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Die Grundstücksübertragung in Meersburg am Bodensee

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104 Walther Merk,<br />

Markus Sittich der Stadt das Recht, von den Grundstücken,<br />

deren Eigentümer außerhalb der <strong>Meersburg</strong>er Gerichte angesessen<br />

s<strong>in</strong>d, doppelte Steuer zu erheben, für den Fall aber,<br />

daß <strong>in</strong> den Wohnorten dieser fremden Eigentümer die Ortsfremden<br />

drei-, vierfach oder noch höher besteuert werden,<br />

diese Eigentümer entsprechend hoch zu besteuern. 1 )<br />

III. Weitere Schranken der Veräußerung und des Erwerbs<br />

ergeben sich durch sonstige Mitwirkungs- und E<strong>in</strong>griffs<br />

rechte dritter Personen (s. § 9).<br />

geraicht und geben, das also sie die frembden mer vortails dann die<br />

e<strong>in</strong>gesessne burger (welche vii andere mer beschwärden darzue tragen<br />

muessten) haben, doch dargegen <strong>in</strong> allen andern umbligenden reichsund<br />

herrn Stödten und flecken von <strong>in</strong>en und andern frembden personen,<br />

so dergleichen gueter bei <strong>in</strong>en ligen haben, nit alla<strong>in</strong> a<strong>in</strong>fache, sonder<br />

gedoppelte, ja an ettwöllichen orden drei- und vierfache järliche steur<br />

nach würde der guetter neben hohen und grossen abzügen genomen<br />

und ye lenger ye mer angericht werde, welches <strong>in</strong>en und gema<strong>in</strong>er<br />

statt, die sie mit irn vilfältigen ausgaben schwärlich erhalten muessten,<br />

ye unträglicher und zum höchsten nachtailig und verleidenlich, darumben<br />

ir undertenigist bitt und anruefen were, wir als ir oberkait<br />

wollten <strong>in</strong>en gema<strong>in</strong>em nutz zu aufifnung und guetem a<strong>in</strong> gleichmässige<br />

begnadigung und erhöhung sollicher järlichen steuren halb gegen den<br />

frembden gnedigst geben und mittailen, sich deren h<strong>in</strong>fürter auch<br />

haben zu gebrauchen und zu erfrewen."<br />

U. 31. 7. 1569 (StA. 370): „N<strong>am</strong>blich das sie, die von Mörspurg<br />

und ir nachkomen, uns h<strong>in</strong>füro <strong>in</strong> ewig zeit von den frembden und<br />

usserhalb den Mörspurgischen gerichten gesessnen hoch und niders<br />

stands gaistlichen und weltlichen personen, ordens-, gotzheusern,<br />

spittälern und allen denen, so guetter <strong>in</strong> selbigen Mörspurgischen gerichten<br />

ligen haben, zwifache steur von söllichen irn guetern dem<br />

billichen werd und anschlag nach, nämlich von yedem pfund zwen<br />

pfen<strong>in</strong>g aller järlichs und yedes besonder durch gebürende mittel und<br />

weg zu der statt handen e<strong>in</strong>ziehen und an deren nutz verwenden, doch<br />

hierunder unser und unser s stifts Costanntz gueter als gefreit ausgeschlossen<br />

und exempt se<strong>in</strong> sollen, one meniglichs säumen, e<strong>in</strong>trag<br />

und Verh<strong>in</strong>derung. Im fal aber an deren orten a<strong>in</strong>em oder mer allda<br />

obgesagte fremde personen, so <strong>in</strong> unsern Mörspurgischen gerichten<br />

gueter ligen hetten, gesessen oder gehörig seien, noch höhere da nn<br />

doppelte sonder drei-, vier- oder merfache järliche steur von den frembden<br />

genomen und geben werden muesste, das alsdann sie die gedachten<br />

von M. von denselben auch gleichmässige drei-, vier- oder merfache<br />

järliche steuren e<strong>in</strong>zuziehen und zu ervordern guet fueg und macht<br />

haben . . ."<br />

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