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Bundesstraße 30 Archiv 2010 - B30 Oberschwaben

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Im MÅrz hat sich die BÉrgerinitiative gegrÉndet. Die Mitglieder treffen sich alle zwei Monate und haben<br />

zunÅchst ihre Ziele festgelegt: Das RegierungsprÅsidium TÉbingen soll mit den Planungen fÉr eine<br />

Verlegung der B <strong>30</strong> bei Gaisbeuren und Enzisreute beginnen. Die rechtlichen Grundlagen fÉr eine<br />

sofortige Aufnahme der Planung liegen bereits vor, werden aber vom Land blockiert. Seit 2004 wird dieser<br />

Abschnitt weiterhin seit 1971 im weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgefÉhrt, nach dem er<br />

erstmals 1926 als vordringlich erwÅhnt wurde. Projekte im weiteren Bedarf dÉrfen nicht geplant werden,<br />

es gibt dafÉr kein Geld vom Bund.<br />

Laut Oliver KnÑrr, Pressesprecher beim RegierungsprÅsidium hat dieser Abschnitt inzwischen "eine<br />

erhÑhte Aufmerksamkeit beim Bund erlangt". Doch auch wenn der Bundesverkehrswegeplan in den<br />

Jahren 2015/2016 fortgeschrieben wird, ist nicht klar, ob das Projekt in den vordringlichen Bedarf kommt.<br />

Dann wÉrde das RegierungsprÅsidium die Planung aufnehmen.<br />

Bis dahin mÑchte die BI "die BevÑlkerung mobilisieren". Die BI soll grÑÄer werden, um bei den BehÑrden<br />

mehr Gewicht zu bekommen. "Das mÉsse keine aktiven Mitglieder sein", sagt Franz Fischer von der BI.<br />

Die BI will sich auch fÉr die Verbesserung der heutigen Situation in den Ortsdurchfahrten in Enzisreute<br />

und Gaisbeuren einsetzen. Am Wichtigsten ist hier laut Fischer, dass die Autos langsamer fahren und<br />

dass der Verkehr leiser wird. Hier sind unter anderem ein FuÄgÅngerÉberweg in Enzisreute,<br />

lÅrmoptimierte FahrbahnbelÅge, Kreisverkehre und als ÇbergangslÑsung Blitzer angedacht.<br />

Welche Variante der Umfahrung von Gaisbeuren die BI bevorzugt, ist noch nicht ganz geklÅrt. "Am<br />

liebsten wÅre uns die TunnellÑsung", sagt Fischer, "dann gibt es auch keine neuen Betroffenen".<br />

GrundsÅtzlich werden neben der TunnellÑsung noch die beiden Varianten diskutiert, die B <strong>30</strong> zwischen<br />

Reute und Gaisbeuren zu verlegen oder Gaisbeuren sÉdÑstlich zu umfahren. Aber das ist bisher nur<br />

Spekulation: "Die Trassenvarianten ergeben sich erst aus der UmweltvertrÅglichkeitsstudie", so Fischer.<br />

Es sei aber richtig bereits jetzt mehrere Varianten zu diskutieren und den Meinungsbildungsprozess vor<br />

Ort in Gang zu setzen, denn bis heute sei nicht sicher, ob ein Tunnel aufgrund der Kosten und<br />

schwierigen geologischen VerhÅltnisse mÑglich ist.<br />

Der Ausschuss "TrassenfÉhrung B <strong>30</strong> Gaisbeuren/Reute" hat seit seiner GrÉndung zweimal getagt. Die<br />

Stadt Bad Waldsee konnte aber keine weitere Auskunft dazu geben, da BÉrgermeister Roland<br />

Weinschenk "nicht im Haus ist". Das erste Treffen fand im Juli zusammen mit der BI statt. Dabei hat laut<br />

Emil Kaphegyi, Vertreter der SPD im Ausschuss, Weinschenk versprochen, "alle politischen KrÅfte in<br />

<strong>Oberschwaben</strong> zu bÉndeln". Er wolle sich dafÉr einzusetzen, dass das Vorhaben in den vordringlichen<br />

Bedarf im Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird. Zudem vertrat Kaphegyi nach eigenen Angaben<br />

die Meinung, dass es auch kurzfristige Çberlegungen geben mÉsse, zum Beispiel bei der Kreuzung ins<br />

Gewerbegebiet Gaisbeuren.<br />

Beim zweiten Treffen im September gab es laut Peter Walz, SPD-Stadtrat und Vertreter von Kaphegyi,<br />

von Weinschenk einen RÉckblick, was seit 2002 in diesem Projekt gelaufen ist. Zudem bat das Gremium<br />

darum, von der Verwaltung einen Ablaufplan zu bekommen. Darin soll unter anderem stehen, mit welchen<br />

Fristen fÉr AntrÅge zu rechnen ist. "Damit man mal eine realistische Diskussion fÉhren kann".<br />

Quelle: http://www.schwaebische.de/lokales/bad-waldsee/badwaldsee_artikel,-Ausschuss-und-BI-bemuehen-sich-um-B<strong>30</strong>-<br />

_arid,4181653.html<br />

200 <strong>Archiv</strong> <strong>2010</strong> www.B<strong>30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de

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