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Die Grundstücksübertragung in Meersburg am Bodensee

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100 Walther Merk,<br />

sey!) und sonst auch andern frömbden, usserhalb unserer<br />

statt und Mörspurgischen gerichten gesässenen personen verkaufft,<br />

vertauscht und sonst h<strong>in</strong>gegeben und sie dardurch<br />

von den güettern triben, wölches <strong>in</strong>en und dem gema<strong>in</strong>en<br />

nucz zum höchsten beschwär-, nachtailig und verderplich". 1 )<br />

Sie bitten daher den Bischof, „zu abstellung und fürkomung<br />

dess und <strong>in</strong>en und gema<strong>in</strong>en nucz zu aufnung und gutem a<strong>in</strong><br />

Ordnung, wie es h<strong>in</strong>füran mit verkauffung und h<strong>in</strong>gebung<br />

der <strong>in</strong> unserm Mörspurgischen gerichten gelegnen güetern<br />

gehalten werden solt", zu geben und zu machen. Der Fürstbischof<br />

bestimmte darauf, „daz nun h<strong>in</strong>füran ka<strong>in</strong>er unser<br />

burger, burger<strong>in</strong>, <strong>in</strong>woner, h<strong>in</strong>dersäß noch frömbd personen<br />

ka<strong>in</strong> haus, hof, We<strong>in</strong>garten, holcz noch veld, so <strong>in</strong> unser statt<br />

und Mörspurgischen gerichten und gebieten ligend, [an]<br />

ka<strong>in</strong> gots- noch ordens heüsern, s<strong>am</strong>lungen, spittäln noch<br />

an a<strong>in</strong>iche andere ewigkaiten (von denen ka<strong>in</strong> widerfaal zu<br />

vermuten noch zu gewarten ist) verkauffen, vertauschen,<br />

verwächslen, noch frömbd personen a<strong>in</strong>ich ligend gut <strong>in</strong> unser<br />

statt oder Mörspurgischen gerichten gelegen, gegen frömbden<br />

und außlendischen personen, so nit <strong>in</strong> unser statt und<br />

gerichten Mörspurg gesässen, weder umb bargelt, borg, leibged<strong>in</strong>g<br />

noch <strong>in</strong> a<strong>in</strong>ichen andern wäg verkauffen, verdauschen,<br />

noch on werden, sonder sollich gut oder güeter a<strong>in</strong>em unserm<br />

burger, <strong>in</strong>woner oder h<strong>in</strong>dersässen jeder zeit^<strong>in</strong> zimlichen leiden-<br />

1 ) Ähnliche Beschwerden erheben 1537 auch Amman, Rat und Geme<strong>in</strong>de<br />

der Stadt Markdorf. Siehe E<strong>in</strong>gang der VO. des Bischofs Johann<br />

von K. vom 8. 1. 1537 (StA. Markdorf Nr. 142): „wie das bisher die<br />

burger <strong>in</strong> gemelter unser statt Marchdorfï ire ligende gueter den<br />

frömbden, so ausserhalb derselbigen unserer statt und gerichten<br />

Marchdorfï gesessen, <strong>in</strong> großer anzal verkouft, dessgleychen sy denselbigen<br />

und sonst anderwerts beschwerlicher massen versetzt, auch<br />

gemellte burger zue zeyten irekynder mit beruerten gelegnen guetern<br />

zue gott <strong>in</strong> die clöster ausgesturt und sunst auch zue der weit<br />

<strong>in</strong> eelichen stand und <strong>in</strong> ander weg ausserhalb unserer gerichten an<br />

frömbde ort verheiratet und versehen, durch das alles nu sölliche<br />

gelegne gueter <strong>in</strong> aussteurens-, erbs-, versatzungs- und ander weyß<br />

und weg auß irm gewalt <strong>in</strong> der frömbden, gaistlich und weltlichen<br />

händ gewachsen seyen und, wa das nit gewendt wurde, furan noch<br />

mer komen möchten." Vgl. auch Überl<strong>in</strong>ger StR. III § 81 (a. a. O.<br />

S. 308f.).<br />

http://rc<strong>in</strong>.org.pl

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