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1/2 - Verein österreichischer Gießereifachleute

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HEFT 1/2 GIESSEREI-RUNDSCHAU 60 (2013)sind jedoch von generellem Interesse und wurden deshalbneuerlich veröffentlicht [10].Für die Untersuchungen mit Unterstützung der Evakuierungdes Formhohlraumes wurde die bekannte Varianteunter Verwendung eines zentralen Vakuumpuffers und„Chillkörper“ als Ventile an den Formen genutzt. Bild 11zeigt schematisch das Prinzip.Der einfachste Weg zur Verdeutlichung des Vakuumeinflussesist sicherlich der Vergleich ohne und mit Vakuumgegossener, identischer Druckgussteile. Wegen derhäufig extrem hohen Forderungen an die kürzestmöglicheEntwicklung eines neuen Bauteils von der Konstruktiondes Teiles bis zum Funktionsnachweis der Prototypen istes jedoch nicht vertretbar, zunächst Teile ohne Vakuumund später unter Einbeziehung der Evakuierung zu gießenund zu erproben. Vielmehr setzen die Konstrukteureund Arbeitsvorbereiter all ihr Wissen und ihre Erfahrungein, um dem Ziel eines qualitativ hochwertigen Druckgussteilsvom „ersten Schuss“ an gerecht zu werden.Um sich den Erkenntnissen zum Einfluss der Evakuierungmöglichst effektiv zu nähern, wurden die Untersuchungenin zwei Schritten betrieben:Bild 11: Prinzip der gewählten Evakuierungsvariante0 Zentraler Vakuumspeicher, 1 Gießkolben, 2 Füllkammer,3 Formhohlraum, 4 Chillkörper•Zunächst wurde erkundet, um welche Größenordnungder Porosität es sich bei verschiedenen Druckgussteilenhandelt und welche Schwankungen der Porosität sichim praktischen Gießbetrieb einstellen. Alle untersuchtenDruckgussteile wurden dem normalen Produktionsbetriebentnommen.•In einem zweiten Schritt wurde dann an ausgewähltenDruckgießformen für eine überschaubare und aus wirtschaftlichenGründen möglichst geringe Zahl von Gießvorgängendie Evakuierung unterbrochen.Alle untersuchten Druckgussteile wurden mit demSchnellen Computertomographen untersucht.Zur Ermittlung der Porosität und ihrer Schwankung beiverschiedenen Gussteilen wurden ein Teil einer KonsoleBild 12: Teil Konsole links, siehe auch die Bilder zum Abschnitt3.1Bauteilbezeichnung Min. Vol.-Porosität [%] Max. Vol.-Porosität [%] Ø-liche V.-Porosität. [%]TragbockHochdruckpumpe 2 )0,25 0,47 0,37Konsole li. 1 ) 0,026 0,103 0,060Halter Nebenaggregate0,170,026**0,530,104**0,13–0,32*0,061**Getriebeoberkasten 3 ) 0,064Tabelle 2: Untersuchte Bauteile und ermittelte Porosität*Werte aus verschiedenen Versuchsreihe **Werte letzte Versuchsreihe1) siehe Bild 12 2) siehe Bild 13 u. 14 3) Einzelmessung(Bild 12), ein Tragbock für eine Hochdruckpumpe(Bild 13), ein Halter für Nebenaggregateund ein Getriebekasten untersucht (Tabelle2).Über Untersuchungen zum Teil „TragbockHochdruckpumpe“ ist bereits ausführlich berichtetworden [2]. In den Bildern 13 und 14wird das Teil nochmals vorgestellt.Bild 13: Teil Tragbock Hochdruckpumpe (links)Bild 14: Skizze des Bauteils nach Bild 13 (rechts)19

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