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Die Grundstücksübertragung in Meersburg am Bodensee

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<strong>Die</strong> <strong>Grundstücksübertragung</strong> <strong>in</strong> <strong>Meersburg</strong> <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong>. 57<br />

vorteilhafte Abrundung oder Ergänzung des Besitzes. 1 )<br />

Wertunterschiede zwischen den vertauschten Grundstücken<br />

werden durch Aufgeld 2 ) oder <strong>in</strong> anderer Weise 3 ) ausgeglichen.<br />

IV. Vergabungen unter Lebenden und von Todes<br />

wegen.<br />

A. Seelgeräte. Unter den unentgeltlichen Übereignungen<br />

stehen durchaus im Vordergrund die Vergabungen zum<br />

Seelenheil. Sie s<strong>in</strong>d bis <strong>in</strong> die Neuzeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> M. echte vertragliche<br />

sachenrechtliche Vergabungen, durch die für den<br />

Bedachten e<strong>in</strong> unentziehbares Anwartschaftsrecht begründet<br />

wird. <strong>Die</strong> Bezeichnungen für die Errichtung e<strong>in</strong>es solchen<br />

Seelgerätes s<strong>in</strong>d außerordentlich mannigfaltig: „ordnen" 4 ),<br />

„ordnen und machen" 5 ), „begaben" 6 ), „<strong>in</strong> test<strong>am</strong>entz wiß<br />

ordnen, schaffen und ufgeben" 7 ), „stiften, ordnen und begaben"<br />

8 ), „durch ir sei hail willen ordnen, schaffen und vermachen"<br />

9 ), „schaffen, machen und ordnen" 10 ), „verordnen<br />

und verschaffen" 11 ), „verordnen, schaffen undvermachen" 12 ),<br />

„ubergeben, verschaffen undvermachen" 13 ), „zu aigen ubergeben,<br />

verschaffen, vermachen und verordnen" 14 ), „testa -<br />

mentieren für se<strong>in</strong>en letzsten und entlichen willen <strong>in</strong> ge-<br />

Tausch vertrag zwischen Fürstbischof und Stadt M. vom 31. 1. 1574<br />

(StA. 386): „Der Bischof überläßt der Stadt 3 Rebgärten tauschweise<br />

gegen den der Stadt gehörenden Weiher <strong>am</strong> Wohrenberg ; Begründung :<br />

„nachdem wir und unser stift zu deren bischoflichen residenz zu M.<br />

nit mer als zwen weyer und also <strong>am</strong> dritten jar ka<strong>in</strong>en zu vischen,<br />

aber doch dargegen under anderm auch an vii orten daselbs rebgarten<br />

ligen haben, denen man nit yederzeit mit unserm nutz obligen und<br />

auswarten kan." Tauschvertrag zwischen Fürstbischof und Stadt M.<br />

vom 7.2. 1754 (StA. 717) sowie Ratsprot. vom 31. 1. 1754; Zweck:<br />

Errichtung e<strong>in</strong>es fürstlichen Tiergartens.<br />

2<br />

) Vgl. hierzu v. Amira, Nordgerm. OR. I S. 340f.<br />

3<br />

) U. 25. 5. 1487 (StA. 153).<br />

4<br />

) ü. 21. 7. 1335 (StA. 4), 28. 8. 1420 (StA. 35), 18. 2. 1510 (StA.<br />

196a).<br />

5<br />

) U. 24. 7. 1438 (StA. 54).<br />

7<br />

) U. 24. 7. 1438 (StA. 54).<br />

9<br />

) ü. 17. 10. 1463 (StA. 101).<br />

u<br />

) U. 15. 6. 1497 (StA. 165).<br />

13<br />

) U. 18. 2. 1510 (StA. 195).<br />

http://rc<strong>in</strong>.org.pl<br />

6<br />

) U. 4. 3. 1456 (StA. 85).<br />

8<br />

) U. 2. 6. 1441 (StA. 60).<br />

10<br />

) U. 5. 4. 1487 (StA. 152).<br />

12<br />

) U. 21. 7. 1522 (StA. 233).<br />

14<br />

) ü. 18. 2. 1510 (StA. 195).

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