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Die Grundstücksübertragung in Meersburg am Bodensee

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<strong>Die</strong> <strong>Grundstücksübertragung</strong> <strong>in</strong> <strong>Meersburg</strong> <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong>. 17<br />

Kapelle <strong>in</strong> der Unterstadt. 1 ) Bedeuts<strong>am</strong>er war der Grundbesitz<br />

des Frauenklosters zum Heiligen Kreuz, „der s<strong>am</strong>nung<br />

frowen" (Dom<strong>in</strong>ikaner-Frauenkloster) zu M. 2 ) <strong>Die</strong> Dompropstei<br />

Konstanz war außer <strong>in</strong> der Gemarkung <strong>Meersburg</strong> 3 )<br />

vor allem <strong>in</strong> Stetten und Braitenbach begütert. 4 ) Auch das<br />

Konstanzer Spital besaß <strong>in</strong> den <strong>Meersburg</strong>er Gerichten viele<br />

We<strong>in</strong>gärten und sonstige Grundstücke. 5 ) Ansehnlichen<br />

Grundbesitz hatte im <strong>Meersburg</strong>er Zw<strong>in</strong>g und Bann die<br />

Prämonstratenser-Abtei Schussenried. 6 ) Hervorzuheben ist<br />

schließlich noch der Besitz der Klöster Salem 7 ), Roth 8 ),<br />

We<strong>in</strong>garten 9 ) und des Barfüßerklosters Überl<strong>in</strong>gen. 10 )<br />

Gegenüber diesem ausgedehnten kirchlich - klösterlichen<br />

Besitz u ) tritt der adelige Grundbesitz <strong>in</strong> der <strong>Meersburg</strong>er<br />

Gemarkung stark zurück. Als Grundbesitzer begegnen u. a. der<br />

Ritter Rudolf von Oberriedern 1309 12 ), die Grafen von Mont-<br />

!) Vgl. U. 25. 11. 1473 (StA. 132): Stiftung e<strong>in</strong>er Pfründe zu Ehren<br />

des St. Leonhard-Altars <strong>in</strong> der Kapelle der Unterstadt.<br />

2<br />

) Siehe U. 30. 4. 1360 (GLA. UA. K.-R, Spec. M. 5/426), 15. 10. 1372<br />

(GLA. a. a. O.), 30. 4. 1471 (StA. 125), 21. 1. 1498 (StA. 168); B. Stengele,<br />

L<strong>in</strong>zgovia sacra (1887) S. 84fï.<br />

3<br />

) Siehe U. 18. 6. 1381 (ZGORh. A. F. 27 [1875] S. 33), 30. 11. 1442<br />

(StA. 64), 3. 6. 1490 (GLA. UA. K.-R. Spec. M. 5/420).<br />

4<br />

) Siehe U. Kaiser Friedrichs I. vom 27. 11. 1155 (Wirtemb. UB. II<br />

S. 95 Nr. 352) sowie Straß, BVS. 24 S. 218.<br />

5<br />

) Vgl. U. 30. 4. 1471 (StA. 125); Staiger S. 156f. Als die Pfründner<br />

dieses Spitals „der Lutterisch und Zw<strong>in</strong>glischen Sekten halben" von<br />

Konstanz wegzogen, erbauten sie 1535 <strong>in</strong> der Unterstadt zu M. den<br />

sog. „unteren Hof" (jetzt Gasthaus z. Hecht; s. Staiger S. 51).<br />

6<br />

) U. 20. 1. 1498 (StA. 167), 1. 9. 1501 (StA. 173), 1. 5. 1502 (StA.<br />

177); Staiger S. 44, 51f.<br />

7<br />

) U. von 1303 und 21. 1. 1318 (Cod. dipl. Sal. III Nr. 1079 und<br />

1079b); Staiger S. 51.<br />

8<br />

) U. 20. 1. 1498 (StA. 167); 6. 3. 1687 (StA. 681), dazu Ratsprot.<br />

vom selben Tage; Staiger S. 45.<br />

9<br />

) U. 12.3.1497 (GLA. UA. K.-R. Spec. M. 5/421), 5.5.1498<br />

(StA. 170), Kaufbrief vom 2. 12. 1576 (Contractenbuch 1574—1597<br />

StA.).<br />

10<br />

) U. 12. 5. 1460 (GLA. UA. K.-R. Spec. M. 5/421).<br />

n<br />

) Über die Beziehungen zwischen Kirche und städtischer Grundbesitzverteilung<br />

im Mittelalter im allgeme<strong>in</strong>en s. K. Frölich, <strong>in</strong> dieser<br />

Zeitschrift LIII 1933 Kan. Abt. XXII S. 244 ff.<br />

12<br />

) U. 4. 6. 1309 (Reg. Ep. Const. Nr. 3504).<br />

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