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Die Grundstücksübertragung in Meersburg am Bodensee

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<strong>Die</strong> <strong>Grundstücksübertragung</strong> <strong>in</strong> <strong>Meersburg</strong> <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong>. 81<br />

auf das Ges<strong>am</strong>tvermögen durch vertragsmäßige E<strong>in</strong>räumung<br />

e<strong>in</strong>es außergerichtlichen Pfändungsrechtes. 1 ) Verstärkt wird<br />

die Währschaft öfter auch dadurch, daß „zu noch merrer<br />

und bessrer sicherhait" 2 ) besondere Währschaftsbürgen<br />

(ebenfalls „wem", „rechte gewern" genannt) 3 ) gestellt wer-<br />

und vollen gewalt, micli [= Veräußerer] und m<strong>in</strong> erben anzugrifïen,<br />

ze noten und ze pfenden an allen unsern gutem so vii und g[n]ug,<br />

untz <strong>in</strong>en ir obgenant gut zu vorgeschribner wise <strong>in</strong> ruwig gewer bracht<br />

ist nach der statt recht zu M. gantz ane iren schaden." Fast wörtlich<br />

d<strong>am</strong>it übere<strong>in</strong>stimmend U. 12. 8. 1450 (StA. 77), 2. 4. 1454 (StA. 82),<br />

7. 4. 1464 (StA. 103), 30. 4. 1471 (StA. 125), 5. 2. 1472 (StA. 126) u. a.<br />

x ) U. 26. 2. 1453 (StA. 79): „Und ob daz aber also nit beschuhe,<br />

so süllen die selben von M. und alle ir erben und nachkomen . . .<br />

allezitt gantzen vollen gewalt, fryes urlob und güt recht haben, one<br />

gericht und one klage oder, ob sy wollen, mit gerichten,<br />

gaistlichen oder weltlichen, und mit klag die obgenannten spitaldurfftigen<br />

und ir bus und alle ir nachkomen [— das veräußernde Spital<br />

zu Memm<strong>in</strong>gen] und ouch die obgenanten geweren und alle ir erben<br />

unverschaidenlich an allen iren lüten, guten, nützen, rennten und<br />

gülten, was sy die dann ye ankörnen und begriffen mügen, uff vest<strong>in</strong>en,<br />

<strong>in</strong> Stetten, märckten, dörffern, uf wasser oder uff dem lannd allenthalb<br />

und unverschaidenlich anzegriffen, ze nöten und zu pfennden und<br />

die umbzetriben, h<strong>in</strong>zegeben, zü verkouffen, ze versetzen oder selbs<br />

zu beheben, alles ungefreffelter d<strong>in</strong>ge gegen manglich ymmer so lang<br />

und gnug, untz <strong>in</strong>en ye d<strong>am</strong>itt umb alles das, das <strong>in</strong>en nach dicz briefs<br />

sag zu schulden komen war, ußrichtung beschicht, ohne allen iren und<br />

der obgenanten gema<strong>in</strong>en statt M. und irer nachkomen kosten und<br />

schaden. Vor dem allem und yetlichem ouch die egenanten spitaldürfftigen<br />

und ir huse noch ir nachkomen noch auch die obgenannten<br />

geweren, ire erben nach deha<strong>in</strong> ir lüt, gute, rennte noch gulte noch<br />

ouch uns obgenannten pfleger und hofmaister noch unser nachkomen<br />

gar nichtzit noch nieman befriden, befryen beschirmmen noch h<strong>in</strong>schieben<br />

sol deha<strong>in</strong> fryung, fryhait privilegy, gewalt, gesetzt, gebott,<br />

gnad, frid noch gelaite weder der concilien, der bâpst, der kayser noch<br />

kunige noch deha<strong>in</strong>e ander hapter, fürsten noch herren der stette noch<br />

der lênnder, die yetzo s<strong>in</strong>d oder furo ufferstüden noch ouch deha<strong>in</strong><br />

pontniisse, gesellschafft noch veraynung noch sust gar nichtzit anders<br />

das yemman hie wider erdencken könde oder mocht <strong>in</strong> deha<strong>in</strong> wyß<br />

noch wege." U. 18. 9. 1475 (StA. 136). In anderen Urkunden wird<br />

e<strong>in</strong> solches Zugriffsrecht ausdrücklich nur „mit gericht" gewährt<br />

(U. 18. 2. 1510 [StA. 196a]).<br />

2 ) U. 26. 2. 1453 (StA. 79).<br />

3 ) U. 25. 7. 1328 (GLA. UA. Salem Spec. M. K<strong>am</strong>mergut 4/213),<br />

26. 2. 1453 (StA. 79).<br />

3*<br />

http://rc<strong>in</strong>.org.pl

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