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1/2 - Verein österreichischer Gießereifachleute

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GIESSEREI-RUNDSCHAU 60 (2013) HEFT 1/2Bild 6: Vorhersage HotspotsBild 7: Vorhersage Lufteinschlüssedes Typs GD-AlSi10MnMg in die gleiche Druckgießformvergossen. Das Ergebnis der tomographischen Untersuchungenzeigt Bild 10. Es ist eine deutlich stärkere Ausprägungder Poren zu erkennen. Wie einführend erläutert,spielt demnach auch das Erstarrungsverhalten der vergossenenLegierung eine Rolle für die Porosität der Teile.Aus dem Dargestellten zur Porenvorhersage könntensich Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung der Aussagenableiten:Durch eine neuartige Vorgehensweise bei der Simulation,insbesondere der Darstellung der Auswertung nachEntstehungsmöglichkeiten von Poren, sollte man in derLage sein, bei der Porenqualität zu realitätsnäheren Aussagenzu gelangen.Auch bietet sich bei den Nutzern von schnellen Computertomographender Aufbau einer geeigneten Datenbankgescannter Bauteile an. Wird dieser Aufbau systematischbetrieben, verfügt das entsprechende Unternehmensehr bald über einen ausreichenden Grundstock anDaten, um bei Aufnahme der Arbeiten an einem neuenBauteil das Wissen zu ähnlichen Bauteilen und den damiterreichten Ergebnissen abrufen zu können. Es istleicht vorstellbar, dass dieser Weg zu einer Beschleunigungund Effektivitätssteigerung des gesamten Entwicklungs-und Arbeitsvorbereitungsprozesses beiträgt.Beim Zusammenlegen der „Einzel“-Auswertungen undentsprechender Interpretation wird man dann eine deutlicheAnnäherung von qualitativer Vorhersage und Realitätfeststellen.Allerdings sind quantitative Aussagen, wie Volumenund Größe der Poren, nicht möglich.Bild 9: Übereinander projizierte Tomogramme von fünf untersuchtenTeilen zeigen eine hohe Übereinstimmung der Porenausprägungder einzelnen Teile (GD-AlSi9Cu3)Bild 8: Tomogramm des gleichen Teils mit erfassten PorenVon Interesse bei den Untersuchungen war, inwieweitdie Porenausprägung von Druckgießvorgang zu Druckgießvorgang– bei ansonsten gleichen technologischen Parameterndes Gießens – übereinstimmt. Bild 9 zeigt anfünf übereinander projizierten Tomogrammen eine hoheWiederholgenauigkeit der Porenausprägung. Es wird vermutet,dass dies mit der relativ einfachen Gestalt diesesTeils im Zusammenhang steht, da bei komplizierterenBauteilen mit vorwiegend chaotischen Strömungsverhältnissen,diese Beobachtung nicht bestätigt werdenkonnte. Es wurde in allen Fällen die Legierung GD-AlSi9Cu3 vergossen.Für die Gießereispezialisten war weiterhin von Interesse,ob sich bei ansonsten gleichen Gießbedingungen anderePorositätsausprägungen bei Wechsel der zu vergießendenLegierung ergeben. Hierzu wurde eine LegierungBild 10: Übereinander projizierte 5 Tomogramme von Teilen beiVerwendung von GD-AlSi10MnMg als Gusslegierung3.2 Untersuchungen zum Einflussder EvakuierungBereits in einer früheren Veröffentlichung [9] ist der Einflussunterschiedlicher Evakuierungsmethoden auf diePorosität von Druckgussteilen untersucht worden. DiePrüfung der Porosität erfolgte zu dieser Zeit noch mitkonventionellen Computertomographen. Die Ergebnisse18

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