10.07.2015 Aufrufe

Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Versuch, von den Beobachtungsdaten auf Populationsgrößen bzw.Abundanzen rück zu schließen ist wichtig, scheitert hier aber an dem üblicherweiseim Rahmen von Gutachten leistbaren. Schon ein einziges, beider „Minimalzählung“ übersehenes Tier hätte den Korrekturfaktor aufden Wert von 5 angehoben! Inwieweit auch Doppelzählungen das Ergebnisbeeinflussen, ist nicht abschließend zu bewerten. Immerhin führt derAutor an anderer Stelle an, nur 17 von 29 adulten Tieren sicher individuellzugeordnet zu haben.Unabhängig davon, wie hoch die Abundanzen nun tatsächlich sind, istdem Autor aber beizupflichten, dass es sich bei dem von ihm kartiertenMauereidechsenvorkommen bei Offenburg um eine Population handelt,die aufgrund ihrer Größe, der alljährlichen Reproduktion und der vomAutor vermuteten Ausbreitungstendenz einzelner Tiere für den Schutzder Art eine bedeutende Funktion hat. Letztere lassen es dem Autor geratenerscheinen, die möglichen Gefährdungsursachen wie Baumaßnahmen,Schallschutzwände und Zugfequenzen abschließen noch kurz zu benennen.Kerstin Elbing(2612) Laufer, H. (1999): Die Roten Listen der Amphibien und ReptilienBaden-Württembergs (3. Fassung, Stand 31.10.1998).- Naturschutzund Land-schaftspflege Baden-Württemberg 73: 103-<strong>13</strong>3.Durch das umfangreiche Datenmaterial der Arbeitsgruppe Amphibien/Reptilien-Biotop-SchutzBaden-Württemberg (ABS) war es möglich,eine genauere Einstufung der Arten in die Roten Listen vorzunehmen.Von den 18 Amphibienarten und dem Teichfrosch (Kiepton), welche inBaden-Württemberg nachgewiesen sind, stehen 12 (63,2 %) Arten aufder Roten Liste. Der Moorfrosch ist vom Aussterben bedroht, Kammolch,Geburtshelferkröte, Gelbbauchunke, Knoblauchkröte, Kreuzkröte, Wechselkröteund Laubfrosch sind stark gefährdet, Feuersalamander, Springfroschund Seefrosch sind gefährdet. Beim Kleinen Wasserfrosch ist dieGefährdung anzunehmen, er ist aber aufgrund von Informationslückennicht in eine Gefährdungsstufe einzuordnen. Beim Teichfrosch ist dieDatenlage nicht ausreichend um ihn einzustufen. Nur bei sechs Arten istderzeit keine akute Gefährdung erkennbar, hiervon sind aber Teichmolch,Erdkröte und Grasfrosch unter anderem wegen regionalen Bestandsrückgängein die Vorwarnliste aufgenommen worden. Derzeit ist für Alpensalamander,Bergmolch und Fadenmolch keine Gefährdung erkennbar. Inder Tabelle 1 sind die Einstufungsergebnisse dargestellt.[Zusammenfassung](26<strong>13</strong>) Laurila, A. & Kujaslo, J. (1999): Habitat duration, predation riskand phenotypic plasticity in <strong>com</strong>mon frog (Rana temporaria)tadpoles.- Journal of Animal Ecology 68: 1123-1<strong>13</strong>2.(26<strong>14</strong>) Laurila, A. & Seppä, P. (1998): Multiple paternity in the <strong>com</strong>monfrog (Rana temporaria). Genetic evidence from tadpole kin groups.-Biological Journal of the Linnean Society 63: 221-232.78

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!