br />

keine Schwingungsentkopplung.<br />

Im ungünstigsten Fall liegt die Pulsation der<br />

Pumpe in der Eigenfrequenz angeflanschter<br />

Komponenten, und das gesamte Antriebsaggregat<br />

schwingt mit sehr hoher Amplitude.<br />

Erste Schwingungsuntersuchungen haben ergeben,<br />

dass sich die Frequenzen des abgegebenen<br />

Luft- und Körperschalls in Bereichen befinden, in<br />

denen das menschliche Gehör seine größte<br />

Empfindlichkeit besitzt. Der metallene dünnwan-<br />

26<br />

dige Pumpenträger verstärkt die Laufgeräusche<br />

zusätzlich, da er wie eine Glocke wirkt und als<br />

Resonanzkörper die Schwingungsamplituden<br />

noch erhöht.<br />

Zielstellung des durchgeführten Projektes war<br />

deshalb die Entwicklung von Komponenten zur<br />

Geräuschdämmung des Pumpenträgers. Neben<br />

einer entsprechenden Erstausrüstung neuer<br />

Pumpenträger soll das zu entwickelnde Nachrüstkonzept<br />

dazu dienen, akut bestehende Probleme<br />

schlechter Schall- und Schwingungsisolierung<br />

auch bei bereits im Einsatz befindlichen Antriebsaggregaten<br />

zu beheben. Hierzu ist eine fertigungstechnisch<br />

unaufwendige Lösungsvariante<br />

konstruktiv zu erstellen, die ohne größeren Montageaufwand<br />

einsetzbar ist. Dies können u. a.<br />

textilgebundene Schall- und elastische Schwingungsdämpfungselemente<br />

sein, die an den<br />

Pumpenträger je nach vorhandenem Einbauraum<br />

nachträglich angebracht werden.<br />

Der Entwicklung und Herstellung benötigter<br />

Schalldämpfungs- und Verstärkungstextilien <strong>für</strong><br />

eine Nachrüstvariante kommt dabei die besondere<br />

Bedeutung zu. Ein besonderer Schwerpunkt<br />

liegt auf der textiltechnischen Konzipierung sowie<br />

die Anbindung und Integration in bzw. an den<br />

Pumpenträger.<br />

Forschungsergebnis<br />

Für die zu entwickelnden schallisolierenden <strong>Textil</strong>ien<br />

wurden Abstandsgewirke verwendet, die bei<br />

Notwendigkeit eine Befüllung mit unterschiedlichen<br />

schallisolierenden Medien ermöglichen.<br />

Zur Vermeidung einer umfangreichen und aufwendigen<br />

Fertigung textiler Bauteile bereits <strong>für</strong><br />

die Durchführung erster Vorversuche, wurden<br />

diese mit vorhandenem textilen Material in Form<br />

von Meterware, zugeschnitten auf die entsprechende<br />

Größe, durchgeführt. Mittels einer umfangreichen<br />

Versuchsauswertung wurden die<br />

Grundlagen <strong>für</strong> die Fertigung speziell abgepasster<br />

textiler Abstandsgewirke – das textile Bauteil,<br />

geschaffen. Für die Durchführung der Versuche<br />

wurde ein Versuchsstand, bestehend aus einem<br />

Grundgestell, zwei Motoren unterschiedlicher<br />

Leistung, verbindbar mit dem entsprechend zu<br />

prüfenden Pumpenträger an den Hydraulikpumpen<br />

unterschiedlicher Bauart angeflanscht<br />

werden können, konstruiert und gebaut. Die<br />

angeflanschte Pumpe ist verbunden mit einem<br />

Hydraulikaggregat. Der Versuchsstand wurde <strong>für</strong><br />

die durchzuführenden Messungen des Schallleistungspegels<br />

im Versuchsraum der Firma SLG<br />

Prüf- und Zertifizierungs GmbH aufgestellt.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


PUMPENTRÄGER - NOISE ABSORBING SYSTEM (NAS)<br />

Im Ergebnis der ersten Vorversuche zur Schallisolierung<br />

mit befülltem Abstandsgewirke erwies<br />

sich Stretchmaterial mit seiner offenen Struktur<br />

als schlecht geeignet, das evtl. notwendige Füllmaterial<br />

gleichmäßig am Umfang verteilt zu halten.<br />

Außerdem war eine Befüllung mit Gummi-<br />

und Kunststoffgranulat sehr aufwendig. Aus diesem<br />

Grund wurden im Anschluss speziell <strong>für</strong> den<br />

entsprechenden Anwendungsfall textile Nachrüstvarianten<br />

mit dichter Oberfläche entworfen.<br />

Die Fertigung der Muster erfolgt auf einem Vorläufer<br />

der Kettenwirkmaschine Typ HighDistance<br />

® der Firma KARL MAYER Obertshausen. Drei<br />

unterschiedliche Varianten werden textiltechnologisch<br />

vorbereitet und anschließend auf der Kettenwirkmaschine<br />

(Doppelraschel) gefertigt.<br />

• Variante 1: befüllbar, Quergassen, Dicke<br />

30 mm<br />

• Variante 2: befüllbar, Quergassen, Dicke<br />

40 mm<br />

• Variante 3: nicht befüllbar, dichte Monofilanordnung,<br />

Dicke 30 mm<br />

Die damit durchgeführten umfangreichen Versuche<br />

zeigen, dass mit ungefüllten Abstandsgewirken<br />

und einer dichten Monofilanordnung die besten<br />

Ergebnisse zu erzielen sind, wenn <strong>für</strong> eine<br />

dichte, abgeschlossene Oberfläche gesorgt wird.<br />

Diese Oberfläche wird zunächst von einer konfektionierten<br />

Außenhülle aus polyurethanbeschichtetem<br />

Polyamid-Gewirke gebildet, um im<br />

Versuchsstadium auf aufwendige Beschichtungsversuche<br />

von Abstandsgewirken zu verzichten.<br />

Versuchsstand zur Schallleistungsmessung<br />

Das gefertigte Funktionsmuster erfüllt alle gestellten<br />

Anforderungen und kann gemeinsam mit<br />

einem Pumpenträger oder als Zubehör <strong>für</strong> derzeitig<br />

im Markt befindliche Pumpenträger vermarktet<br />

werden.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

Ergebnis der Vorzugsvariante<br />

Ausführung Schallleistungspegel<br />

in DB(A)<br />

Ausgangszustand 80,2<br />

Ungefülltes<br />

Abstandsgewirke<br />

mit dichter<br />

abgeschlossener<br />

Oberfläche<br />

∆L zu Originalzustand<br />

72,2 -8,0<br />

Anwendung und wirtschaftliche Bedeutung<br />

Die Marktaussichten <strong>für</strong> textile schallisolierende<br />

Nachrüstvarianten aus Abstandsgewirken können<br />

<strong>für</strong> die Zukunft als positiv eingeschätzt werden,<br />

wobei die Anwendungen dabei nicht auf<br />

neue Pumpenträger beschränkt bleibt sondern<br />

auch <strong>für</strong> Pumpenträger die bereits lange im Industrieeinsatz<br />

sind von Interesse ist.<br />

Da die Nachrüstvarianten aus 3D-Abstandsgewirken<br />

den jeweiligen Einsatzzwecken und den<br />

damit verbundenen Funktionen sowie einer Fertigung<br />

in großen Stückzahlen angepasst werden<br />

müssen, ergibt sich <strong>für</strong> die Zukunft weiterer Entwicklungsbedarf.<br />

