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1/2 - Verein österreichischer Gießereifachleute

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HEFT 1/2 GIESSEREI-RUNDSCHAU 60 (2013)Rückschau auf die Internationale Fachkonferenzfür Vakuum-DruckgussMontreux/CH, 11./12. Oktober 2012Die steigenden Anforderungen anDruckgussteile, besonders im Automobilbau,führen zunehmend zurNutzung der Evakuierung der Druckgießformenin zahlreichen Druckgießereiender Welt. Es ist deshalb verständlich,dass sich ein großer Interessentenkreisvon Druckgießern,Formenbauern, Ingenieurunternehmen,Druckgießmaschinenherstellern,Lieferanten für Zusatzeinrichtungenan Druckgießmaschinen undWissenschaftlern zur internationalenKonferenz für das Vakuumdruckgießenvom 11.–12. Oktober 2012 inMontreux auf Einladung von FON-DAREX SA, St. Legier, des namhaftenschweizerischen Lieferanten vonVakuumanlagen, eingefunden haben.Ausdruck des großen Interesses waren88 Teilnehmer aus 11 Ländern.Die Veranstaltung wurde durchden Präsidenten von FONDAREX,Herrn Konrad Baumgartner, im beeindruckendenPetit Palais eröffnet.Er hieß die Teilnehmer willkommenund brachte den Wunsch zum Ausdruck,dass die Veranstaltung zumweiteren Erkenntnisgewinn und zurraschen Verbreitung effektiver Lösungenmit der Evakuierung beitragenmöge.Im einführenden Vortrag stellteDr. Lorenzo Valente vom italienischenEngineering-UnternehmenECOTRE aus Brescia Möglichkeitender Simulation von Druckgießvorgängenmit und ohne Evakuierungder Form vor. Die Diskussion zu diesenAusführungen war geprägt vonden Fragen zur Übereinstimmungvon Simulation mit realen Ergebnissendes Produktionsprozesses. DerReferent bejahte eine weitgehendeÜbereinstimmung.D. Schindler von der Fa. Schweizer& Weichand GmbH/D sprach anschließendüber Erfahrungen beimDruckgießen einer elektronischenTrägerplatte für ein automatischesGetriebe von PKW. Er verwies aufden unzureichenden Qualitätsstanddieser Bauteile vor Einsatz einer Evakuierungseinrichtungunter Nutzungvon „Chillkörpern“. Das ungünstigkonstruierte Bauteil mit erheblichenWanddickenunterschieden wies häufigPoren in unzulässigem Maße auf.Seit Einsatz der Evakuierungseinrichtungwird eine stabile Qualitätder Gussteile realisiert.Einen Einblick in die Bemühungender Automobilbauer zur Nutzungdes Vakuums in der Druckgießformfür höchste Qualität gaben E.Daheron und B. Le Floch von derSNC Renault Cleon/Fr. Sie vermitteltenanhand von Bildern von 4-Zylinder-Kurbelgehäusenund verschiedenerGetriebegehäuse die zu erfüllendenAufgaben der Druckgießerei.Auch auf ein gegenwärtig in Entwicklungbefindliches Gehäuse füreinen elektrischen Antrieb wurdehingewiesen. Detailliert wurde amBeispiel eines gemeinsam von Renault,Samsung und Nissan entwickelten3-Zylinder-Kurbelgehäusesdie Nutzung der Evakuierung derForm mit Hilfe einer kolbengesteuertenEvakuierungseinrichtung aufgezeigt.Erfreulich war der Hinweis derReferenten auch auf Details eines reibungsfreienVakuumventils durchbesondere Beachtung der Temperaturdes Schließkolbens des Ventils.Diese Erfahrungen wurden in derDiskussion bestätigt.Frau Dr. C. Schivalocchi von deritalienischen Firma COPROMEC s.r.l.in Brescia stellte die Bedeutung desGießkolbens und die Vorgänge in derFüllkammer in den Mittelpunkt ihrerAusführungen. Spezielle, patentrechtlichgeschützte Konstruktionslösungenwurden vorgestellt und bewertet.In beeindruckender Art und Weisestellte W. Staerk von der BMW-GießereiLandshut/D die Fertigung des4-Zylinder-Kurbelgehäuses N 20 vor.Aufmerksamkeit erweckten besondersdie Teilprozesse Aufspritzen einerFeC-Schicht auf die mit Hochdruckstrahlenvorbereiteten Flächender Al-Druckguss-Gehäuse sowie dieÜberlegungen zur Erfassung derRestfeuchte in den Druckgießformenim Zusammenspiel mit der Absaugungder Gase aus der Form. Bei erfolgreicherEinführung dieser patentwürdigenIdee wird ein weitererFortschritt in der Qualitätssicherungvon Druckgussteilen mit großen Abmessungen,z.B. von Strukturteilen,erreicht.Über Erfahrungen aus ihrer betrieblichenPraxis beim Service vonEvakuierungsanlagen in einer Vielzahlvon Druckgießereien berichteteM. Doppel von der FIMRO GmbH,Langenstein/D, in einem Gemeinschaftsbeitragmit B. Mrochen. DasAufzeigen der vorgefundenen Zuständean verschiedenen Evakuierungsanlagenließ deutlich werden,dass es nicht nur darauf ankommthochwertige Anlagen zu installieren,sondern auch dafür zu sorgen, dassihre Funktionsfähigkeit durch sorgfältigenUmgang des Bedienungspersonalsund eine ständige Wartung erhaltenbleibt.J. Emmenegger von FONDAREXSA/CH stellte in einem Übersichts-29

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