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Bundesstraße 30 Archiv 2010 - B30 Oberschwaben

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die StraÄe zu schmal war, musste sie komplett verbreitert werden. Dadurch ergaben sich Önderungen an<br />

den AbwasserkanÅlen, die ebenfalls umgebaut werden mussten. Es wurde festgestellt, dass der<br />

Amphibiendurchlass nun zu kurz war und auch verlÅngert werden musste. Die Verbreiterung wirkte sich<br />

negativ auf dem LÅrmschutz aus. Die WÅlle und in der Folge die Leiteinrichtungen mussten verÅndert<br />

werden. Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt rund 585.000 Euro. Auf die Frage, warum dieser<br />

Abschnitt der B 281 nicht von vornherein anders gestaltet wurde, teilte die Deutsche Einheit<br />

FernstraÄenplanung- und -bau GmbH (DEGES) mit, dass die B 281 nach den geltenden Richtlinien<br />

geplant worden sei und die beobachteten Unsicherheiten im Fahrverhalten nicht absehbar waren.<br />

Quelle: http://schwarzbuch10.steuerzahler.de/schwarzbuch.php<br />

22. November <strong>2010</strong><br />

Schwarzbuch: Verstrichene GewÇhrleistung kostet 13 Mio. Euro<br />

(Sachsen-Anhalt) - Die neue Ost-West-Verkehrsverbindung der B 6n ist fÉr Sachsen-Anhalt von groÄer<br />

Bedeutung. Die sogenannte Nordharz-Autobahn wurde seit 1997 in mehreren Teilabschnitten gebaut.<br />

2002 erfolgte die Freigabe des ersten Abschnitts von Wernigerode bis zur Landesgrenze von<br />

Niedersachsen. Dieser und der Nordabschnitt bei Aschersleben mussten in 2009 nach nur sieben Jahren<br />

nach ihrer Fertigstellung fÉr 13 Mio. Euro saniert werden. Normalerweise halten derartige StraÄen 10 bis<br />

15 Jahre. Alle Kritiken und Beschwerden von BÉrgern, Abgeordneten aus Kommunen bis hin zu<br />

Bundestagsabgeordneten, dass nach so kurzer Zeit erneut so viele Steuergelder eingesetzt wurden, wies<br />

das Landesbauministerium Sachsen-Anhalt zurÉck und begrÉndete die SchÅden mit einer "Abnutzung<br />

durch hohes Verkehrsaufkommen", das mit 5.500 bis 18.400 Fahrzeuge pro Tag deutlich<br />

unterdurchschnittlich fÉr autobahnÅhnliche StraÄen ist. Das leuchtete auch den Laien aus einem anderen<br />

Grund nicht ganz ein, traten doch die SchÅden eben nur in bestimmten Abschnitten auf, die nicht mehr als<br />

andere belastet sind. Es bedurfte erst einer anonymen Anzeige und des Drucks der áffentlichkeit, bis sich<br />

das Ministerium zu einer grÉndlichen Ursachenforschung bequemte. Ein Gutachter kam zum Entschluss,<br />

dass es an zu hohlraumreichen Deckschichten und am verwendeten Asphaltgemisch gelegen habe. Dem<br />

Mischgut fÉr die Trag- und Binderschicht wurde wiederverwendeter Altasphalt aus AbfrÅsungen anderer<br />

StraÄen in erheblicher Menge zugesetzt. Das hÅtte zum vorzeitigen VerschleiÄ gefÉhrt. Die<br />

Anforderungen an den Hohlraumgehalt von Deck- und Binderschichten wurden inzwischen bundesweit<br />

und auf Landesebene reduziert. Es sei nicht auszuschlieÄen, dass auf weiteren Abschnitten zukÉnftig<br />

dieses Schadensbild auftreten und damit weitere Kosten fÉr Sanierung anfallen kÑnnten. Diese wÅren bei<br />

den ersten beiden Abschnitten sicher nicht so hoch ausgefallen, hÅtten verantwortliche Mitarbeiter des<br />

Landesbaubetriebs nicht die GewÅhrleistungsfrist verstreichen lassen, um bereits erste SchÅden auf<br />

diesem Wege beseitigen zu lassen. Weitere GewÅhrleistungsansprÉche werden nicht mehr durchsetzbar<br />

sein, da der vereidigte Gutachter auch feststellte, dass die anfÅlligen "Asphaltmischungen" und<br />

fragwÉrdige Zuschlagstoffe den zum Bauzeitpunkt gÉltigen technischen Vorschriften entsprachen.<br />

Quelle: http://schwarzbuch10.steuerzahler.de/schwarzbuch.php<br />

22. November <strong>2010</strong><br />

Schwarzbuch: Torf im StraÄenbau erfordert teure SondermÉllentsorgung<br />

(Herzogtum Lauenburg) - FÉr die StraÄenbauer gilt Torf neuerdings als Abfall. Durch diese Neuregelung<br />

in der Bodenschutzverordnung des Bundes wird der Weiterbau der BundesstraÄe 207 zwischen LÉbeck<br />

und Ratzeburg um mindestens zwei Jahre verzÑgert und erheblich teurer. UrsprÉnglich waren fÉr die<br />

StraÄe 20 Mio. Euro veranschlagt. Doch beim Bau stieÄ man auf mehr Torf im Untergrund als<br />

ursprÉnglich vermutet wurde. Um einen soliden Untergrund fÉr die StraÄe zu haben, mÉssen insgesamt<br />

knapp 100.000 Kubikmeter Torf ausgehoben und durch tragfÅhige Kiesschichten ersetzt werden.<br />

WÅhrend man bei der Planung noch davon ausging, dass der Torf auf landwirtschaftlichen FlÅchen<br />

ausgebracht werden kÑnne, ist dies nach der novellierten Bodenschutzverordnung nicht mehr mÑglich.<br />

Nicht einmal auf einer Deponie darf er abgelagert werden. Der Torf muss zur fachgerechten Entsorgung<br />

nun auf einer FlÅche ausgebracht, sorgfÅltig getrocknet und behandelt werden. Der Landesbetrieb<br />

StraÄenbau und Verkehr Schleswig-Holstein schlieÄt nicht aus, dass fÉr die Entsorgung ein<br />

220 <strong>Archiv</strong> <strong>2010</strong> www.B<strong>30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de

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