Dazu laufen 2010 erste Entwicklungsaufträge<br />

<strong>für</strong> die Industrie.<br />

Die Vermarktung der Neuentwicklung der Nachrüstvariante<br />

<strong>für</strong> Pumpenträger erfolgt durch ein<br />

mittelständisches Unternehmen aus Nordrhein-<br />

Westfalen, das den Marktzugang zu den entsprechenden<br />

Pumpen und Pumpenträgern hat.<br />

27


PATENTE<br />

Patentanmeldungen<br />

Im Jahre <strong>2009</strong> wurde folgende Patentanmeldungen<br />

beim Deutschen Patent- und Markenamt hinterlegt:<br />

Aktenzeichen: 10<strong>2009</strong>002447.6<br />

Anmeldetag: 16. April <strong>2009</strong><br />

Titel: Pumpenträger<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Aufgrund seiner vielfältigen Kompetenzen und<br />

der langjährigen Erfahrungen seiner Mitarbeiter<br />

ist das <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> in der Lage, seinen Kunden<br />

ein umfangreiches Spektrum an Dienstleistungen<br />

anzubieten.<br />

Es reicht von Auftragsforschung und -entwicklung<br />

mit den gleichen Kompetenzen wie im Bereich<br />

Forschung über vielseitige Beratung, Musterbau-<br />

und Fertigungsleistungen, Leistungen auf den<br />

Gebieten Elektrotechnik und Mechatronik sowie<br />

Maschinendynamik und Akustik bis hin zu verschiedenartigen<br />

Produktentwicklungen.<br />

Auftragsforschung und -entwicklung<br />

Die personellen und fachlichen Ressourcen des<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong>es stehen unseren Kunden selbstverständlich<br />

auch <strong>für</strong> Auftragsprojekte zur Verfügung,<br />

die ausschließlich von den Kunden selbst<br />

finanziert werden und von ihnen demzufolge<br />

auch exklusiv genutzt werden können.<br />

28<br />

Patenterteilungen<br />

Die nachfolgenden Patente wurden <strong>2009</strong> erteilt:<br />

DE10013492B4:<br />

Fahrzeugsitz<br />

DE10243398B4<br />

Antriebseinrichtung <strong>für</strong> eine mit Wirkwerkzeugen<br />

besetzte Barre einer Wirkmaschine<br />

DE19962143B4<br />

Wirkmaschine, insbesondere Kettenwirkmaschine<br />

Im Jahre <strong>2009</strong> betraf die wirtschaftliche Tätigkeit<br />

zu über 50 % das Fachgebiet der Technischen<br />

<strong>Textil</strong>ien. Schwerpunkte bildeten die Bereiche unidirektionale<br />

Strukturen, multidirektionale Gelege<br />

und Abstandsgewirke.<br />

Es wurden zwei Bestellungen <strong>für</strong> die Laborspinneinheit<br />

LSE 2000 bearbeitet. Die speziell ausgestatteten<br />

Laboreinrichtungen gehen an eine Forschungs-<br />

und an eine Lehreinrichtung.<br />

Ein Biegesteifigkeitsmessgerät ACPM 200P wurde<br />

<strong>für</strong> Forschungszwecke im Bereich der Papiertechnik<br />

verkauft.<br />

Im Faserverbundbereich wurden <strong>für</strong> mehrere<br />

Firmen und Forschungseinrichtungen Musterfertigungen<br />

realisiert.<br />

Weitere Informationen können aufgrund von Geheimhaltungsverpflichtungen<br />

gegenüber den<br />

Partnerfirmen an dieser Stelle nicht zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Eine strikte vertrauliche Behandlung der Interessen<br />

unserer Kunden und der Arbeitsergebnisse<br />

ist dabei <strong>für</strong> uns unabdingbare Voraussetzung <strong>für</strong><br />

eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


DIENSTLEISTUNGEN<br />

Produktentwicklung und Musterfertigung<br />

Produktentwicklung Abstandsgewirke<br />

<strong>Cetex</strong> verfügt über umfangreiche Erfahrungen bei<br />

der Entwicklung und Weiterentwicklung des Verfahrens<br />

und der Maschine zur Herstellung druckelastischer,<br />

atmungsaktiver Abstandsgewirke in<br />

größeren Dicken.<br />

Neben der Bearbeitung komplexer Forschungsprojekte<br />

wird deshalb auch Produktentwicklung,<br />

Musterfertigung und Testung als Dienstleistung<br />

im Kundenauftrag an. Auf der Basis der speziellen<br />

Anforderungsprofile entwickeln wir maßgeschneiderte<br />

<strong>Textil</strong>ien und fertigen erste Muster,<br />

die auch im Haus getestet werden können.<br />

Produktentwicklung Labor-Spinneinheit<br />

Die modulare flexible Labor-Spinneinheit <strong>für</strong> den<br />

Kurz-, Mittel- und Langstapelbereich unterstützt<br />

neue Technologien wie Kompaktspinnen, Siro-<br />

und Coreverfahren.<br />

Die Laborspinneinheit ist <strong>für</strong> Garnhersteller, <strong>Textil</strong>maschinenbauer<br />

und Komponentenhersteller<br />

ebenso interessant wie <strong>für</strong> Forschungsinstitute<br />

oder Bildungs- und Lehreinrichtungen.<br />

Abstandsgewirke in unterschiedlichen Ausführungen Laborspinneinheit LSE 2000<br />

Fertigungsleistungen<br />

Unsere Versuchswerkstatt bietet Leistungen in<br />

den Bereichen Musterbau und Fertigung maschinenbaulicher<br />

Komponenten. Nach vorliegenden<br />

Fertigungsunterlagen werden Teile und Baugruppen<br />

in Einzelfertigung und Kleinserien gefertigt.<br />

Kundenanfragen können kurzfristig realisiert<br />

werden. Folgende Leistungen werden angeboten:<br />

• Drehen CNC und konventionell<br />

• Fräsen CNC und konventionell<br />

• Waagerecht-Flachschleifen<br />

• Bohren<br />

• Sägen<br />

• CO2-Schweißen<br />

• Brennschneiden<br />

• Montage von Baugruppen<br />

• Testung und Inbetriebnahme von Maschinen<br />

Nähere Informationen zur Maschinentechnik sind<br />

im Abschnitt Ausstattung zu finden.<br />

Die engen regionalen Kooperationsbeziehungen<br />

konnten auch <strong>2009</strong> aufrechterhalten werden.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

