Bundesstraße 30 Archiv 2010 - B30 Oberschwaben

PÉnktlich zum Ende der Sommerpause haben die GrÉnen in Ulm mit politischen Widerstandshandlungen
begonnen. Der Protest soll noch schÅrfer werden, enthÅlt aber eine EinschrÅnkung. JÉrgen Filius, der
Kreisvorsitzende der GrÉnen, ist fÉr die Schienenneubaustrecke Ulm-Wendlingen. Das Projekt mÉsse
entkoppelt werden von der Bahnhofsfrage.
Keine Demonstrationen am Bodensee, keine Zusammenrottungen, kaum Pamphlete gegen Stuttgart 21,
aber trotzdem viel Zorn. Das ist die Situation zwischen Friedrichshafen, Çberlingen, Singen und Konstanz.
Die Menschen erleben, wie ihnen der tÅgliche Stau in Nord-SÉd und Ost-West-Richtung wertvolle
Stunden raubt, wie seit Jahrzehnten von Politikern mit dem Finger aufs zÑgerliche Berlin gezeigt und mit
dem Geldmangel argumentiert wird, nichts vorangeht, um auch nur die nÑtigsten StraÄen nach der
Streichung fast sÅmtlicher Autobahnplanungen Ende der 70er Jahre auszubauen. Die BefÉrchtungen sind
groÄ, dass nun Éber noch lÅngere Zeit nichts mehr geht.
Mit Andreas Brand (Freie WÅhler), dem 2009 neu gewÅhlten OberbÉrgermeister von Friedrichshafen,
verschÅrfte sich die Form des Protests. Zurzeit ist er nicht gut auf Stuttgart 21 zu sprechen. Ein
ausgebauter Teil der B 30 endet von Norden herfÉhrend bei Ravensburg in einem Acker. Auch die B 31
endet bei Çberlingen im Nirgendwo und eine Finanzierung ist nicht absehbar. Das Selbe gelte fÉr die
Elektrifizierung der SÉdbahn.
Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2620074_0_9223_-stuttgart-21-regt-viele-auf-aus-vielerleigruenden.html?from=rss
10. September 2010
Verkehrsregionalkonferenz nimmt Gestalt an
(Friedrichshafen / Ravensburg) - Auf die mangelhafte Verkehrsinfrastruktur in der Region Bodensee-
Oberschwaben wollen auf einer Regionalkonferenz die betroffenen StÅdte und Gemeinden gemeinsam
mit Vertretern der heimischen Wirtschaft eindrÉcklich aufmerksam machen. Mit ins Boot soll auch die
Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben. Gefordert wird, dass so schnell wie mÑglich mit
dem Bau der BundesstraÄen 30 und 31 bei Ravensburg und Friedrichshafen begonnen wird. Diese
Projekte mÉssten unzweifelhaft und nachvollziehbar die hÑchste PrioritÅt in allen politischen
Çberlegungen in der Region erhalten. Hinzu komme die Notwendigkeit der Elektrifizierung der SÉdbahn.
Zurzeit wird noch der Termin abgestimmt.
"Wir mÉssen alle KrÅfte in der Region bÉndeln, um uns nicht auseinanderdividieren zu lassen", sagt
Friedrichshafens OberbÉrgermeister Andreas Brand. Die politischen Metropolen Berlin und Stuttgart und
die dortigen Politiker mÉssen jetzt das Ziel aller BemÉhungen sein, Geld locker zu machen. "Ich habe
nicht den Eindruck, dass alle EntscheidungstrÅger wissen, wie dringlich diese Angelegenheit ist", so
Brand weiter. Nun sei es an der Zeit, dass die Bundestagsabgeordneten sich dafÉr einsetzen, die Projekte
im Zuge der BundesstraÄen 30 und 31 in den Bundeshaushalt fÉr das Jahr 2011 aufzunehmen.
Zwar sieht Brand das Bekenntnis von MinisterprÅsident Stefan Mappus bei der Feier zur
Flughafenerweiterung, dass das Land sowohl den Bodensee Airport als auch die SÉdbahn voll
unterstÉtze. In Sachen BundesstraÄe 31 West-Umgehung habe Mappus aber zurÉckhaltend gesagt, dass
dieses Problem nur durch zusÅtzliche Finanzmittel zu lÑsen sei. "Wir erwarten aber, dass die Politik eine
Priorisierung unserer StraÄenprojekte vornimmt", so Brand. Der Hinweis auf fehlendes Geld sei nicht sehr
hilfreich.
Quelle: http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/friedrichshafen/Regionalkonferenz-will-Kraeftebuendeln;art372474,4470434
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