Bundesstraße 30 Archiv 2010 - B30 Oberschwaben
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10. Dezember <strong>2010</strong><br />
B 31 Anwohner beklagen sich Éber VerkehrslÇrm<br />
(Markdorf) - Die LebensqualitÅt in StÅdten und Gemeinden entlang der B 31 ist durch den dort rollenden<br />
Schwerlastverkehr erheblich beeintrÅchtigt. Das hat eine Gruppe mit Hagnauern, Fischbachern und<br />
Friedrichshafenern dem Bundestagsabgeordneten Lothar Riebsamen (CDU) bei dessen Sprechstunde in<br />
Markdorf teils drastisch geschildert.<br />
Die BÉrger wollten klare Antworten von Lothar Riebsamen, welche aber fÉr VerÅrgerung sorgten. Vor<br />
allem den Hagnauern konnte und wollte der Bundestagsabgeordnete in Sachen Ortsumfahrung wenig<br />
Hoffnung auf eine zeitnahe Umsetzung des seit Jahrzehnten diskutierten Projekts machen: "Die Wahrheit<br />
ist aber auch, dass die Hagnauer noch lange Zeit damit werden leben mÉssen". Der Grund liegt fÉr Lothar<br />
Riebsamen in der chronischen Unterfinanzierung des Verkehrshaushalts.<br />
Einziger Hoffnungsschimmer fÉr die Hagnauer sind die abgeschlossenen Planfeststellungsverfahren fÉr<br />
die B 31 bei Çberlingen und Friedrichshafen. "Sobald dort der erste Spatenstich erfolgt", sagte<br />
Riebsamen, "muss endlich auch die Planung in Hagnau losgehen". Einen konkreten Termin fÉr den von<br />
vielen BÉrgern erwarteten Spatenstich nannte der Abgeordnete aber nicht. "Das wÅre einfach nicht<br />
seriÑs". Auf der PrioritÅtenliste komme die B 31 aber unmittelbar nach der B <strong>30</strong>, deren Ausbau zuvorderst<br />
anstehe.<br />
Um das Problem mit dem Schwerlastverkehr fÉr die Anwohner zumindest mittelfristig zu verbessern,<br />
schlug Riebsamen eine "Tempo-<strong>30</strong>-Initiative" vor. Die EinfÉhrung der Lkw-Maut auf der B 31 hÅlt er fÉr<br />
kaum realisierbar.<br />
Quelle: http://www.schwaebische.de/lokales/markdorf/meersburg_artikel,-B-31-Riebsamen-macht-Hagnauern-wenig-Hoffnung-<br />
_arid,4202646.html<br />
10. Dezember <strong>2010</strong><br />
Ortsvorsteherin steht zu L <strong>30</strong>0 Anschluss<br />
(Haisterkirch) - Das RegierungsprÅsidium TÉbingen prÉft derzeit einen mÑglichen Anschluss der<br />
LandesstraÄe <strong>30</strong>0 an die BundesstraÄe <strong>30</strong>. Sollte der Anschluss kommen, wird befÉrchtet, dass der<br />
Schwerlastverkehr in Richtung AllgÅu Éber Haisterkirch flieÄen. Die BÉrgerinitiative "Lebenswerter<br />
Haistergau" befÉrchtet dadurch eine Çberlastung des Ortes.<br />
Ortsvorsteherin Rosa Eisele stellt sich nun hinter den Anschluss mit der L <strong>30</strong>0 und L 316. "Wir haben im<br />
Gemeinderat auch durch den Verkehrsentwicklungsplan festgestellt, dass es am meisten fÉr die<br />
Gesamtregion bringt, wenn der L <strong>30</strong>0 Anschluss und der L 316 Anschluss kommen", sagt Eisele. Die<br />
Sorge der "Iniative Lebenswerter Haistergau" kann sie aber nicht teilen. Laut den Zahlen des<br />
Verkehrsentwicklungsplanes gibt es zwar mehr Verkehr, "aber er wird immer noch tragbar sein", so die<br />
Ortsvorsteherin. Niemand hÅtte zudem gedacht, dass tÅglich 3.<strong>30</strong>0 Autos vom Haidgau her kommen. "Ich<br />
habe die BevÑlkerung vorher gefragt: Wie viele Autos fahren hier tÅglich? Die haben geschÅtzt: 1.000,<br />
vielleicht 1.500. Mit dem StraÄenverkehr ist es genauso wie mit den Handys: Jeder will fahren, braucht<br />
Lebensmittel, will zum Arbeitsplatz, auch unnÑtige Dinge, jetzt und gleich. Das hat uns viel Verkehr<br />
gebracht. Aber keiner will den Verkehr an seinem Haus vorbei. Jeder will erreichbar sein, aber keiner will<br />
einen Mobilfunkmasten vor der TÉr haben".<br />
Besorgnis bestÉnde auch deshalb nicht, da der Verkehr von Ravensburg Éber Baienfurt und Bergatreute<br />
rolle. Der Verkehr von Ulm her werde bereits Éber Oberessendorf abgeleitet. "Als wir 2007 den<br />
Gemeinderatsbeschluss gefasst haben, bin ich zudem einigen Lastwagen nachgefahren. Dabei habe ich<br />
festgestellt, dass zwei Drittel davon nicht auf den Frauenberg und auf die B <strong>30</strong> fahren. Die kommen von<br />
der A 96 herab und fahren ins Krankenhaus, in die Kurkliniken oder zum Hymer hoch. Hier leben auch<br />
viele Hymer-Mitarbeiter. Die sagen zu mir, wenn der Anschluss kÅme, kÑnnte ich von hier, von<br />
Haisterkirch, nach Bad Waldsee-Nord Éber die B <strong>30</strong> fahren und mÉsste nicht nach Waldsee reinfahren".<br />
www.B<strong>30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de <strong>Archiv</strong> <strong>2010</strong> 237