29


DIENSTLEISTUNGEN<br />

Elektrotechnik / Mechatronik<br />

Die moderne Antriebstechnik ist gekennzeichnet<br />

durch ein verstärktes Zusammenwachsen von<br />

elektrischen und mechanischen Komponenten zu<br />

Antriebssystemen.<br />

Für alle Arten von Antrieben können durch den<br />

Einsatz kompakter Leistungselektronik, innovativer<br />

Motorkonzepte, optimierter Mechanikkomponenten<br />

sowie modernster Messtechnik und Sen-<br />

Maschinendynamik / Akustik<br />

Aufgaben aus den Querschnitts-Bereichen Maschinendynamik<br />

und Maschinenakustik sind Bestandteil<br />

des Leistungsangebotes des <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong>es.<br />

Gemeinsam mit dem Kunden wird vor Ort eine<br />

Situationsanalyse durchgeführt. Auf der Grundlage<br />

der Messungen, Untersuchungen und Berechnungen<br />

werden konstruktive Empfehlungen<br />

erarbeitet. Ziele sind die Leistungssteigerung der<br />

Maschinen und Anlagen sowie eine optimale Ma-<br />

Beratung<br />

Die Serviceleistungen reichen von der Vorbereitung<br />

der Projekte bis hin zur Überleitung der Forschungsergebnisse<br />

in die Produktion.<br />

Bei der Projektvorbereitung bietet <strong>Cetex</strong> Unterstützung<br />

zu den Themen:<br />

• Ausarbeitung von Aufgabenstellungen<br />

• Auswahl passender Förderprogramme<br />

• Formulierung der Projektanträge<br />

• Beantragung der Fördermittel<br />

• Projektmanagement<br />

• Erstellung von Projektunterlagen.<br />

30<br />

sorik die gewünschten Eigenschaften erzielt werden.<br />

Das erforderliche interdisziplinäre Vorgehen<br />

zwischen Elektrotechnik und Maschinenbau bei<br />

Planung, Entwurf, Inbetriebnahme und Betrieb<br />

dieser Systeme kann in unserer Forschungseinrichtung<br />

realisiert werden. Ziel ist die Entwicklung<br />

bzw. Projektierung kundenorientierter, energieeffizienter<br />

Lösungen.<br />

terialauslastung bei Sicherheitsauslegung entsprechend<br />

der Belastung. Alle Maßnahmen sind<br />

auf eine Verkürzung der Entwicklungszeiten<br />

durch Vermeidung aufwändiger Änderungen bei<br />

der praktischen Erprobung gerichtet. Auf Kundenwunsch<br />

übernimmt <strong>Cetex</strong> die komplette konstruktive<br />

Weiterbearbeitung.<br />

Zur Realisierung stehen umfangreiche Berechnungssoftware<br />

und messtechnische Ausrüstungen<br />

zur Verfügung.<br />

Die Technologieberatung umfasst nahezu alle<br />

Bereiche des <strong>Textil</strong>maschinenbaus wie:<br />

• Spinnerei<br />

• Wirkerei/Strickerei<br />

• Stickerei/Konfektion<br />

• Veredlung.<br />

Darüber hinaus werden u. a. Empfehlungen zu<br />

Lärmminderung und Schallschutz oder auch zur<br />

Substitution spezieller Werkstoffe gegeben.<br />

Wir beraten Interessenten auch zu Patent- und Literaturrecherchen<br />

und führen diese auf Wunsch auch<br />

durch.<br />

Nach Projektabschluss leistet die Technologietransfereinheit<br />

<strong>Textil</strong>maschinenentwicklung Unterstützung<br />

bei der Markteinführung der Produkte.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


TECHNOLOGIETRANSFEREINHEIT TEXTILMASCHINENENTWICKLUNG<br />

Die in die Forschungseinrichtung integrierte<br />

Transfereinheit <strong>Textil</strong>maschinenentwicklung<br />

nimmt u. a. folgende Aufgaben wahr:<br />

• Organisation und Durchführung von Technologietransfer-Projekten,<br />

insbesondere Knowhow-Transfer<br />

von Forschungsergebnissen in<br />

die Praxis<br />

• Vorstellung von Forschungsergebnissen in<br />

- Fachvorträgen und Artikeln in Fachzeitschriften<br />

und zu Tagungen<br />

- Projekt-, Messe- und Firmeninformationen<br />

- Internet<br />

- Prospekten<br />

• Präsentation auf:<br />

- Messen<br />

- Fachtagungen, Veranstaltungen und in öffentlichen<br />

Einrichtungen<br />

• Interessenweckung bei potentiellen Nutzern<br />

von Forschungsergebnissen sowie aktive Unterstützung<br />

bei der Organisation der Produktion<br />

in deren Unternehmen<br />

• Herausgabe eines Mitteilungsblattes<br />

• Ausrichtung von Fachtagungen, Kolloquien<br />

• Anmeldung und Lizenzierung von Schutzrechten<br />

<strong>für</strong> signifikante F/E-Ergebnisse<br />

• Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Einrichtungen,<br />

Firmen und Verbänden<br />

• Beratungstätigkeit und Unterstützung bei der<br />

Markteinführung von Produkten<br />

• Öffentliche Bereitstellung von Informationsmaterial<br />

in der wissenschaftlichen Bibliothek<br />

der Einrichtung (Patentschriftensammlung,<br />

Fachbibliothek, Auftragsrecherchen).<br />

Mit der Anerkennung als An-<strong>Institut</strong> der TU<br />

Chemnitz wurden <strong>für</strong> eigene Mitarbeiter kostenfreie<br />

Recherchen über den TU-Server möglich.<br />

Fachinformation<br />

Die Fachbibliothek der Einrichtung hat einen umfangreichen<br />

Bestand von Fachliteratur, Zeitschriftentiteln,<br />

Katalogen und Forschungsberichten.<br />

Der Bestand der Bibliothek steht nach Voranmeldung<br />

zur Einsichtnahme zur Verfügung; eine<br />

Ausleihe an einrichtungsfremde Personen erfolgt<br />

nicht. Auf Wunsch werden jedoch Kopien<br />

gegen Erstattung der Auslagen angefertigt.<br />

Das stationäre Informationsangebot der Einrichtung<br />

wird sinnvoll ergänzt durch Datenbankrecherchen<br />

zu:<br />

Im Jahre <strong>2009</strong> wurden zwei <strong>Cetex</strong>-Informationen<br />

