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Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

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im Umfeld von Basel fotografierten Feuersalamandern traten 6 dieserGruppe sowie 10 mit mindestens einem mehrdeutigen Merkmal auf. DieAuswertung der somit 171 Datensätze umfassenden Codeliste erbrachtefolgende Ergebnisse: 32 % der zugeordneten Codes wurden von nureinem einzigen Tier getragen, 18 % wurden von zwei, je <strong>14</strong> % von dreiund vier, 3 % von fünf, <strong>14</strong> % von sechs und 5 % von neun Salamanderngleichzeitig getragen.Die Publikation ist zu begrüßen. Sie bietet Ansatzpunkte für eine effizientereAuswertung von Daten, welche den Kenntnisstand zu Individuendichten,Standorttreue, Migration und Populationsstruktur verbessernkönnen. Angaben zum Zeitaufwand wären interessant gewesen. Das Verhältnisder codegleichen zu den real identischen Tieren läßt sich nurzögerlich erschließen: Eine tabellarische Darstellung wäre dem an diesemAspekt interessierten Leser stärker entgegengekommen. Nicht gänzlichunproblematisch wirkt die Annahme, daß die für eine relativ geringe AnzahlSalamandra salamandra terrestris erfolgreich genutzte Methode beigrößeren Tiermengen und anderen Unterarten ebenso günstig anwendbarist: Bei einer größeren Bearbeitungsmenge wird auch der Vergleich derTiere mit gleichem Code mühsam. Es sei denn, das Sortierprogramm istmit einer Bilddatenbank gekoppelt, so daß das Heraussuchen der einzelnenFotos entfällt. Ansonsten verursacht das ständige Heraussuchen voncodegleichen Tieren, welche sich häufig als verschiedene Individuenherausstellen, erheblichen Zeitaufwand und Frustration - vor allem, wennman bei der Suche zufällig auf ein identisches Bild stößt, welches einenanderen Code trägt. Dies tritt zum Beispiel bei der Arbeit mit den nichtselten sehr vieldeutig gezeichneten Tieren innerhalb der zur Nominatformtendierenden Bestände der Mischzone auf. Diese Probleme lassen sichjedoch durch die Einbeziehung von Aspekten wie Länge, Geschlecht undSchwanzfleckung im Kontext mit einer eleganten Software-Nutzung verringern.Für die Zukunft bleibt zu hoffen, daß Programme zur individuellenWiedererkennung - für Körperteile des Menschen bereits erfolgreichangewandt - auch für faunistische Studien zugänglich werden. Bis dahinsind Methoden wie die vorgestellte ein Hilfsmittel, wobei bei längerenUntersuchungen mit größeren Tiermengen passive integrierte Transponder(PIT) effizienter sind. Durch diese nahezu risikofreie Technik kannden Tieren zudem Streß („Zurechtsetzen“, Blitzlicht) erspart werden.Jan Blau(2587) Kotlík, P. & Zavadil, V. (1999): Natural hybrids between the newtsTriturus montandoni and T. vulgaris: morphological and allozymedata evidence of re<strong>com</strong>bination between parental genomes.- FoliaZoologica 48 (3): 211-218.(2588) Krone, A., Baier, R., & Schneeweiß, N. (1999): Amphibien in derAgrarlandschaft. Workshop am 24. Oktober 1998 in Potsdam.- RanaSonderheft 3, Natur & Text Rangsdorf: 119 S.73

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