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Bundesstraße 30 Archiv 2010 - B30 Oberschwaben

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Der Verkehr wird laut Gutachten ausgehend von der Shell-Studie in der Gesamtbetrachtung noch um rund<br />

13 Prozent bis 2025 zunehmen. Damit wÉrde die FrauenbergstraÄe bei 12.400 Fahrzeuge liegen, die<br />

SchÉtzenstraÄe bei 13.200 Fahrzeuge und die BleichestraÄe bei 12.<strong>30</strong>0 Fahrzeuge tÅglich. Durch<br />

Gaisbeuren und Enzisreute wÉrden dann 21.800 bis 21.900 Fahrzeuge fahren. Die Prognose<br />

berÉcksichtigt dabei noch nicht geplante Önderungen am StraÄennetz, die sich vor allem auf die B <strong>30</strong><br />

auswirken werden. Herr Bendias hob hervor, dass im Rahmen der Untersuchung zersplitternde<br />

Relationen festgestellt wurden. Durch die starken RÉckstaus, vor allem in den Spitzenstunden, auf der B<br />

<strong>30</strong> vor Gaisbeuren habe man zum Beispiel Ausweichverkehr auf die KreisstraÄe zwischen Bad Waldsee<br />

und Reute nachgewiesen. "Die B <strong>30</strong> hat die Grenze der Belastbarkeit erreich," so Bendias.<br />

Bei den zusÅtzlichen AnschlÉssen der Stadt an die B <strong>30</strong> spricht sich das IngenieurbÉro fÉr einen<br />

Anschluss an die L <strong>30</strong>0 aus, da damit die Innenstadt am stÅrksten entlastet werden kÑnne. Den von der<br />

BÉrgerinitiative Haistergau favorisierten Anschluss Éber die KreisstraÄe 7935 nach Hittisweiler wurde nicht<br />

tiefergehend untersucht. Bendias verwies auf das Gutachten des RegierungsprÅsidiums TÉbingen. Dieses<br />

bevorzugt ebenfalls den Anschluss Éber die L <strong>30</strong>0.<br />

Die Entlastung der Ortsdurchfahrten Gaisbeuren, Enzisreute und Reute ist laut IngenieurbÉro als Einheit<br />

zu sehen und stellte zwei MÑglichkeiten vor: einen Tunnel unter Gaisbeuren und eine westliche<br />

Umfahrung jeweils mit einer nÑrdlichen Umfahrung von Reute. Dabei wÉrden laut Gutachten Gaisbeuren,<br />

Enzisreute und Reute bei einer Westumgehung der B <strong>30</strong> zwischen Reute und Gaisbeuren am stÅrksten<br />

entlastet. FÉr Gaisbeuren wurde eine Entlastungswirkung von 83 bis 89 Prozent, fÉr Enzisreute von 82 bis<br />

89 Prozent und fÉr Reute von 33 bis 54 Prozent vom gesamten Verkehrsaufkommen festgestellt. Die<br />

niedrigsten Entlastungswirkungen werden bei der TunnellÑsung erreicht. DarÉber hinaus sollte es eine<br />

Umgestaltung der drei Ortsdurchfahrten geben, um die Situation bereits heute zu verbessern. Hier wurden<br />

unter anderem Mittelinseln genannt.<br />

Herr Bendias schloss mit der Feststellung, dass die Stadt Bad Waldsee aus heutiger Sicht ein<br />

ungÉnstiges StraÄennetz habe, was auch historisch bedingt sei. Auf der einen Seite fÉhren fast alle<br />

Landes- und KreisstraÄen in die Stadt, auf der anderen Seite fÉhre die B <strong>30</strong> durch Gaisbeuren und<br />

Enzisreute, die letzten Ortsdurchfahrten zwischen Ulm und Ravensburg.<br />

Die Stadt Bad Waldsee hat die PrÅsentation zur Vorstellung des Plans unter www.bad-waldsee.de ins<br />

Internet gestellt.<br />

Quelle: http://www.schwaebische.de/lokales/bad-waldsee/badwaldsee_artikel,-Bundesstrasse-erhitzt-die-Gemueter-<br />

_arid,4192474.html<br />

17. November <strong>2010</strong><br />

BÉrger stellen zahlreiche Fragen zum Verkehrsentwicklungsplan<br />

(Bad Waldsee) - Bei der Vorstellung des Verkehrsentwicklungsplans am Mittwoch in der Stadthalle<br />

stellten zahlreiche Bewohner von Bad Waldsee und seinen Teilorten Fragen zum<br />

Verkehrsentwicklungsplan und an die Stadtverwaltung. Die Fragerunde ging Éber zwei Stunden.<br />

Hauptthema war die B <strong>30</strong>.<br />

Andrea Hagenlocher von der BÉrgerinitiative "Lebenswerter Haistergau" wollte unter anderem wissen, ob<br />

vier AnschlÉsse fÉr Bad Waldsee mÑglich seien? Im Verkehrsentwicklungsplan wird der B <strong>30</strong>-Anschluss<br />

an die L <strong>30</strong>0 auch mit einem weiteren Anschluss an die L 316 untersucht. GÉnter Bendias vom<br />

beauftragten IngenieurbÉro Dr. Brenner aus Aalen sagte: "Das wurde bisher beim RegierungsprÅsidium<br />

nicht angefragt, aber wir haben bisher auch kein fertiges Konzept". Zudem wollte Hagenlocher wissen, ob<br />

bei einer Nordumfahrung von Reute die MoorgrÅber des Weltkulturerbes gehoben werden wÉrden.<br />

BÉrgermeister Roland Weinschenk sagte: "Wir sind uns dessen sehr wohl bewusst, es kann nicht sein,<br />

dass eine mÑgliche Trasse dort durchfÉhrt". Hagenlocher sagte nach der Veranstaltung: "Waldsee will<br />

lieber die Kernstadt auf Kosten seines Teilorts Haisterkirch und der umliegenden Gemeinden vom Verkehr<br />

befreien, als die fÉr alle beste LÑsung zu suchen".<br />

Annette Uhlenbrock, Mitglied der "Initiative B <strong>30</strong>", wollte wissen, ob Kreisverkehre in Gaisbeuren<br />

befÉrwortet werden? Bendias sagte: "Kreisverkehre mÉssten auch von Lastwagen befahrbar sein und bei<br />

einem entsprechenden Verkehrsaufkommen mÉssten diese zweisstreifig gebaut werden. Dann ist es aber<br />

www.B<strong>30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de <strong>Archiv</strong> <strong>2010</strong> 215

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