mit aktuellen Informationen zu abgeschlossenen<br />

Forschungsprojekten, Messeteilnahmen und weiteren<br />

fachbezogenen Themen herausgegeben.<br />

Die Internetpräsentation unter www.cetex.de<br />

wurde ständig aktualisiert und mit neuen Inhalten<br />

ausgebaut.<br />

Weiterhin war die Transfereinheit an den Vorbereitungsarbeiten<br />

und Aktivitäten im Zusammenhang<br />

mit der Durchführung der 12. Chemnitzer<br />

<strong>Textil</strong>technik-Tagung beteiligt.<br />

Transferbezogene Projekte im Rahmen<br />

der Forschungsprämie II<br />

Projekt 1: Weiterentwicklung der Vermarktungsstrategie<br />

der FuE-Ergebnisse<br />

In Rahmen dieses Projektes wurde ein Algorithmus<br />

<strong>für</strong> die Bewertung der Forschungsergebnisse<br />

als Grundlage <strong>für</strong> eine breitere Vermarktung<br />

der Forschungsergebnisse entwickelt. Ebenso<br />

wurden die Grundlagen <strong>für</strong> ein Transferwebportal<br />

geschaffen, das die bessere Verbreitung der Forschungsergebnisse<br />

ermöglichen soll.<br />

Projekt 2: Umsetzung der Vermarktungsstrategie<br />

<strong>für</strong> ausgewählte FuE-Ergebnisse mit<br />

Schwerpunkt Leichbau<br />

In exemplarischer Weise wurde die Wirksamkeit<br />

der in Projekt 1 erarbeiteten Grundlagen nachgewiesen.<br />

Dabei wurden Projekte mit erheblich<br />

zukunftsweisender Bedeutung ausgewählt, insbesondere<br />

aus dem Bereich Leichtbau mit Endlosfasern.<br />

Mit der erfolgreichen Bearbeitung dieser beiden<br />

Themen konnte der Forschungstransfer der Einrichtung<br />

auf eine neue Stufe gestellt werden.<br />

• Fachliteratur<br />

• Patente und Marken<br />

• Zeitungen und Zeitschriften<br />

• Brancheninformationen<br />

• Normen und Recht<br />

• Firmen und Produkten<br />

• Markt und Management.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

31


PERSONELLES<br />

Mitarbeiterentwicklung<br />

Zum 31.12.<strong>2009</strong> waren im <strong>Institut</strong> 41 Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

Im Verlauf des Jahres haben zwei Mitarbeiter die<br />

Einrichtung verlassen (eine Auszubildende und<br />

eine befristete Mitarbeiterin). Vier Mitarbeiter<br />

konnten neu eingestellt werden, davon zwei befristet<br />

entsprechend der Projektlaufzeit. Die zwei<br />

unbefristet eingestellten Mitarbeiter waren bereits<br />

als Praktikant bzw. Diplomand im <strong>Institut</strong> tätig.<br />

Ziel der Personalentwicklung bleibt weiterhin die<br />

Gewinnung von Absolventen aus dem Fachbereich<br />

Maschinenbau, um die altersbedingten Abgänge<br />

zu ersetzen und den Altersdurchschnitt<br />

nachhaltig zu senken. Neben Präsentationen des<br />

Forschungsprofils der Einrichtung, wie zum Beispiel<br />

zum „Tag der Offenen Tür“ an der TU<br />

Chemnitz, ist vor allem die Betreuung von Praktikanten<br />

und Diplomanden im <strong>Institut</strong> erfolgsversprechend.<br />

Förderpreis Diplomarbeit des Deutschen <strong>Textil</strong>maschinenbaues <strong>2009</strong> an <strong>Cetex</strong>-Mitarbeiter<br />

Herr Wolfram Kretzschmar wurde <strong>für</strong> seine am<br />

ITM Dresden angefertigte Diplom-Arbeit „Funktionalisierung<br />

von Net-Shape-Nonwoven Scaffolds<br />

mit Nanofasern durch Integration einer Elektrospinning-Einheit“<br />

mit dem Förderpreis Diplomarbeit<br />

des Deutschen <strong>Textil</strong>maschinenbaues<br />

<strong>2009</strong> der Walter Reiners-Stiftung des<br />

Deutschen <strong>Textil</strong>maschinenbaus ausgezeichnet.<br />

Der Preis wurde vom Vorsitzenden der Walter<br />

Reiners-Stiftung, Herrn Peter D. Dornier, am<br />

25.11.<strong>2009</strong> im Rahmen einer Feierstunde am<br />

Vorabend der 3. Aachen-Dresden International<br />

<strong>Textil</strong>e Conference in Aachen übergeben. Weiterhin<br />

wurden eine Dissertation und eine Masterarbeit<br />

ausgezeichnet sowie ein Innovationspreis<br />

verliehen.<br />

Nach der Preisverleihung im Bild v.l.n.r.<br />

Peter D. Dornier (Vorsitzender), Dr. Gunnar Seide,<br />

Helga Krieger, Wolfram Kretzschmar,<br />

Karlheinz Liebrandt (Stiftungsvorstand).<br />

(Quelle: VDMA)<br />

32<br />

Informationen zur Diplomarbeit<br />

Die Diplomarbeit "Funktionalisierung von Net-<br />

Shape-Nonwoven Scaffolds mit Nanofasern<br />

durch Integration einer Elektrospinning-Einheit in<br />

den Herstellungsprozess" beschäftigt sich mit der<br />

Weiterentwicklung des am ITM Dresden entwickelten<br />

Net-Shape-Nonwoven Verfahrens (Vliesstoffverfahren<br />

zur endkonturgerechten Herstellung<br />

von Scaffolds ("Zellkulturträger, mit denen<br />

nicht nur Zellen, sondern Gewebe im Sinne eines<br />

definierten Zellverbandes gezüchtet werden soll")<br />

mittels gezielter örtlicher Verfestigung von Kurzfasern).<br />

Im bestehenden Verfahren wurden ausschließlich<br />

Mikrofasern verarbeitet. Es ist bekannt, dass Zellen<br />

jedoch eine gewisse Affinität <strong>für</strong> Nanooberflächen,<br />

insbesondere faseriger Gestalt aufweisen,<br />

da die extrazelluläre Matrix ("das Gerüst, in dem<br />

Zellen im nativen Gewebe verankert sind") ebenso<br />

aus faserigen Strukturen im Nanomaßstab besteht.<br />

Das NSN-Verfahren wurde also erweitert<br />

um eine Prozessstufe des Nanofasereintrages.<br />

Hier<strong>für</strong> wurden verschiedenste Herstellungsverfahren<br />

zur Erzeugung von Nanostrukturen (insbesondere<br />

Fasern) untersucht, wobei das Elektrospinning<br />

als geeignet bestätigt wurde. Die<br />

besonderen Anforderungen an dieses Verfahren<br />

(Hochspannung!) erfordern außerdem einen<br />

Transportvorgang (bestehende Anlage > Elektrospinningeinheit<br />

> retour), <strong>für</strong> welchen ebenso<br />

verschiedenste Lösungsmöglichkeiten (Kinematik,<br />

Antriebstechnik, Steuerungstechnik) untersucht<br />

wurden.<br />

Letztlich wurden alle betrachteten Varianten bewertet<br />

und eine Kombination aus den Vorzugslö-<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


PERSONELLES<br />

sungen ausgewählt (Elektrospinningeinheit separat,<br />

Verschlussmechanismus hier<strong>für</strong>, gesteuerte<br />

Spinnlösungszufuhr, SCARA-Roboter <strong>für</strong> Transport,<br />

Kommunikationsprotokoll <strong>für</strong> bestehende<br />

Steuerung und SCARA-Steuerung), der Prozessablauf<br />

neu strukturiert und ein CAD-Entwurf angefertigt.<br />

Daraufhin wurde das weitere Vorgehen<br />

(technische Umsetzung, Verifikation/Validierung<br />

insbesondere im Hinblick auf Elektrospinning/Nanofasern)<br />

sowie fortführende Entwicklungspotentiale<br />

des modifizierten Verfahrens<br />

(insbesondere unter Verwendung der Möglichkei-<br />

Weiterbildung von Mitarbeitern<br />

ten des SCARA-Roboters) mit konkreten Vorschlägen<br />

dargelegt.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass<br />

sich die Arbeit sehr breitgefächert und themenübergreifend<br />

mit Zellbiologie, dem bestehenden<br />

NSN-Verfahren, Nanostruktur-/faserherstellung<br />

sowie Antriebs- und Steuerungstechnik beschäftigt<br />

und nach dem klassischen Verfahren des<br />

Maschinenbaus (Anforderungen ermitteln, Lösungssuche,<br />

Bewertung, Auswahl) bearbeitet<br />

wurde.<br />

Veranstaltung Organisator Teilnehmer<br />

48. Internationale Chemiefasertagung<br />

Dornbirn <strong>2009</strong><br />

MFI Wien, Österreich 1 Teilnehmer<br />

12. Chemnitzer <strong>Textil</strong>technik-Tagung TUC Allgem.Maschinenbau u. Kunststofftechnik,<br />

Förderverein <strong>Cetex</strong> e.V.,<br />

STFI e.V., Verband der Nord-Ostdeutschen<br />

<strong>Textil</strong>- u. Bekleidungsindustrie<br />

e.V.<br />

12. Problemseminar „Deformation und<br />

Bruchverhalten von Kunststoffen“<br />

Betreuung von Praktikanten und Diplomanden<br />

MLU Halle-Wittenberg, IPW e.V.,<br />

Halle / Saale<br />

Name Tätigkeit<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

25 Teilnehmer<br />

1 Teilnehmerin<br />

Gumprecht, Jörg – Diplomand der TU Chemnitz Diplomarbeit „Konstruktionsentwurf Positioniervorrichtung“<br />

Zeitraum: 02/09 bis 06/09<br />

Neubert, Mike – Praktikant der TU Chemnitz Praktikum „FEM-Berechnung <strong>für</strong> eine Galette in<br />

Leichtbauweise“<br />

Zeitraum: 09/09 bis 01/10<br />

Roscher, Claudia – Praktikantin der TU Chemnitz Praktikum „Vorbereitung und organisatorische Mitarbeit<br />

zur 12. <strong>Textil</strong>technik-Tagung“<br />

Zeitraum: 09/09<br />

Ausbildung von Lehrlingen<br />

Ausbildungsrichtung Zeitraum<br />

Kauffrau <strong>für</strong> Bürokommunikation 09/06 – 02/09<br />

33


VERÖFFENTLICHUNGEN UND VORTRÄGE<br />

Vorträge<br />

17. Symposium Verbundwerkstoffe<br />

und<br />

Werkstoffverbunde<br />

48. CHEMIEFASER-<br />

TAGUNG<br />

12. Chemnitzer <strong>Textil</strong>technik-Tagung<br />

12. Chemnitzer <strong>Textil</strong>technik-Tagung<br />

<strong>Cetex</strong>-Informationen<br />

01.-03.04.<strong>2009</strong><br />

Universität<br />

Bayreuth<br />

16.-18.09.<strong>2009</strong><br />

Dornbirn,<br />

Österreich<br />

30.09./01.10.<strong>2009</strong><br />

Chemnitz<br />

30.09./01.10.<strong>2009</strong><br />

Chemnitz<br />

<strong>Cetex</strong>-Informationen 1/<strong>2009</strong><br />

Juni <strong>2009</strong><br />

<strong>Cetex</strong>-Informationen 2/<strong>2009</strong><br />

September <strong>2009</strong><br />

Fachartikel<br />

34<br />

Kettenwirk-Praxis 1/<strong>2009</strong><br />

S. 17/18<br />

TU-Spektrum 1/<strong>2009</strong><br />

S. 17-28<br />

Technische <strong>Textil</strong>ien 2/<strong>2009</strong><br />

S. 65<br />

Kettenwirk-Praxis 4/<strong>2009</strong><br />

S. 27-29<br />

Martin Kausch, Lothar Kroll<br />

Technische Universität Chemnitz, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Allgemeinen<br />

Maschinenbau und Kunststofftechnik<br />

Hans-Jürgen Heinrich, Jan Grünert<br />

“Neuartige kosteneffiziente thermoplastische Prepregs“<br />

Hans-Jürgen Heinrich, F. Vettermann<br />

„Gestaltungsmöglichkeiten <strong>für</strong> bionische Verstärkungsstrukturen<br />

durch variable Filamentablage auf Multiaxialgelege“<br />

Martin Kausch, Lothar Kroll<br />

Technische Universität Chemnitz, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Allgemeinen<br />

Maschinenbau und Kunststofftechnik<br />

Hans-Jürgen Heinrich, Jan Grünert<br />

“Thermoplastische Prepregs <strong>für</strong> den Hochleistungsbereich“<br />

Dietrich Kresse, Matthias Horn, Bernhard Wielage<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Konstruktion und Verbundbauweisen, Chemnitz<br />

Hans-Jürgen Heinrich<br />

“Faserverbunde in ultraleichten ergonomischen klimaaktiven<br />

Sitzmodulen <strong>für</strong> behindertengerechte Sitze“<br />

Aus der Forschungstätigkeit:<br />

“Systemeffizienz TLS-Verfahren“<br />

“Motorische Changierung“<br />

Aus der Forschungstätigkeit:<br />

“Legionellenfilter“<br />

“BIOTEX“<br />

„EASyS – ein Sitzsystem <strong>für</strong> kinderleichte Rollstühle<br />

Abgepasste Abstandsgewirke von <strong>Cetex</strong> <strong>für</strong> ultraleichte ergonomische<br />

Sitzmodule der Firma Thomas-Technik“<br />

„Vom Faden zum Hochleistungsbauteil<br />

Das neue An-<strong>Institut</strong> <strong>Cetex</strong> und die TU Chemnitz forschen<br />

gemeinsam rund um <strong>Textil</strong>ien und Leichtbau“<br />

„Ultraleichte ergonomische Sitzmodule <strong>für</strong> Rollstühle“<br />

Hans-Jürgen Heinrich, Frank Vettermann<br />

“Gelege mit noch mehr Mumm in der Struktur<br />

Gestaltungsmöglichkeiten <strong>für</strong> bionische Verstärkungsstrukturen<br />

durch variable Filamentablage auf Multiaxialgelegen“<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


VERÖFFENTLICHUNGEN UND VORTRÄGE<br />

Projekt-, Produkt- und Firmeninformationen<br />

CWE-Newsletter 01/<strong>2009</strong> <strong>Cetex</strong> neues An-<strong>Institut</strong> der Chemnitzer Universität<br />

Technical <strong>Textil</strong>es 1/<strong>2009</strong><br />

S. 26<br />

Innovation & Markt 1/09<br />

S. 8/9<br />

JEC COMPOSITES No47<br />

March-April <strong>2009</strong><br />

S. 83<br />

Technische <strong>Textil</strong>ien 2/<strong>2009</strong><br />

S. 77<br />

Technische <strong>Textil</strong>ien 3/<strong>2009</strong><br />

S. 108<br />

Technical <strong>Textil</strong>es International <br />

www.vdinachrichten.com<br />

June <strong>2009</strong><br />

S. 32<br />

TUT No 72<br />

6/7/8-<strong>2009</strong><br />

S. 23<br />

forward textile technologies<br />

Composite und Kunststoff-Messe JEC<br />

<strong>Cetex</strong>: Lösungen <strong>für</strong> Faserverbundbauteile<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH ist neues An-<strong>Institut</strong> der Technischen<br />

Universität Chemnitz<br />

Bionic design for optimised fibre composites<br />

IMB <strong>2009</strong> – Verarbeitung technischer <strong>Textil</strong>ien<br />

<strong>Cetex</strong>/ITB<br />

Automatisches Biegesteifigkeitsmessgerät<br />

<strong>Cetex</strong><br />

Bionische Strukturen <strong>für</strong> technische <strong>Textil</strong>ien<br />

Überblick Techtextil <strong>2009</strong><br />

12.06.<strong>2009</strong> <strong>Textil</strong>e Strukturen mit Wachstumspotential<br />

Feature Techtextil <strong>2009</strong><br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong><br />

R & D for textile machines<br />

August <strong>2009</strong> Vom Faden zum Hochleistungsbauteil<br />

textile network 9/<strong>2009</strong> Abgepasste Abstandsgewirke <strong>für</strong> Leichtgewichte<br />

<strong>Textil</strong>eTechnology<br />

www.textiletechnology.net<br />

Anzeigen<br />

TU-Spektrum 1/<strong>2009</strong><br />

S. 30<br />

Technische <strong>Textil</strong>ien 3/<strong>2009</strong><br />

S. 120<br />

avr Allgemeiner Vliesstoff-Report<br />

13.11.<strong>2009</strong> Innovationen mit textilen Strukturen (12. CTT)<br />

Legionellenfilter<br />

BIOTEX<br />

4/<strong>2009</strong><br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong>: Forschungsprofil<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong>: Kompetenz in textiler Verfahrenstechnik<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong>: Kompetenz in textiler Verfahrenstechnik<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

35


VERÖFFENTLICHUNGEN UND VORTRÄGE<br />

Projekt-, Produkt- und Firmeninformationen zur <strong>Cetex</strong> in Veröffentlichungen Dritter<br />

36<br />

www.idw-online.de<br />

www.tu-chemnitz.de<br />

www.iw-online.de<br />

10.03.<strong>2009</strong> Chemnitzer wollen in Paris neue Fäden spinnen<br />

Freie Presse 11.03.09 Chemnitzer spinnen in Paris neue Fäden<br />

Technical <strong>Textil</strong>es Internationalwww.technicaltextiles.net<br />

March/April<br />

<strong>2009</strong><br />

p. 6/7<br />

Technische <strong>Textil</strong>ien 2/<strong>2009</strong><br />

S. 49<br />

Technische Universität<br />

Chemnitz<br />

www.tu-chemnitz.de<br />

www.idw-online.de<br />

www.innovationsreport.de <br />

www.konstruktiononline.de<br />

www.materialsgate.de<br />

<strong>Textil</strong>e Innovations for composites make their mark in Paris<br />

Multiaxial fabrics<br />

Neue Messe <strong>für</strong> Leichtbaulösungen im Maschinenbau in<br />

Chemnitz<br />

18.05.<strong>2009</strong> Vom Faden zum Hochleistungsbauteil<br />

Zwei An-<strong>Institut</strong>e der TU Chemnitz präsentieren sich vom<br />

16. bis zum 18. Juni <strong>2009</strong> auf der Techtextil in Frankfurt<br />

19.05.<strong>2009</strong> Techtextil: Vom Faden zum Hochleistungsbauteil<br />

Newsletter mtex aktuell 1/<strong>2009</strong> Neuerdings mehrfarbig (Abstandsgewirke)<br />

www.smwa.sachsen.de<br />

www.medienservice.<br />

sachsen.de<br />

08.06.<strong>2009</strong> Smart <strong>Textil</strong>es aus Sachsen<br />

Freie Presse 10.06.<strong>2009</strong> Ostdeutsche <strong>Textil</strong>industrie geht in die Offensive<br />

Hersteller zeigen mit neuen Produkten starke Präsenz zur<br />

Branchenmesse Techtextil<br />

VDI-Nachrichten 12.06.<strong>2009</strong> <strong>Textil</strong>e Strukturen mit Wachstumspotential<br />

www.uni-protokolle.de 12.06.<strong>2009</strong> Techtextil: Vom Faden zum Hochleistungsbauteil<br />

Kettenwirk-Praxis 03/<strong>2009</strong><br />

S. 20<br />

Technische Wirkwaren – nach Höherem streben und Grenzen<br />

überwinden<br />

Einarbeitung von Funktionszonen (<strong>Cetex</strong>)<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


MESSEPRÄSENTATIONEN<br />

JEC Composites<br />

Show <strong>2009</strong>, Paris<br />

24.03.-26.03.<strong>2009</strong><br />

JEC: <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> und KARL MAYER Malimo<br />

auf dem Gemeinschaftsstand des Deutschlandjahres<br />

Zur JEC <strong>2009</strong> vom 24.03.-16.03.<strong>2009</strong> in Paris<br />

präsentierte sich die <strong>Cetex</strong> in bewährter Form mit<br />

der KARL MAYER Malimo <strong>Textil</strong>maschinenfabrik<br />

GmbH auf einem gemeinsamen Stand.<br />

Auf dem Gemeinschaftsstand des Deutschlandjahres<br />

wurden Lösungen und Projekte <strong>für</strong> die effektive<br />

Fertigung von Strukturen <strong>für</strong> Faserverbundbauteile<br />

vorgestellt:<br />

• Bionische Faserstrukturen<br />

• „Ce-Preg ® “ Hybridwerkstoffe aus thermoplastischem<br />

Prepreg zur Weiterverarbeitung zu<br />

multidirektionalen Strukturen <strong>für</strong> Faserverbundbauteile<br />

• Verfahren zur Gelegeproduktion.<br />

Für die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung<br />

und Durchführung der Messe ist der KARL<br />

MAYER Malimo <strong>Textil</strong>maschinenfabrik GmbH zu<br />

danken.<br />

Der Geschäftsführende Direktor, Dipl.-Ing. Hans-<br />

Jürgen Heinrich (rechts) und Dipl.-Ing. Frank Felgner,<br />

Verkaufsingenieur der KARL MAYER Malimo <strong>Textil</strong>maschinenfabrik<br />

GmbH (2. v. links), im Gespräch mit Gästen<br />

auf dem gemeinsamen Messestand<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

imb <strong>2009</strong><br />

Köln<br />

21.04.-24.04.<strong>2009</strong><br />

IMB: Gemeinschaftssstand von <strong>Cetex</strong> und ITB<br />

der TU Dresden<br />

<strong>Cetex</strong> präsentierte sich gemeinsam mit dem <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Bekleidungstechnik der TU<br />

Dresden in Halle 7.1, Stand C036/C038. Ausgestellt<br />

wurde das <strong>für</strong> den kommerziellen Einsatz<br />

geeignete automatische Biegesteifigkeitsmessgerät<br />

ACPM 200. Das Gerät bietet die Möglichkeit,<br />

das Biegeverhalten entlang der kompletten<br />

Probenkante zu messen und die Wirkung z. B.<br />

von lokalen Mehrlagigkeiten oder Nähten zu<br />

quantifizieren. Diese Technologie ist nicht nur <strong>für</strong><br />

<strong>Textil</strong>ien, sondern auch zur Bestimmung der Biegesteifigkeit<br />

anderer biegeweicher Materialien,<br />

wie Papiere und Kunststoffe, interessant. Sie ist <strong>für</strong><br />

die industrielle Anwendung in Produktentwicklung,<br />

Validierung und Qualitätskontrolle sowie <strong>für</strong><br />

wissenschaftliche Untersuchungen geeignet.<br />

<strong>Cetex</strong> ist Partner <strong>für</strong> Spezialentwicklungen im Bereich<br />

Konfektion. Schwerpunkte sind nähtechnische<br />

Sonderanwendungen <strong>für</strong> technische <strong>Textil</strong>ien,<br />

wie die bereits zur vorherigen IMB präsentierten<br />

Nähtechniken PRN 500 und PSN 3020 zur<br />

Fertigung von Preforms <strong>für</strong> die Kunststoffverstärkung,<br />

und die Entwicklung spezieller Mess-<br />

und Prüftechnik.<br />

Wir danken der Professur Konfektionstechnik unter<br />

Leitung von Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Hartmut<br />

Rödel <strong>für</strong> die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung<br />

und Durchführung des Messeauftritts.<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hartmut Rödel (Mitte) erläutert<br />

dem Leiter der Direktion "Industrieforschung" der Generaldirektion<br />

Forschung der Europäischen Kommission,<br />

Herbert von Bose, (rechts) und weiteren Gästen<br />

das Biegesteifigkeitsmessgerät ACPM 200<br />

33<br />

37


MESSEPRÄSENTATIONEN<br />

LiMA <strong>2009</strong><br />

Chemnitz<br />

10.06.-12.06.<strong>2009</strong><br />

Gemeinsame Präsentation mit der TU Chemnitz<br />

Die Sonderschau LiMA (Leichtbau im Maschinen-<br />

und Anlagenbau) war eine neue Informationsplattform<br />

innerhalb der SIT <strong>2009</strong> vom 10.-12.06.<strong>2009</strong><br />

in Chemnitz. Im Mittelpunkt standen die Themen<br />

Materialleichtbau, Fertigungsleichtbau, Struktur-<br />

und Systemleichtbau sowie Funktionsintegrativer<br />

Leichtbau.<br />

<strong>Cetex</strong> präsentierte sich auf einem gemeinsamen<br />

Stand mit der Professur Strukturleichtbau / Kunststoffverarbeitung<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Allgemeinen<br />

Maschinenbau und Kunststofftechnik der TU<br />

Chemnitz in Halle 1, Stand L10/L11. Vorgestellt<br />

wurden unterschiedliche Projekte zu <strong>Textil</strong>ien als<br />

Halbzeuge <strong>für</strong><br />

Faserverbundstrukturen.<br />

Gemeinsam mit<br />

dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

Konstruktion und<br />

Verbundbauweisen<br />

e. V. wurden<br />

Ergebnisse<br />

aus dem vom<br />

Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft<br />

und TechnologiegefördertenVerbundprojekt„UltraleichteSitzmodule“<br />

vorgestellt. <strong>Cetex</strong> war im Projekt verantwortlich<br />

<strong>für</strong> die Entwicklung und Musterfertigung abgepasster<br />

Abstandsgewirke mit speziellen Funktionssektoren<br />

sowie der dazu notwendigen Maschinen<br />

und Vorrichtungen. Das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Konstruktion<br />

und Verbundbauweisen e. V. (KVB) entwickelte<br />

spezielle CFK–Teile <strong>für</strong> Kopfstütze, Seitenstütze,<br />

Sitzplatten und Fußstütze.<br />

Techtextil <strong>2009</strong><br />

Frankfurt/M.<br />

16.-18.09.<strong>2009</strong><br />

Vom Faden zum Hochleistungsbauteil<br />

Unter dem Motto "Vom Faden zum Hochleistungsbauteil"<br />

präsentiert sich <strong>Cetex</strong> vom 16. bis zum<br />

18. Juni <strong>2009</strong> auf der Techtextil in Frankfurt/Main<br />

und stellt Lösungen und Projekte <strong>für</strong> die effektive<br />

Produktion von Technischen <strong>Textil</strong>ien vor.<br />

38<br />

Nach dem Vorbild der Natur werden mit einer neu<br />

entwickelten Einrichtung partielle Verstärkungen<br />

in Form von Fäden oder Bändchen direkt im Herstellungsprozess<br />

auf Multiaxialgelege aufgebracht.<br />

Diese bionischen Strukturen ermöglichen<br />

eine effektive und konturnahe Fertigung<br />

von textilen Verbundstrukturen mit hohem<br />

Leichtbaupotential. Selbst Öffnungen in Bauteilen<br />

lassen sich durch Überkreuzlegung von zwei Fadenscharen<br />

belastungsgerecht verstärken.<br />

Hybridwerkstoffe erobern zunehmend Hochleistungsanwendungen.<br />

Durch die Verbindung von<br />

thermoplastischen Folien als Matrix mit Filamenten<br />

aus Carbon, Glas, Keramikfasern, Aramiden<br />

und Dyneema als Verstärkungsfasern entstehen<br />

dünne Halbzeuge. Dabei werden die Fasern gestreckt<br />

und faserschonend zwischen die Folien<br />

eingebettet. Diese neu entwickelten thermoplastischen<br />

UD-Faserhalbzeuge mit dem Markennamen<br />

„Ce-Preg ® “ bilden die Grundlage <strong>für</strong> eine<br />

neue Generation von hybriden Schichtverbunden.<br />

Der belastungsgerechte Material-Mix führt zu extrem<br />

leichten Verbundstrukturen, welche Anforderungen<br />

erfüllen, die mit einem einzelnen Material<br />

nicht gewährleistet werden können.<br />

Die Weiterverarbeitung des Halbzeuges kann<br />

durch die Lege- und Schneidtechnik sowie die Wickeltechnologie<br />

erfolgen.<br />

Weiterhin werden endkonturnahe Abstandsgewirke<br />

mit speziellen Funktionssektoren sowie 3D-<br />

Verstärkungsstrukturen <strong>für</strong> Leichtbauelemente<br />

und den Schallschutz präsentiert.<br />

Anwendungsgebiete <strong>für</strong> die verschiedenartigen<br />

<strong>Textil</strong>ien sind u. a. die Luft- und Raumfahrt, der<br />

Automobil- und Fahrzeugbau sowie Windenergieanlagen.<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


SONSTIGE PRÄSENTATIONEN<br />

Studenten der Technischen Universität<br />

Clausthal besuchten <strong>Cetex</strong><br />

Am 8. Mai <strong>2009</strong> besuchten Studenten unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen der Technischen<br />

Universität Clausthal im Rahmen einer Exkursion<br />

auch das <strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH und ließen<br />

sich das Forschungsprofil der Einrichtung<br />

vorstellen.<br />

MITARBEIT IN ANDEREN KÖRPERSCHAFTEN<br />

Mitgliedschaften der Forschungseinrichtung<br />

• Verband innovativer Unternehmen und Einrichtungen<br />

zur Förderung der wirtschaftsnahen<br />

Forschung in den neuen Bundesländern<br />

und Berlin e. V., Dresden<br />

• Internationale Föderation von Wirkerei- und<br />

Strickerei-Fachleuten e. V., Landessektion<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

• RKW Sachsen Rationalisierungs- und Innovationszentrum<br />

e. V.<br />

• <strong>Textil</strong>forschungsverbund Nord-Ost<br />

• Kompetenzzentrum Maschinenbau Chemnitz/<br />

Sachsen e. V.<br />

• <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Konstruktion und Verbundbauweisen<br />

e. V.<br />

Persönliche Mitgliedschaften<br />

des Geschäftsführenden Direktors,<br />

Herrn Dipl.-Ing. Heinrich<br />

• Messebeirat der mtex<br />

• Messebeirat der LiMA<br />

Der Geschäftsführende Direktor,<br />

Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Heinrich, mit den Gästen im<br />

Technikum der Forschungseinrichtung<br />

Persönliche Mitgliedschaften des Leiters<br />

Patentwesen und Allgemeine Verwaltung,<br />

Herrn Dipl.-Ing. PAss. Günther<br />

• <strong>Institut</strong> der beim Europäischen Patentamt zugelassenen<br />

Vertreter (EPI)<br />

• Deutscher Verband der Patentingenieure und<br />

Patentassessoren e. V. (VPP)<br />

Persönliche Mitgliedschaft von<br />

Frau Dipl.-Phys. Falk<br />

• Arbeitskreis Konstruktionskennwerte im<br />

Netzwerk Mitteldeutsche Kunststofftechnik<br />

Mitgliedschaften des Fördervereines <strong>Cetex</strong><br />

Chemnitzer <strong>Textil</strong>maschinenentwicklung<br />

e. V.<br />

• Thüringisches <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Textil</strong>- und Kunststoff-Forschung<br />

e. V., Rudolstadt-Schwarza<br />

• <strong>Textil</strong>forschungsinstitut Thüringen-Vogtland<br />

e. V., Greiz<br />

• Verband der Nord-Ostdeutschen <strong>Textil</strong>- und<br />

Bekleidungsindustrie e. V., Chemnitz<br />

• <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Innovative Technologien, Technologietransfer,<br />

Ausbildung und berufsbegleitende<br />

Weiterbildung e. V., Chemnitz<br />

• Angewandte Mikroelektronik Chemnitz e. V.,<br />

Chemnitz<br />

• Sächsisches <strong>Textil</strong>forschungsinstitut e. V. –<br />

STFI, Chemnitz<br />

• Verein zur Förderung des Forschungsinstitutes<br />

<strong>für</strong> Leder- und Kunststoffbahnen (FILK),<br />

Freiberg/Sachsen e. V.<br />

• Kreditschutzverein <strong>für</strong> Industrie, Handel und<br />

Dienstleistungen e. V.<br />

• Förderverein Industriemuseum Chemnitz e. V.<br />

• Hochschulverein Vogtland e. V.<br />

• Interessenverband Chemnitzer Maschinenbau<br />

e. V. - ICM, Chemnitz<br />

<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />

39


<strong>Cetex</strong> <strong>Institut</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong>


Quelle: Kettenwirk-Praxis 4/<strong>2009</strong><br />

PRESSESPIEGEL <strong>2009</strong><br />

Ausgewählte Veröffentlichungen<br />

A1


A2<br />

Quelle: Kettenwirkpraxis 4/<strong>2009</strong><br />

PRESSESPIEGEL <strong>2009</strong>


Quelle: Kettenwirkpraxis 4/<strong>2009</strong><br />

PRESSESPIEGEL <strong>2009</strong><br />

A3


A4<br />

Quelle: Technische <strong>Textil</strong>ien 2/<strong>2009</strong><br />

PRESSESPIEGEL <strong>2009</strong>


Quelle: TU-Spektrum 1/<strong>2009</strong><br />

PRESSESPIEGEL <strong>2009</strong><br />

A5


A6<br />

Quelle: TU-Spektrum 1/<strong>2009</strong><br />

PRESSESPIEGEL <strong>2009</strong>


Quelle: TU-Spektrum 1/<strong>2009</strong><br />

PRESSESPIEGEL <strong>2009</strong><br />

A7


A8<br />

Quelle: TU-Spektrum 1/<strong>2009</strong><br />

PRESSESPIEGEL <strong>2009</strong>


Quelle: avr – Allgemeiner Vliesstoff-Report 4/<strong>2009</strong><br />

Quelle: forward textile technologies August <strong>2009</strong><br />

PRESSESPIEGEL <strong>2009</strong><br />

A9


A10<br />

PRESSESPIEGEL <strong>2009</strong><br />

Quelle: forward textile technologies November <strong>2009</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!